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   BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88   

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BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88 (https://dejure.org/1989,700)
BGH, Entscheidung vom 22.02.1989 - VIII ZR 4/88 (https://dejure.org/1989,700)
BGH, Entscheidung vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88 (https://dejure.org/1989,700)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Herausgabe von Zeitschriften durch eine offene Handelsgesellschaft - Schadensersatz wegen erfolgloser Aufwendungen - Zustandekommen eines Vertrages - Haftung wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen

  • RA Kotz

    Nichtzustandekommen eines als sicher in Aussicht gestellten Vertrags

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Haftung aus c.i.c. bei Abbruch von Vertragsverhandlungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276 Abs. 1
    Haftung bei Nichtzustandekommen eines Vertragsschlusses

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Allgemeines Vertragsrecht -Vertragsverhandlungen über Übernahme v. Zeitschriften

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 276
    Voraussetzungen der Haftung wegen Abbruchs von Vertragsverhandlungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1989, 627
  • ZIP 1989, 514
  • MDR 1989, 731
  • WM 1989, 685
  • BB 1989, 729
  • DB 1989, 1022
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 02.04.1974 - VIII ZR 2/73

    Vorvertragliches Verschulden bei grundloser Mieterabsage

    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Wer gegenüber dem Partner im Laufe der Verhandlungen den späteren Vertragsabschluß ausdrücklich oder durch schlüssiges Verhalten als sicher hinstellt, haftet aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen grundsätzlich auch dann, wenn er das berechtigte Vertrauen des anderen Teils nicht schuldhaft herbeigeführt hat (im Anschluß an BGH WM 1974, 508).

    Eine Schadensersatzpflicht besteht nur dann, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 aaO; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 unter II 1 = WM 1967, 1010, 1011 = NJW 1967, 2199; vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 unter II 1 = WM 1967, 798, 799; vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 unter III 1 = WM 1974, 508, 509; vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 unter I 3 = NJW 1975, 1774 = BB 1975, 1128; vom 28. März 1977 aaO; Staudinger/Löwisch aaO).

    Hat der Beklagte zu 3) den Vertragsabschluß als sicher hingestellt, kommt es auf ein Verschulden dabei nicht an (Senatsurteil vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 = WM 1974, 508).

  • BGH, 17.05.1962 - VII ZR 224/60
    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Auch wenn die Parteien sich schon in längeren und ernsthaft geführten Vertragsverhandlungen befinden, kann jede Seite vom Vertragsschluß Abstand nehmen, ohne sich allein deshalb bereits wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen schadensersatzpflichtig zu machen (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 - VII ZR 224/60 unter II 3 = WM 1962, 936, 937 = BB 1962, 816 Nr. 1335 und vom 28. März 1977 - VIII ZR 242/75 unter 2 e = WM 1977, 618, 620; Staudinger/Löwisch, BGB, 12. Aufl. 1979, Rdn. 54 vor §§ 275-283).

    Eine Schadensersatzpflicht besteht nur dann, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 aaO; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 unter II 1 = WM 1967, 1010, 1011 = NJW 1967, 2199; vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 unter II 1 = WM 1967, 798, 799; vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 unter III 1 = WM 1974, 508, 509; vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 unter I 3 = NJW 1975, 1774 = BB 1975, 1128; vom 28. März 1977 aaO; Staudinger/Löwisch aaO).

  • BGH, 28.03.1977 - VIII ZR 242/75

    Schadensersatz infolge Verstoßes gegen ein Wettbewerbsverbot - Wettbewerbsverbot

    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Auch wenn die Parteien sich schon in längeren und ernsthaft geführten Vertragsverhandlungen befinden, kann jede Seite vom Vertragsschluß Abstand nehmen, ohne sich allein deshalb bereits wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen schadensersatzpflichtig zu machen (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 - VII ZR 224/60 unter II 3 = WM 1962, 936, 937 = BB 1962, 816 Nr. 1335 und vom 28. März 1977 - VIII ZR 242/75 unter 2 e = WM 1977, 618, 620; Staudinger/Löwisch, BGB, 12. Aufl. 1979, Rdn. 54 vor §§ 275-283).

    Eine Schadensersatzpflicht besteht nur dann, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 aaO; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 unter II 1 = WM 1967, 1010, 1011 = NJW 1967, 2199; vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 unter II 1 = WM 1967, 798, 799; vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 unter III 1 = WM 1974, 508, 509; vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 unter I 3 = NJW 1975, 1774 = BB 1975, 1128; vom 28. März 1977 aaO; Staudinger/Löwisch aaO).

  • BGH, 08.10.1982 - V ZR 216/81

    Zum Ersatz des Vertrauensschadens verpflichtendes Verschulden bei Verhandlungen

    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Soweit die Revisionserwiderung meint, nach den Urteilen des V. Zivilsenats vom 18. Oktober 1974 (V ZR 17/73 unter III = NJW 1975, 43, 44) und vom 8. Oktober 1982 (V ZR 216/81 unter II = WM 1982, 1436) sowie des I. Zivilsenats vom 19. Januar 1979 (I ZR 172/76 unter III 2 b = WM 1979, 458, 462) komme es nicht darauf an, daß der Vertragsschluß als sicher hingestellt werde, kann dem nicht gefolgt werden.

    Dieser Auffassung steht die Rechtsprechung des V. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs nicht entgegen, wonach ein Nichtzustandekommen eines notariellen Grundstückskaufvertrages eine Haftung aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen nur begründet, wenn der den Vertragsabschluß verweigernde Partner bereits vorher schuldhaft gehandelt hat (Urteile vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/73 = NJW 1975, 43 f und vom 8. Oktober 1982 - V ZR 216/81 = WM 1982, 1436).

  • BGH, 18.10.1974 - V ZR 17/73

    Wirksamkeit von an sich formnichtigen Immobiliarveräußerungsverträgen in

    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Soweit die Revisionserwiderung meint, nach den Urteilen des V. Zivilsenats vom 18. Oktober 1974 (V ZR 17/73 unter III = NJW 1975, 43, 44) und vom 8. Oktober 1982 (V ZR 216/81 unter II = WM 1982, 1436) sowie des I. Zivilsenats vom 19. Januar 1979 (I ZR 172/76 unter III 2 b = WM 1979, 458, 462) komme es nicht darauf an, daß der Vertragsschluß als sicher hingestellt werde, kann dem nicht gefolgt werden.

    Dieser Auffassung steht die Rechtsprechung des V. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs nicht entgegen, wonach ein Nichtzustandekommen eines notariellen Grundstückskaufvertrages eine Haftung aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen nur begründet, wenn der den Vertragsabschluß verweigernde Partner bereits vorher schuldhaft gehandelt hat (Urteile vom 18. Oktober 1974 - V ZR 17/73 = NJW 1975, 43 f und vom 8. Oktober 1982 - V ZR 216/81 = WM 1982, 1436).

  • BGH, 19.04.1967 - VIII ZR 8/65

    Zeitpunkt des Zustandekommens eines Pachtvertrages - Haftung wegen Verschuldens

    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Eine Schadensersatzpflicht besteht nur dann, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 aaO; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 unter II 1 = WM 1967, 1010, 1011 = NJW 1967, 2199; vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 unter II 1 = WM 1967, 798, 799; vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 unter III 1 = WM 1974, 508, 509; vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 unter I 3 = NJW 1975, 1774 = BB 1975, 1128; vom 28. März 1977 aaO; Staudinger/Löwisch aaO).
  • OLG Düsseldorf, 29.10.1987 - 6 U 77/87
    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Eine Schadensersatzpflicht besteht nur dann, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 aaO; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 unter II 1 = WM 1967, 1010, 1011 = NJW 1967, 2199; vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 unter II 1 = WM 1967, 798, 799; vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 unter III 1 = WM 1974, 508, 509; vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 unter I 3 = NJW 1975, 1774 = BB 1975, 1128; vom 28. März 1977 aaO; Staudinger/Löwisch aaO).
  • BGH, 21.09.1987 - II ZR 16/87

    Schadensersatzansprüche wegen Nichterfüllung aus einem formunwirksamen Vorvertrag

    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Der Schadensersatzanspruch wegen Verschuldens bei Vertragsverhandlungen umfaßt nämlich - was auch die Vorinstanz im Grundsatz nicht verkennt - nur solche Aufwendungen, die der Verhandlungspartner aufgrund der berechtigten Annahme tätigt, der Vertrag werde mit Sicherheit geschlossen werden (BGH Urteil vom 21. September 1987 - II ZR 16/87 unter 2 = WM 1988, 163, 165).
  • BGH, 12.06.1975 - X ZR 25/73
    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Eine Schadensersatzpflicht besteht nur dann, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (BGH Urteile vom 17. Mai 1962 aaO; vom 14. Juli 1967 - V ZR 120/64 unter II 1 = WM 1967, 1010, 1011 = NJW 1967, 2199; vom 19. April 1967 - VIII ZR 8/65 unter II 1 = WM 1967, 798, 799; vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 unter III 1 = WM 1974, 508, 509; vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/73 unter I 3 = NJW 1975, 1774 = BB 1975, 1128; vom 28. März 1977 aaO; Staudinger/Löwisch aaO).
  • BGH, 19.01.1979 - I ZR 172/76

    Fabrikübernahme mit beweglichem und unbeweglichem Anlagevermögen -

    Auszug aus BGH, 22.02.1989 - VIII ZR 4/88
    Soweit die Revisionserwiderung meint, nach den Urteilen des V. Zivilsenats vom 18. Oktober 1974 (V ZR 17/73 unter III = NJW 1975, 43, 44) und vom 8. Oktober 1982 (V ZR 216/81 unter II = WM 1982, 1436) sowie des I. Zivilsenats vom 19. Januar 1979 (I ZR 172/76 unter III 2 b = WM 1979, 458, 462) komme es nicht darauf an, daß der Vertragsschluß als sicher hingestellt werde, kann dem nicht gefolgt werden.
  • BGH, 14.07.1967 - V ZR 120/64

    Abbruch von Verhandlungen über den Abschluss eines Vertrages - Verschulden bei

  • BGH, 29.03.1996 - V ZR 332/94

    Voraussetzungen des Schadensersatzes wegen des Abbruchs von Verhandlungen vor

    Aufwand, der in Erwartung des Vertragsabschlusses gemacht wird, erfolgt daher grundsätzlich auf eigene Gefahr (BGH, Urt. v. 22. Februar 1989, VIII ZR 4/88, ZIP 1989, 514, 515; MünchKomm-BGB/Emmerich, 3. Aufl., vor § 275 Rdn. 160; Soergel/Wiedemann, BGB, 12. Aufl., vor § 275 Rdn. 136).
  • OLG Saarbrücken, 06.03.2014 - 4 U 435/12

    Grundstückskaufvertrag: Haftung aus culpa in contrahendo wegen Abbruch der

    Aufwand, der in Erwartung des Vertragsabschlusses gemacht wird, erfolgt daher grundsätzlich auf eigene Gefahr (BGH NJW-RR 1989, 627).
  • BGH, 09.11.2012 - V ZR 182/11

    Aufschiebend bedingter Grundstückskaufvertrag: Haftung der vollmachtlos

    Aufwendungen, die in Erwartung des Vertragsabschlusses gemacht werden, erfolgen daher grundsätzlich auf eigene Gefahr (BGH, Urteil vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88, ZIP 1989, 514, 515; MünchKomm-BGB/Emmerich, 6. Aufl., § 311 Rn. 175).
  • BGH, 16.07.2021 - V ZR 119/20

    Sachmängelhaftung beim Grundstückskauf: Unzutreffende öffentliche Äußerung über

    Im Rahmen der Privatautonomie hat nämlich jede Partei bis zum Vertragsabschluss das Recht, von dem in Aussicht genommenen Vertrag Abstand zu nehmen (Senat, Urteil vom 13. Oktober 2017 - V ZR 11/17, ZfIR 2018, 98 Rn. 5; BGH, Urteil vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88, ZIP 1989, 514, 515).
  • LG Köln, 26.08.2021 - 2 O 292/19

    Anspruch auf Rückerstattung einer Reservierungsgebühr für ein Grundstück

    Der Aufwand, der in Erwartung des Vertragsschlusses gemacht wird, erfolgt daher grundsätzlich auf eigene Gefahr (BGH NJW-RR 1989, 627).
  • BGH, 06.07.2004 - XI ZR 254/02

    Verwirkung des Anspruchs des Bürgschaftsgläubigers; Kündigung eines

    Ein Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß wegen Abbruchs von Vertragsverhandlungen kommt nur dann in Betracht, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, dann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (st.Rspr., vgl. BGH, Urteile vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88, WM 1989, 685, 687, vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738, 740 und vom 7. Dezember 2000 - VII ZR 360/98, WM 2001, 684, 685; jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 07.12.2000 - VII ZR 360/98

    Rechtsfolgen des Rückzugs von Vertragsverhandlungen

    Ein Schadensersatzanspruch aus Verschulden bei Vertragsschluß, der wegen Abbruch von Vertragsverhandlungen geltend gemacht wird, kommt erst dann in Betracht, wenn ein Verhandlungspartner bei der Gegenseite zurechenbar das aus deren Sicht berechtigte Vertrauen erweckt hat, der Vertrag werde mit Sicherheit zustande kommen, dann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht (st. Rspr., z.B. BGH, Urteil vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88, ZIP 1989, 514 = NJW-RR 1989, 627 m.w.N.; Urteil vom 10. Januar 1996 - VIII ZR 327/94, WM 1996, 738 m.w.N.).
  • BGH, 11.12.1991 - XII ZR 63/90

    Leistungsstörungen bei langfristigem Pachtvertrag zum Gesteinsabbau

    Der hiermit erhobene Schadensersatzanspruch könnte - unter dem Gesichtspunkt der Haftung für enttäuschtes Vertrauen - eine Rechtsgrundlage in den Grundsätzen über positive Vertragsverletzung oder Verschulden bei Vertragsverhandlungen finden, wenn das Land durch das Schreiben vom 21. Februar 1983 das aus der Sicht der Klägerin berechtigte Vertrauen auf das bevorstehende Zustandekommen einer Vertragsverlängerung erweckt, damit einen rechtlich erheblichen Vertrauenstatbestand geschaffen und die Klägerin hierdurch zu Aufwendungen veranlaßt hätte, die sie andernfalls - trotz des ohnehin noch bis zum Jahre 1987 laufenden Pachtverhältnisses - nicht gemacht hätte (vgl. BGB-RGRK/Alff 12. Aufl. § 276 Rdn. 96 ff; Palandt/Heinrichs a.a.O. § 276 Rdn. 65, 66; BGHZ 71, 386, 396; BGH, Urteil vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88 = BGHR BGB vor § 1 - Verschulden bei Vertragsschluß, Vertrauensschaden 3, jeweils m.w.N.).
  • BGH, 10.01.1996 - VIII ZR 327/94

    Ansprüche des Außenhandelsbetriebes der ehemaligen DDR gegen einen inländischen

    Hat der Vertragspartner den Vertragsschluß als sicher hingestellt, kommt es auf ein Verschulden dabei nicht an (BGH, Urteile vom 22. Februar 1989 - VIII ZR 4/88 = WM 1989, 685 unter II 2 a, vom 26. März/2. April 1974 - VIII ZR 2/73 = WM 1974, 508 unter III 1 und vom 12. Juni 1975 - X ZR 25/75 = NJW 1976, 1774 unter I 3).

    Da die Parteien bis zum endgültigen Vertragsschluß in ihrer Entschließung frei sind und zwar auch dann, wenn der andere Teil bereits Aufwendungen getätigt hat (Senatsurteil vom 22. Februar 1989 aaO.; MünchKomm-Emmerich, 3. Aufl. Rdnr. 160 vor § 275), sind an das Vorliegen eines triftigen Grundes keine zu hohen Anforderungen zu stellen (Soergel/Wiedemann, BGB, 12. Aufl. Rdnr. 136 vor § 275).

  • OLG Rostock, 30.01.2003 - 1 U 41/01

    Haftung aus cic bei Abbruch der Vertragsverhandlungen zu einem formbedürftigen

    Nach der Rechtsprechung des BGH (ZIP 1989, 514 = NJW-RR 1989, 627; WM 1981, 787 [788]) - auch der des Senats (OLGR 1997, 17) - haftet derjenige, der gegenüber dem Partner im Laufe der Verhandlungen den späteren Vertragsabschluss ausdrücklich oder durch schlüssiges Verhalten als sicher hinstellt, sodann aber die Vertragsverhandlungen ohne triftigen Grund abbricht, aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen für den Schaden, den der Partner im Vertrauen auf das Zustandekommen des Geschäfts erleidet.

    Das könnte nur dann angenommen werden, wenn sich die Parteien über die wesentlichen - nicht notwendig alle - Punkte des zukünftigen Vertrages geeinigt hätten (BGH, ZIP 1989, 514; Emmerich, in: Münchener Kommentar, BGB, 4. Aufl., Vor § 275 Rn. 147).

  • OLG Köln, 11.12.1998 - 19 U 40/98

    Schadensersatz wegen des Abbruchs von Vertragsverhandlungen

  • OLG Dresden, 02.01.2018 - 8 U 1133/17

    Schadensersatzpflicht des Erwerbers eines Grundstücks wegen Verstoßes gegen eine

  • OLG Rostock, 08.12.2005 - 1 U 1/05
  • OLG Frankfurt, 09.07.1998 - 3 U 61/97

    Schadensersatzklage wegen Nichterfüllung eines Vorvertrages bei

  • OLG Koblenz, 25.02.1997 - 3 U 477/96

    Aufwendungsersatz bei gescheiterten Grundstücksverkauf

  • OLG Stuttgart, 07.07.1989 - 9 U 13/89

    Scahdensersatz wegen gescheitertem Unternehmenskauf; Abbruch der

  • OLG Köln, 20.12.2001 - 7 U 66/01

    Abbruch von Vertragsverhandlungen über zu beurkundende Rechtsgeschäfte -

  • BGH, 19.01.1993 - KZR 1/92

    Sinn und Zweck des Diskriminierungsverbots

  • LG Bonn, 08.02.2023 - 30 O 31/21
  • LG Dessau-Roßlau, 16.03.2012 - 4 O 530/11

    Verschulden bei Vertragsverhandlungen: Abbruch von Verhandlungen einer Gemeinde

  • OLG Hamm, 04.09.2017 - 8 U 27/17

    Wirksamkeit eines Gesellschafterwechsels in einer Steuerberatersozietät

  • OLG Bremen, 06.02.2008 - 1 U 27/07

    Gescheiterte Errichtung eines Zementwerkes im Hafengebiet

  • LG Berlin, 22.03.2016 - 88 S 67/15

    Teilleistungen beauftragt: Bauunternehmer kann nicht mehr zurück!

  • KG, 05.09.2006 - 4 U 83/04

    Grundeigentum im Beitrittsgebiet: Pflicht der öffentlichen Hand zur Veräußerung

  • BGH, 31.01.1991 - III ZR 10/90

    Zustandekommen eines unbedingte, mündlich bindenden Geschäftsbesorgungsvertrag

  • LG Bonn, 12.04.2019 - 1 O 321/18

    Vertragsverhandlungen, Abbruch, Schadenersatz

  • LG Aachen, 15.01.2015 - 10 O 106/14

    Engere Voraussetzungen für Schadenersatz bei abgesagten Grundstückskaufverträgen

  • LG München I, 27.12.2012 - 5 HKO 20845/11

    Abbruch von Vertragsverhandlungen: Schadensersatzanspruch eines Bewerbers für ein

  • OLG Brandenburg, 08.03.2010 - 5 W 73/08

    Einwendungen gegen die aus einer Grundschuld betriebenen Zwangsvollstreckung

  • OLG Düsseldorf, 08.07.1999 - 10 U 67/98

    Schadensersatzanspruch aus c.i.c. bei Nichtzustandekommens des angestrebten

  • OLG Köln, 06.05.1997 - 15 U 170/95

    Voraussetzungen für ein Zustandekommen eines wirksamen Produktionsvertrags über

  • LG Arnsberg, 27.03.2023 - 1 O 179/22
  • VG Köln, 29.04.2002 - 14 L 2316/01
  • OLG Rostock, 12.09.1996 - 7 U 139/96

    Anspruch auf Schadensersatz aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen; Tätigung

  • LG Berlin, 15.02.2016 - 12 O 20/15

    Schadensersatzpflicht einer Kommune wegen Abbruch von Vertragsverhandlungen zum

  • LG Dortmund, 25.01.2002 - 3 O 431/01
  • LG Gießen, 22.12.1992 - 6 O 66/92
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