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   BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79   

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https://dejure.org/1980,106
BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79 (https://dejure.org/1980,106)
BGH, Entscheidung vom 05.11.1980 - VIII ZR 230/79 (https://dejure.org/1980,106)
BGH, Entscheidung vom 05. November 1980 - VIII ZR 230/79 (https://dejure.org/1980,106)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anwendung fremden Rechts - Anwendung ausländischen Rechts - Durchgriffshaftung - Personalstatut - Rechtsfähigkeit - Umfang der Rechtsfähigkeit

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Keine Anwendbarkeit vertrauensschützender Anknüpfungspunkte im IPR bei fraudulösem Verhalten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EGBGB Art. 7
    Keine Anwendung fremden Rechts aus Gründen des Vertrauensschutzes bei Fehlen schutzwürdiger Interessen - Haftung der juristische Person für Schulden eines Gesellschafters

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 78, 318
  • NJW 1981, 522
  • ZIP 1981, 31
  • MDR 1981, 314
 
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Wird zitiert von ... (70)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 08.07.1970 - VIII ZR 28/69

    Siedlungsgesellschaft - Durchgriffshaftung bei eingetragenem Verein

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Die Beurteilung der Durchgriffsfrage nach deutschem Recht durch das Berufungsgericht gibt zu Bedenken Anlaß; denn es darf zwar über die Rechtsfigur einer juristischen Person nicht leichtfertig und schrankenlos hinweggegangen werden (BGHZ 54, 222, 224 m.w.Nachw.).

    Es ist Aufgabe des Richters, einem treuwidrigen Verhalten der hinter der juristischen Person stehenden natürlichen Personen entgegenzutreten und die juristische Konstruktion hintanzusetzen, wenn die Wirklichkeit des Lebens, die wirtschaftlichen Bedürfnisse und die Macht der Tatsachen eine solche Handhabung gebieten (BGHZ 54, 222, 224).

  • BGH, 19.03.1980 - VIII ZR 195/79
    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Zu berücksichtigen ist nämlich, daß auch eine mittelbare Vermögensverschiebung zur Begründung einer Anfechtung nach § 3 Abs. 1 Nr. 1 AnfG ausreicht (BGHZ 38, 44, 46; Senatsurteil vom 19. März 1980 - VIII ZR 195/79 = WM 1980, 598).

    Es genügt für die Anfechtbarkeit, daß tatsächlich unter Einschaltung der C... die Vermögenszuwendung an die Beklagte zustande kam, sofern nur dieser tatsächliche Ablauf vom Schuldner erwartet und gewollt war (Senatsurteil vom 19. März 1980 aaO).

  • BGH, 16.05.1979 - VIII ZR 156/78

    Zahlung einer Restkaufpreisforderung - Voraussetzungen für eine Anfechtung -

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Eine objektive Gläubigerbenachteiligung, die Voraussetzung eines jeden anfechtungsrechtlichen Rückgewähranspruchs ist (Senatsurteil vom 16. Mai 1979 - VIII ZR 156/78 = WM 1979, 776, 777 m.w.Nachw.), hat das Berufungsgericht bejaht.

    Zutreffend ist es davon ausgegangen, daß eine Benachteiligung schon in einer Erschwerung des Gläubigerzugriffs liegen kann (Senatsurteile vom 2. Juni 1959 - VIII ZR 182/58 - WM 1959, 888, 890 und vom 16. Mai 1979 aaO, jeweils mit weiteren Nachweisen) und daß daher eine Beeinträchtigung der Gläubigerinteressen hier nicht deshalb ausscheidet, weil durch die Verschiebung der Gelder auf den verschiedenen Konten das Vermögen des Schuldners, der auch Inhaber der Anstaltsrechte war, jedenfalls zunächst nicht vermindert worden ist.

  • BGH, 26.04.1961 - VIII ZR 165/60
    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Das Anfechtungsrecht ist in seinem Bestande von dem Weiterbestehen der Forderung des Gläubigers gegen den Schuldner abhängig (RGZ 122, 84, 87; Senatsurteil vom 26. April 1961 - VIII ZR 165/60 - WM 1961, 646, 647; Böhle-Stamschräder/Kilger, AnfG 5. Aufl. § 7 Anm. 1).

    Es ist zwar zutreffend, daß der Anfechtungsanspruch auf einem gesetzlichen Schuldverhältnis beruht (Senatsurteil vom 26. April 1961 aaO).

  • BGH, 11.07.1957 - VII ZR 226/56

    Enteignung und Überleitungsvertrag

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Nach dem Personalstatut entscheidet sich der Umfang der Rechtsfähigkeit und damit auch die Frage, ob der Gesellschafter einer als juristische Person organisierten Gesellschaft im Wege der Durchgriffshaftung ausnahmsweise den Gesellschaftsgläubigern persönlich haftet (BGH Urteil vom 11. Juli 1957 - VII ZR 226/56 = WM 1957, 1047, 1049; Scholz/Winter aaO Rdn. 123; Soergel/Kegel aaO vor Art. 7 EGBGB Rdn. 158; Kegel IPR 4. Aufl. S. 264 ff; Geßler/Hefermehl/ Eckardt Aktiengesetz 1973 § 1 Rdn. 69, 71, 72; Hachenburg/Behrens GmbH-Gesetz 7. Aufl. Einl. Rdn. 93; Palandt/Heldrich BGB 39. Aufl. nach Art. 10 EGBGB Anm. 3).
  • BGH, 11.07.1957 - II ZR 318/55

    Tschechoslowakische Enteignungsmaßnahmen (Genossenschaften)

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Nach der Rechtsprechung sind die Rechtsverhältnisse einer juristischen Person einheitlich nach ihrem Personalstatut zu beurteilen, für das dasjenige Recht maßgebend ist, welches am Ort ihres Sitzes gilt (BGHZ 25, 134, 144; 53, 181, 183; vgl. auch BGH Urteil vom 26. September 1966 - II ZR 56/65 = NJW 1967, 36, 38 = WM 1966, 1143, 1145; weitere Nachweise aus der Rechtsprechung vgl. Scholz/Winter aaO Einl. Rdn. 92 ff, 98, 100).
  • BGH, 10.10.1962 - VIII ZR 3/62

    Zurechnung der Kenntnis des Vertreters in Fällen gesetzlicher Vertretung

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Es kann dabei auf sich beruhen, ob die Kenntnis des nicht vertretungsberechtigten Alleingesellschafters einer als juristische Person organisierten Gesellschaft von erheblichen Umständen im Sinne des § 3 Abs. 1 Nr. 1 AnfG der Gesellschaft dann zuzurechnen ist, wenn Rechtshandlungen nach Weisung des Alleingesellschafters vorgenommen werden (vgl. BGHZ 38, 65, 67/68; Scholz/Winter aaO § 13 Rdn. 26 m.w.Nachw.) und ob der Schuldner als Inhaber der Gründerrechte einer Anstalt liechtensteinischen Rechts einem derartigen Alleingesellschafter gleichzustellen ist.
  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 298/75

    Haftungsdurchgriff bei unterkapitalisierter GmbH

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Regelmäßig ist daher sowohl eine Haftung des hinter einer juristischen Person stehenden Berechtigten (Gesellschafters) für die Schulden der juristischen Person (BGHZ 68, 312, 314 ff m.w.Nachw.) als auch umgekehrt die Haftung der juristischen Person für Verbindlichkeiten des hinter ihr stehenden Berechtigten (Gesellschafters) ausgeschlossen.
  • BGH, 26.09.1966 - II ZR 56/65

    Zulässigkeitsvoraussetzungen einer Feststellungsklage - Völkerrechtliche

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Nach der Rechtsprechung sind die Rechtsverhältnisse einer juristischen Person einheitlich nach ihrem Personalstatut zu beurteilen, für das dasjenige Recht maßgebend ist, welches am Ort ihres Sitzes gilt (BGHZ 25, 134, 144; 53, 181, 183; vgl. auch BGH Urteil vom 26. September 1966 - II ZR 56/65 = NJW 1967, 36, 38 = WM 1966, 1143, 1145; weitere Nachweise aus der Rechtsprechung vgl. Scholz/Winter aaO Einl. Rdn. 92 ff, 98, 100).
  • BGH, 30.01.1970 - V ZR 139/68

    deutsch-liechtensteinische Anstalt - Art. 3 ff EGBGB, internationales

    Auszug aus BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79
    Nach der Rechtsprechung sind die Rechtsverhältnisse einer juristischen Person einheitlich nach ihrem Personalstatut zu beurteilen, für das dasjenige Recht maßgebend ist, welches am Ort ihres Sitzes gilt (BGHZ 25, 134, 144; 53, 181, 183; vgl. auch BGH Urteil vom 26. September 1966 - II ZR 56/65 = NJW 1967, 36, 38 = WM 1966, 1143, 1145; weitere Nachweise aus der Rechtsprechung vgl. Scholz/Winter aaO Einl. Rdn. 92 ff, 98, 100).
  • BGH, 24.09.1962 - VIII ZR 18/62

    Konkursanfechtung bei Geschäftsübernahme

  • BGH, 23.06.1967 - V ZR 109/64
  • RG, 04.11.1895 - VI 194/95

    Kann im Anfechtungsprozesse der Beklagte den Kläger auf eine dem Schuldner

  • BGH, 24.01.1980 - III ZR 169/78
  • BGH, 10.12.1976 - V ZR 145/74

    Prozeßführungsbefugnis des Konkursverwalters

  • BGH, 02.06.1959 - VIII ZR 182/58
  • RG, 05.10.1928 - VII 121/28

    Widerspruchsklage; Zwangsvergleich im Geschäftsaufsichtsverfahren

  • BGH, 22.02.1973 - VI ZR 165/71

    Verletzung von Pflichten eines Vergleichs- und Konkursverwalters -

  • RG, 23.11.1934 - VII 200/34

    Genügt zur Anfechtung der Veräußerung eines inländischen Vermögensstücks durch

  • BGH, 28.04.2008 - II ZR 264/06

    "GAMMA" - Haftung wegen Insolvenz einer Gesellschaft für Personalentwicklung und

    In Bezug auf den eingetragenen Idealverein hat der Bundesgerichtshof ausgesprochen, dass für dessen Verbindlichkeiten regelmäßig nur dieser selbst und nicht die hinter ihm stehenden Vereinsmitglieder haften; eine Durchbrechung dieses Trennungsgrundsatzes hält er nur ausnahmsweise dann für zulässig, wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen Personen rechtsmissbräuchlich ist (st. Rspr. BGHZ 54, 222, 224; 78, 318, 333; Sen.Urt. v. 10. Dezember 2007 - II ZR 239/95, ZIP 2008, 364 - Kolpingwerk, z.V.b. in BGHZ).
  • BGH, 10.12.2007 - II ZR 239/05

    Kolpingwerk

    Regelmäßig haftet daher für Verbindlichkeiten eines eingetragenen Vereins nur dieser selbst und nicht die hinter ihm stehenden Vereinsmitglieder (st. Rspr., vgl. nur BGHZ 54, 222, 224 m.w.Nachw.; 78, 318, 333).

    b) Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung ist eine Durchbrechung dieses Trennungsgrundsatzes nur ausnahmsweise dann zulässig, wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit zwischen der juristischen Person und den hinter ihr stehenden natürlichen Personen rechtsmissbräuchlich ist (vgl. BGHZ 54, 222, 224 m.w.Nachw.; 78, 318, 333).

    Die gesetzlichen Sanktionen der Amtslöschung gemäß §§ 159, 142 FGG und der behördlichen Entziehung der Rechtsfähigkeit nach § 43 Abs. 2 BGB sowie der durch sie bewirkte mittelbare Zwang zur Auflösung oder Umwandlung des das Nebenzweckprivileg überschreitenden Idealvereins sind nach derzeitiger Gesetzeslage grundsätzlich - d.h., soweit nicht ausnahmsweise eine rechtsmissbräuchliche Ausnutzung des Trennungsprinzips durch die Vereinsmitglieder im oben beschriebenen Sinne (vgl. BGHZ 78, 318, 333) hinzukommt - zum Schutz des Rechtsverkehrs ausreichend (vgl. auch K. Schmidt, JR aaO S. 178; ders. in Gedächtnisschrift R. Walz, 677, 680; Segna, Rpfleger 2006, 449, 454).

  • BGH, 01.07.2002 - II ZR 380/00

    Rechtsfähigkeit einer Gesellschaft ausländischen Rechts nach Verlegung des

    Der Klägerin könnte das Recht, ihre Ansprüche vor deutschen Gerichten geltend zu machen, auch dann nicht versagt werden, wenn sie ihren tatsächlichen Verwaltungssitz in Deutschland hätte und nach der hier überwiegend vertretenen Sitztheorie (BGHZ 53, 181, 183; 78, 318, 334; 97, 269, 271; BGH, Urt. v. 8. Oktober 1991 - XI ZR 64/90, ZIP 1991, 1582; Beschl. v. 30. März 2000 - VII ZR 370/98, DB 2000, 1114; BFH, BStBl. II 1992, 263, 720; BayObLG, NJW-RR 1993, 43; Staudinger/Großfeld, Internationales Gesellschaftsrecht, 13. Aufl. Rdn. 24) nicht entsprechend ihrem Gründungsstatut als Gesellschaft mit beschränkter Haftung ("Limited Company") nach dem auf der Kanalinsel J. geltenden Recht zu behandeln wäre.
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