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   BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77   

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BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77 (https://dejure.org/1978,390)
BGH, Entscheidung vom 28.06.1978 - VIII ZR 60/77 (https://dejure.org/1978,390)
BGH, Entscheidung vom 28. Juni 1978 - VIII ZR 60/77 (https://dejure.org/1978,390)
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Tankstelleneinrichung

§ 771 ZPO, Sicherungseigentum: im Falle einer Pfändung beim Sicherungseigentümer (als Vollstreckungsschuldner) besteht ein Widerspruchsrecht des Sicherungsgebers nur bis zur Verwertungsreife gemäß Sicherungsabrede

Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Pfändung einer sicherungsübereigneten beweglichen Sache - Widerspruchsrecht des Sicherungsgebers einer sicherungsübereigneten beweglichen Sache gegen deren Pfändung - Verwertung einer sicherungsübereigneten beweglichen Sache - Sicherungseigentum an einem Pfandstück - ...

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Widerspruchsrecht des Sicherungsgebers gem. § 771 ZPO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 771
    Klagebefugnis des Sicherungsgebers

Papierfundstellen

  • BGHZ 72, 141
  • NJW 1978, 1859
  • MDR 1978, 926
  • DB 1978, 1686
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 05.11.1953 - IV ZR 95/53

    Forderungspfändung gegen Treuhänder

    Auszug aus BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77
    Das auf der Sicherungsübereignung vom 4. Dezember 1969 beruhende Treuhandverhältnis konnte - wie das Berufungsgericht mit Recht annimmt und wie in der Rechtsprechung anerkannt ist (vgl. RG in st. Rspr., z.B. RGZ 79, 121; 91, 12, 14; ferner BGHZ 11, 37, 41) - für den jetzigen Gemeinschuldner als Sicherungsgeber ein Widerspruchsrecht nach § 771 ZPO begründen, wenn ein Gläubiger der O. in das Sicherungsgut zwangsvollstrecken wollte.

    Der Bundesgerichtshof hat die Frage bisher nicht entschieden, sondern nur in Fällen uneigennütziger Treuhand, in denen es auf die Verwertungsreife nicht ankommt, auf das in Rechtsprechung und Literatur für solche Fälle anerkannte Widerspruchsrecht des Treugebers hingewiesen (BGHZ 11, 37, 41; Senatsurteil vom 7. April 1959 - VIII ZR 219/57 - LM ZPO § 771 Nr. 3 = NJW 1959, 1223).

  • RG, 10.10.1917 - V 159/17

    Folgen der fiduziarischen Übereignung eines mit einer Hypothek belasteten

    Auszug aus BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77
    Das auf der Sicherungsübereignung vom 4. Dezember 1969 beruhende Treuhandverhältnis konnte - wie das Berufungsgericht mit Recht annimmt und wie in der Rechtsprechung anerkannt ist (vgl. RG in st. Rspr., z.B. RGZ 79, 121; 91, 12, 14; ferner BGHZ 11, 37, 41) - für den jetzigen Gemeinschuldner als Sicherungsgeber ein Widerspruchsrecht nach § 771 ZPO begründen, wenn ein Gläubiger der O. in das Sicherungsgut zwangsvollstrecken wollte.

    Die Rechtsprechung des Reichsgerichts hatte - teils beiläufig, teils ausdrücklich - das Widerspruchsrecht des Sicherungsgebers auch vor der Befriedigung des Sicherungsnehmers anerkannt, ohne sich dabei allerdings mit der Bedeutung der Verwertungsreife für das Fortbestehen des Rechtes auseinanderzusetzen (RGZ 91, 12, 14 m.w.Rspr.-Nachw.).

  • RG, 09.04.1929 - VII 536/28

    Ist das im Wege des Besitzkonstituts erworbene Sicherungseigentum ein die

    Auszug aus BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77
    Daß umgekehrt auch dem Sicherungsnehmer nach überwiegender Ansicht (RGZ 124, 73; BGHZ 12, 232, 234 m.w.N.) ein Widerspruchsrecht gegen Vollstreckungsmaßnahmen von Gläubigern des Sicherungsgebers zusteht, steht dem, nicht entgegen.

    Grund für die Einschränkung im Konkurs ist vielmehr die aus der Interessenlage hergeleitete Erwägung, daß der Sicherungsnehmer nach Konkurseröffnung und dadurch eingetretener Fälligkeit seiner Forderung nicht sowohl das Eigentum als auch den vollen Betrag seiner Forderung geltend machen soll (RGZ 124, 73, 75; Rosenberg a.a.O. § 185 III 2 b ß).

  • RG, 20.03.1912 - V 352/11

    Pfändung einer Treuhandhypothek.

    Auszug aus BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77
    Das auf der Sicherungsübereignung vom 4. Dezember 1969 beruhende Treuhandverhältnis konnte - wie das Berufungsgericht mit Recht annimmt und wie in der Rechtsprechung anerkannt ist (vgl. RG in st. Rspr., z.B. RGZ 79, 121; 91, 12, 14; ferner BGHZ 11, 37, 41) - für den jetzigen Gemeinschuldner als Sicherungsgeber ein Widerspruchsrecht nach § 771 ZPO begründen, wenn ein Gläubiger der O. in das Sicherungsgut zwangsvollstrecken wollte.
  • BGH, 04.02.1954 - IV ZR 164/53

    Anfechtung wegen Gläubigerbenachteiligung

    Auszug aus BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77
    Daß umgekehrt auch dem Sicherungsnehmer nach überwiegender Ansicht (RGZ 124, 73; BGHZ 12, 232, 234 m.w.N.) ein Widerspruchsrecht gegen Vollstreckungsmaßnahmen von Gläubigern des Sicherungsgebers zusteht, steht dem, nicht entgegen.
  • BGH, 11.11.1970 - VIII ZR 242/68

    Vollstreckung gegen Vorbehaltsverkäufer - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01>

    Auszug aus BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77
    Maßgebend ist, ob und wieweit der Pfändungsschuldner (Sicherungsnehmer) im Verhältnis zu dem widersprechenden Dritten (Sicherungsgeber) berechtigt ist, das Sicherungsgut zu verwerten (vgl. auch BGHZ 55, 20, 26 m.w.N.).
  • BGH, 07.04.1959 - VIII ZR 219/57
    Auszug aus BGH, 28.06.1978 - VIII ZR 60/77
    Der Bundesgerichtshof hat die Frage bisher nicht entschieden, sondern nur in Fällen uneigennütziger Treuhand, in denen es auf die Verwertungsreife nicht ankommt, auf das in Rechtsprechung und Literatur für solche Fälle anerkannte Widerspruchsrecht des Treugebers hingewiesen (BGHZ 11, 37, 41; Senatsurteil vom 7. April 1959 - VIII ZR 219/57 - LM ZPO § 771 Nr. 3 = NJW 1959, 1223).
  • BGH, 10.02.2011 - IX ZR 73/10

    Insolvenz des Auftraggebers eines Bauvertrags: Aussonderungsrecht des

    Ist danach der Sicherungsnehmer zu einer Verwertung gegenüber dem Sicherungsgeber nicht berechtigt, wird dem Sicherungsgeber das Widerspruchsrecht zugebilligt, wenn Gläubiger des Sicherungsnehmers die Einzelzwangsvollstreckung in das Sicherungsgut betreiben (BGH, Urteil vom 28. Juni 1978 - VIII ZR 60/77, BGHZ 72, 141, 144 ff; MünchKomm-ZPO/Karsten Schmidt, 3. Aufl. § 771 Rn. 28; vgl. auch BGH, Urteil vom 25. Februar 1987 - VIII. Zivilsenat, BGHZ 100, 95, 105 f; Raebel in Schuschke/Walker, Vollstreckung und vorläufiger Rechtsschutz, 4. Aufl. § 721 Rn. 24).
  • BGH, 02.04.1998 - IX ZR 232/96

    Erstreckung des Konkursbeschlags auf geschmacksmusterrechtliche

    Der Sicherungsnehmer bleibt auch im Konkurs des Sicherungsgebers Inhaber des Sicherungsgutes; nach außen besitzt er grundsätzlich die volle Verfügungsbefugnis (vgl. RGZ 124, 73 f; 157, 41, 45; BGHZ 72, 141, 146 f; auch RGZ 153, 366, 369; BGHZ 11, 37, 43; 118, 201, 205; Jaeger/Henckel, KO 9. Aufl. § 29 Rdn. 148).
  • BGH, 13.02.2003 - VII ZR 267/01

    Auftretung mit einer rückabgetretenen Forderung

    Sowohl das Reichsgericht (RGZ 145, 193) als auch der Bundesgerichtshof (Urteil vom 7. April 1959 - VIII ZR 219/57, NJW 1959, 1224) haben daher dem Sicherungsgeber die Möglichkeit der Drittwiderspruchsklage jedenfalls bis zur Verwertungsreife (BGH, Urteil vom 28. Juni 1978 - VIII ZR 60/77, BGHZ 72, 141, 146) eröffnet, wenn Gläubiger des Sicherungsnehmers auf den Gegenstand zugegriffen haben.
  • BGH, 26.07.2001 - III ZR 243/00

    Drittbezogenheit von Amtspflichten des Versteigerungsgerichts

    Daran ändert auch der Umstand nichts, daß die Rechtsprechung der treuhänderischen Bindung des Sicherungsnehmers in einzelnen Beziehungen Außenwirkung zuerkennt, dem Sicherungsgeber beispielsweise ein Widerspruchsrecht nach § 771 ZPO bei einer Zwangsvollstreckung in das Sicherungsgut einräumt (vgl. BGHZ 72, 141, 143 ff.).
  • BGH, 17.09.1998 - IX ZR 300/97

    Ersatzaussonderungs- und -absonderungsrechte in der Gesamtvollstreckung

    Das Sicherungseigentum begründet im Konkurs des Sicherungsgebers ein Absonderungsrecht nach § 48 KO (BGHZ 72, 141, 146 f; 109, 47, 53 f; 134, 195, 197).
  • BGH, 24.09.1992 - IX ZR 217/91

    Schadensersatzanspruch wegen Verletzung vergleichsspezifischer

    Wenn dem so war, stand der Klägerin im Vergleichsverfahren der B. ein Aussonderungsrecht nach § 26 Abs. 1 VerglO zu (vgl. BGH, Urt. v. 7. April 1959 - VIII ZR 219/57, WM 1959, 686, 687; BGHZ 72, 141, 146; Jaeger/Henckel, aaO. § 1 Rdnr. 54 u. § 43 Rdnr. 38 ff; Kuhn/Uhlenbruck, aaO. § 43 Rdnr. 15 b; Kilger, aaO. § 43 Rdnr. 9; Böhle-Stamschräder/Kilger, VerglO 11. Aufl. § 26 Anm. 1).

    Der Aussonderungsberechtigte besitzt ein "die Veräußerung hinderndes Recht" im Sinne des § 771 ZPO (BGHZ 72, 141, 143 = LM § 771 ZPO Nr. 13 a m. A. Brunotte = JR 1979, 158 m. A. Olzen m.w.N.; Stein/Jonas/Münzberg, ZPO 20. Aufl. § 771 Rdnr. 26; Zöller/Herget, ZPO 17. Aufl. § 771 Rdnr. 14 Stichwort "Sicherungsübereignung"; Thomas/Putzo, ZPO 17. Aufl. § 771 Anm. 6 e).

  • BGH, 13.05.1981 - VIII ZR 117/80

    Klagebefugnis des Sicherungseigentümers; Einwand der Vermögensübernahme

    Daß dem Sicherungsnehmer, hier dem Kläger, grundsätzlich ein Interventionsrecht nach § 771 ZPO gegenüber den Gläubigern des Schuldners zusteht, entspricht überwiegender Meinung (vgl. BGHZ 72, 141, 146) [BGH 15.06.1978 - VIII ZR 60/77].
  • BGH, 05.12.1996 - IX ZR 53/96

    Umfang des Rechts auf abgesonderte Befriedigung

    Das Sicherungseigentum gewährt dem Sicherungsnehmer im Konkurs ein Recht auf abgesonderte Befriedigung (BGHZ 72, 141, 146 f).
  • OLG Naumburg, 10.05.2010 - 1 Ws 228/10

    Anwendbares Recht bei Anfechtung einer durch die Staatsanwaltschaft vorgenommenen

    Ein solches Widerspruchsrecht besteht jedoch nicht uneingeschränkt, sondern ist abhängig von der Entwicklung des Treuhandverhältnisses und der dadurch begründeten gegenseitigen Rechte von Sicherungsgeber und Sicherungsnehmer (vgl. BGH, 8. Zivilsenat, Beschluss vom 28. Juni 1978 - VIII ZR 60/77).

    Ob der Antragsteller sein auf der Sicherungsübereignung beruhendes Widerspruchsrecht hier wegen der Herausgabe der Fahrzeuge an die Beamten des Landeskriminalamtes eingebüßt haben könnte (vgl. insoweit BGH, 8. Zivilsenat, Beschluss vom 28. Juni 1978 - VIII ZR 60/77), mag vorliegend dahinstehen.

  • BGH, 04.06.1996 - IX ZR 261/95

    Prozeßführungsbefugnis des Gesamtvollstreckungs-Verwalters

    Dem in solcher Weise beschränkten Sicherungsnehmer steht im Konkurs des Sicherungsgebers nur ein Recht auf abgesonderte Befriedigung aus dem Gegenstand zu (BGHZ 72, 141, 146 f; BGH, Beschl. v. 12. Februar 1959 - VII ZR 215/58, NJW 1959, 539; v. 9. Dezember 1970 - VIII ZR 52/69, WM 1971, 71, 72).
  • BFH, 19.12.1995 - VII R 53/95

    Haftung des Konkursverwalters für Umsatzsteuerschuld des Gemeinschuldners -

  • BGH, 20.12.1984 - IX ZR 114/83

    Voraussetzungen der Anfechtbarkeit eines Rechtsgeschäfts - Beweispflicht für die

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