Rechtsprechung
   BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,355
BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77 (https://dejure.org/1978,355)
BGH, Entscheidung vom 19.04.1978 - VIII ZR 39/77 (https://dejure.org/1978,355)
BGH, Entscheidung vom 19. April 1978 - VIII ZR 39/77 (https://dejure.org/1978,355)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1978,355) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schmerzensgeldanspruch wegen Colibakterien im Wasser - Abschluss eines Wasserversorgungsvertrages unter Einbeziehung einer Freizeichnungsklausel - Vereinbarung eines Haftungsausschlusses in Allgemeinen Geschäftsbedingungen

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Allg. Geschäftsbedingungen (AGB); ZPO § 538

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 71, 226
  • NJW 1978, 1430
  • MDR 1978, 837
  • VersR 1978, 737
  • DB 1978, 1685
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 05.06.1975 - III ZR 47/73

    Unzulässige Zurückweisung einer Revision wegen Vorliegens einer Sachentscheidung

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Ein generelles Recht der Parteien darauf, daß über jeden sachlichen Streitpunkt in zwei Tatsacheninstanzen entschieden wird, ist dem Zivilprozeßrecht fremd (BGHZ 50, 25, 27; BGH Urteil vom 5. Juni 1975 - III ZR 47/73 = NJW 1975, 1785, 1786).

    Das ist etwa der Fall, wenn das Landgericht Verjährung angenommen hat (BGHZ 50, 25, 27; dazu kritisch E. Schneider MDR 1974, 624, 627 und 1976, 52; a.M. auch OLG Braunschweig MDR 1975, 671) oder wenn die Klage wegen mangelnder Aktivlegitimation abgewiesen worden ist (BGH Urteil vom 5. Juni 1975 a.a.O.).

    In Rechtsprechung und Schrifttum besteht daher - soweit ersichtlich - Einigkeit darüber, daß das Berufungsgericht bei Berufung gegen die Abweisung einer nach Grund und Betrag streitigen Klage die Verhandlung über den Grund ganz erledigen muß und - gegebenenfalls durch Erlaß eines Grundurteils (vgl. BGH Urteil vom 22. November 1956 - VII ZR 32/56 = LM ZPO § 304 Nr. 10) - den Rechtsstreit nur hinsichtlich des Betrages an das Landgericht zurückverweisen kann (RGZ 47, 366, 368; 61, 409, 412; BGHZ 50, 25, 27; BGH Urteile vom 21. November 1961 - VI ZR 87/61 = VersR 1962, 252, 254 sowie vom 5. Juni 1975 a.a.O.; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 20. Aufl. § 538 Rdn. 19; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann ZPO 36. Aufl. Anm. 3 E; Bettermann ZZP Bd. 88 [1975] 365, 391; E. Schneider MDR 1977, 709).

  • BGH, 21.03.1968 - VII ZR 84/67

    Verjährung von Ersatzansprüchen für Mehraufwand

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Ein generelles Recht der Parteien darauf, daß über jeden sachlichen Streitpunkt in zwei Tatsacheninstanzen entschieden wird, ist dem Zivilprozeßrecht fremd (BGHZ 50, 25, 27; BGH Urteil vom 5. Juni 1975 - III ZR 47/73 = NJW 1975, 1785, 1786).

    Das ist etwa der Fall, wenn das Landgericht Verjährung angenommen hat (BGHZ 50, 25, 27; dazu kritisch E. Schneider MDR 1974, 624, 627 und 1976, 52; a.M. auch OLG Braunschweig MDR 1975, 671) oder wenn die Klage wegen mangelnder Aktivlegitimation abgewiesen worden ist (BGH Urteil vom 5. Juni 1975 a.a.O.).

    In Rechtsprechung und Schrifttum besteht daher - soweit ersichtlich - Einigkeit darüber, daß das Berufungsgericht bei Berufung gegen die Abweisung einer nach Grund und Betrag streitigen Klage die Verhandlung über den Grund ganz erledigen muß und - gegebenenfalls durch Erlaß eines Grundurteils (vgl. BGH Urteil vom 22. November 1956 - VII ZR 32/56 = LM ZPO § 304 Nr. 10) - den Rechtsstreit nur hinsichtlich des Betrages an das Landgericht zurückverweisen kann (RGZ 47, 366, 368; 61, 409, 412; BGHZ 50, 25, 27; BGH Urteile vom 21. November 1961 - VI ZR 87/61 = VersR 1962, 252, 254 sowie vom 5. Juni 1975 a.a.O.; Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 20. Aufl. § 538 Rdn. 19; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann ZPO 36. Aufl. Anm. 3 E; Bettermann ZZP Bd. 88 [1975] 365, 391; E. Schneider MDR 1977, 709).

  • BGH, 04.10.1972 - VIII ZR 117/71

    Haftung für Lieferung verunreinigten Wassers

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Schließlich sind auch - entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts - keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, daß der Beklagte dem Kläger als Abnehmer die Reinheit des Wassers stillschweigend zugesichert hätte (§ 459 Abs. 2 BGB; vgl. dazu Senatsurteil vom 4. Oktober 1972 - VIII ZR 117/71 = BGHZ 59, 303, 306), und daß aus diesem Grunde eine Frei Zeichnung für die Haftung wegen Fehlens einer zugesicherten Eigenschaft unwirksam wäre (Senatsurteil vom 29. Mai 1968 - VIII ZR 77/66 = BGHZ 50, 200, 206 f).

    Gelingt dem Kläger dieser Nachweis, so ist es nunmehr Sache des Beklagten, die Vorgänge aufzuklären, die die Verschmutzung des Wassers verursacht haben, sowie darzulegen, daß ihn und seine Erfüllungsgehilfen kein Verschulden (siehe 1 c) oder jedenfalls kein grobes Verschulden (siehe 1 d) trifft (BGHZ 59, 303, 309).

  • BGH, 04.06.1975 - VIII ZR 55/74

    Umfang des Haftungsausschlusses wegen Unterbrechung der Stromzufuhr

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Der Senat hat auch - für den vergleichbaren Fall der Freizeichnung eines Elektrizitätsversorgungsunternehmens - wiederholt darauf hingewiesen, daß sich im Rahmen der Daseinsvorsorge die Ausschöpfung der Freizeichnung im Rahmen des gesetzlich Zulässigen zur Vermeidung unübersehbarer Haftungsrisiken als notwendig erweist, und daß dabei auch das Bestreben, unter sozialpolitischen Gesichtspunkten den Strom möglichst billig anbieten zu können, eine weitgehende Abwälzung des Risikos auf den Abnehmer rechtfertigen kann (Senatsurteile vom 9. Juni 1959 - VIII ZR 61/58 = NJW 1959, 1423 - LM BGB § 138 [Cc] Nr. 2 und vom 4. Juni 1975 - VIII ZR 55/74 = BGHZ 64, 355, 356 f; vgl. auch Senatsurteil vom 5. Juni 1963 - VIII ZR 259/61 = LM BGB § 276 [Ci] Nr. 15).

    Bedingungen für die Versorgung mit elektrischer Arbeit aus dem Niederspannungsnetz (AVB) ergangenen Entscheidung vom 4. Juni 1975 (BGHZ 64, 355).

  • BGH, 06.03.1956 - I ZR 154/54

    Haftungsbegrenzung des Spediteurs

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Sollte die weitere Sachaufklärung ergeben, daß zwar die Anlage derartiger Stichleitungen nicht zu beanstanden, möglicherweise sogar unvermeidbar ist, die von dem Beklagten angeordnete Spülung über den Endhydranten aber in geringeren Abständen als zweimal im Jahr erforderlich gewesen wäre, so würde sich der Beklagte, wie das Berufungsgericht ebenfalls zutreffend ausführt, hinsichtlich dieses Überwachungsverschuldens dann nicht auf die Freizeichnungsklausel berufen können, wenn ihren Organen oder leitenden Angestellten insoweit ein grobes Verschulden zur Last fallen würde (BGHZ 20, 164, 167 f; 38, 183, 185 f ständige Rechtsprechung; vgl. dazu jetzt § 11 Nr. 7 AGB-Gesetz).
  • BGH, 29.05.1968 - VIII ZR 77/66

    Deckenplattenklebstoff - § 459 Abs. 2 BGB <Fassung bis 31.12.01>,

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Schließlich sind auch - entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts - keine Anhaltspunkte dafür ersichtlich, daß der Beklagte dem Kläger als Abnehmer die Reinheit des Wassers stillschweigend zugesichert hätte (§ 459 Abs. 2 BGB; vgl. dazu Senatsurteil vom 4. Oktober 1972 - VIII ZR 117/71 = BGHZ 59, 303, 306), und daß aus diesem Grunde eine Frei Zeichnung für die Haftung wegen Fehlens einer zugesicherten Eigenschaft unwirksam wäre (Senatsurteil vom 29. Mai 1968 - VIII ZR 77/66 = BGHZ 50, 200, 206 f).
  • BGH, 09.06.1959 - VIII ZR 61/58
    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Der Senat hat auch - für den vergleichbaren Fall der Freizeichnung eines Elektrizitätsversorgungsunternehmens - wiederholt darauf hingewiesen, daß sich im Rahmen der Daseinsvorsorge die Ausschöpfung der Freizeichnung im Rahmen des gesetzlich Zulässigen zur Vermeidung unübersehbarer Haftungsrisiken als notwendig erweist, und daß dabei auch das Bestreben, unter sozialpolitischen Gesichtspunkten den Strom möglichst billig anbieten zu können, eine weitgehende Abwälzung des Risikos auf den Abnehmer rechtfertigen kann (Senatsurteile vom 9. Juni 1959 - VIII ZR 61/58 = NJW 1959, 1423 - LM BGB § 138 [Cc] Nr. 2 und vom 4. Juni 1975 - VIII ZR 55/74 = BGHZ 64, 355, 356 f; vgl. auch Senatsurteil vom 5. Juni 1963 - VIII ZR 259/61 = LM BGB § 276 [Ci] Nr. 15).
  • BGH, 29.10.1962 - II ZR 31/61

    Unwirksamkeit einer Haftungsbegrenzung durch Allgemeine Lagerungsbedingungen

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Sollte die weitere Sachaufklärung ergeben, daß zwar die Anlage derartiger Stichleitungen nicht zu beanstanden, möglicherweise sogar unvermeidbar ist, die von dem Beklagten angeordnete Spülung über den Endhydranten aber in geringeren Abständen als zweimal im Jahr erforderlich gewesen wäre, so würde sich der Beklagte, wie das Berufungsgericht ebenfalls zutreffend ausführt, hinsichtlich dieses Überwachungsverschuldens dann nicht auf die Freizeichnungsklausel berufen können, wenn ihren Organen oder leitenden Angestellten insoweit ein grobes Verschulden zur Last fallen würde (BGHZ 20, 164, 167 f; 38, 183, 185 f ständige Rechtsprechung; vgl. dazu jetzt § 11 Nr. 7 AGB-Gesetz).
  • BGH, 04.06.1954 - V ZR 67/53

    Frist für Klageerhebung

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Zwar hat die Rechtsprechung über den Wortlaut des § 538 Abs. 1 Nr. 2 ZPO (a.F.) hinaus eine Zurückverweisung - vorbehaltlich der Befugnis des Berufungsgerichts, bei Sachdienlichkeit selbst zu entscheiden (§ 540 ZPO) - dann für erforderlich gehalten, wenn das Gericht des ersten Rechtszuges nur aus verfahrensrechtlichen Gründen entschieden hat und von seinem Standpunkt aus überhaupt kein Sachurteil fällen konnte (BGHZ 14, 11, 14; vgl. jetzt § 538 Abs. 1 Nr. 2 ZPO n.F.).
  • BGH, 18.12.1968 - VIII ZR 12/67

    Schadensersatz für die Nichtaufführung eines Films - Anforderungen an eine

    Auszug aus BGH, 19.04.1978 - VIII ZR 39/77
    Dieser nur in den Entscheidungsgründen enthaltene Zusatz enthält jedoch lediglich eine Begründung, weshalb das Berufungsgericht die Revision zugelassen hat, stellt dagegen nicht eine Beschränkung der Zulassung selbst dar; andernfalls hätte es eines klaren Ausspruchs durch das Berufungsgericht bedurft (Senatsurteil vom 18. Dezember 1968 - VIII ZR 12/67 = LM ZPO § 546 Nr. 68 = MDR 1969, 476; BGH Urteil vom 30. März 1971 - VI ZR 190/69 = LM ZPO § 546 Nr. 77 = MDR 1971, 569 mit weiteren Nachweisen).
  • BGH, 30.03.1971 - VI ZR 190/69

    Zur Frage der beschränkten Zulassung einer Revision

  • BGH, 22.11.1956 - VII ZR 32/56
  • BGH, 21.11.1961 - VI ZR 87/61

    Möglichkeit der Einschränkung der Haftung eines Kraftfahrers gegenüber einem

  • BGH, 05.06.1963 - VIII ZR 259/61
  • OLG Braunschweig, 11.02.1975 - 1 U 61/74
  • RG, 17.10.1900 - V 172/00

    Zurückverweisung in die erste Instanz; Abweisung zur Zeit. Klagverjährung

  • RG, 26.10.1905 - VI 25/05

    Zu § 304 und § 538 Abs. 1 Ziff. 3 Z.P.O.

  • BGH, 12.02.1969 - VIII ZR 22/67

    Pfandrecht am Pächterinventar

  • BGH, 27.04.1994 - IV ZR 132/93

    Begriff der Leistung; Berechnung des Pflichtteilsergänzungsanspruchs

    c) Eine Zurückverweisung gemäß § 538 Abs. 1 Nr. 3 ZPO kommt nur in Betracht, wenn bei einem nach Grund und Betrag streitigen Anspruch die Fragen zur Höhe des Anspruchs in erster Instanz ungeprüft geblieben sind, also das Urteil erster Instanz sich gewissermaßen einen Teil des Prozeßstoffs vorbehalten hat (BGHZ 71, 226, 232f.; Urteil vom 24. November 1987 - VI ZR 42/87 - NJW 1988, 1984 unter II 1 a).
  • BGH, 24.10.2001 - VIII ARZ 1/01

    Rechtsentscheid zur Wirksamkeit einer Haftungsbeschränkung des Vermieters einer

    Denn der Gesetzgeber hat bei der Fassung von § 9 Abs. 2 Nr. 2 AGBG ausdrücklich an diesen schon zuvor in der Rechtsprechung (etwa BGHZ 49, 356, 363; 65, 364, 367; 71, 226, 228) entwickelten Grundsatz des Verbots der Aushöhlung zentraler vertraglicher Pflichten angeknüpft (Begründung des Gesetzesentwurfs zum AGBG, in: BT-Drucks. 7/3919, S. 23).
  • BGH, 25.02.1998 - VIII ZR 276/96

    Haftungsbegrenzung in Stromlieferungsverträgen wirksam

    Während Abschnitt II Nr. 5 AVB (1942) eine dem Wortlaut nach uneingeschränkte Haftungsfreizeichnung der Energieversorgungsunternehmen enthielt, die der Senat in seiner früheren Rechtsprechung geltungserhaltend auf das gesetzlich zulässige Maß zurückgeführt hat (vgl. Senatsurteil vom 9. Juni 1959 - VIII ZR 61/58 = NJW 1959, 1423 unter 1 a sowie BGHZ 64, 355, 356 f.; 71, 226, 228 f), hat der Verordnungsgeber der AVBEltV (1979) auf dieser Rechtsprechung aufbauend (so ausdrücklich die Amtliche Begründung zu § 6 AVBEltV aaO) eine gegenüber der Vorgängerregelung deutlich differenziertere Regelung in § 6 Abs. 1 AVBEltV aufgenommen, welche die Haftung in abgestufter Form regelt:.

    Das sogenannte Preisargument kann jedoch, wie es der Senat bereits in seiner Rechtsprechung zur Vorläuferregelung des jetzigen § 6 AVBEltV hervorgehoben hat (Senatsurteil vom 9. Juni 1959 aaO; vgl. auch BGHZ 64, 355, 356 f.; 71, 226, 228 f.), auf dem Gebiet der Elektrizitätsversorgung Einfluß auf die Angemessenheit der Haftungsfreizeichnung nehmen (so auch Brandner aaO Rdnr. 113 m.w.Nachw.).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht