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   BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73   

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https://dejure.org/1974,81
BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73 (https://dejure.org/1974,81)
BGH, Entscheidung vom 30.10.1974 - VIII ZR 69/73 (https://dejure.org/1974,81)
BGH, Entscheidung vom 30. Oktober 1974 - VIII ZR 69/73 (https://dejure.org/1974,81)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Festsetzung des wegen Veränderung des Lebenshaltungskostenindexes geschuldeten neuen Mietpreises im Verhandlungswege - Anforderungen an die Auslegung eines Mietvertrages - Voraussetzungen für die Wertsicherung des Mietzinses

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 63, 132
  • NJW 1975, 44
  • MDR 1975, 134
  • DB 1974, 2468
  • DB 1975, 643
 
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Wird zitiert von ... (79)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 15.05.1963 - VIII ZR 20/62
    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    Sie wäre als sogenannter Leistungsvorbehalt nur genehmigungsfrei, wenn sie für die vorgesehene Festsetzung der neuen Miete im Verhandlungswege einen ausreichenden Spielraum beließe (vgl. u.a. die Urteile des erkennenden Senats vom 4. Juni 1962 - VIII ZR 24/61 - LM WährG § 3 Nr. 13 = NJW 1962, 1393 = WM 1962, 772; vom 15. Mai 1963 - VIII ZR 20/62 = LM WährG § 3 Nr. 14 = WM 1963, 763 und vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 189/65 = WM 1968, 617).

    Damit wurde die zwangsläufige Bindung der Miethöhe an die Veränderung der Bezugsgröße nicht ausgeräumt (vgl. Senatsurteil vom 15. Mai 1963 - VIII ZR 20/62, aaO).

    Haben die Parteien eines Mietvertrages über die Wertsicherung der Mietschuld eine nach § 3 WährG genehmigungsbedürftige, nach den Richtlinien der Bundesbank jedoch nicht genehmigungsfähige Vereinbarung getroffen, so sind sie nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats einander verpflichtet, einer Änderung der vereinbarten Klausel in eine solche mit genehmigungsfähigem oder nicht genehmigungsbedürftigem Inhalt zuzustimmen, sofern sich nach den Grundsätzen der ergänzenden Vertragsauslegung eine geeignete Ersatzklausel bestimmen läßt (vgl. die Senatsurteile vom 15. Mai 1963, aaO, vom 18. April 1966 - VIII ZR 279/63 = LM BGB § 1136 Nr. 1 = WM 1966, 590 und vom 27. Juni 1973 - VIII ZR 98/72 = LM WährG § 3 Nr. 20/21 = WM 1973, 905 = NJW 1973, 1498).

    Hierbei kommt es, wie der Senat schon früher ausgesprochen hat (vgl. insbesondere das Urteil vom 15. Mai 1963, aaO), darauf an, wie die Parteien den Vertrag gestaltet hätten, wäre ihnen die von ihnen nicht in Rechnung gestellte Unwirksamkeit der Wertsicherungsklausel bewußt gewesen.

  • RG, 21.12.1906 - III 157/06
    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    § 541 BGB ist auch dann anwendbar, wenn das Recht des Dritten, das zur Entziehung des vertragsmäßigen Gebrauchs der Mietsache führt, erst nach Abschluß des Mietvertrags und nach Überlassung der Mietsache entsteht (Abweichung von RGZ 65, 29, 33).

    Die gegenteilige, nicht näher begründete Auffassung des Reichsgerichts (RGZ 65, 29, 33; ebenso Palandt, BGB, 33. Aufl. § 541 Anm. 1 a E; Staudinger, BGB, 11. Aufl. § 541 Nr. 17) überzeugt nicht.

  • BGH, 30.06.1952 - V ZR 12/51
    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    Ob diese Kenntnis im Hinblick auf die Erklärungen, die ihr der Beklagte angeblich gegeben haben soll, für einen Ausschluß der Rechte aus § 538 Abs. 1 BGB ausreicht (vgl. BGH Urteil vom 30. Juni 1952 - V ZR 12/51 = NJW 1952, 1131), wird das Berufungsgericht zu prüfen haben.
  • BGH, 18.04.1966 - VIII ZR 279/63

    Verfügungsverbot eines Grundstückseigentümers - Vertragliche Verpflichtung des

    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    Haben die Parteien eines Mietvertrages über die Wertsicherung der Mietschuld eine nach § 3 WährG genehmigungsbedürftige, nach den Richtlinien der Bundesbank jedoch nicht genehmigungsfähige Vereinbarung getroffen, so sind sie nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats einander verpflichtet, einer Änderung der vereinbarten Klausel in eine solche mit genehmigungsfähigem oder nicht genehmigungsbedürftigem Inhalt zuzustimmen, sofern sich nach den Grundsätzen der ergänzenden Vertragsauslegung eine geeignete Ersatzklausel bestimmen läßt (vgl. die Senatsurteile vom 15. Mai 1963, aaO, vom 18. April 1966 - VIII ZR 279/63 = LM BGB § 1136 Nr. 1 = WM 1966, 590 und vom 27. Juni 1973 - VIII ZR 98/72 = LM WährG § 3 Nr. 20/21 = WM 1973, 905 = NJW 1973, 1498).
  • BGH, 27.06.1973 - VIII ZR 98/72

    Vertragspflicht aus einem Mietvertrag hinsichtlich des Übergabezustands der

    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    Haben die Parteien eines Mietvertrages über die Wertsicherung der Mietschuld eine nach § 3 WährG genehmigungsbedürftige, nach den Richtlinien der Bundesbank jedoch nicht genehmigungsfähige Vereinbarung getroffen, so sind sie nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats einander verpflichtet, einer Änderung der vereinbarten Klausel in eine solche mit genehmigungsfähigem oder nicht genehmigungsbedürftigem Inhalt zuzustimmen, sofern sich nach den Grundsätzen der ergänzenden Vertragsauslegung eine geeignete Ersatzklausel bestimmen läßt (vgl. die Senatsurteile vom 15. Mai 1963, aaO, vom 18. April 1966 - VIII ZR 279/63 = LM BGB § 1136 Nr. 1 = WM 1966, 590 und vom 27. Juni 1973 - VIII ZR 98/72 = LM WährG § 3 Nr. 20/21 = WM 1973, 905 = NJW 1973, 1498).
  • BGH, 25.01.1967 - VIII ZR 206/64

    Anspruch auf Zahlung des Mietzinses - Genehmigung der zuständigen

    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    Kann unter Berücksichtigung des objektiven Vertragszwecks angenommen werden, daß sie eine andere Wertsicherungsklausel gewählt hätten, die einerseits die beiderseitigen Belange wahrte und andererseits wirksam war, so gilt diese Klausel als von Anfang an vereinbart (s. dazu auch das Senatsurteil vom 25. Januar 1967 - VIII ZR 206/64 = LM WährG § 3 Nr. 17 - WM 1967, 257 = NJW 1967, 830).
  • BGH, 04.06.1962 - VIII ZR 24/61
    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    Sie wäre als sogenannter Leistungsvorbehalt nur genehmigungsfrei, wenn sie für die vorgesehene Festsetzung der neuen Miete im Verhandlungswege einen ausreichenden Spielraum beließe (vgl. u.a. die Urteile des erkennenden Senats vom 4. Juni 1962 - VIII ZR 24/61 - LM WährG § 3 Nr. 13 = NJW 1962, 1393 = WM 1962, 772; vom 15. Mai 1963 - VIII ZR 20/62 = LM WährG § 3 Nr. 14 = WM 1963, 763 und vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 189/65 = WM 1968, 617).
  • BGH, 14.02.1968 - VIII ZR 189/65

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 30.10.1974 - VIII ZR 69/73
    Sie wäre als sogenannter Leistungsvorbehalt nur genehmigungsfrei, wenn sie für die vorgesehene Festsetzung der neuen Miete im Verhandlungswege einen ausreichenden Spielraum beließe (vgl. u.a. die Urteile des erkennenden Senats vom 4. Juni 1962 - VIII ZR 24/61 - LM WährG § 3 Nr. 13 = NJW 1962, 1393 = WM 1962, 772; vom 15. Mai 1963 - VIII ZR 20/62 = LM WährG § 3 Nr. 14 = WM 1963, 763 und vom 14. Februar 1968 - VIII ZR 189/65 = WM 1968, 617).
  • BGH, 06.07.2012 - V ZR 122/11

    Übergabevertrag zur vorweggenommenen Erbfolge: Geltungsdauer eines

    b) Danach wäre von einer Regelungslücke auszugehen, weil sich die vereinbarte Vertragsbestimmung über das Verfügungsverbot als nichtig erweist, die Parteien den Übergabevertrag jedoch nicht ohne eine der unwirksamen Bestimmung vergleichbare Abrede abgeschlossen hätten (vgl. BGH, Urteil vom 16. April 1973 - VII ZR 140/71, BGHZ 60, 353, 362, vom 30. Oktober 1974 - VIII ZR 69/73, BGHZ 63, 132, 135; vom 1. Februar 1984 - VIII ZR 54/83, BGHZ 90, 69, 77 und vom 3. November 1999 - VIII ZR 269/98, BGHZ 143, 103, 120).

    c) Eine solche Ergänzung des Vertrags setzt allerdings voraus, dass unter Anlegung des in § 157 BGB normierten Auslegungsmaßstabs bestimmt werden kann, wie die Parteien den Vertrag gestaltet hätten, wenn ihnen die Unwirksamkeit der Abrede bekannt gewesen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 16. April 1973 - VII ZR 140/71, BGHZ 60, 353, 362, vom 30. Oktober 1974 - VIII ZR 69/73, BGHZ 63, 132, 135; vom 1. Februar 1984 - VIII ZR 54/83, BGHZ 90, 69, 77 und vom 3. November 1999 - VIII ZR 269/98, BGHZ 143, 103, 120).

  • BGH, 03.11.1976 - VIII ZR 140/75

    Zugang einer Willenserklärung bei Zustellung durch die Post

    Diese werden nämlich, wie der Senat in seinem Urteil vom 30. Oktober 1974 (VIII ZR 69/73 - BGHZ 63, 132, 137) entschieden hat, von den Sondervorschriften der §§ 537, 538, 541 BGB verdrängt, soweit deren Anwendungsbereich reicht.
  • BGH, 01.02.1984 - VIII ZR 54/83

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit der Tagespreisklausel in den AGB des

    Deren Schließung durch eine ergänzende Vertragsauslegung steht nicht entgegen, daß es sich nicht um eine Unvollständigkeit im Willen oder in der Erklärung der Parteien, sondern um den Wegfall einer unwirksamen Vereinbarung handelt (vgl. BGHZ 63, 132, 135 f [BGH 30.10.1974 - VIII ZR 69/73]; Ulmer NJW 1981, 2030).

    Dabei ist zunächst zu berücksichtigen, daß es nicht in erster Linie um die Ermittlung des tatsächlichen Parteiwillens geht (dazu oben II 3 b dd), sondern daß sich die ergänzende Vertragsauslegung unter Anlegung eines objektiven Maßstabes (vgl. BGHZ 9, 273, 278 [BGH 22.04.1953 - II ZR 143/52]; 63, 132, 137) [BGH 30.10.1974 - VIII ZR 69/73]daran auszurichten hat, was die Parteien bei redlicher Denkungsweise als gerechten Interessenausgleich akzeptiert hätten (vgl. z.B. auch Lindacher BB 1983, 158).

    Denn die ergänzende Vertragsauslegung setzt nicht voraus, daß sich für jede Einzelheit der "technischen" Ausgestaltung dieser Vertragsergänzung Anhaltspunkte im Willen oder in den Erklärungen der Vertragsparteien nachweisen lassen (so wird z.B. in BGHZ 63, 132, 137 f [BGH 30.10.1974 - VIII ZR 69/73]ür ausreichend gehalten, daß die Parteien "eine solche oder ähnliche Ersatzklausel" vereinbart hätten).

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