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   BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91   

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https://dejure.org/1992,189
BGH, 04.11.1992 - VIII ZR 235/91 (https://dejure.org/1992,189)
BGH, Entscheidung vom 04.11.1992 - VIII ZR 235/91 (https://dejure.org/1992,189)
BGH, Entscheidung vom 04. November 1992 - VIII ZR 235/91 (https://dejure.org/1992,189)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Kündigung - Formularvertrag - Ausbildungsvertrag - Tanzlehrer - Kündigungsrecht - Probezeit

  • ZIP-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Unwirksamkeit des formularmäßigen Ausschlusses der Kündigung für 21 Monate bei einem Vollzeitkurs für Tänzer

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ordentliche Kündigung eines Ausbildungsvertrages mit formularmäßiger Kündigungsbeschränkung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 120, 108
  • NJW 1993, 326
  • ZIP 1993, 367
  • MDR 1993, 120
  • WM 1993, 909
  • DB 1993, 776
  • ZUM 1993, 411
  • JR 1993, 370
  • JR 1993, 375
 
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Wird zitiert von ... (79)

  • BGH, 02.08.2012 - XII ZR 42/10

    Fitness-Studiovertrag: Wirksamkeit einer Laufzeitklausel; unangemessene

    Eine Klausel ist unangemessen im Sinne von § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB, wenn der Verwender die Vertragsgestaltung einseitig für sich in Anspruch nimmt und eigene Interessen missbräuchlich auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (Senatsurteil vom 19. Dezember 2007 - XII ZR 61/05 - NJW-RR 2008, 818 Rn. 17; vgl. auch Senatsurteil vom 10. Februar 1993 - XII ZR 74/91 - NJW 1993, 1133, 1134; BGHZ 147, 279, 282; 143, 103, 113; 120, 108, 118; 90, 280, 284 jeweils zu § 9 Abs. 1 AGBG).
  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 61/05

    Unangemessene Benachteiligung der Mieter und Käufer von

    Eine Klausel ist unangemessen im Sinne von § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB, wenn der Verwender die Vertragsgestaltung einseitig für sich in Anspruch nimmt und eigene Interessen missbräuchlich auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (vgl. zu § 9 Abs. 1 AGBG a.F. Senatsurteil vom 10. Februar 1993 - XII ZR 74/91 - NJW 1993, 1133, 1134; BGHZ 147, 279, 282; 143, 103, 113; 120, 108, 118; 90, 280, 284).
  • BGH, 15.07.2009 - VIII ZR 307/08

    Wirksamkeit eines formularmäßig vereinbarten zweijährigen Kündigungsverzichts in

    Formularmäßig fest vorgegebene Vertragslaufzeiten benachteiligen die andere Seite deshalb angesichts der besonderen Schutzwürdigkeit dieser Interessen und dem solchen Verträgen vertragstypisch anhaftenden Risiko einer geänderten beruflichen Orientierung unangemessen, wenn der Verwender seine eigenen Interessen an einer langfristigen Vertragsdauer einseitig durchsetzt und dem für ihn erkennbaren Interesse des Ausbildungswilligen, ohne gravierende Nachteile sein Berufsziel oder seine Ausbildungsstätte aufgeben zu können, nicht durch angemessene Vertragsgestaltung Rechnung trägt (BGHZ 120, 108, 120 f. ; vgl. ferner BGH, Urteil vom 28. Februar 1985 - IX ZR 92/84, WM 1985, 780, unter III 4 c cc, d).
  • OLG Frankfurt, 28.10.2020 - 29 U 146/19

    Zahlreiche Klauseln nach dem neuen Bauvertragsrecht unwirksam

    Eine unangemessene Benachteiligung nach § 307 Absatz 1 Satz 1 BGB liegt vor, wenn der Verwender mit der Formulierung der Klausel nur seine eigenen Interessen im Auge hat, ohne von vornherein die Interessen des Vertragspartners hinreichend zu berücksichtigen und diesem einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (BGH, NJW 1993, 326, 329).
  • BGH, 20.01.2016 - VIII ZR 26/15

    Vertrag über die Lieferung von Arzneimitteln: Stellen von Vertragsbedingungen bei

    a) Eine Formularklausel benachteiligt den Vertragspartner des Verwenders entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen, wenn der Verwender missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (st. Rspr.; BGH, Urteile vom 8. März 1984 - IX ZR 144/83, BGHZ 90, 280, 284; vom 4. November 1992 - VIII ZR 235/91, BGHZ 120, 108, 118; vom 17. Oktober 2007 - VIII ZR 251/06, NJW 2008, 214 Rn. 15; vom 13. November 2013 - I ZR 77/12, NJW 2014, 2180 Rn. 13; vom 18. März 2015 - VIII ZR 242/13, BGHZ 204, 316 Rn. 29; jeweils mwN).
  • BGH, 05.10.2005 - VIII ZR 16/05

    Inhaltskontrolle der Allgemeinen Einkaufsbedingungen eines Baumarktbetreibers

    Die Klausel, die auf die aufgezeigten Interessen der Lieferanten keine Rücksicht nimmt, sondern einseitig allein die Interessen der Beklagten zur Geltung bringt, benachteiligt die Vertragspartner der Beklagten entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen (vgl. BGHZ 90, 280, 284; 120, 108, 118; 143, 103, 113) und ist daher gemäß § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB unwirksam.
  • BGH, 17.01.2008 - III ZR 74/07

    Formularmäßige Vereinbarung der Beschränkung der Kündigung eines privaten

    Der Beklagte erhält monatliches Schulgeld und damit feste Bezüge (vgl. BGHZ 120, 108, 111; 90, 280, 282 f; OLG Dresden OLGR 2003, 76, 77; OLG Frankfurt NJW 1981, 2760 f).
  • OLG Saarbrücken, 23.12.2003 - 4 U 199/03

    Direktunterrichtsvertrag: Wirksamkeit eines Kündigungsausschlusses für die ersten

    a) Ein - grundsätzlich nicht abdingbares - Kündigungsrecht nach § 627 Abs. 1 BGB kommt nicht in Betracht, da der Vertrag mit einer abstrakten Institution und nicht mit konkreten Lehrern, zu denen die Beklagte ein besonderes Vertrauensverhältnisse hatte, abgeschlossen wurde (vgl. BGHZ 90, 280 (282); 120, 108 (111); BGH, NJW 1985, 2585; OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760; OLG Celle, NJW-RR 1995, 1465 (1466); KG, Urt. v. 10.03.2003 - 12 U 106/01 (Bl. 153 (160) d. A.); Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U5; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764a).

    Dies wird bei einem Dienstverhältnis von zwei Jahren allgemein anerkannt (vgl. BGH, NJW 1984, 1531; NJW 1985, 2585; NJW 1993, 326 (327); OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 f).

    Ein wichtiger Grund im Sinne der Vorschrift liegt vor, wenn Tatsachen gegeben sind, auf Grund derer dem Kündigenden unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls und unter Abwägung der Interessen beider Vertragsteile die Fortsetzung des Vertrages (Dienstverhältnisses) bis zum Ablauf der Kündigungsfrist oder bis zu der vereinbarten Beendigung nicht zugemutet werden kann (vgl. BGH, NJW 1984, 2091 (2092); NJW 1991, 1828; NJW 1993, 326 (327); OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.02.1999 - 10 U 174/98 (Bl. 70 (73) d. A.)).

    Ferner fällt der Umstand, dass der zu Unterrichtende anderweitig eine bessere Ausbildungsmöglichkeit gefunden hat und die begonnene Ausbildung daher abbrechen will oder zeitlich an der Absolvierung der Ausbildung gehindert ist (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.02.1999 - 10 U 174/98 (Bl. 70 (74 f) d. A.)) in seinen eigenen Risikobereich (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (327)).

    § 11 Nr. 12 Buchstabe a) AGBG stellt nur eine äußerste Schranke der Zulässigkeit von Laufzeitvereinbarungen dar, bedeutet aber nicht, dass kürzere Laufzeiten als zwei Jahre stets zulässig sind (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); OLG Karlsruhe, NJW 1981, 1676; OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 (2761); OLG Köln, NJW 1983, 1002 (1003); OLG Hamm, MDR 2002, 750 f; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6 § 11 Nr. 12 AGBG, Rdnr. 13; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764a).

    Unangemessen sind demnach Allgemeine Geschäftsbedingungen, mit denen der Verwender durch einseitige Vertragsgestaltung missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen (vgl. BGHZ 74, 383 (390); BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1993, 326 (328)).

    Ein Indiz hierfür kann die Abweichung von gesetzlichen Bestimmungen sein, wenn diese ein allgemeines Gerechtigkeitsgebot ausdrücken (vgl. BGHZ 74, 383 (390); BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1993, 326 (328)).

    § 5 FernUSG ist weder direkt noch analog auf Direktunterrichtsverträge anwendbar (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); OLG Hamm, MDR 2002, 750; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764).

    Auch scheiden die gesetzlichen Kündigungsregeln des § 621 BGB aus, da bei einem auf bestimmte Zeit oder bis zum Eintritt eines bestimmten Ereignisses geschlossenen Dienstverhältnis § 620 BGB anwendbar ist und nicht § 621 BGB (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); Heinbuch, NJW 1984, 1532 (1533)).

    Dem steht die vertraglich vorgesehene Möglichkeit, den Vertrag nach Ablauf von 12 Monaten ordentlich zu kündigen, nicht entgegen, da die Kombination eines auf bestimmte Dauer abgeschlossenen Dienstvertrages mit einem ordentlichen befristeten Kündigungsrecht nichts Ungewöhnliches und zweifelsfrei zulässig ist (vgl. BAG, NJW 1956, 807; BGH, NJW 1993, 326 (328)).

    Aber auch § 620 Abs. 1 BGB, wonach der für bestimmte Dauer abgeschlossene Dienstvertrag erst mit deren Ablauf endet, ist vorliegend nicht anwendbar, denn diese angesichts der Vielzahl verschiedener Dienstverhältnisse zu undifferenzierte Regelung ist durch Gesetzgebung und Rechtsprechung in weitem Umfang entsprechend der jeweiligen Interessenlage geändert und ergänzt worden, nicht zuletzt durch das FernUSG (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (328)).

    Auch kann sich eine Kündigungsmöglichkeit auf Grund ergänzender Vertragsauslegung gemäß §§ 242, 157 BGB ergeben (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (329)).

    Allerdings kann die gesetzliche Wertung des § 5 FernUSG, obgleich dieser auf den Direktunterrichtsvertrag weder unmittelbar noch analog anwendbar ist (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764), im Einzelfall bei der Auslegung des Begriffs der Angemessenheit in § 9 AGBG von Bedeutung sein, da er einen wesentlichen Grundgedanken für Unterrichtsverträge zum Ausdruck bringt und daher im Rahmen der Inhaltskontrolle gemäß § 9 AGBG als Richtlinie herangezogen werden kann (vgl. OLG Karlsruhe, NJW 1981, 1677; OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760; LG Frankfurt, NJW 1985, 1717; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6 und § 11 Nr. 12 AGBG, Rdnr. 13; Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764; a. A. OLG Hamm, NJW 1982, 1053).

    So hat etwa der Bundesgerichtshof bei längerfristig angelegten Tagesschul- und Internatsverträgen die Richtlinie des § 5 Abs. 1 Satz 1 FernUSG nicht angewandt, da für diese Verträge eine Bindung auf ein Schuljahr nicht unangemessen sei (vgl. BGHZ 120, 108 (122); BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); ebenso: OLG Celle, NJW-RR 1995, 1465 (1466 - neun Monate für Meisterkurs); Ulmer/Brandner/Hensen-Brandner, aaO., Anh. §§ 9 - 11 AGBG, Rdnr. 764b).

    Eine Laufzeit von einem Schuljahr liege deshalb im Interesse des Durchschnittsschülers, damit er sein Lernziel erreichen könne (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); ähnlich BGH, NJW 1985, 2585 (2586); BGH, NJW 1993, 326 (329)).

    Bei kurzer Laufzeit besteht die Gefahr des Absinkens der Teilnehmerzahl unter das wirtschaftlich notwendige Maß mit der Folge, dass die weitere Unterrichtung der unterrichtswilligen Teilnehmer erheblich erschwert, wenn nicht sogar unmöglich würde (vgl. BGH, NJW 1984, 1531 (1532); NJW 1985, 2585 (2586); BGH, NJW 1993, 326 (329); ebenso: OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 (2761); OLG Hamm, MDR 2002, 750 (751)).

    Daher ist es Sache des Internatsträgers, die Dauer der Bindung an den Vertrag festzulegen (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); BGH, NJW 1993, 326 (329)).

    Dem hohen Rang dieses auch aus dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht fließenden Interesses ist bei der im Rahmen des § 9 AGBG durchzuführenden Einzelfallabwägung Rechnung zu tragen (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (329); ebenso: OLG Frankfurt, NJW 1981, 2760 (2761 f); OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.02.1999 - 10 U 174/98 (Bl. 70 (82) d. A.)).

    Insbesondere bei künstlerisch oder bezüglich des Umgangs mit Menschen besonders anspruchsvollen Berufen, in denen es auf individuelle Begabung, Kreativität und Ausdrucksmöglichkeit ankommt, ist die Wahl der richtigen Ausbildungsart und -stätte besonders wichtig, weshalb es den zu Unterrichtenden regelmäßig nicht zuzumuten ist, trotz erkanntermaßen fehlender Eignung die gesamte Ausbildung noch zu durchlaufen oder beim Abbruch der Erstausbildung die Kosten für zwei Ausbildungen zu tragen (vgl. BGH, NJW 1993, 326 (329 f); OLG Köln, NJW 1983, 1002 (1003); OLG Hamburg, MDR 2000, 513 (514); OLG Köln, MDR 1998, 1212; LG Berlin, MDR 1989, 741 (742)).

    c) Die Folge der Unwirksamkeit der Klausel über die Vertragslaufzeit ist gemäß § 6 Abs. 2 AGBG, dass die gesetzlichen Vorschriften gelten (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2587); OLG Frankfurt, NJW-RR 1987, 438; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6 und § 11 Nr. 12 AGBG, Rdnr. 15), sofern nicht auf Grund ergänzender Vertragsauslegung (Rdnr. 156) entsprechend dem mutmaßlichen Parteiwillen eine andere Frist dem Vertragszweck eher entspricht (vgl. BGH, NJW 1982, 2309; NJW 1993, 326; Wolf/Horn/Lindacher-Wolf, aaO., § 9 AGBG, Rdnr. U6).

    Da es sich, wie oben gezeigt, vorliegend um ein auf bestimmte Zeit geschlossenes Dienstverhältnis handelt, ist jedoch § 620 BGB anwendbar und nicht § 621 BGB (vgl. BGH, NJW 1985, 2585 (2586); NJW 1993, 326 (328); NJW 1993, 326 (330); Heinbuch, NJW 1984, 1532 (1533); OLG Köln, Urt. v. 19.10.1990 - 20 U 63/90 (Bl. 102 (107 f d. A.)).

    Somit besteht eine Regelungslücke, die im Wege der ergänzenden Vertragsauslegung geschlossen werden muss (vgl. BGHZ 90, 69 (75 ff); 96, 18 (26); BGH, NJW 1993, 326 (330)).

  • BGH, 17.10.2007 - VIII ZR 251/06

    Ausschluss einer Reparaturkostengarantie durch Allgemeine Geschäftsbedingungen

    Eine Formularklausel ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs unangemessen, wenn der Verwender missbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen (BGHZ 90, 280, 284; 120, 108, 118; 143, 103, 113).
  • BGH, 17.12.2002 - X ZR 220/01

    Formularmäßige Vereinbarung einer zehnjährigen Bindung in einem Wartungsvertrag

    cc) Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs stellt eine Klausel, in der der Verwender mißbräuchlich eigene Interessen auf Kosten des Vertragspartners durchzusetzen versucht, ohne von vornherein die Interessen seines Partners hinreichend zu berücksichtigen und ohne ihm einen angemessenen Ausgleich zuzugestehen, eine unangemessene Benachteiligung des Vertragspartners des Klauselverwenders im Sinne von § 9 Abs. 1 AGBG dar (BGHZ 147, 279, 282 ; 120, 108, 118; 90, 280, 284; 74, 383, 390; BGH Urt. v. 10.2.1993 - XII ZR 74/91, NJW 1993, 1133, 1134; Urt. v. 13.2.1985 - VIII ZR 154/84, NJW 1985, 2328).
  • BGH, 03.11.1999 - VIII ZR 269/98

    Option zur Verlängerung eines Vertrages in AGB

  • BGH, 16.04.2010 - V ZR 175/09

    Städtebaulicher Vertrag: Rechtsnatur einer im Rahmen eines Einheimischenmodells

  • BGH, 26.10.2005 - VIII ZR 48/05

    Formularmäßige Vereinbarung der Mithaftung des Gesellschafter-Geschäftsführers

  • BGH, 12.12.2000 - XI ZR 138/00

    Umfassender Haftungsausschluß für Zugangsstörungen beim Online-Banking unzulässig

  • BGH, 14.10.2009 - VIII ZR 354/08

    Unzulässige Einschränkung einer Garantievereinbarung für Gebrauchtwagen

  • BGH, 17.03.1993 - VIII ZR 180/92

    Laufzeit der Dauerschuld ab Vertragsbeginn - Verbot alternativloser

  • BGH, 13.07.2004 - KZR 10/03

    "CITROEN"; Zeitlich maßgebliches Recht für die EG-kartellrechtliche Wirksamkeit

  • OLG Köln, 15.07.1997 - 15 U 189/96

    Anforderungen an eine Kündigung von Ausbildungsverträgen; Außerordentliches

  • OLG Dresden, 28.06.2019 - 2 U 273/19

    Wirksamkeit von AGB eines privaten Anbieters von Studiengängen im Bereich Design

  • BGH, 02.03.2000 - IX ZR 328/98

    Formularmäßiger Verzicht auf die Rechte aus § 776 BGB

  • OLG Frankfurt, 08.03.2007 - 3 U 180/06

    Privatschulvertrag: Inhaltskontrolle eines durch AGB vereinbarten

  • OLG Hamm, 28.02.2017 - 24 U 105/16

    Dienstvertrag; Kündigung; Höhere Dienste; feste Bezüge; Beratungsleistungen

  • LG Bielefeld, 09.04.2009 - 21 S 46/08

    Nachhilfeunterricht - keine Mindestvertragslaufzeit von 12 Monaten

  • BGH, 13.11.1997 - IX ZR 289/96

    Rechtsfolgen der Erstreckung einer Bürgschaft auf einen betragsmäßig nicht

  • BAG, 12.07.2006 - 5 AZR 277/06

    Annahmeverzug - Fristlose Kündigung bei Vertrauensstellung

  • BGH, 03.06.2004 - X ZR 28/03

    Regelung über Ausschlußfrist unwirksam

  • LG Gießen, 02.02.2000 - 1 S 490/99

    Unangemessenheit der Laufzeitregelung ; Allgemeine Geschäftsbedingungen;

  • OLG Karlsruhe, 24.08.2010 - 19 U 27/10

    Allgemeine Geschäftsbedingungen einer privaten Berufsfachschule: Wirksamkeit

  • OLG Köln, 28.05.2021 - 6 U 160/20

    Zulässigkeit von Vertragsverlängerungen oder Änderungen bei Mobilfunkverträgen;

  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

  • BGH, 19.02.1998 - I ZR 233/95

    Formularmäßige Beschränkung des Schadensersatzes auf grobes Verschulden in der

  • BGH, 06.05.1997 - KZR 43/95

    "Solelieferung"; Wirksame Verpflichtung einer Gemeinde; Ausschluß Dritter vom

  • OLG Celle, 10.05.1995 - 20 U 75/94
  • BGH, 12.10.1995 - I ZR 172/93

    Formularmäßige Vereinbarung eines Haftungsausschlusses in den AGB der

  • BGH, 08.07.1993 - VII ZR 79/92

    Festpreisklausel in Einheitspreisverträgen

  • BGH, 04.05.1995 - I ZR 70/93

    Darlegungs- und Beweislast im Rahmen eines Speditionsvertrages

  • OLG Düsseldorf, 17.05.2010 - 24 U 188/09

    Sittenwidrigkeit eines Partnerschaftsvermittlungsvertrages; Haftung eines Dritten

  • OLG Hamm, 08.04.2010 - 17 U 203/09

    Formularmäßige Vereinbarung der Verlängerung eines Vertrages über

  • OLG Frankfurt, 27.01.2011 - 15 U 84/10

    Wirksamkeit der Kündigung eines Internatsvertrages

  • LG Köln, 27.10.2009 - 2 O 241/09

    Anspruch eines Studenten auf Rückerstattung der geleisteten Studiengebühren wegen

  • BFH, 10.09.1998 - IV R 80/96

    Gewinnrealisierung bei Schulungseinrichtungen

  • OLG Koblenz, 18.07.2001 - 1 U 1352/98

    Wirksamkeit und Kündigung eines Heilpraktiker-Ausbildungsvertrages

  • BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

  • BGH, 26.04.1995 - VIII ZR 124/94

    Vertraglicher Ausschluß der ordentlichen Kündigung eines

  • LG Kiel, 22.12.2010 - 1 S 210/10

    Formularmietvertrag über eine "Ausbildungswohnung": Ausschluss des ordentlichen

  • KG, 10.03.2003 - 12 U 106/01

    Kündigungsmöglichkeiten eines Heilpraktiker-Ausbildungsvertrags

  • AG Brandenburg, 23.06.2003 - 32 C 139/02

    Streit um die Wirksamkeit der Kündigung eines sog. Fernüberwachungsvertrages und

  • OLG Köln, 11.04.2003 - 6 U 206/02

    Durch Luftfahrtunternehmen verwendete Beförderungsbedingungen; Zugänglichkeit der

  • OLG Dresden, 29.03.2000 - 8 U 477/00

    Schulvertrag; Kündigung

  • BGH, 04.05.1995 - I ZR 90/93

    Formularmäßige Verkürzung der Verjährungsfrist wegen Ersatzansprüchen gegen

  • OLG Hamm, 04.12.2001 - 24 U 47/01

    Kündigung eines Dienstvertrages aus wichtigem Grund wegen der Aufnahme eines

  • OLG Frankfurt, 08.10.2014 - 4 U 41/14

    Zur Kündigung eines Franchisevertrags

  • LG Gießen, 28.03.2012 - 1 S 251/11

    AGB eines Direktunterrichtungsvertrags: Kündigungsmöglichkeit bei einer

  • LG Bonn, 30.12.2004 - 10 O 435/04

    Anspruch einer privaten Hochschule auf Zahlung von Studiengebühren für das erste

  • LAG Hamm, 25.10.2000 - 4 Sa 363/00

    Betriebsübergang: Keine Anwendbarkeit von § 613a auf ein freies Dienstverhältnis,

  • AG Neuss, 17.07.2013 - 79 C 5650/12

    Zahlung von Studiengebühren durch Abschluss eines Studienvertrags an einer

  • OLG Köln, 02.05.2014 - 19 U 2/14

    Voraussetzungen der fristlosen Kündigung eines Schulvertrages

  • LG Bremen, 10.06.2004 - 2 O 2752/02

    Außerordentliche Kündigung eines Unterrichtsvertrags über die Teilnahme an einem

  • AG Neuss, 04.09.2014 - 77 C 279/14

    Kein Sonderkündigungsrecht eines Vertrages für dualen Studiengang wegen fehlenden

  • LG Dortmund, 14.01.2011 - 25 O 230/11

    Wirksamkeit einer Klausel bei Unbestimmtheit der Frist für die Annahme des

  • LG Kiel, 15.07.2008 - 12 O 25/08

    Gebrauchtwagengarantievertrag - Kostenerstattungsanspruch

  • OLG Köln, 25.05.2004 - 22 U 210/03

    Formularmäßiger Gewährleistungsausschluss bei Leasing von Gebrauchtwagen

  • LG Braunschweig, 18.01.1995 - 9 S 157/94

    Ordentliche Kündigungsmöglichkeit von Berufsausbildungsverträgen; Vorliegen eines

  • OLG Dresden, 24.11.1999 - 8 U 2958/99

    Kündigung von Direktunterrichtsverträgen zum Erwerb einer staatlichen

  • OLG Frankfurt, 10.04.2015 - 23 U 139/14

    Rückforderung von Zahlungen für Unterrichtsleistungen für Hilfeempfänger

  • AG Brandenburg, 06.11.2003 - 32 C 202/02

    Kündigung eines Dienstvertrages bei einer Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio;

  • LG Köln, 13.08.2003 - 23 S 24/03

    Wirksamkeit von Rentenversicherungsvertragsklauseln hinsichtlich der Verrechnung

  • LG Tübingen, 23.11.2020 - 7 O 377/18

    Kein Anspruch auf Abschlagszahlungen bei erheblichen Mängeln!

  • OLG Düsseldorf, 12.07.2022 - 24 U 45/21
  • LG Konstanz, 12.12.2013 - 61 S 26/13

    Tierheilpraktikerausbildungsvertrag - Wirksamkeit einer in der Studienordnung

  • LG Köln, 07.10.2010 - 37 O 153/10

    Bei Nichterhalt eines Praktikumplatzes besteht kein Sonderkündigungsrecht für

  • VG Bayreuth, 24.09.2013 - B 1 K 13.10

    Ausscheiden aus der Freiwilligen Feuerwehr; Leistungsklage auf Rückerstattung von

  • OLG Dresden, 25.01.1996 - 13 U 1449/95

    Auslegung einer strafbewehrten Arbeitsplatzsicherungsabrede

  • LG Köln, 25.04.2007 - 7 O 489/05

    Einheitlicher Erfüllungsort des Kursortes bei einem Ausbildungsvertrag i.S.v. §

  • LG Bonn, 01.12.2020 - 11 O 31/20
  • OLG Brandenburg, 07.11.2001 - 7 U 91/01

    Streit um einen Anspruch auf Zahlung von Entgelt nach der Anmeldung eines

  • LG Magdeburg, 24.08.2010 - 11 O 1931/09

    Kommunaler Schadensausgleich: Unangemessene Benachteiligung eines ausgeschiedenen

  • Berufungskammer der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt, 16.04.2007 - 433 Z - 1/07
  • LG Köln, 11.08.2022 - 16 O 74/22
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