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   BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73   

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https://dejure.org/1974,1100
BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73 (https://dejure.org/1974,1100)
BGH, Entscheidung vom 27.11.1974 - VIII ZR 21/73 (https://dejure.org/1974,1100)
BGH, Entscheidung vom 27. November 1974 - VIII ZR 21/73 (https://dejure.org/1974,1100)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Rechtmäßigkeit von Forderungsabtretungen im Konkursverfahren - Anforderungen an eine Zahlungseinstellung - Rechtliche Wertung der Hingabe ungedeckter Schecks - Anforderungen an den Beweis der Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens - Arrestpfändungen wegen der ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtmäßigkeit von Forderungsabtretungen im Konkursverfahren; Anforderungen an eine Zahlungseinstellung; Rechtliche Wertung der Hingabe ungedeckter Schecks; Anforderungen an den Beweis der Zahlungsunfähigkeit eines Unternehmens; Arrestpfändungen wegen der ...

Papierfundstellen

  • WM 1975, 6
  • DB 1975, 147
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 30.04.1959 - VIII ZR 179/58
    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß eine Zahlungseinstellung dann vorliegt, wenn der spätere Gemeinschuldner wegen eines voraussichtlich dauernden Mangels an Zahlungsmitteln seine fälligen und von den jeweiligen Gläubigern ernsthaft eingeforderten Verbindlichkeiten im allgemeinen nicht mehr erfüllen kann und wenn dieser Zustand mindestens für die beteiligten Verkehrskreise erkennbar wird (Senatsurteile vom 30. April 1959 - VIII ZR 179/58 = LM § 30 KO Nr. 6 = WM 1959, 891 = KTS 1960, 38; vom 11. Oktober 1961 - VIII ZR 113/60 = LM § 30 KO Nr. 11 = NJW 1962, 103; vom 29. April 1974 - VIII ZR 200/72 = WM 1974, 570, 571; RGZ 132, 281, 283).

    Selbst der Einsatz unredlich beschaffter Mittel könnte das Fehlen der Voraussetzungen für eine tatsächliche Einstellung der Zahlungen nicht ersetzen (vgl. Senatsurteil vom 30. April 1959 a.a.O.).

    Zutreffend ist das Berufungsgericht davon ausgegangen, daß eine Begünstigungsabsicht nicht ohne weiteres dann ausgeschlossen ist, wenn der Anfechtungsgegner eine Deckung seiner Forderung durch eine Zwangsvollstreckungshandlung erlangt hat (Senatsurteil vom 30. April 1959 a.a.O.; RG Warn Rspr 1933 Nr. 30).

  • BGH, 11.10.1961 - VIII ZR 113/60
    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß eine Zahlungseinstellung dann vorliegt, wenn der spätere Gemeinschuldner wegen eines voraussichtlich dauernden Mangels an Zahlungsmitteln seine fälligen und von den jeweiligen Gläubigern ernsthaft eingeforderten Verbindlichkeiten im allgemeinen nicht mehr erfüllen kann und wenn dieser Zustand mindestens für die beteiligten Verkehrskreise erkennbar wird (Senatsurteile vom 30. April 1959 - VIII ZR 179/58 = LM § 30 KO Nr. 6 = WM 1959, 891 = KTS 1960, 38; vom 11. Oktober 1961 - VIII ZR 113/60 = LM § 30 KO Nr. 11 = NJW 1962, 103; vom 29. April 1974 - VIII ZR 200/72 = WM 1974, 570, 571; RGZ 132, 281, 283).

    Die Hingabe ungedeckter Schecks muß nämlich ebensowenig wie vorgekommene Wechselproteste als Beweis für die Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners gewertet werden (Senatsurteile vom 30. April 1959 und vom 11. Oktober 1961 a.a.O.).

  • BGH, 29.04.1974 - VIII ZR 200/72

    Feststellung der Voraussetzungen der Zahlungseinstellung des Gemeinschuldners -

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß eine Zahlungseinstellung dann vorliegt, wenn der spätere Gemeinschuldner wegen eines voraussichtlich dauernden Mangels an Zahlungsmitteln seine fälligen und von den jeweiligen Gläubigern ernsthaft eingeforderten Verbindlichkeiten im allgemeinen nicht mehr erfüllen kann und wenn dieser Zustand mindestens für die beteiligten Verkehrskreise erkennbar wird (Senatsurteile vom 30. April 1959 - VIII ZR 179/58 = LM § 30 KO Nr. 6 = WM 1959, 891 = KTS 1960, 38; vom 11. Oktober 1961 - VIII ZR 113/60 = LM § 30 KO Nr. 11 = NJW 1962, 103; vom 29. April 1974 - VIII ZR 200/72 = WM 1974, 570, 571; RGZ 132, 281, 283).

    Die Feststellung der Voraussetzungen, die die Annahme einer Zahlungseinstellung rechtfertigen, liegt im Einzelfall im wesentlichen auf tatrichterlichem Gebiet (Senatsurteile vom 11. Oktober 1961 und vom 29. April 1974 a.a.O.).

  • BGH, 30.06.1959 - VIII ZR 11/59

    Vorausabtretung und Konkursanfechtung

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Diese Feststellung ist im Einklang mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats getroffen (vgl. Senatsurteil vom 30. Juni 1959 - VIII ZR 11/59 = BGHZ 30, 238, 239 f).
  • BGH, 03.03.1960 - VIII ZR 86/59
    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Die Revision geht mit dem Berufungsgericht auch davon aus, daß die Forderungsabtretungen keine Benachteiligung der Konkursgläubiger herbeiführen konnten infolge der nach der Feststellung des Berufungsgerichts (S. 14 BU) bereits am 16. Juli 1970 vollzogenen Pfändung der abgetretenen Forderung (vgl. dazu Senatsurteil vom 3. März 1960 - VIII ZR 86/59 = LM § 30 KO Nr. 8).
  • BGH, 13.11.1961 - VIII ZR 158/60
    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Die Ausführungen der Revision geben dem Senat keinen Anlaß dazu, von dieser von ihm bereits in dem Urteil vom 30. April 1959 vertretenen Meinung abzugehen; denn, auch wenn man an die Führung des Entlastungsbeweises nach § 30 Nr. 2 KO strenge Anforderungen stellen muß (Senatsurteil vom 13. November 1961 - VIII ZR 198/60 = LM § 30 KO Nr. 12 = WM 1961, 1371), so können doch objektive Umstände, die eine im Subjektiven liegende Begünstigungsabsicht ausgeschlossen erscheinen lassen, bei der Beweiswürdigung nicht ausser Betracht bleiben.
  • BGH, 28.12.1961 - VIII ZR 198/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Die Ausführungen der Revision geben dem Senat keinen Anlaß dazu, von dieser von ihm bereits in dem Urteil vom 30. April 1959 vertretenen Meinung abzugehen; denn, auch wenn man an die Führung des Entlastungsbeweises nach § 30 Nr. 2 KO strenge Anforderungen stellen muß (Senatsurteil vom 13. November 1961 - VIII ZR 198/60 = LM § 30 KO Nr. 12 = WM 1961, 1371), so können doch objektive Umstände, die eine im Subjektiven liegende Begünstigungsabsicht ausgeschlossen erscheinen lassen, bei der Beweiswürdigung nicht ausser Betracht bleiben.
  • RG, 23.01.1912 - VII 336/11

    Arrestbeschluss; Erfordernisse; Anfechtung

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Da auch im Wege des Arrestes erlangte Sicherungsmittel inkongruent im Sinne von § 30 KO sein können (RGZ 78, 331, 334), ist es erheblich, ob zur Zeit der Wirksamkeit der Pfändung am 16. Juli 1970 die Zahlungseinstellung des Gemeinschuldners erfolgt war, wie die Revision annimmt.
  • RG, 17.12.1901 - VII 386/01

    Anfechtung im Konkurse.

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Wenn dagegen neue Zahlungsmittel in Kürze wieder zu erwarten sind, die einem Schuldner erneut Zahlungen ermöglichen, liegt keine Zahlungseinstellung, sondern nur eine Zahlungsstokkung vor (RGZ 50, 39, 42; RG JW 1909, 466; Mentzel-Kuhn a.a.O. Anm. 4).
  • RG, 31.03.1931 - VII 518/30

    Zum Begriff der Zahlungseinstellung.

    Auszug aus BGH, 27.11.1974 - VIII ZR 21/73
    Das Berufungsgericht geht zutreffend davon aus, daß eine Zahlungseinstellung dann vorliegt, wenn der spätere Gemeinschuldner wegen eines voraussichtlich dauernden Mangels an Zahlungsmitteln seine fälligen und von den jeweiligen Gläubigern ernsthaft eingeforderten Verbindlichkeiten im allgemeinen nicht mehr erfüllen kann und wenn dieser Zustand mindestens für die beteiligten Verkehrskreise erkennbar wird (Senatsurteile vom 30. April 1959 - VIII ZR 179/58 = LM § 30 KO Nr. 6 = WM 1959, 891 = KTS 1960, 38; vom 11. Oktober 1961 - VIII ZR 113/60 = LM § 30 KO Nr. 11 = NJW 1962, 103; vom 29. April 1974 - VIII ZR 200/72 = WM 1974, 570, 571; RGZ 132, 281, 283).
  • BGH, 14.05.2009 - IX ZR 63/08

    Berücksichtigung fälliger Forderungen bei der Prüfung der Zahlungsunfähigkeit

    Es kommt insbesondere nicht darauf an, ob sich der Schuldner die Zahlungsmittel auf redliche oder unredliche Weise beschafft hat ( BGH, Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7).
  • BGH, 03.02.2011 - IX ZR 213/09

    Insolvenzanfechtung: Gezielte Auffüllung des Kassenbestandes zur Ermöglichung der

    Liegen diese Voraussetzungen vor, können auch prozessuale Unterlassungen, etwa einen nicht von vorneherein aussichtslosen Rechtsbehelf einzulegen, einer Rechtshandlung gleichgestellt werden (vgl. BGH, Urteil vom 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892 f; vom 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7; vom 20. Januar 2000 - IX ZR 58/99, BGHZ 143, 332, 334; zu § 3 AnfG: RGZ 69, 163, 165; RG JW 1914, 106, 107; BGH, Urteil vom 25. November 1964 - VIII ZR 289/62, WM 1965, 14, 15; MünchKomm-InsO/Kirchhof, aaO § 129 Rn. 27 und § 133 Rn. 9b; Jaeger/Henckel, aaO § 129 Rn. 20 und § 133 Rn. 5).
  • BGH, 16.03.1995 - IX ZR 72/94

    Sittenwidrigkeit der Abtretung sämtlicher Kundenforderungen unmittelbar vor dem

    Standen die gepfändeten Forderungen der Beklagten nicht bereits aufgrund früherer Abtretung zu, so begründeten die Pfändungen eine der Art nach inkongruente Deckung (vgl. RGZ 10, 33, 35; 55, 321, 322 f; BGHZ 34, 254, 256; BGH, Urt. v. 3. März 1959 - VIII ZR 176/58, LM § 30 KO Nr. 2 a Bl. 3; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6 unter II; Kuhn/Uhlenbruck, KO 11. Aufl. § 30 Rdnr. 47 b, 52 b; Kilger/Karsten Schmidt, KO 16. Aufl. § 30 Anm. 20).
  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 24/94

    Anforderungen an Kenntnis von der Begünstigungsabsicht des Gemeinschuldners

    Die Rechtsprechung (vgl. RGZ 4, 435, 436; 40, 89, 91; 78, 331, 333; RG WarnRspr 1933 Nr. 30 S. 61; BGH, Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7) war zwar aufgrund des Wortlauts des § 30 Nr. 2 KO bisher gegenteiliger Ansicht.

    Geht man davon aus, daß auch eine gegen den Willen des Schuldners durchgeführte Vollstreckungsmaßnahme anfechtbar ist (BGH, Urt. v. 26. Februar 1969 - VIII ZR 41/67, WM 1969, 374, 375; anders: Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, WM 1959, 891, 892; v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7), dann wäre diese Erweiterung des Anfechtungsrechts gegenstandslos, wenn es bei den subjektiven Merkmalen doch wieder auf den Willen des Gemeinschuldners ankäme.

    Dabei sind an den Entlastungsbeweis - wie auch sonst (vgl. BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7 f; v. 26. März 1984 - II ZR 171/83, WM 1984, 625, 631; v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151; Kuhn/Uhlenbruck, § 30 KO Rdnr. 59 d) - strenge Anforderungen zu stellen, weil dem Gesetzgeber der inkongruente Erwerb besonders verdächtig erschien (Protokolle der Reichstagskommission, 2. Legislaturperiode, II. Session 1874 Motive S. 125 f).

  • BGH, 17.06.1999 - IX ZR 62/98

    Kenntnis des Anfechtungsgegners von der Begünstigungsabsicht

    Dieser Beweis kann dadurch geführt werden, daß bereits das Fehlen einer Begünstigungsabsicht des Gemeinschuldners nachgewiesen wird (BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7 f).

    Zwar sind an den Entlastungsbeweis strenge Anforderungen zu stellen, weil ein inkongruenter Erwerb besonders verdächtig erscheint (BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 8; v. 28. März 1977 - VIII ZR 268/75, KTS 1977, 243, 244; v. 26. März 1984 - II ZR 171/83, WM 1984, 625, 631, insofern in BGHZ 90, 282 n. abgedr.; v. 15. November 1990 - IX ZR 92/90, WM 1991, 150, 151).

  • BGH, 17.05.2001 - IX ZR 188/98

    Zahlungseinstellung und Kenntnis des Gläubigers

    Ihre Nachprüfung ist daher der Revision nur in beschränktem Umfange zugänglich (vgl. BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6; v. 1. März 1984 - IX ZR 34/83, WM 1984, 1309, 1310; v. 11. Juli 1991 - IX ZR 230/90, WM 1991, 1570, 1573).
  • BGH, 20.01.2000 - IX ZR 58/99

    Anfechtung der Rechtshandlungen von Gläubigern

    Ein Handeln der Schuldnerin durch Unterlassen kommt schon deshalb nicht in Betracht, weil nichts darauf hindeutet, daß ein Rechtsbehelf gegen die Pfändungs- und Einziehungsverfügung des Finanzamts hätte Erfolg haben können (vgl. in diesem Zusammenhang BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6, 7).
  • BGH, 11.07.1991 - IX ZR 230/90

    Voraussetzungen der Zahlungseinstellung eines weltweit tätigen Unternehmens;

    Das Landgericht ist mit Recht davon ausgegangen, daß Arrestpfändungen als inkongruente Rechtshandlungen im Sinne von § 30 Nr. 2 KO anfechtbar sein können (BGH, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6 unter II m.N.; Kuhn/Uhlenbruck aaO. § 29 Rdn. 16 und § 30 Rdn. 47 b; vgl. schon RGZ 10, 33, 35 f).
  • BGH, 22.11.1990 - IX ZR 63/90
    Diese Auffassung entspricht ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung (BGH, Urt. v. 3. März 1959 - VIII ZR 176/58, WM 1959, 470, 472; Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, LM Nr. 6 zu § 30 KO, Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6; Urt. v. 10. Januar 1985 - IX ZR 4/84, NJW 1985, 1785) und wird von der Revision auch nicht angegriffen.

    Zahlungseinstellung ist gegeben, sobald der Gemeinschuldner wegen eines nicht nur vorübergehenden Mangels an Zahlungsmitteln nicht mehr in der Lage ist, den wesentlichen Teil seiner fälligen Verbindlichkeiten zu erfüllen (BGH, Urt. v. 30. April 1959 - VIII ZR 179/58, LM Nr. 6 § 30 KO; Urt. v. 27. November 1968 - VIII ZR 204/66, WM 1969, 98, 100; Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6; Urt. v. 1. März 1984 - IX ZR 34/83, NJW 1984, 1953).

    Dabei sind an den Nachweis strenge Anforderungen zu stellen (BGH, Urt. v. 13. November 1961 - VIII ZR 158/60, LM Nr. 12 zu § 30 KO; Urt. v. 27. November 1974 - VIII ZR 21/73, WM 1975, 6; Urt. v. 26. März 1984 - II ZR 171/83, NJW 1984, 1893, 1899); denn die besondere Konkursanfechtung des § 30 KO beruht auf dem Gedanken, vom Offenbarwerden der Krise an das Vermögen des Schuldners der Gesamtheit seiner Gläubiger zur Verfügung zu stellen.

  • BGH, 17.03.1987 - 5 StR 272/86

    Kommanditgesellschaft - Gesellschafter - Untreue - Bankrott

    Soweit Forderungen fällig waren, hing die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft auch davon ab, ob fällige Verbindlichkeiten von Gläubigern ernsthaft eingefordert worden waren (BGH LM § 30 KO Nr. 6; BGH WM 1959, 470; 1975, 6; BGH Urteil vom 13. Januar 1981 - 5 StR 414/80 = GA 1981, 472, 473; vgl. auch LK-Tiedemann, 10. Aufl. Rdn. 120 vor § 283 und Hoffmann MDR 1979, 713, 715).
  • BGH, 01.03.1984 - IX ZR 34/83

    Zurechnung der Kenntnis des Kassierers einer Großbank von der Zahlungseinstellung

  • BGH, 15.11.1990 - IX ZR 92/90

    Feststellung der Kenntnis von der Zahlungseinstellung nach § 30 KO - Führung des

  • BGH, 03.07.1984 - IX ZR 82/83

    Hinausschiebung des für die Gläubigeranfechtung maßgeblichen Zeitpunkts durch

  • BayObLG, 14.04.1987 - RReg. 4 St 34/87
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