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   BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95   

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BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95 (https://dejure.org/1996,1776)
BGH, Entscheidung vom 22.05.1996 - VIII ZR 194/95 (https://dejure.org/1996,1776)
BGH, Entscheidung vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95 (https://dejure.org/1996,1776)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 134, § 139; StGB § 203 Abs. 1 Nr. 3
    Wirksamkeit eines Kaufvertrages über eine Steuerberaterpraxis

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 2087
  • MDR 1996, 778
  • VersR 1997, 321
  • WM 1996, 1815
  • BB 1996, 1464
  • DB 1996, 1513
  • AnwBl 1996, 542
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 11.12.1991 - VIII ZR 4/91

    Verpflichtung zur Übergabe der Patienten- und Beratungskartei bei Veräußerung

    Auszug aus BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95
    a) Die in § 5 des Vertrages enthaltene Regelung, wonach "dem Übernehmer alle vorhandenen Akten über die noch laufenden und bereits abgeschlossenen Auftrage, die in der Praxis bearbeitet wurden, ... unverzüglich nach Übergabe der Praxis zur Verfügung gestellt " werden, ist gemäß § 13 BGB wegen Verstoßes gegen die dem Steuerberater auferlegte Verschwiegenheitspflicht (§ 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB) nichtig, wenn - wie hier - keine Einwilligung der Mandanten zur Aktenübergabe vorliegt (Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 - WM 1995, 1357 unter 2 a betreffend den Verkauf einer Rechtsanwaltskanzlei, für den Verkauf einer Arztpraxis bereits BGHZ 116, 268 ff, ferner Senatsurteil vom 11. Oktober 1995 - VIII ZR 25/94 = WM 1995, 22 unter II 2 a).

    Eine wirksame Vereinbarung setzt vielmehr voraus, daß die Verpflichtung zur Aktenübergabe auf zustimmende Mandanten beschränkt ist (BGHZ 116, 268, 277).

    c) Tatrichterliche Feststellungen, ob die Parteien den Praxiskaufvertrag, gegebenenfalls mit einer zulässigen Begrenzung der Übergabepflicht auf zustimmende Mandanten (BGHZ 116, 268, 277), bei Kenntnis der Nichtigkeit der uneingeschränkten Verpflichtung zur Aktenübergabe geschlossen hatten, sind nicht vorhanden.

  • BGH, 17.05.1995 - VIII ZR 94/94

    Überlassung von Mandantenakten ohne Einwilligung in einem Kanzleiübernahmevertrag

    Auszug aus BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95
    a) Die in § 5 des Vertrages enthaltene Regelung, wonach "dem Übernehmer alle vorhandenen Akten über die noch laufenden und bereits abgeschlossenen Auftrage, die in der Praxis bearbeitet wurden, ... unverzüglich nach Übergabe der Praxis zur Verfügung gestellt " werden, ist gemäß § 13 BGB wegen Verstoßes gegen die dem Steuerberater auferlegte Verschwiegenheitspflicht (§ 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB) nichtig, wenn - wie hier - keine Einwilligung der Mandanten zur Aktenübergabe vorliegt (Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 - WM 1995, 1357 unter 2 a betreffend den Verkauf einer Rechtsanwaltskanzlei, für den Verkauf einer Arztpraxis bereits BGHZ 116, 268 ff, ferner Senatsurteil vom 11. Oktober 1995 - VIII ZR 25/94 = WM 1995, 22 unter II 2 a).

    Da der Kaufpreis nicht weiter aufgeteilt ist, die Büroeinrichtung dem Beklagten lediglich "zur Nutzung ohne weiteres Entgelt überlassen" worden ist sowie bisher begründete Ansprüche auf Zahlung von Gebühren und Erstattung von Auslagen der Klägerin verblieben (§§ 4, 6 des Vertrages), liegt es nahe, daß der Kaufpreis im wesentlichen für den good will der Praxis gezahlt werden sollte, der jedenfalls teilweise durch die überlassenen Akten repräsentiert wird (Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 aaO.).

  • BGH, 13.03.1986 - III ZR 114/84

    Vereinbarung eines Gesamthonorars für Rechtsanwalts- und Notartätigkeit

    Auszug aus BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95
    Dabei ist vorbehaltlich abweichender Vereinbarungen auf den mutmaßlichen Parteiwillen abzustellen, maßgebend ist, welche Entscheidung die Parteien im Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses bei Kenntnis der Sachlage nach Treu und Glauben und bei vernünftiger Abwägung der beiderseitigen Interessen getroffen hatten (RGZ 118, 218, 222, BGH, Urteil vom 13. März 1986 - III ZR 114/84 = NJW 1986, 2576 unter II 5, siehe auch Soergel/Hefermehl, BGB, 12. Aufl., § 139 Rdnr. 34).
  • BGH, 11.10.1995 - VIII ZR 25/94

    Bedeutung einer salvatorischen Klausel in einem Praxis-Übertragungsvertrag

    Auszug aus BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95
    a) Die in § 5 des Vertrages enthaltene Regelung, wonach "dem Übernehmer alle vorhandenen Akten über die noch laufenden und bereits abgeschlossenen Auftrage, die in der Praxis bearbeitet wurden, ... unverzüglich nach Übergabe der Praxis zur Verfügung gestellt " werden, ist gemäß § 13 BGB wegen Verstoßes gegen die dem Steuerberater auferlegte Verschwiegenheitspflicht (§ 203 Abs. 1 Nr. 3 StGB) nichtig, wenn - wie hier - keine Einwilligung der Mandanten zur Aktenübergabe vorliegt (Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 - WM 1995, 1357 unter 2 a betreffend den Verkauf einer Rechtsanwaltskanzlei, für den Verkauf einer Arztpraxis bereits BGHZ 116, 268 ff, ferner Senatsurteil vom 11. Oktober 1995 - VIII ZR 25/94 = WM 1995, 22 unter II 2 a).
  • BGH, 25.03.1993 - IX ZR 192/92

    Nichtige Abtretung der anwaltlichen Honorarforderung

    Auszug aus BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95
    Soweit das Berufungsgericht die Nichtigkeit des Kaufvertrages vom 30. Oktober 1991 unter dem Gesichtspunkt des Verkaufs und der Abtretung von Honorarforderungen erörtert (vgl. BGHZ 122, 115 ff), kommt es hierauf nicht an, weil gemäß § 6 des Vertrages Gebührenforderungen auf den Beklagten nicht übertragen worden sind.
  • RG, 18.10.1927 - II 74/27

    1. In welchem Umfang findet § 139 BGB. auf Generalversammlungs-Beschlüsse einer

    Auszug aus BGH, 22.05.1996 - VIII ZR 194/95
    Dabei ist vorbehaltlich abweichender Vereinbarungen auf den mutmaßlichen Parteiwillen abzustellen, maßgebend ist, welche Entscheidung die Parteien im Zeitpunkt des Geschäftsabschlusses bei Kenntnis der Sachlage nach Treu und Glauben und bei vernünftiger Abwägung der beiderseitigen Interessen getroffen hatten (RGZ 118, 218, 222, BGH, Urteil vom 13. März 1986 - III ZR 114/84 = NJW 1986, 2576 unter II 5, siehe auch Soergel/Hefermehl, BGB, 12. Aufl., § 139 Rdnr. 34).
  • BGH, 27.02.2007 - XI ZR 195/05

    Bankgeheimnis und Bundesdatenschutzgesetz hindern nicht die wirksame Abtretung

    Rechtsanwalt; BGH, Urteil vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95, WM 1996, 1815, 1816 betr.
  • BGH, 23.02.2022 - VIII ZR 305/20

    Zulässigkeit von "differenzierten Preisabreden" in Kaufverträgen über eine mit

    Maßgeblich wäre daher, welche Entscheidung die Parteien bei Kenntnis der Sachlage nach Treu und Glauben und bei vernünftiger Abwägung der in Betracht kommenden Verhältnisse und Interessen getroffen hätten (st. Rspr.; vgl. etwa BGH, Urteile vom 17. Oktober 2007 - IV ZR 266/06, NJW 2008, 298 Rn. 16; vom 14. April 2005 - IX ZR 109/04, NJW-RR 2005, 1290 unter 2 b; vom 30. Januar 1997 - IX ZR 133/96, NJW-RR 1997, 684 unter B III 2 c mwN; vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95, NJW 1996, 2087 unter II 2 b; vom 13. März 1986 - III ZR 114/84, NJW 1986, 2576 unter II 5).
  • BGH, 13.06.2001 - VIII ZR 176/00

    Verkauf einer Rechtsanwaltskanzlei mit Begründung einer Außensozietät

    Durch die zivilrechtliche Sanktion der Nichtigkeit eines solchen Vertrages (§ 134 BGB) sollen die Mandanten vor einer Weitergabe von "Geheimnissen", die sie einem Angehörigen der genannten Berufsgruppe anvertraut haben, ohne Vorliegen einer entsprechenden Zustimmungserklärung geschützt werden (BGHZ 116, 268, 272 ff; BGH, Urteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94, WM 1995, 1357 unter 2 a aa; BGH, Urteil vom 11. Oktober 1995 - VIII ZR 25/94, WM 1996, 22 unter II 2 a; BGH, Urteil vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95, WM 1996, 1815 unter II 2 a; siehe auch BGH, Urteil vom 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, WM 1999, 1034 unter III 1).
  • BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98

    Anforderungen an substantiiertes Bestreiten

    Der Kaufvertrag der Parteien ist nicht gemäß § 134 BGB in Verbindung mit § 203 StGB wegen Verstoßes gegen ein gesetzliches Verbot nichtig (vgl. dazu BGHZ 116, 268, 272 ff für den Verkauf einer Arztpraxis; Senatsurteil vom 17. Mai 1995 - VIII ZR 94/94 = WM 1995, 1357 für die Übertragung einer Rechtsanwaltskanzlei; Senatsurteil vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95 = WM 1996, 1815 für die Übertragung einer Steuerberaterkanzlei).
  • BGH, 20.05.2020 - IV ZR 124/19

    Unterliegen der Vorausabtretung des mit dem Eintritt des Versorgungsfalles

    Dies bedeutet in der Regel, dass die Parteien das objektiv Vernünftige gewollt und eine gesetzeskonforme Regelung angestrebt haben (vgl. BGH, Urteile vom 30. Juni 2004 - VIII ZR 243/03, NJW 2004, 3045 unter II 1 b bb [juris Rn. 21]; vom 22. Mai 1996 - VIII ZR 194/95, NJW 1996, 2087 unter II 2 b [juris Rn. 21]).
  • OLG Frankfurt, 25.05.2004 - 8 U 84/04

    Verbraucherkreditgeschäft der Bank: Unwirksamkeit einer Forderungsabtretung

    Bei Ärzten, Steuerberatern, Rechtsanwälten und Vertretern ähnlicher Berufe, die wegen des Umgangs mit persönlichen und privaten Geheimnissen ihrer Vertragspartner alle der Verschwiegenheitspflicht unterliegen, wird die Abtretung von Forderungen gegen den Mandanten ohne Einwilligung desselben daher für unzulässig gehalten (BGH NJW 1996, 2087 für Steuerberater; BGH NJW 1993, 1638 f. für Rechtsanwalt; neuerdings BGH NJW 2004, 1464 f. für Verfahrenspfleger).
  • OLG Rostock, 08.10.2009 - 3 U 137/08

    Gewerberaummiete: Hinreichende Bestimmbarkeit des Mietgegenstands; Wahrung der

    Die standardmäßig verwendeten Erhaltungsklauseln, wonach das Rechtsgeschäft auch ohne die nichtige Regelung wirksam sein soll, entbinden in der Regel nicht von der Ermittlung des mutmaßlichen Willens durch ergänzende Vertragsauslegung (BGH, Urt. v. 22.05.1996, VIII ZR 194/95, NJW 1996, 2088; Urt. v. 13.03.1986, III ZR 114/84, NJW 1986, 2577), weisen aber demjenigen die Beweislast zu, der sich auf die Gesamtnichtigkeit des Rechtsgeschäfts beruft.
  • OLG Naumburg, 25.03.2002 - 1 U 137/01

    Verletzung des informationellen Selbstbestimmungsrechts und des § 203 StGB durch

    Sind hingegen Vertragsbestimmungen von grundlegender Bedeutung für das ganze Rechtsgeschäft unwirksam, so verbleibt kein Zweifel daran, dass die Vertragsparteien in Kenntnis der weit gehenden Nichtigkeit ihrer Abreden den Vertrag insgesamt nicht geschlossen hätten (vgl. BGH NJW 1996, 2087, 2088; OLG Koblenz DStRE 2000, 555, 556 m.w.N.).
  • LG Baden-Baden, 29.11.1996 - 1 O 397/96

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe ; Rückabwicklung eines Kanzleikaufvertrages ;

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  • OLG München, 05.05.2000 - 23 U 6086/99

    Erforderlichkeit der Zustimmung der Mandanten einer Rechtsanwaltskanzlei bei

    So hat der BGH (NJW 1995, 2026) für Rechtsanwaltskanzleien und (in NJW 1996, 2087) für Steuerberaterkanzleien entschieden, dass sowohl das Verpflichtungs- als auch das Erfüllungsgeschäft für Kanzleiübertragungen unwirksam sind, wenn die Mandanten der Übergabe der sie betreffenden Mandatsakten nicht zugestimmt haben.
  • OLG Bamberg, 08.10.1998 - 1 U 128/97

    Voraussetzungen für die Sittenwidrigkeit einer Ehegattenbürgschaft;

  • KG, 24.02.2014 - 8 U 157/12

    Testamentsvollstreckung: Erfordernis der Zustimmung des Testamentsvollstreckers

  • LG Ravensburg, 20.01.2005 - 6 O 399/04

    Zulässigkeit der Abtretung der Ansprüche eines Kreditengagements und einer dafür

  • LG Kiel, 24.10.2010 - 13 T 150/10

    Vorliegen der Voraussetzungen der Erteilung der Vollstreckungsklausel sowie des

  • LG Kiel, 24.11.2010 - 13 T 150/10

    Ausreichen eines Nachweises der Voraussetzungen zur Erteilung einer

  • VG Frankfurt/Main, 04.07.2000 - 4 E 3872/98
  • OLG Köln, 19.01.1999 - 9 U 73/98
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