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   BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84   

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https://dejure.org/1985,627
BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84 (https://dejure.org/1985,627)
BGH, Entscheidung vom 24.04.1985 - VIII ZR 65/84 (https://dejure.org/1985,627)
BGH, Entscheidung vom 24. April 1985 - VIII ZR 65/84 (https://dejure.org/1985,627)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    AGB-Gesetz - Ausschluß von Gewährleistungsrechten - Gewährleistungsrechte - Geschäftsverkehr - Leasinggeber - Finanzierungsleasingvertrag - Abtretung - Lieferant - Leasingnehmer

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BGHZ 94, 180
  • NJW 1985, 1547
  • ZIP 1985, 682
  • MDR 1985, 757
  • WM 1985, 638
  • BB 1985, 1087
  • BB 1985, 1091
  • DB 1985, 1125
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 23.02.1977 - VIII ZR 124/75

    Computer für Ingenieurbüro - Leasing, Abzahlungsgesetz, Umgehungsgeschäft,

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    a) Nach der für den Fall eines Mietkaufs entwickelten (BGHZ 62, 42, 45) und später auf Leasingverträge ausgedehnten gefestigten Rechtsprechung des Senats (BGHZ 68, 118, 121 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 195 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 199 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 - VIII ZR 81/74 = WM 1975, 1203, 1205; vom 9. März 1977 - VIII ZR 192/75 = WM 1977, 473, 475; vom 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = WM 1979, 491, 492; vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1386; vom 24. Mai 1982 - VIII ZR 105/81 = WM 1982, 873, 874) stellt ein Leasingvertrag ein verdecktes Abzahlungsgeschäft dar, wenn der Vertrag bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise darauf abzielt, die Wirkungen eines Kaufs zu erreichen.

    b) Offengelassen hat der Senat bisher die Frage, ob der Einräumung eines Erwerbsrechts die Fälle gleichzuachten sind, in denen bereits bei Vertragsabschluß feststeht, daß die Sache bei Ablauf der Grundmietzeit wertlos sein wird (BGHZ 68, 118, 122 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 196, 201 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 9. März 1977 aaO und vom 24. Oktober 1979 aaO; dazu auch Hiddemann WM 1978, 834, 838).

    a) Diese Bestimmungen des Formularvertrages sind nicht etwa - was die Beklagten auch nicht geltend machen - als überraschende Klauseln im Sinne des § 3 AGBG von der Einbeziehung in den Vertrag ausgenommen (BGHZ 68, 118, 126 f. [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; Hiddemann aaO 839; Wolf/Eckert, Handbuch des gewerblichen Miet- und Pachtrechts 4. Aufl. S. 281; Blomeyer NJW 1978, 973, 976).

    Der erkennende Senat hat die Frage bisher offengelassen (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 81, 298, 303 f.; dazu auch Hiddemann aaO 839).

    An seiner in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auffassung, daß die entgeltliche Gebrauchsgewährung auf Zeit zumindest ein - wesentliches - Merkmal des Finanzierungsleasingvertrages ist (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 194 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 204, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 aaO = WM 1975, 1203, 1204 und vom 9. März 1977 aaO = WM 1977, 473, 476), hält der Senat auch nach erneuter Überprüfung fest.

    Wenn auch die Stellungnahme des Rechtsausschusses des Bundestages ihrem Wortlaut nach nicht zwingend ausschließt, daß mit der geänderten Fassung der Vorschrift auch Leasingverträge erfaßt werden sollten, so fehlt andererseits doch jeder Anhaltspunkt dafür, daß der Gesetzgeber eine für das Finanzierungsleasinggeschäft nicht nur typische, sondern ganz überwiegend auch als angemessen und interessengerecht empfundene Regelung der Gewährleistungshaftung des Leasinggebers (dazu z. B. BGHZ 68, 118, 125 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; Flume Betrieb 1972, 53, 55 und oben II 3 a) in den Katalog der ohne Wertungsmöglichkeit - verbotenen Klauseln aufnehmen wollte.

    Auch die Befürchtung des Gesetzgebers (aaO S. 33 f.), dem Kunden könnten bei einer Verweisung auf Gewährleistungsansprüche, die gegen Dritte geltend zu machen seien, faktische und rechtliche Nachteile aufgebürdet werden, besteht im Leasingvertragsverhältnis zumindest nicht in diesem Maße: Der Kunde ist nicht rechtlos gestellt (BGHZ 68, 118, 126) [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75].

    Das hat der Senat nicht nur für Verträge unter Kaufleuten bereits mehrfach ausgesprochen (BGHZ 68, 118, 124 f [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]ür einen vor Inkrafttreten des AGB-Gesetzes geschlossenen Vertrag; BGHZ 81, 298, 302 f.), sondern auch für den nicht-kaufmännischen Verkehr betont (Senatsurteil vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 131/83 = WM 1984, 1089, 1091).

  • BGH, 28.10.1981 - VIII ZR 175/80

    Rechtliche Ausgestaltung eines Finanzierungs-Leasingvertrages - Berufung des

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    Denn die Ersetzung der Vermieterhaftung durch die Abtretung der kaufrechtlichen Gewährleistungsansprüche gegen den Hersteller/Lieferanten ist ein so typischer Bestandteil des Finanzierungsleasingvertrages (BGHZ 81, 298, 301 f. und Senatsurteil vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 8, jeweils m. Nachw.; vgl. schon Flume Betrieb 1972, 53, 55), daß sie auch im nichtkaufmännischen Verkehr von Ausnahmefällen möglicherweise abgesehen (dazu Wolf/Eckert aaO) - nicht als ungewöhnliche Vertragsbestimmung bezeichnet werden kann.

    Der Senat hat in Verfallklauseln, die den Leasinggeber bei fristloser Kündigung wegen Zahlungsverzuges des Leasingnehmers berechtigen, die Leasingsache zurückzunehmen und sofort alle künftigen Leasingraten zu fordern, mehrfach eine unangemessene Benachteiligung des Leasingnehmers gesehen (BGHZ 71, 196, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; 82, 121, 127 f. [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Urteile vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1387; vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 9 und vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667).

    (alpha)) Die wegen Zahlungsverzuges mit zwei monatlichen Mietzinsraten (Mai und Juni 1981) ausgesprochene Kündigung der Klägerin war dann nach § 554 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BGB wirksam; diese Vorschrift ist auf Leasingverträge anwendbar (BGHZ 82, 121, 129 f. [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Senatsurteile vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 8 und vom 5. Dezember 1984 - VIII ZR 277/83 = WM 1985, 226, 227).

    (beta)) Kündigt der Leasinggeber nach § 554 BGB, so steht ihm ein Anspruch auf Ersatz des durch die Kündigung verursachten Schadens zu (BGHZ 82 aaO m. Nachw.; Senatsurteile vom 28. Oktober 1981 aaO 9; vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 668; vom 29. Juni 1983 - VIII ZR 141/82 = WM 1983, 931 und vom 5. Dezember 1984 aaO).

  • BGH, 05.04.1978 - VIII ZR 49/77

    Leasingvertrag

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    a) Nach der für den Fall eines Mietkaufs entwickelten (BGHZ 62, 42, 45) und später auf Leasingverträge ausgedehnten gefestigten Rechtsprechung des Senats (BGHZ 68, 118, 121 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 195 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 199 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 - VIII ZR 81/74 = WM 1975, 1203, 1205; vom 9. März 1977 - VIII ZR 192/75 = WM 1977, 473, 475; vom 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = WM 1979, 491, 492; vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1386; vom 24. Mai 1982 - VIII ZR 105/81 = WM 1982, 873, 874) stellt ein Leasingvertrag ein verdecktes Abzahlungsgeschäft dar, wenn der Vertrag bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise darauf abzielt, die Wirkungen eines Kaufs zu erreichen.

    b) Offengelassen hat der Senat bisher die Frage, ob der Einräumung eines Erwerbsrechts die Fälle gleichzuachten sind, in denen bereits bei Vertragsabschluß feststeht, daß die Sache bei Ablauf der Grundmietzeit wertlos sein wird (BGHZ 68, 118, 122 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 196, 201 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 9. März 1977 aaO und vom 24. Oktober 1979 aaO; dazu auch Hiddemann WM 1978, 834, 838).

    An seiner in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auffassung, daß die entgeltliche Gebrauchsgewährung auf Zeit zumindest ein - wesentliches - Merkmal des Finanzierungsleasingvertrages ist (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 194 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 204, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 aaO = WM 1975, 1203, 1204 und vom 9. März 1977 aaO = WM 1977, 473, 476), hält der Senat auch nach erneuter Überprüfung fest.

    Der Senat hat in Verfallklauseln, die den Leasinggeber bei fristloser Kündigung wegen Zahlungsverzuges des Leasingnehmers berechtigen, die Leasingsache zurückzunehmen und sofort alle künftigen Leasingraten zu fordern, mehrfach eine unangemessene Benachteiligung des Leasingnehmers gesehen (BGHZ 71, 196, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; 82, 121, 127 f. [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Urteile vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1387; vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 9 und vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667).

  • BGH, 16.09.1981 - VIII ZR 265/80

    Funkausrüstung - Leasing, Abtretung der Gewährleistungsrechte, § 9 AGBG (jetzt §

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    Denn die Ersetzung der Vermieterhaftung durch die Abtretung der kaufrechtlichen Gewährleistungsansprüche gegen den Hersteller/Lieferanten ist ein so typischer Bestandteil des Finanzierungsleasingvertrages (BGHZ 81, 298, 301 f. und Senatsurteil vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 8, jeweils m. Nachw.; vgl. schon Flume Betrieb 1972, 53, 55), daß sie auch im nichtkaufmännischen Verkehr von Ausnahmefällen möglicherweise abgesehen (dazu Wolf/Eckert aaO) - nicht als ungewöhnliche Vertragsbestimmung bezeichnet werden kann.

    Der erkennende Senat hat die Frage bisher offengelassen (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 81, 298, 303 f.; dazu auch Hiddemann aaO 839).

    Diese Überlegungen treffen auf die Praxis des Leasingvertrages nicht zu: Denn in der Regel ist es - wie hier - der Leasingnehmer, der die Verbindung mit dem Hersteller/Lieferanten aufgenommen, den Leasinggegenstand ausgesucht und oft auch die näheren Bedingungen des Kaufvertrages ausgehandelt hat (BGHZ 81, 298, 303).

    Das hat der Senat nicht nur für Verträge unter Kaufleuten bereits mehrfach ausgesprochen (BGHZ 68, 118, 124 f [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]ür einen vor Inkrafttreten des AGB-Gesetzes geschlossenen Vertrag; BGHZ 81, 298, 302 f.), sondern auch für den nicht-kaufmännischen Verkehr betont (Senatsurteil vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 131/83 = WM 1984, 1089, 1091).

  • BGH, 31.03.1982 - VIII ZR 125/81

    Mietrecht - Leasing - Kündigung - AGB - Kündigungsfolgen - Unwirksamkeit der AGB

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    Der Senat hat in Verfallklauseln, die den Leasinggeber bei fristloser Kündigung wegen Zahlungsverzuges des Leasingnehmers berechtigen, die Leasingsache zurückzunehmen und sofort alle künftigen Leasingraten zu fordern, mehrfach eine unangemessene Benachteiligung des Leasingnehmers gesehen (BGHZ 71, 196, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; 82, 121, 127 f. [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Urteile vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1387; vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 9 und vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667).

    (beta)) Kündigt der Leasinggeber nach § 554 BGB, so steht ihm ein Anspruch auf Ersatz des durch die Kündigung verursachten Schadens zu (BGHZ 82 aaO m. Nachw.; Senatsurteile vom 28. Oktober 1981 aaO 9; vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 668; vom 29. Juni 1983 - VIII ZR 141/82 = WM 1983, 931 und vom 5. Dezember 1984 aaO).

    Unschädlich ist, daß sie ihren Anspruch nicht ausdrücklich als Schadensersatz bezeichnet hat, sondern ihre Abrechnung auch so verstanden werden kann, als wolle sie ihre Forderung auf der Grundlage des § 8 des Vertrages berechnen; denn ein solcher Schaden tritt in aller Regel ein, wenn der Leasinggeber das Vertragsverhältnis vorzeitig kündigen muß (Senatsurteil vom 31. März 1982 aaO).

  • BGH, 05.12.1984 - VIII ZR 277/83

    Rechtsfolgen einer wirksam durch den Leasingnehmer gegenüber dem

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    Zwar läßt die vollzogene Wandelung des Kaufvertrages die Verpflichtung des Leasingnehmers zur Zahlung von Leasingraten rückwirkend entfallen, so daß eine auf Zahlungsverzug des Leasingnehmers gestützte fristlose Kündigung durch den Leasinggeber unwirksam wäre (Senatsurteil vom 5. Dezember 1984 - VIII ZR 277/83 = WM 1985, 226, 227 unter II 2 b mit Nachweisen).

    (alpha)) Die wegen Zahlungsverzuges mit zwei monatlichen Mietzinsraten (Mai und Juni 1981) ausgesprochene Kündigung der Klägerin war dann nach § 554 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BGB wirksam; diese Vorschrift ist auf Leasingverträge anwendbar (BGHZ 82, 121, 129 f. [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Senatsurteile vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 8 und vom 5. Dezember 1984 - VIII ZR 277/83 = WM 1985, 226, 227).

    (beta)) Kündigt der Leasinggeber nach § 554 BGB, so steht ihm ein Anspruch auf Ersatz des durch die Kündigung verursachten Schadens zu (BGHZ 82 aaO m. Nachw.; Senatsurteile vom 28. Oktober 1981 aaO 9; vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 668; vom 29. Juni 1983 - VIII ZR 141/82 = WM 1983, 931 und vom 5. Dezember 1984 aaO).

  • BGH, 24.10.1979 - VIII ZR 235/78

    Voraussetzungen für die Anfechtung eines Leasingvertrages wegen arglistiger

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    a) Nach der für den Fall eines Mietkaufs entwickelten (BGHZ 62, 42, 45) und später auf Leasingverträge ausgedehnten gefestigten Rechtsprechung des Senats (BGHZ 68, 118, 121 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 195 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 199 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 - VIII ZR 81/74 = WM 1975, 1203, 1205; vom 9. März 1977 - VIII ZR 192/75 = WM 1977, 473, 475; vom 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = WM 1979, 491, 492; vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1386; vom 24. Mai 1982 - VIII ZR 105/81 = WM 1982, 873, 874) stellt ein Leasingvertrag ein verdecktes Abzahlungsgeschäft dar, wenn der Vertrag bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise darauf abzielt, die Wirkungen eines Kaufs zu erreichen.

    b) Offengelassen hat der Senat bisher die Frage, ob der Einräumung eines Erwerbsrechts die Fälle gleichzuachten sind, in denen bereits bei Vertragsabschluß feststeht, daß die Sache bei Ablauf der Grundmietzeit wertlos sein wird (BGHZ 68, 118, 122 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 196, 201 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 9. März 1977 aaO und vom 24. Oktober 1979 aaO; dazu auch Hiddemann WM 1978, 834, 838).

    Der Senat hat in Verfallklauseln, die den Leasinggeber bei fristloser Kündigung wegen Zahlungsverzuges des Leasingnehmers berechtigen, die Leasingsache zurückzunehmen und sofort alle künftigen Leasingraten zu fordern, mehrfach eine unangemessene Benachteiligung des Leasingnehmers gesehen (BGHZ 71, 196, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; 82, 121, 127 f. [BGH 28.10.1981 - VIII ZR 302/80]; Urteile vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1387; vom 28. Oktober 1981 - VIII ZR 175/80 = WM 1982, 7, 9 und vom 31. März 1982 - VIII ZR 125/81 = WM 1982, 666, 667).

  • OLG Hamburg, 29.05.1981 - 1 U 136/80
    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    1979, S. 102; Graba in: Schlosser/Coester-Waltjen/Graba, AGBG § 9 Rdn. 98, der offenläßt, ob die Klausel nach § 11 Nr. 10 a oder § 9 AGBG unwirksam ist) oder doch jedenfalls dann angenommen wird, wenn im Leasingvertrag dem Leasingnehmer - was im vorliegenden Fall nicht zuträfe - ein Recht auf Erwerb der Sache eingeräumt ist (Hadding, Gutachten zum 53. DJT S. 325; Blomeyer NWJ 1978, 973, 975), will ein anderer Teil der Literatur und der Instanzgerichte - mit im einzelnen freilich unterschiedlicher Begründung - § 11 Nr. 10 a AGBG für Leasingverträge nicht eingreifen lassen (OLG Hamm WM 1980, 474, 477 = OLGZ 1980, 364, 371; BB 1983, 337; OLG Hamburg MDR 1981, 934, 935 [OLG Hamburg 29.05.1981 - 1 U 136/80]; LG Hannover Betrieb 1981, 1664; Brandner in: Ulmer/Brandner/Hensen, AGB-Kommentar 4. Aufl. Anh. §§ 9-11 Rdn. 463; Coester-Waltjen in: Schlosser/Coester-Waltjen/Graba aaO § 11 Nr. 10 Rdn. 25, 26; dies.

    Vor allem aber sind die einzelnen Regelungen in § 11 Nr. 10 a-f AGBG ersichtlich nicht auf Leasingverträge zugeschnitten (zutreffend OLG Hamburg MDR 1981, 934, 935 [OLG Hamburg 29.05.1981 - 1 U 136/80]; Staudinger/Schlosser aaO § 11 Nr. 10 Rdn. 11; Bernstein aaO S. 208 f.).

    Hieran wird festgehalten (ebenso z. B. OLG Hamm WM 1980, 474, 477; BB 1983, 337; OLG Hamburg MDR 1981, 934, 935 [OLG Hamburg 29.05.1981 - 1 U 136/80]; Wolf aaO § 9 Rdn. L 32; Koch/Stübing aaO § 11 Nr. 10 Rdn. 14; Coester-Waltjen Jura 1980, 186, 188; Wolf/Eckert aaO 281).

  • BGH, 08.10.1975 - VIII ZR 81/74

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines Mietvertrages - Anforderungen an ein

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    a) Nach der für den Fall eines Mietkaufs entwickelten (BGHZ 62, 42, 45) und später auf Leasingverträge ausgedehnten gefestigten Rechtsprechung des Senats (BGHZ 68, 118, 121 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 195 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 199 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 - VIII ZR 81/74 = WM 1975, 1203, 1205; vom 9. März 1977 - VIII ZR 192/75 = WM 1977, 473, 475; vom 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = WM 1979, 491, 492; vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1386; vom 24. Mai 1982 - VIII ZR 105/81 = WM 1982, 873, 874) stellt ein Leasingvertrag ein verdecktes Abzahlungsgeschäft dar, wenn der Vertrag bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise darauf abzielt, die Wirkungen eines Kaufs zu erreichen.

    Fehlt es dagegen an einer derartigen Kaufoption - oder ist, wie hier, ein Erwerbsrecht der Beklagten in dem Vertrag (§ 1 Nr. 1 Satz 2) ausdrücklich ausgeschlossen -, so hat der Senat ein verdecktes Abzahlungsgeschäft verneint (BGHZ 68 aaO; Urteil vom 8. Oktober 1975 aaO).

    An seiner in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auffassung, daß die entgeltliche Gebrauchsgewährung auf Zeit zumindest ein - wesentliches - Merkmal des Finanzierungsleasingvertrages ist (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 194 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 204, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 aaO = WM 1975, 1203, 1204 und vom 9. März 1977 aaO = WM 1977, 473, 476), hält der Senat auch nach erneuter Überprüfung fest.

  • BGH, 09.03.1977 - VIII ZR 192/75

    Vorliegen eines verdeckten Abzahlungsgeschäftes beim Abschluss eines

    Auszug aus BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 65/84
    a) Nach der für den Fall eines Mietkaufs entwickelten (BGHZ 62, 42, 45) und später auf Leasingverträge ausgedehnten gefestigten Rechtsprechung des Senats (BGHZ 68, 118, 121 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 195 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 199 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 - VIII ZR 81/74 = WM 1975, 1203, 1205; vom 9. März 1977 - VIII ZR 192/75 = WM 1977, 473, 475; vom 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = WM 1979, 491, 492; vom 24. Oktober 1979 - VIII ZR 235/78 = WM 1979, 1385, 1386; vom 24. Mai 1982 - VIII ZR 105/81 = WM 1982, 873, 874) stellt ein Leasingvertrag ein verdecktes Abzahlungsgeschäft dar, wenn der Vertrag bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise darauf abzielt, die Wirkungen eines Kaufs zu erreichen.

    b) Offengelassen hat der Senat bisher die Frage, ob der Einräumung eines Erwerbsrechts die Fälle gleichzuachten sind, in denen bereits bei Vertragsabschluß feststeht, daß die Sache bei Ablauf der Grundmietzeit wertlos sein wird (BGHZ 68, 118, 122 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 196, 201 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 9. März 1977 aaO und vom 24. Oktober 1979 aaO; dazu auch Hiddemann WM 1978, 834, 838).

    An seiner in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auffassung, daß die entgeltliche Gebrauchsgewährung auf Zeit zumindest ein - wesentliches - Merkmal des Finanzierungsleasingvertrages ist (BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 71, 189, 194 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77]; 71, 196, 204, 205 [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 49/77]; Urteile vom 8. Oktober 1975 aaO = WM 1975, 1203, 1204 und vom 9. März 1977 aaO = WM 1977, 473, 476), hält der Senat auch nach erneuter Überprüfung fest.

  • BGH, 28.10.1981 - VIII ZR 302/80

    Rechte des Leasinggebers bei Zahlungsverzug des Leasingnehmers

  • BGH, 05.04.1978 - VIII ZR 42/77

    Kündigung eines Finanzierungs-Leasingsvertrages nach § 19 Konkursordnung ( KO )

  • BGH, 20.06.1984 - VIII ZR 131/83

    Rechte des Leasingnehmers bei Wandelung des zugrunde liegenden Kaufvertrages und

  • BGH, 20.12.1978 - VIII ZR 236/77

    falscher LKW - Identitätsaliud, Abgrenzung der Anwendungsbreiche § 326 BGB

  • BGH, 15.11.1967 - VIII ZR 150/65

    Schönheitsreparaturen an Mieträumen

  • BGH, 29.06.1983 - VIII ZR 141/82

    Höhe eines Schadensersatzanspruchs wegen vorzeitiger Kündigung eines

  • BGH, 24.05.1982 - VIII ZR 105/81

    Anwendung des AbzG auf einen Leasingvertrag mit Kaufoption

  • OLG Hamm, 04.12.1979 - 4 U 244/79

    Anspruch eines Leasinggebers auf Zahlung von Leasingraten; Bestehen eines

  • BGH, 12.12.1973 - VIII ZR 183/72

    Formerfordernis beim Abzahlungskauf; Mietkauf

  • BGH, 24.01.1979 - VIII ZR 16/78

    Wirksamkeit der Ratenzahlungsvereinbarung über ein Pool-Billiard-Gerät - Bestehen

  • BGH, 24.04.1985 - VIII ZR 31/84

    Leasingverträge als verdeckte Abzahlungsgeschäfte - Umgehungsgeschäfte; Wirksamer

  • Drs-Bund, 23.06.1976 - BT-Drs 7/5422
  • BGH, 21.12.2005 - VIII ZR 85/05

    Wirksamkeit des zwischen Leasinggeber und Lieferant vereinbarten

    Die in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Leasinggeberin enthaltene leasingtypische Abtretungskonstruktion, nämlich die Abtretung der kaufrechtlichen Gewährleistungsansprüche des Leasinggebers gegen den Lieferanten der Leasingsache an den Leasingnehmer als Ersatz für den Ausschluss der mietrechtlichen Gewährleistung des Leasinggebers (vgl. dazu grundlegend Senatsurteil BGHZ 81, 298, 301 ff. für den kaufmännischen Verkehr; Senatsurteil vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 131/83, WM 1984, 1089 unter I 2 b bb für den nichtkaufmännischen Verkehr; ferner Senatsurteile BGHZ 94, 180, 186 und BGHZ 97, 135, 140 m.w.Nachw.; ständige Rechtsprechung), ist hier ins Leere gegangen.
  • BGH, 28.04.1988 - III ZR 57/87

    Berechnung des Verzugsschadens bei vorzeitiger Kündigung eines Ratenkredits wegen

    Ein entsprechender Schadensersatzanspruch ist auch im Mietvertrags- und Leasingrecht anerkannt (vgl. BGHZ 94, 180, 194 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84] m. w. Nachw.).
  • BGH, 19.02.1986 - VIII ZR 91/85

    Verpflichtung des Leasingnehmers zur Entrichtung der Leasingraten nach Erhebung

    Da Finanzierungsleasingverträge in erster Linie nach Mietrecht zu beurteilen sind (st. Rspr., BGHZ 71, 189, 193 f. [BGH 05.04.1978 - VIII ZR 42/77] m. w. Nachw.; Senatsurteil vom 9. Oktober 1985 - VIII ZR 217/84 = NJW 1986, 179 [BGH 09.10.1985 - VIII ZR 217/84] = WM 1985, 1447 unter I 2), ist die Überlassung der Leasingsache in gebrauchsfähigem Zustand eine Hauptpflicht des Leasinggebers (Senatsurteil vom 9. Oktober 1985 aaO, ferner BGHZ 94, 180, 188) [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84].

    Von der sich daran knüpfenden mietrechtlichen Sachmängelhaftung nach § 537 BGB kann sich der Leasinggeber wegen der Besonderheiten des Leasingverhältnisses auch im nichtkaufmännischen Verkehr in Allgemeinen Geschäftsbedingungen freizeichnen, wenn er dem Leasingnehmer gleichzeitig seine kaufrechtlichen Gewährleistungsansprüche gegen den Lieferanten abtritt und diese Ansprüche die Interessen des Leasingnehmers in angemessener Weise wahren (für den nichtkaufmännischen Verkehr Senatsurteil vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 131/83 = NJW 1985, 129 = WM 1984, 1089; ferner allgemein BGHZ 68, 118, 123 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 81, 298, 301 f.; 94, 44, 48; 94, 180, 185 ff. [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84] mit dem Ergebnis, daß § 11 Nr. 10 a AGBG diese Freizeichnung nicht hindert).

    Im Senatsurteil vom 5. Dezember 1984 (aaO unter II 2 e) konnte die Frage dahingestellt bleiben, weil nicht der Leasinggeber, sondern der Lieferant aus abgetretenem Recht klagte; auch in dem weiteren Urteil vom 5. Dezember 1984 (VIII ZR 87/83 = WM 1985, 263 unter II 2 b und c) bedurfte sie keiner Entscheidung, weil sich dort die Wandelung endgültig als unbegründet herausgestellt hatte; im Urteil vom 27. Februar 1985 (BGHZ 94, 44) war die Wandelung wiederum vollzogen, im Urteil vom 24. April 1985 (BGHZ 94, 180 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84]) war eine Wandelungsklage nicht erhoben.

    Der erkennende Senat hat mehrfach darauf hingewiesen, daß sich die Vertragsbeteiligung des Leasinggebers nicht in der Finanzierungsfunktion erschöpft, sondern auch und gerade die Vermieterposition umfaßt (vgl. z. B. BGHZ 94, 44, 48; 94, 180, 188 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84]; Senatsurteil vom 9. Oktober 1985 aaO).

    Anlaß und Rechtfertigung für die Haftungsfreizeichnung ist die besondere Situation des Leasinggebers, der weder die für die Auswahl des Leasinggutes maßgebenden Bedürfnisse des Leasingnehmers noch die Voraussetzungen für eine vertragsgemäße Leistung des Lieferanten kennt und deshalb das Vorliegen eines Mangels schlechter beurteilen kann als Leasingnehmer und Lieferant (BGHZ 68, 118, 1244 f. [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 81, 298, 303; 94, 180, 190) [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84].

  • BGH, 18.04.2019 - III ZR 191/18

    Die Beklagte, die eine Vielzahl von Bildungseinrichtungen im Bundesgebiet

    a) Ob § 309 Nr. 6 BGB (früher: § 11 Nr. 6 AGBG) auf Vorleistungs- beziehungsweise Vorfälligkeitsklauseln in einem Dienstvertrag Anwendung findet, dessen Gegenstand die Erteilung von Unterricht ist, hat die höchstrichterliche Rechtsprechung bislang offen gelassen (Senat, Urteil vom 19. September 1985 - III ZR 213/83, BGHZ 95, 362, 372 und BGH, Urteil vom 21. Februar 1985 - IX ZR 129/84, NJW 1985, 1705, 1706; ebenso BGH, Urteile vom 24. April 1985 - VIII ZR 65/84, BGHZ 94, 180, 192 für Leasingvertrag und vom 19. Juni 1985 - VIII ZR 238/84, NJW 1985, 2329, 2330 für Fitnessstudiovertrag).
  • BGH, 19.09.1985 - III ZR 213/83

    Formularbestimmungen über Kreditdatenübermittlung, Stundungszinsen, Vorfälligkeit

    Die Frage der Anwendung des § 11 Nr. 6 AGBG auf Vorfälligkeitsklauseln ist bisher höchstrichterlich nicht geklärt, vielmehr bei Unterrichts- und Leasingverträgen ausdrücklich offengelassen worden (vgl. Urteile vom 21. Februar 1985 - IX ZR 129/84 = WM 1985, 604, 605 zu II. 2c, vom 24. April 1985 - VIII ZR 65/84 = ZIP 1985, 682, 686 zu II. 4. b aa und vom 19. Juni 1985 - VIII ZR 238/84 - zu I. 2. a).
  • BGH, 25.10.1989 - VIII ZR 105/88

    Wegfall der Geschäftsgrundlage eines Leasingvertrages wegen rechtskräftiger

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, daß im Fall einer auf einem rechtskräftigen Urteil beruhenden Wandelung des Kaufvertrages über den Leasinggegenstand die Geschäftsgrundlage des Leasingvertrages rückwirkend wegfällt (BGHZ 68, 118, 126 [BGH 23.02.1977 - VIII ZR 124/75]; 81, 298, 306/307; 94, 44, 48/49; 94, 180, 185; 97, 135, 140; Urteil vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 131/83 = WM 1984, 1089 unter I 2 b dd).

    Eine Gleichbehandlung würde nicht berücksichtigen, daß der Leasingnehmer, anders als der Abzahlungskäufer im Finanzierungsfall, nur eine vertragliche Beziehung - diejenige zum Leasinggeber - hat, und auch außer acht lassen, daß es die vertragstypische Verpflichtung des Leasinggebers zur Gebrauchsüberlassung verbietet, ihn zum Nachteil des Leasingnehmers als reine »Finanzierungsstelle« zu behandeln (BGHZ 97, 135, 142/143; 94, 44, 48; 94, 180, 188).

  • BGH, 27.04.1988 - VIII ZR 84/87

    Behandlung einer formularmäßigen Mithaftungserklärung als AGB

    a) Der Leasinggeber, der ohne eine abweichende vertragliche Regelung für die Gebrauchsfähigkeit der Leasingsache einzustehen hat ( §§ 536 ff BGB ), kann sich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von dieser Haftung auch durch vorformulierte Vertragsbedingungen freizeichnen ( BGHZ 68, 118, 123; 81, 298, 301; 94, 180, 185 f, 191; 97, 135, 140; Senatsurteil vom 17. Dezember 1986 - VIII ZR 279/85 = NJW 1987, 1072 = WM 1987, 349 unter II 1; vgl. dazu Emmerich WuB I J 2 7.87).
  • BGH, 23.03.1988 - VIII ZR 58/87

    Inhaltskontrolle von Garantiebestimmungen des Herstellers einer verkauften Ware

    Es ist bereits sehr zweifelhaft, ob die Garantiezusage einen Vertrag über »Leistungen« im Sinne des § 11 Nr. 10 AGBG darstellt; der Entstehungsgeschichte der Vorschrift ist zu entnehmen, daß der Gesetzgeber mit ihr nur Kauf-, Werk- und Werklieferungsverträge erfassen wollte (Senatsurteil BGHZ 94, 180, 189 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84] m. zust. Anm. Ziganke BB 1985, 1091, 1092).
  • BGH, 30.09.1987 - VIII ZR 226/86

    Gebrauchsüberlassungspflicht des Leasinggebers; Abwälzen der Sach- und

    Da es sich also um die Gebrauchsüberlassung einer Sache auf Zeit handelt (st.Rspr., vgl. BGHZ 94, 180, 188 [BGH 24.04.1985 - VIII ZR 65/84] m.w.Nachw.; ferner Urteil vom 19. März 1986 - VIII ZR 81/85 = NJW 1986, 1746 = WM 1986, 673 unter III 3 b) und damit um ein Dauerschuldverhältnis, ist die Gebrauchsüberlassungspflicht nicht - wie das Berufungsgericht annimmt - mit der Besitzübergabe an den Leasingnehmer endgültig erfüllt.
  • BGH, 17.12.1986 - VIII ZR 279/85

    Rechte von Leasingnehmer und -geber bei Mängeln des Leasingobjekts;

    Der Leasinggeber, der ohne eine abweichende vertragliche Regelung für die Gebrauchsfähigkeit der Leasingsache einzustehen hätte (§§ 537 ff. BGB ), kann sich nach der vom Berufungsgericht zutreffend wiedergegebenen ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs von dieser Haftung auch durch vorformulierte Vertragsbedingungen freizeichnen (BGHZ 68, 118, 123 ff.; 81, 298, 301 ff.; 94, 180, 185 f., 191).
  • KG, 14.02.2002 - 8 U 8203/00

    Ausübung der Minderung des Mietzinses; Möglichkeit zur Vereinbarung eines

  • BGH, 17.05.2002 - V ZR 123/01

    Kündigung der Gestattung entgeltlicher Ablagerung von Abfall wegen Fehlens der

  • OLG Frankfurt, 20.05.2003 - 5 U 230/01

    Veritätshaftung für verkaufte Leasingforderungen: Fehlen der Geschäftsgrundlage

  • OLG Frankfurt, 27.06.2012 - 17 U 13/12

    Leasingvertrag: Berechtigung des Leasingnehmers zur Einstellung der Leasingraten

  • BGH, 19.06.1985 - VIII ZR 238/84

    Wirksamkeit des formularmäßigen Ausschlusses mündlicher Nebenabreden

  • BGH, 08.11.1989 - VIII ZR 1/89

    Geltungsdauer eines auf unbestimmte Dauer abgeschlossenen

  • OLG Karlsruhe, 30.01.2007 - 8 U 143/06

    Leasingvertrag: Schadensersatz nach fristloser Kündigung des Leasinggebers wegen

  • BGH, 29.01.1986 - VIII ZR 49/85

    Umgehung des AbzG durch Selbsternennungsrecht des Leasingnehmers; Formularmäßige

  • OLG Köln, 24.06.1994 - 19 U 94/93

    Einverständliche Verwertung des Leasinggutes

  • OLG Köln, 09.12.1994 - 19 U 261/93

    Haftung mitverpflichteter Gesellschafter im Konkurs der GmbH - GmbH, Konkurs,

  • OLG Koblenz, 07.12.2000 - 2 U 1685/99

    Anforderungen an die Leasing-typische Freizeichnung von

  • OLG München, 24.10.1996 - 24 U 139/96

    Gewährleistungsansprüche bei falschen Angaben über Baujahr eines Hauses

  • OLG Frankfurt, 21.03.1991 - 3 U 27/90

    Ablösungsbetrag und Ersatz von Nichterfüllungsschaden wegen vorzeitiger

  • OLG Koblenz, 16.02.1989 - 5 U 1071/88

    Auslegung eines als Mietvertrag über Dampfstrahlreinigungsgerät bezeichneten

  • KG, 02.11.2000 - 8 U 4206/99
  • LG Hagen, 02.04.1987 - 16 O 463/86

    Unterscheidung zwischen einem Leasingvertrag und einem verdeckten

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