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   BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75   

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BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75 (https://dejure.org/1977,727)
BGH, Entscheidung vom 09.03.1977 - VIII ZR 178/75 (https://dejure.org/1977,727)
BGH, Entscheidung vom 09. März 1977 - VIII ZR 178/75 (https://dejure.org/1977,727)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Sittenwidrigkeit eines Vertrages wegen Knebelung und Gläubigergefährdung - Sittenwidrigkeit einer Globalzession bei bestehendem Eigemtumsvorbehalt

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1977, 2261
  • MDR 1977, 1011
  • WM 1977, 480
  • DB 1977, 949
  • JR 1977, 279
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 12.11.1970 - VII ZR 34/69

    Sicherungsabtretung von Kundenforderungen

    Auszug aus BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75
    Eine Globalzession wurde in diesem Zusammenhang stets für sittenwidrig und nichtig (§ 138 Abs. 1 BGB) gehalten, wenn sie auch solche Forderungen umfaßte, die der Schuldner seinen Lieferanten aufgrund eines vereinbarten verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig hätte abtreten müssen (BGHZ 30, 149, 153; 55, 34, 35; Senatsurteile vom 6. November 1968 - VIII ZR 15/67 = NJW 1969, 318 = WM 1969, 18 und vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 = NJW 1968, 1516 = WM 1968, 644; Serick BB 1974, 845 ff).

    Die Klägerin muß sich unter diesen Umständen nach den gleichen Grundsätzen behandeln lassen, die die Rechtsprechung für die Kreditabsicherung von Banken entwickelt hat (vgl. BGHZ 55, 34, 36).

  • BGH, 09.07.1953 - IV ZR 242/52

    Sicherungsübereignung. Gläubigergefährdung

    Auszug aus BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75
    Sie ist dabei davon ausgegangen, daß ein Sicherungsvertrag, der die Möglichkeit eröffnet, daß spätere Gläubiger über die Kreditwürdigkeit des Schuldners getäuscht werden und dadurch Schaden erlaiden, nichtig sein kann, wenn diese Möglichkeit nach den besonderen Umständen des Falles so nahe lag, daß die Vertragsschließenden mit ziemlicher Sicherheit mit einem solchen Ergebnis ihrer Sicherungsabrede für spätere Gläubiger rechnen mußten und dies in Kauf nahmen (BGHZ 10, 228, 232 ff).
  • BGH, 06.11.1968 - VIII ZR 15/67

    Wirksamkeit der Vereinbarung eines verlängerten Eigentumsvorbehalts -

    Auszug aus BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75
    Eine Globalzession wurde in diesem Zusammenhang stets für sittenwidrig und nichtig (§ 138 Abs. 1 BGB) gehalten, wenn sie auch solche Forderungen umfaßte, die der Schuldner seinen Lieferanten aufgrund eines vereinbarten verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig hätte abtreten müssen (BGHZ 30, 149, 153; 55, 34, 35; Senatsurteile vom 6. November 1968 - VIII ZR 15/67 = NJW 1969, 318 = WM 1969, 18 und vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 = NJW 1968, 1516 = WM 1968, 644; Serick BB 1974, 845 ff).
  • BGH, 24.04.1968 - VIII ZR 94/66
    Auszug aus BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75
    Eine Globalzession wurde in diesem Zusammenhang stets für sittenwidrig und nichtig (§ 138 Abs. 1 BGB) gehalten, wenn sie auch solche Forderungen umfaßte, die der Schuldner seinen Lieferanten aufgrund eines vereinbarten verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig hätte abtreten müssen (BGHZ 30, 149, 153; 55, 34, 35; Senatsurteile vom 6. November 1968 - VIII ZR 15/67 = NJW 1969, 318 = WM 1969, 18 und vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 = NJW 1968, 1516 = WM 1968, 644; Serick BB 1974, 845 ff).
  • BGH, 30.04.1959 - VII ZR 19/58

    Globalzession. Verlängerter Eigentumsvorbehalt

    Auszug aus BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75
    Eine Globalzession wurde in diesem Zusammenhang stets für sittenwidrig und nichtig (§ 138 Abs. 1 BGB) gehalten, wenn sie auch solche Forderungen umfaßte, die der Schuldner seinen Lieferanten aufgrund eines vereinbarten verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig hätte abtreten müssen (BGHZ 30, 149, 153; 55, 34, 35; Senatsurteile vom 6. November 1968 - VIII ZR 15/67 = NJW 1969, 318 = WM 1969, 18 und vom 24. April 1968 - VIII ZR 94/66 = NJW 1968, 1516 = WM 1968, 644; Serick BB 1974, 845 ff).
  • BGH, 07.03.1974 - VII ZR 148/73

    Wirksamkeit einer zur Sicherung eines Kredits vereinbarten Globalzession

    Auszug aus BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 178/75
    Daß dieser Grundsatz auch dann gilt, wenn der Empfänger einer Globalabtretung nicht eine Bank, sondern ein Warenlieferant ist, hat der Bundesgerichtshof bereits in dem Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 148/73 = NJW 1974, 942 = WM 1974, 368 - BB 1974, 526 ausgesprochen.
  • BGH, 12.04.2016 - XI ZR 305/14

    Gefahr einander widersprechender Entscheidungen bei Zurückverweisung der Sache im

    Danach kann sich die Sittenwidrigkeit insbesondere aus einer Knebelung des Schuldners (vgl. dazu z.B. BGH, Urteile vom 14. Juli 1952 - IV ZR 1/52, NJW 1952, 1169 f. [insoweit in BGHZ 7, 111 nicht abgedruckt], vom 20. Januar 1971 - VIII ZR 129/69, WM 1971, 441, 442, vom 30. Oktober 1990 - IX ZR 9/90, WM 1991, 88, 91 und vom 19. März 1998 - IX ZR 22/97, BGHZ 138, 291, 303, zu § 826 auch BGH, Urteil vom 9. Dezember 1969 - VI ZR 50/68, WM 1970, 399, 401 f.), einer Insolvenzverschleppung (vgl. dazu z.B. BGH, Urteil vom 16. März 1995 - IX ZR 72/94, WM 1995, 995, 997; zu § 826 auch BGH, Urteile vom 9. Dezember 1969 - VI ZR 50/68, WM 1970, 399, 400, vom 26. März 1984 - II ZR 171/83, WM 1984, 625, 632 [insoweit in BGHZ 90, 381, 399 nicht vollständig abgedruckt], vom 11. November 1985 - II ZR 109/84, BGHZ 96, 231, 235 f., vom 22. Juni 1992 - II ZR 178/90, WM 1992, 1812, 1823 und vom 17. Juni 2004 - IX ZR 2/01, WM 2004, 1575, 1576) oder einer anderweitigen Gläubigergefährdung bzw. Kredittäuschung (vgl. dazu z.B. BGH, Urteile vom 20. Januar 1971 - VIII ZR 129/69, WM 1971, 441, 442, vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75, WM 1977, 480 f., vom 30. Oktober 1990 - IX ZR 9/90, WM 1991, 88, 91, vom 16. März 1995 - IX ZR 72/94, WM 1995, 995, 996 und vom 19. März 1998 - IX ZR 22/97, BGHZ 138, 291, 300 f.; zu § 826 BGB auch BGH, Urteile vom 9. Dezember 1969 - VI ZR 50/68, WM 1970, 399, 401 und vom 14. November 1983 - II ZR 39/83, WM 1983, 1406) ergeben.
  • BGH, 16.03.1995 - IX ZR 72/94

    Sittenwidrigkeit der Abtretung sämtlicher Kundenforderungen unmittelbar vor dem

    Diese Grundsätze gelten unabhängig davon, ob der Empfänger der Globalabtretung eine Bank oder selbst ein Warenlieferant ist (BGH, Urt. v. 7. März 1974 - VII ZR 148/73, NJW 1974, 942; v. 9. März 1977 - VIII ZR 178/75, DB 1977, 949 [BGH 09.03.1977 - VIII ZR 178/75]).
  • BGH, 08.10.1986 - VIII ZR 342/85

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten und verlängerten

    Eine Globalabtretung, mit der ein Bankkunde, wie hier, seine gesamten gegenwärtigen und künftigen Forderungen aus Geschäften mit Dritten zur Sicherung auch künftiger Ansprüche abtritt, kann im kaufmännischen Verkehr grundsätzlich wirksam vereinbart werden, sofern dadurch die wirtschaftliche Bewegungsfreiheit des Zedenten nicht übermäßig beeinträchtigt wird und keine Gefährdung der Interessen künftiger Gläubiger des Zedenten eintritt (vgl. Senatsurteil vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75 = WM 1977, 480 = NJW 1977, 2261; MünchKomm/Roth 2. Aufl., 1985, § 398 Rdn. 97, 99, 101 ff.).

    (vgl. BGH Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 148/73 = WM 1974, 368 = NJW 1974, 942 und Senatsurteil vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75 = WM 1977, 480; vgl. auch BGHZ 72, 308, 310).

    Da grundsätzlich die Interessen der Bank als Geldkreditgeber nicht weniger schutzwürdig sind als diejenigen der Lieferanten als Warenkreditgeber (Senatsurteil vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75 = WM 1977, 480, 481 unter II 3 a), ist es mit Blick auf § 138 Abs. 1 BGB und § 9 AGB-Gesetz nicht zu beanstanden, wenn in branchenunüblichen Kollisionsfällen die Bank aufgrund einer zeitlich vorangehenden Globalzession zum Zuge kommt (im Ergebnis ebenso Graf Lambsdorff/Skora NJW 1977, 701, 704 ff.; Serick, Eigentumsvorbehalt und Sicherungsübereignung Bd. IV § 49 II b = S. 405; Finger BB 1982, 475, 478; Palandt/Heinrichs, BGB 45. Auf., 1986, § 398 Anm. 6 c; MünchKomm/Roth 2. Aufl., 1985, § 398 Rdn. 104).

  • BGH, 15.04.1987 - VIII ZR 97/86

    Kollision von Globalabtretung und verlängertem Eigentumsvorbehalt im Rahmen eines

    a) Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine Globalabtretung zukünftiger Kundenforderungen an eine kreditgebende Bank sittenwidrig, wenn und soweit sie auch Forderungen umfassen soll, die der Zedent seinen Lieferanten aufgrund verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig abtreten muß und abtritt (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75 = WM 1977, 480; BGH Urteile vom 9. November 1978 BGHZ 72, 308 und 316).
  • BGH, 21.04.1999 - VIII ZR 128/98

    Wirksamkeit der Globalzession künftiger Kundenforderungen

    Diese Grundsätze gelten unabhängig davon, ob der Empfänger der Globalabtretung eine Bank oder selbst ein Warenlieferant ist (BGH, Urteil vom 7. März 1974 - VII ZR 148/73, WM 1974, 368 unter I 2 b aa; Urteil vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75, WM 1977, 480 unter II 1; Urteil vom 16. März 1995 - IX ZR 72/94, WM 1995, 995 unter II 1 b aa).
  • BGH, 19.09.1977 - VIII ZR 169/76

    Glasarbeiten - § 398 BGB, Anforderungen an die Bestimmbarkeit bei

    Die Voraussetzungen, die nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Nichtigkeit der globalen Vorausabtretung zugunsten eines Geldkreditgebers führen (§ 138 Abs. 1 BGB), sofern sie auch solche Forderungen umfaßt, die der Schuldner seinen Lieferanten aufgrund eines vereinbarten verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig hätte abtreten müssen, hat der erkennende Senat zuletzt in seinem Urteil vom 9. März 1977 formuliert (VIII ZR 198/75 = WM 1977, 480).
  • BGH, 09.11.1978 - VII ZR 54/77

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession mit schuldrechtlicher Teilverzichtsklausel

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine zur Sicherung eines Kredits vereinbarte Globalzession künftiger Kundenforderungen an eine Bank in der Regel sittenwidrig und daher nichtig, soweit sie nach dem Willen der Vertragspartner auch solche Forderungen umfassen soll, die der Schuldner seinen Lieferanten auf Grund verlängerten Eigentumsvorbehalts künftig abtreten muß und abtritt (BGHZ 30, 149; 32, 361; 55, 34, 35 mit weiteren Nachweisen; BGH NJW 1968, 1516; 1969, 318; 1974, 942; 1977, 2261).
  • BGH, 26.04.1990 - VII ZR 39/89

    Neue Anforderungen an die Wirksamkeit der Globalzession

    So darf er den Schuldner in seiner wirtschaftlichen Handlungsfreiheit nicht unbillig behindern und er darf nicht einer Kredittäuschung oder sonstigen Gläubigergefährdung Vorschub leisten (vgl. etwa BGH NJW 1977, 2261, BGHZ 98, 303, 314) [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85], er muß auf übliche vertragliche Verpflichtungen, wie sie sich etwa aus Verlängerungen des Eigentumsvorbehalts ergeben, die gebotene Rücksicht nehmen (vgl. etwa BGHZ 98 a.a.O. m.w.N.) und muß verhindern, daß die Sicherheit übermäßig anwachsen, also eine Übersicherung entstehen kann.
  • BGH, 06.12.1990 - VII ZR 334/89

    Sittenwidrigkeit einer Globalzession

    So darf er den Schuldner in seiner wirtschaftlichen Handlungsfreiheit nicht unbillig behindern und er darf nicht einer Kredittäuschung oder sonstigen Gläubigergefährdung Vorschub leisten (vgl. etwa BGH Urt. vom 9. März 1977 - VIII ZR 178/75 = NJW 1977, 2261; BGHZ 98, 303, 314) [BGH 08.10.1986 - VIII ZR 342/85], er muß auf übliche vertragliche Verpflichtungen, wie sie sich etwa aus Verlängerungen des Eigentumsvorbehalts ergeben, die gebotene Rücksicht nehmen (vgl. etwa BGHZ 98 aaO. m.w.N.) und muß verhindern, daß die Sicherheit übermäßig anwachsen, also eine Übersicherung entstehen kann.
  • OLG Frankfurt, 28.07.2003 - 16 U 79/02

    Gleichstellung der Beschränkung der Abtretung einer Forderung durch eine

    Dass die Sicherungsabtretung zur Täuschung anderer Gläubiger vereinbart wurde (BGH DB 77, 949) oder eine Übersicherung der S... vorlag (BGH WM 66, 15) oder eine sonstige Knebelung der Z. GmbH gegeben war, ist vom b...n L... nicht vorgetragen worden.
  • BGH, 19.12.1979 - VIII ZR 71/79

    Einzugsermächtigung bei Geldkredit und echtes Factoring

  • BGH, 20.06.2002 - IX ZR 219/99

    Revision - Entscheidungserhebliche Fragen - Grundsätzliche Bedeutung - Aussicht

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