Rechtsprechung
   BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1982,512
BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80 (https://dejure.org/1982,512)
BGH, Entscheidung vom 03.02.1982 - VIII ZR 316/80 (https://dejure.org/1982,512)
BGH, Entscheidung vom 03. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 (https://dejure.org/1982,512)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1982,512) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Stahlstäbe

Einseitiger Eigentumsvorbehalt;

§§ 46, 59 KO

Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Eigentumsvorbehalt - Kollidierende AGB - Abwehrklausel - Vertragsinhalt - Wirksamer Eigentumsvorbehalt

Papierfundstellen

  • NJW 1982, 1749
  • ZIP 1982, 447
  • MDR 1982, 844
  • WM 1982, 486
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 30.05.1979 - VIII ZR 232/78

    Voraussetzungen des Anspruchs auf den Veräußerungserlös - Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80
    b) Es kann gleichfalls offenbleiben, ob durch die Abwehrklausel lediglich die von den Einkaufsbedingungen der Gemeinschuldnerin abweichenden Verkaufsbedingungen der Kl., dagegen nicht zusätzliche Bedingungen ausgeschlossen sind, denen die Gemeinschuldnerin in ihren Einkaufsbedingungen nicht ausdrücklich widersprochen hatte (vgl. dazu Löwe-v. Westphalen-Trinkner, AGB-Gesetz, § 2 Rdnr. 47 m. w. Nachw.; Staudinger-Schlosser, BGB, § 2 BGB-Gesetz Rdnr. 85; BGH, NJW 1979, 2199 = WM 1979, 805).

    a) Das BerGer. hat darin recht, daß es sich hier nicht wie in den Entscheidungen des erkennenden Senats vom 25.10.1978 (NJW 1979, 213 = WM 1978, 1322) und vom 30.5.1979 (NJW 1979, 2199 = WM 1979, 805) um eine nachträgliche Vertragsänderung handelt, weil die Kl. nicht erst bei der Lieferung nach erfolgtem Vertragsschluß, sondern bereits im Stadium des Vertragsschlusses erklärt hatte, sie behalte sich bis zur Bezahlung des Kaufpreises das Eigentum vor.

    aa) Dort war nach der Auslegung des Senats in dem Konditionenvertrag der Parteien ein Eigentumsvorbehalt ausgeschlossen (NJW 1979, 2199 = WM 1979, 805 (806)).

    Wie der Senat seinerzeit ausgeführt hat, fehlte es damals an beiden Voraussetzungen: Weder war der Lieferschein einer für die inhaltliche Ausgestaltung von Verträgen zuständigen Person zugegangen, noch war es der Käuferin zuzumuten, die Lieferscheine daraufhin zu überprüfen, ob sie einen (vertragswidrigen) Eigentumsvorbehalt enthielten (BGH, NJW 1979, 2199 = WM 1979, 805 (806)).

  • BGH, 25.10.1978 - VIII ZR 206/77

    Rumflaschen - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 449 BGB

    Auszug aus BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80
    a) Das BerGer. hat darin recht, daß es sich hier nicht wie in den Entscheidungen des erkennenden Senats vom 25.10.1978 (NJW 1979, 213 = WM 1978, 1322) und vom 30.5.1979 (NJW 1979, 2199 = WM 1979, 805) um eine nachträgliche Vertragsänderung handelt, weil die Kl. nicht erst bei der Lieferung nach erfolgtem Vertragsschluß, sondern bereits im Stadium des Vertragsschlusses erklärt hatte, sie behalte sich bis zur Bezahlung des Kaufpreises das Eigentum vor.

    Erforderlich ist insbesondere, daß der Eigentumsvorbehalt dem Käufer - und zwar einer für die inhaltliche Ausgestaltung von Verträgen zuständigen Person - zugeht und daß dieser die Kenntnisnahme von einem in dieser Form und unter diesen Umständen erklärten Eigentumsvorbehalt zumutbar ist (NJW 1979, 213 = WM 1978, 1322 (1323)).

  • BGH, 26.09.1973 - VIII ZR 106/72

    Allgemeine Geschäftsbedingungen

    Auszug aus BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80
    a) Dabei mag dahinstehen, ob die Verkaufsbedingungen der Kl. Vertragsinhalt geworden sind, was im Hinblick auf die Abwehrklausel in den Einkaufsbedingungen der Gemeinschuldnerin zweifelhaft ist (vgl. BGHZ 61, 282 = NJW 1973, 2106).

    In diesem Zeitpunkt mußte die Gemeinschuldnerin die Erklärungen der Kl. in ihren Verkaufsbedingungen schon deshalb beachten, weil es für sie von Bedeutung war, ob für den Vertrag ihre Einkaufsbedingungen oder infolge der widersprechenden Verkaufsbedingungen der Kl. die Regelung des BGB maßgebend war (vgl. BGHZ 61, 282 (288 f.) = NJW 1973, 2106).

  • BGH, 25.03.1980 - VI ZR 61/79

    Berücksichtigung des Mitverschuldens bei Erlaß eines Grundurteils

    Auszug aus BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80
    Die Zulassung der Revision kann nur hinsichtlich eines von mehreren selbständigen Ansprüchen, eines Teils des Streitgegenstandes, über den das BerGer. durch Zwischenurteil gesondert hätte entscheiden dürfen, sowie eines von mehreren Verteidigungsmitteln, das einen tatsächlich wie rechtlich selbständigen Teil des Gesamtstreitstoffes betrifft, beschränkt werden (BGH, NJW 1980, 1579 m. w. Nachw.).
  • BGH, 30.06.1976 - VIII ZR 267/75

    Zahlung einer Vertragsstrafe - Anwendbarkeit allgemeiner Geschäftsbedinungen -

    Auszug aus BGH, 03.02.1982 - VIII ZR 316/80
    Insoweit kann jedenfalls im kaufmännischen Rechtsverkehr nichts anderes gelten als für den sonstigen Inhalt von AGB, der auch dann maßgeblich ist, wenn die Geschäftsbedingungen dem für den Vertragsschluß maßgeblichen Schreiben nicht beigefügt noch sonst dem Empfänger in den Einzelheiten bekannt waren (vgl. BGH, NJW 1976, 1886 = WM 1976, 1161 m. w. Nachw.).
  • OLG Bremen, 11.02.2004 - 1 U 68/03

    Einbeziehung von AGB in einen Vertrag durch Hinweis auf deren Abrufbarkeit über

    Unternehmer müssen nämlich mit höherer Sorgfalt als Privatleute selbst zur Klarstellung der Geschäftsbeziehung beitragen (BGH JZ 78, 104, 105); von ihnen kann deshalb erwartet werden, dass sie ihnen unbekannte AGB anfordern oder sich sonst beschaffen (BGH NJW 82, 1749, 1750; OLG Düsseldorf VersR 96, 1394; Wolf/Horn/Lindacher, a.a.O., § 2 Rn. 68).
  • BGH, 24.10.2017 - XI ZR 600/16

    Bauvertrag: Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Sicherungsabrede über

    Es ist zwischen Unternehmern unschädlich, dass das Bürgschaftsmuster aus Anlage 7 dem Vertrag nicht beigefügt war (BGH, Urteile vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80, WM 1982, 486, 487 und vom 12. Februar 1992 - VIII ZR 84/91, BGHZ 117, 190, 198).
  • BGH, 07.12.1994 - VIII ZR 153/93

    Beweiskraft des Sendeberichts bei Streit über den Zugang eines Telefaxschreibens

    Im kaufmännischen Verkehr reicht regelmäßig der Hinweis auf die eigenen Vertragsbedingungen aus, wenn der Kunde die Möglichkeit zumutbarer Kenntnisnahme hat (BGHZ aaO. 198; Senatsurteil vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 - WM 1982, 486 unter II 2 b).
  • BGH, 12.02.1992 - VIII ZR 84/91

    AGB im kaufmännischen Verkehr

    Zwar werden im kaufmännischen Geschäftsverkehr Allgemeine Geschäftsbedingungen, sofern die - für den Vertrag "B." erfüllten - Einbeziehungsvoraussetzungen vorliegen, auch dann Vertragsinhalt, wenn der Kunde sie nicht kennt, jedoch die Möglichkeit zumutbarer Kenntnisnahme - etwa durch Anfordern der Allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Verwender - hat, davon, wie hier die Beklagte, indessen keinen Gebrauch macht (vgl. Senatsurteil vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 = ZIP 1982, 447, 448 unter II 2 b m.w.Nachw.).
  • BGH, 20.03.1985 - VIII ZR 327/83

    Geltung widerstreitender AGB

    Wäre dies der Fall, dann könnte der Zahlungsanspruch der Klägerin gemäß § 46 KO oder nach §§ 989 ff BGB, 59 Abs. 1 Nr. 1 KO oder §§ 812 ff BGB, 59 Abs. 1 Nr. 4 KO gerechtfertigt sein (vgl. Senatsurteil vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 = WM 1982, 486 = NJW 1982, 1749).

    Davon mußte die Gemeinschuldnerin aufgrund der Kenntnis der Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Klägerin im Stadium des Vertragsschlusses auch ausgehen (vgl. Senatsurteil vom 3. Februar 1982 aaO).

  • BGH, 13.03.2007 - XI ZR 383/06

    Umfang des Pfandrechts gemäß AGB-Sparkassen

    Eine unaufgeforderte Übersendung war nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80, WM 1982, 486, 487; Brandner, in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGBG 9. Aufl. § 24 Rdn. 21).
  • BGH, 30.03.1988 - VIII ZR 340/86

    Sale-and-Lease-Back bei verlängertem Eigentumsvorbehalt

    So hat der Senat wiederholt in Fällen entschieden, in denen die einen Eigentumsvorbehalt enthaltenden Lieferbedingungen des Verkäufers nicht Vertragsinhalt geworden waren (zuletzt Urteile vom 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80 = WM 1982, 486, 487; 5. Mai 1982 - VIII ZR 162/81 = WM 1982, 763, 764 und 18. Juni 1986 - VIII ZR 165/85 = WM 1986, 1081, 1082; vgl. dazu Bunte ZIP 1982, 449; de Lousanoff NJW 1982, 1727; Ulmer/Schmidt JuS 1984, 18); es gilt in gleicher Weise für einen formularmäßigen Eigentumsvorbehalt des Verkäufers, der nach § 9 AGBG unwirksam ist.
  • BGH, 15.06.1989 - IX ZR 167/88

    Weiterverarbeitung unter Eigentumsvorbehalt gelieferter Ware;

    Der Bundesgerichtshof hat wiederholt entschieden, daß ein in den Verkaufsbedingungen enthaltener Eigentumsvorbehalt trotz einer Abwehrklausel in den Einkaufsbedingungen wirksam werden kann (BGH, Urt. v. 3. Februar 1982 - VIII ZR 316/80, NJW 1982, 1749, 1750; v. 5. Mai 1982 - VIII ZR 162/81, NJW 1982, 1751 [BGH 05.05.1982 - VIII ZR 162/81] ; v. 18. Juni 1986 - VIII ZR 165/85, ZIP 1986, 1052, 1054; BGHZ 104, 129, 136 f) [BGH 30.03.1988 - VIII ZR 79/87] .

    Im übrigen würde es für die Wirksamkeit des Eigentumsvorbehalts genügen, daß die Gemeinschuldnerin sich die Kenntnis von dem Inhalt der Verkaufsbedingungen der Klägerin in zumutbarer Weise beschaffen konnte (BGH, Urt. v. 3. Februar 1982 aaO).

  • OLG Hamm, 04.03.2010 - 2 U 98/09

    Ausgliederung eines Teilbetriebs - Bürgenhaftung

    Dieses Angebot hat die jeweilige Hauptschuldnerin, da sie erkennbar den Kaufvertrag vollziehen und zumindest ein Anwartschaftsrecht an der Ware erwerben wollte, angenommen, so dass jedenfalls auf dinglicher Ebene ein Eigentumsvorbehalt vereinbart worden ist (vgl. Münchener Kommentar zum BGB - Westermann, 5. Aufl. 2008, § 449 BGB, Rn. 13; BGH NJW 1982, 1749/1750).
  • OLG Düsseldorf, 24.04.1996 - 11 U 54/95

    Geltung widersprechender AGB; Abwehr eines verlängerten Eigentumsvorbehalts

    Das reicht im kaufmännischen Verkehr aus (vgl. BGH NJW 1982, 1749, 1750 zur Ableitung eines einseitigen Eigentumsvorbehalts aus nicht übersandten Allgemeinen Geschäftsbedingungen).

    Die Lieferungen erfolgten dann unter einseitigem, gleichwohl wirksamem einfachem Eigentumsvorbehalt (vgl. BGH NJW 1982, 1749, 1750; NJW-RR 1986, 1378, 1379).

  • BGH, 13.09.2001 - VII ZR 113/00

    Fälligkeit des Werklohns bei vorzeitiger Vertragsbeendigung

  • BGH, 18.06.1986 - VIII ZR 165/85

    Rechtsstellung des Käufers bei formularmäßig vereinbartem Eigentumsvorbehalt

  • OLG Köln, 12.10.2016 - 11 U 3/16

    Wirksamkeit einer Gewährleistungsbürgschaft

  • BGH, 09.07.1986 - VIII ZR 232/85

    Warenverkauf unter Eigentumsvorbehalt durch den Gemeinschuldner; Ablehnung der

  • BGH, 05.05.1982 - VIII ZR 162/81

    Rechtmäßigkeit des formularmäßigen Ausschlusses der Vereinbarung eines

  • OLG Düsseldorf, 21.04.2004 - 15 U 88/03
  • OLG Zweibrücken, 07.02.2013 - 4 U 78/12

    Wo muss der ausländische Auftragnehmer seinen Vertrag erfüllen?

  • BGH, 18.05.1983 - VIII ZR 83/82

    Nicht gewerbsmäßiger Verkauf eines Gebrauchtwagens an einen Kfz-Händler;

  • OLG Düsseldorf, 28.09.2016 - 24 U 68/16

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Verbrauchereigenschaft des

  • OLG Düsseldorf, 15.02.2001 - 6 U 86/00

    Einbeziehung von AGB im Anwendungsbereich des CISG

  • OLG Brandenburg, 11.07.2007 - 4 U 197/06

    Werklohnanspruch aus abgetretenem Recht; Schadensersatz: Anspruch des Lieferanten

  • LG Köln, 08.12.2015 - 27 O 295/15
  • BGH, 30.06.1982 - VIII ZR 259/81

    Formularmäßige Einschränkung der Gewährleistung des Verkäufers für Sachmängel;

  • OLG Köln, 22.12.2004 - 19 U 184/03
  • OLG Köln, 27.02.1998 - 3 U 176/96

    Internationaler Handelsverkehr, Gerichtsstandsvereinbarung,

  • LG Bonn, 01.04.2004 - 18 O 215/03

    Aussonderung des von dem Verkaufskommissionär vor Eröffnung des

  • OLG Köln, 27.10.1995 - 19 U 140/95

    Haftung des Konkursverwalters bei fahrlässig falscher Rechtsauffassung

  • VG Schwerin, 15.05.2019 - 7 A 4097/17

    Hausnummernumbenennung bei unklarer und widersprüchlicher Ausführung

  • OLG Köln, 22.10.1999 - 3 U 170/98

    Anspruch auf Zahlung von Eisliegegeld; Zustandekommen eines Vertrages über einen

  • LG Köln, 17.06.2010 - 29 O 301/09

    Anspruch eines Adresshändlers auf Zahlung einer Vertragsstrafe wegen Verstoßes

  • OLG Köln, 21.03.1997 - 3 U 71/96
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht