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   BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96   

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BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96 (https://dejure.org/1997,2309)
BFH, Entscheidung vom 25.06.1997 - VIII B 35/96 (https://dejure.org/1997,2309)
BFH, Entscheidung vom 25. Juni 1997 - VIII B 35/96 (https://dejure.org/1997,2309)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für eine grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache - Umfang der allgemeinen Mitwirkungspflichten der Beteiligten bei der Abgabe von Steuererklärungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (26)

  • BFH, 03.02.1983 - IV R 153/80

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO ist grobes Verschulden des steuerlichen

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    N.; vom 31. Oktober 1989 VIII R 60/88, BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, 694; vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3) als auch bei beratenen Steuerpflichtigen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 327, u. ö.).

    Im übrigen muß sich der Steuerpflichtige jedoch ein Verschulden seines steuerlichen Beraters als seines Erfüllungsgehilfen i. S. von § 278 des Bürgerlichen Gesetzbuchs zurechnen lassen (vgl. BFH- Urteile vom 7. November 1990 X R 143/88, BFHE 163, 329, BStBl II 1991, 325, 327; in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 327; Frotscher/Dumke, a.a.O., § 150 Rz. 27).

    In diesem Zusammenhang hat der BFH ferner erkannt, daß bei Beauftragung eines fachkundigen Beraters ein vom Steuerpflichtigen zu vertretendes grobes Verschulden eher anzunehmen sei als bei einer eigenständigen Erfüllung seiner Pflichten (vgl. Urteil in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 329).

    Zutreffend verweist die Klägerin und Beschwerdeführerin im übrigen darauf, daß nach einhelliger Meinung "Leichtfertigkeit" mit "grober Fahrlässigkeit" gleichgesetzt wird, so daß insoweit auch auf die Auslegung einschlägiger Vorschriften zurückgegriffen werden kann, die die letztere Verschuldensform voraussetzen (vgl. BGH- Urteil vom 23. Februar 1994 3 StR 572/93, Strafverteidiger 1994, 480, juris Dok Nr. 434270; Kühn/Hofmann, a.a.O., § 378 Bem. 3 b; vgl. ferner zum groben Verschulden bei § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 BFH- Urteile in BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, 132, m. w. N.; BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 328).

    In der Revisionsinstanz können die dazu getroffenen Feststellungen des FG grundsätzlich nur daraufhin überprüft werden, ob der Rechtsbegriff der Leichtfertigkeit und die aus ihm abzuleitenden Sorgfaltspflichten richtig erkannt worden sind und ob die Würdigung der Verhältnisse hinsichtlich des notwendigen individuellen Verschuldens den Denkgesetzen und Erfahrungssätzen entspricht (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 II R 84/91, BFH/NV 1995, 476, 478; in BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 328).

  • BFH, 31.10.1989 - VIII R 60/88

    Wahrung der Festsetzungsfrist, wenn Steuerbescheid vor Ablauf der

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    N.; vom 31. Oktober 1989 VIII R 60/88, BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, 694; vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3) als auch bei beratenen Steuerpflichtigen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 327, u. ö.).

    Danach bedeutet "leichtfertig" einen erheblichen Grad von Fahrlässigkeit, der etwa der groben Fahrlässigkeit des bürgerlichen Rechts entspricht, aber im Gegensatz hierzu auf die persönlichen Fähigkeiten des Täters abstellt (vgl. BFH-Urteile vom 4. Februar 1987 I R 58/86, BFHE 149, 109, BStBl II 1988, 215; in BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519 -- zu § 169 Abs. 2 Satz 2, 2. Halbsatz AO 1977 --; ferner vom 24. April 1996 II R 73/93, BFH/NV 1996, 731, m. umf.

    In der Revisionsinstanz können die dazu getroffenen Feststellungen des FG grundsätzlich nur daraufhin überprüft werden, ob der Rechtsbegriff der Leichtfertigkeit und die aus ihm abzuleitenden Sorgfaltspflichten richtig erkannt worden sind und ob die Würdigung der Verhältnisse hinsichtlich des notwendigen individuellen Verschuldens den Denkgesetzen und Erfahrungssätzen entspricht (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 II R 84/91, BFH/NV 1995, 476, 478; in BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 328).

  • BFH, 10.08.1988 - IX R 219/84

    Zum groben Verschulden bei rechtsirrtümlich verspätet geltend gemachten vorab

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist wiederholt zu dem Umfang der sich aus § 150 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) als einer die allgemeinen Mitwirkungspflichten der Beteiligten nach § 90 Abs. 1 AO 1977 konkretisierenden Regelung (vgl. Stöcker/Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 150 AO 1977 Rz. 27) bei der Abgabe von Steuererklärungen sich ergebenden Pflichten zur vollständigen und wahrheitsgemäßen Angabe im Rahmen einer Steuererklärung Stellung genommen worden, und zwar sowohl bei nicht beratenen (vgl. BFH-Urteile vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161; vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960, 961; vom 10. August 1988 IX R 219/84, BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, 133; vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120, 121, m. umf.

    Umgekehrt hat der BFH (vgl. Urteil in BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960, 961) mit der ständigen Rechtsprechung und der herrschenden Meinung im Schrifttum sowie der ständigen Verwaltungspraxis klargestellt, daß allein mangelnde steuerrecht liche Kenntnisse eines Steuerpflichtigen ohne einschlägige Ausbildung den Vorwurf grober Fahrlässigkeit regelmäßig nicht begründen können (vgl. ebenfalls Urteil in BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, m. w. N.).

    Zutreffend verweist die Klägerin und Beschwerdeführerin im übrigen darauf, daß nach einhelliger Meinung "Leichtfertigkeit" mit "grober Fahrlässigkeit" gleichgesetzt wird, so daß insoweit auch auf die Auslegung einschlägiger Vorschriften zurückgegriffen werden kann, die die letztere Verschuldensform voraussetzen (vgl. BGH- Urteil vom 23. Februar 1994 3 StR 572/93, Strafverteidiger 1994, 480, juris Dok Nr. 434270; Kühn/Hofmann, a.a.O., § 378 Bem. 3 b; vgl. ferner zum groben Verschulden bei § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 BFH- Urteile in BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, 132, m. w. N.; BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 328).

  • BFH, 29.06.1984 - VI R 181/80

    Nichtbeachtung ausdrücklich gestellter Fragen im Steuererklärungsvordruck ist

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    N.; vom 31. Oktober 1989 VIII R 60/88, BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, 694; vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3) als auch bei beratenen Steuerpflichtigen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 327, u. ö.).

    Der BFH hat wiederholt die Pflicht des Steuerpflichtigen hervorgehoben, daß er die von seinem steuerlichen Berater vorbereitete Erklärung darauf überprüfen müsse, ob sie alle Angaben tatsächlicher Art enthält und er vor allem die im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellten und auf einen ganz bestimmten Vorgang bezogenen Fragen beachten muß (vgl. BFH-Urteile vom 24. Juli 1996 I R 62/95, BFHE 181, 252, BStBl II 1997, 115; vom 9. August 1991 III R 24/87, BFHE 165, 454 [BFH 09.08.1991 - III R 24/87], BStBl II 1992, 65; in BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, 694; Frotscher/Dumke, a.a.O., § 150, Rz. 27).

    Ein derartiges Verschulden liegt danach vor, wenn ein Steuerpflichtiger nach den Gegebenheiten des Einzelfalles und seinen individuellen Fähigkeiten in der Lage gewesen wäre, den aus den einschlägigen gesetzlichen Regelungen sich im konkreten Fall ergebenden Sorgfaltspflichten zu genügen (BFH-Urteil in BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, 694).

  • BFH, 28.06.1983 - VIII R 37/81

    Bei Anwendung des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO beben eigenem groben Verschulden auch das

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    N.; vom 31. Oktober 1989 VIII R 60/88, BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; vom 29. Juni 1984 VI R 181/80, BFHE 141, 232, BStBl II 1984, 693, 694; vom 28. Juni 1983 VIII R 37/81, BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3) als auch bei beratenen Steuerpflichtigen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; vom 3. Februar 1983 IV R 153/80, BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 327, u. ö.).

    In der Revisionsinstanz können die dazu getroffenen Feststellungen des FG grundsätzlich nur daraufhin überprüft werden, ob der Rechtsbegriff der Leichtfertigkeit und die aus ihm abzuleitenden Sorgfaltspflichten richtig erkannt worden sind und ob die Würdigung der Verhältnisse hinsichtlich des notwendigen individuellen Verschuldens den Denkgesetzen und Erfahrungssätzen entspricht (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 II R 84/91, BFH/NV 1995, 476, 478; in BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 328).

  • BFH, 21.07.1989 - III R 303/84

    1. Änderung wegen neuer Tatsachen bei nachträglicher Stellung eines nicht

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist wiederholt zu dem Umfang der sich aus § 150 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) als einer die allgemeinen Mitwirkungspflichten der Beteiligten nach § 90 Abs. 1 AO 1977 konkretisierenden Regelung (vgl. Stöcker/Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 150 AO 1977 Rz. 27) bei der Abgabe von Steuererklärungen sich ergebenden Pflichten zur vollständigen und wahrheitsgemäßen Angabe im Rahmen einer Steuererklärung Stellung genommen worden, und zwar sowohl bei nicht beratenen (vgl. BFH-Urteile vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161; vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960, 961; vom 10. August 1988 IX R 219/84, BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, 133; vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120, 121, m. umf.

    Umgekehrt hat der BFH (vgl. Urteil in BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960, 961) mit der ständigen Rechtsprechung und der herrschenden Meinung im Schrifttum sowie der ständigen Verwaltungspraxis klargestellt, daß allein mangelnde steuerrecht liche Kenntnisse eines Steuerpflichtigen ohne einschlägige Ausbildung den Vorwurf grober Fahrlässigkeit regelmäßig nicht begründen können (vgl. ebenfalls Urteil in BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, m. w. N.).

  • BFH, 21.10.1996 - VIII B 4/96

    Grundsätzliche Bedeutung der Auslegung der durch Prozessbevollmächtigte

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    Abweichend hiervon kann einer Rechtsfrage (wieder) eine grundsätzliche Bedeutung zukommen, wenn gewichtige neue rechtliche Gesichtspunkte in der Rechtsprechung oder in der Literatur vorgetragen worden sind, die der BFH noch nicht geprüft hat (vgl. BFH-Beschluß vom 21. Oktober 1996 VIII B 4/96, BFH/NV 1997, 359).

    Einer Rechtssache kommt andererseits nicht deshalb grundsätzliche Bedeutung zu, weil das angefochtene Urteil feststehende Rechtsgrundsätze auf den konkreten Sachverhalt fehlerhaft angewendet haben soll (vgl. BFH-Beschlüsse in BFH/NV 1997, 359; vom 29. Januar 1987 V B 33/85, BFHE 148, 560, BStBl II 1987, 316, 317, m. w. N., ständige Rechtsprechung; Offerhaus in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 115 FGO Rz. 36).

  • BGH, 23.02.1994 - 3 StR 572/93

    Verwerfung der Revision - Klarstellung eines Schuldspruchs - Gleichsetzung von

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    Zutreffend verweist die Klägerin und Beschwerdeführerin im übrigen darauf, daß nach einhelliger Meinung "Leichtfertigkeit" mit "grober Fahrlässigkeit" gleichgesetzt wird, so daß insoweit auch auf die Auslegung einschlägiger Vorschriften zurückgegriffen werden kann, die die letztere Verschuldensform voraussetzen (vgl. BGH- Urteil vom 23. Februar 1994 3 StR 572/93, Strafverteidiger 1994, 480, juris Dok Nr. 434270; Kühn/Hofmann, a.a.O., § 378 Bem. 3 b; vgl. ferner zum groben Verschulden bei § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO 1977 BFH- Urteile in BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, 132, m. w. N.; BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 328).
  • BFH, 26.10.1994 - II R 84/91

    Insgesamtes Entgegenstehen des Erlasses eines angefochtenen Steuerbescheides

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    In der Revisionsinstanz können die dazu getroffenen Feststellungen des FG grundsätzlich nur daraufhin überprüft werden, ob der Rechtsbegriff der Leichtfertigkeit und die aus ihm abzuleitenden Sorgfaltspflichten richtig erkannt worden sind und ob die Würdigung der Verhältnisse hinsichtlich des notwendigen individuellen Verschuldens den Denkgesetzen und Erfahrungssätzen entspricht (vgl. BFH-Urteile vom 26. Oktober 1994 II R 84/91, BFH/NV 1995, 476, 478; in BFHE 160, 7 [BFH 31.10.1989 - VIII R 60/88], BStBl II 1990, 518, 519; in BFHE 139, 8, BStBl II 1984, 2, 3; in BFHE 137, 547, BStBl II 1983, 324, 328).
  • BFH, 28.03.1985 - IV R 159/82

    Neue Tatsachen nach Schätzung; unmittelbarer und mittelbarer Zusammenhang

    Auszug aus BFH, 25.06.1997 - VIII B 35/96
    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung ist wiederholt zu dem Umfang der sich aus § 150 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO 1977) als einer die allgemeinen Mitwirkungspflichten der Beteiligten nach § 90 Abs. 1 AO 1977 konkretisierenden Regelung (vgl. Stöcker/Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 150 AO 1977 Rz. 27) bei der Abgabe von Steuererklärungen sich ergebenden Pflichten zur vollständigen und wahrheitsgemäßen Angabe im Rahmen einer Steuererklärung Stellung genommen worden, und zwar sowohl bei nicht beratenen (vgl. BFH-Urteile vom 30. Oktober 1986 III R 163/82, BFHE 148, 208, BStBl II 1987, 161; vom 21. Juli 1989 III R 303/84, BFHE 157, 488, BStBl II 1989, 960, 961; vom 10. August 1988 IX R 219/84, BFHE 154, 481, BStBl II 1989, 131, 133; vom 28. März 1985 IV R 159/82, BFHE 144, 521, BStBl II 1986, 120, 121, m. umf.
  • BFH, 10.10.1986 - VI R 208/83

    Rechtswirksamer Lohnsteuer-Jahresausgleichsantrag erfordert auch eigenhändige

  • BFH, 04.02.1987 - I R 58/86

    Mittelbare Parteienfinanzierung - Organisation - Vorsatz - Unrechtsbewußtsein -

  • BGH, 13.01.1988 - 3 StR 450/87

    Kenntnis eines Spenders hinsichtlich der Verwendung von Parteispenden - Vorsatz

  • BFH, 09.08.1991 - III R 24/87

    Grobes Verschulden i. S. des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO bei Nichtbeantwortung einer im

  • BFH, 24.07.1996 - I R 62/95

    Bei einer Zusammenveranlagung muß sich jeder Ehegatte das grobe Verschulden des

  • BFH, 27.06.1985 - I B 27/85

    Nichtzulassungsbeschwerde - Beschwerdebegründung - Rechtsschutzinteresse

  • BFH, 14.10.1996 - VIII B 100/95
  • BFH, 06.02.1991 - V B 8/89

    Klärungsbedürftigkeit einer Rechtsfrage im Falle der Möglichkeit der Beantwortung

  • BFH, 07.11.1990 - X R 143/88

    Spendenbescheinigungen - Spendenabwicklung - Parteispenden

  • BFH, 29.01.1987 - V B 33/85

    Der pauschale Vorsteuerabzug bei Reisekostenerstattungen an Arbeitnehmer ist nur

  • BFH, 06.02.1997 - III B 100/95

    Inhaltliche Anforderungen an eine Beschwerdebegründung

  • BFH, 03.03.1967 - III B 20/66

    Voraussetzung für die Einstufung einer Sache als von grundsätzlicher Bedeutung

  • BFH, 02.03.1982 - VII B 148/81

    Zuständigkeit des FA - Revision - Nichtzulassungsbeschwerde

  • BFH, 24.04.1996 - II R 73/93
  • BFH, 02.10.1996 - VIII B 101/95

    Unzulässigkeit einer Beschwerde wegen fehlender Darlegung der grundsätzlichen

  • BFH, 30.10.1986 - III R 163/82

    Steuerminderung - Nachträglich bekanntgewordene Tatsachen - Gewinnschätzung -

  • BFH, 29.10.2013 - VIII R 27/10

    Festsetzungsverjährung bei leichtfertig unrichtiger Gewinnermittlung durch

    aa) Zwar hat der BFH in Zusammenhang mit der Änderungsvorschrift des § 173 Abs. 1 Nr. 2 AO wiederholt hervorgehoben, dass der Steuerpflichtige verpflichtet ist, die von seinem steuerlichen Berater vorbereitete Erklärung darauf zu überprüfen, ob sie alle Angaben tatsächlicher Art enthält und diesen Verschuldensmaßstab auch auf das Vorliegen einer leichtfertigen Steuerverkürzung nach § 378 AO übertragen (vgl. Senatsbeschluss vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8, m.w.N.).

    Die gegenteilige Auffassung, nach der dem Steuerpflichtigen bei der Anwendung des § 169 Abs. 2 Satz 2 AO das Verschulden seines Steuerberaters jedenfalls nach steuerrechtlichen Grundsätzen zugerechnet werden soll (Senatsbeschluss in BFH/NV 1998, 8; Senatsurteil in HFR 2006, 115 "Zurechnung der Steuerverkürzung durch den Berater"), findet im Gesetzeswortlaut keine Stütze und ist mit den aus dem Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG) abgeleiteten Anforderungen an die Bestimmtheit von Eingriffsrecht nicht zu vereinbaren.

  • BFH, 19.12.2002 - IV R 37/01

    Verlängerte Festsetzungsfrist bei Steuerverkürzung

    Von Bedeutung ist dann nur, ob der steuerliche Berater im Hinblick auf den Inhalt der Steuererklärung als Erfüllungsgehilfe des Steuerpflichtigen anzusehen ist, selbst wenn nur dieser eine Erklärung mit wahrem Inhalt abgeben kann und deshalb die von seinem steuerlichen Berater vorbereitete Erklärung überprüfen muss (vgl. hierzu z.B. BFH-Beschluss vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8).

    Leichtfertigkeit bedeutet nach der gefestigten Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. BFH-Beschlüsse vom 14. Dezember 2000 II B 123/99, BFH/NV 2001, 738; vom 17. März 2000 VII B 39/99, BFH/NV 2000, 1180, und in BFH/NV 1998, 8) einen erheblichen Grad an Fahrlässigkeit, der etwa der groben Fahrlässigkeit des bürgerlichen Rechts entspricht, aber im Gegensatz dazu auf die persönlichen Fähigkeiten des Täters abstellt.

  • BGH, 27.09.2002 - 5 StR 97/02

    Umsatzsteuerhinterziehung (Vollendung; Scheinfirmen; Vorsteuererstattungen;

    Zweck der eigenhändigen Unterschrift im Sinne von § 150 Abs. 3 AO ist nach ständiger Rechtsprechung nämlich die erkennbare Übernahme der Verantwortung für die der Erklärung zugrundeliegenden tatsächlichen Angaben durch den Steuerpflichtigen (vgl. BFH/NV 1998, 8; BFH BStBl II 1999, 203, 204).
  • BFH, 14.01.1998 - X R 84/95

    Festsetzungsfrist bei nicht unterschriebener Steuererklärung

    Durch die auf dem Erklärungsvordruck geleistete Unterschrift wird sichergestellt, daß er sich über die Lückenlosigkeit und die Richtigkeit der ggf. von einer dritten Person, insbesondere einem steuerlichen Berater, vorgenommenen Eintragungen und den Umfang der im Vordruck vorgesehenen Angaben vergewissern kann (vgl. BFH-Urteile vom 8. Juni 1971 VII R 75/68, BFHE 103, 18, BStBl II 1971, 726, m.w.N. der Rechtsprechung; vom 8. Juli 1983 VI R 80/81, BFHE 139, 158, BStBl II 1984, 13; zuletzt BFH-Beschluß vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8; Trzaskalik, a.a.0., § 150 AO 1977 Rdnr. 35 ff.).
  • BayObLG, 01.03.2002 - 4St RR 2/02

    Überlassung eines Blankoformulars für Einkommensteuererklärung - leichtfertiges

    Leichtfertigkeit bezeichnet einen erhöhten Grad an Fahrlässigkeit, der mit grober Fahrlässigkeit gleichzusetzen ist und auch bei unbewusster Fahrlässigkeit gegeben sein kann (vgl. dazu z.B. BGH NStZ 1988, 276; BFH/NV 1998, 8; BayObLG BB 1971, 1544; ZfZ 1968, 246).

    Ferner soll sichergestellt werden, dass sich der Steuerpflichtige über die Lückenlosigkeit und Richtigkeit der gegebenenfalls von einem Dritten, also insbesondere von seinem steuerlichen Berater vorgenommenen Eintragungen und den Umfang der im Vordruck vorgesehenen Angaben vergewissert hat (st. Rspr. vgl. Z.B. BFH BStB1 11 1999, 203; BFH/NV 1998, 8; BStBl II 1987, 77; 1984, 13, 436 jeweils m.w.N.).

    Zudem hatten sie dabei zu kontrollieren, ob er alle im Steuererklärungsformular ausdrücklich gestellten und auf einen ganz bestimmten Vorgang bezogenen Fragen beachtet hatte (vgl. dazu etwa BFH/NV 1998, 8; BFHE 181, 252; 165, 454 jeweils m.w.N.).

  • BFH, 27.09.2006 - IV R 7/06

    Zusammenhang einer Bilanzänderung mit einer Bilanzberichtigung gemäß § 4 Abs. 2

    Im Falle der Nichtunterrichtung würde die Nichterfassung auf einem Verschulden des Klägers beruhen und im Falle der unzutreffenden sachlichen Behandlung müsste sich der Kläger das Verschulden des Steuerberaters gemäß § 278 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) zurechnen lassen (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8, unter 2. der Gründe).
  • FG München, 16.10.2012 - 9 K 1226/12

    Kindergeld; leichtfertige Steuerverkürzung; Festsetzungsverjährung

    Ein derartiges Verschulden liegt demnach vor, wenn ein Steuerpflichtiger nach den Gegebenheiten des Einzelfalls und seinen individuellen Fähigkeiten in der Lage gewesen wäre, den aus den einschlägigen gesetzlichen Regelungen sich im konkreten Fall ergebenden Sorgfaltspflichten zu genügen (Beschluss des Bundesfinanzhofs - BFH - 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8).
  • FG Baden-Württemberg, 26.06.2001 - 13 K 173/99

    Mittelpunkt der Lebensinteressen eines sowohl in Deutschland als auch in der USA

    Diese würde zwar vorliegend gemäß §§ 169 Abs. 2 Satz 2, 170 Abs. 2 Nr. 1, 171 Abs. 5 AO zur Einhaltung der Festsetzungsfrist (fünf Jahre) bei Erlass des Änderungsbescheids ausreichen, ob aber dem Kläger der subjektive Tatbestand in Form grober Fahrlässigkeit (BFH-Beschluss vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8) bei Abgabe der Erbschaftsteuererklärungen 1992 nachgewiesen werden kann, erscheint in Anbetracht der komplizierten Rechtslage zweifelhaft.
  • BFH, 28.08.2008 - VII B 240/07

    Haftung des Geschäftsführers wegen Überwachungsverschuldens bei Beauftragung

    In den vom FG in Bezug genommenen Entscheidungen vom 30. August 1994 VII R 101/92 (BFHE 175, 509, BStBl II 1995, 278), vom 20. April 2006 VII B 163/05 (BFH/NV 2006, 1439) und vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96 (BFH/NV 1998, 8), aber auch in dem in der Beschwerde zur Begründung der Divergenz genannten Beschluss in BFH/NV 2004, 1363 hat der BFH ausgeführt, dass dem Geschäftsführer einer GmbH als Haftungsschuldner zwar ein Verschulden des steuerlichen Beraters der GmbH bei der Fertigung von Steuererklärungen nicht zugerechnet werden kann.
  • BFH, 17.03.2000 - VII B 39/99

    Leichtfertige Branntweinsteuerverkürzung

    Leichtfertigkeit bedeutet nach gefestigter Rechtsprechung (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Juni 1997 VIII B 35/96, BFH/NV 1998, 8, m.w.N.) einen erheblichen Grad an Fahrlässigkeit, der etwa der groben Fahrlässigkeit des bürgerlichen Rechts entspricht, aber im Gegensatz hierzu auf die persönlichen Fähigkeiten des Täters abstellt.
  • FG Schleswig-Holstein, 14.02.2008 - 5 K 282/04

    Umfang der Änderung von Einkommensteuerbescheiden

  • BFH, 29.08.2001 - X B 36/01

    Verfahrensmangel - Rechtliches Gehör - Tatsachenfeststellung - Begründungspflicht

  • BFH, 14.12.2000 - II B 123/99

    Leichtfertige Steuerverkürzung durch Gestaltungsmissbrauch

  • BFH, 16.06.2009 - XI B 119/08

    Verfahrensfehler in Form eines Überraschungsurteils - Zulassung der Revision

  • FG Köln, 07.08.2002 - 11 K 406/02

    Grobes Verschulden bei neuer Tatsache

  • BFH, 24.05.2005 - X B 170/04

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör wegen Nichtgewährung von

  • BFH, 03.04.2001 - X B 87/00

    Zulässigkeit einer Nichtzulassungsbeschwerde; Voraussetzungen der Bezeichnung

  • FG Münster, 29.10.2021 - 12 K 19/14

    Verlängerung der Festsetzungsfrist durch Begehung einer leichtfertigen

  • FG Bremen, 14.12.2018 - 2 K 133/18

    Erstattung von überzahltem Kindergeld i.R.d. Festsetzung von Kindergeld bei

  • FG Nürnberg, 15.01.2003 - V 293/00

    Lohnsteuerhaftung für Arbeitsleistung durch Mitglieder eines Maschinen- und

  • FG Baden-Württemberg, 14.12.2009 - 10 K 2140/08

    Tatsache i.S. des § 173 Abs 1 AO - Amtsermittlungspflicht bei Erstellung der

  • FG Köln, 06.02.2001 - 8 K 7667/94

    Notwendiger Inhalt einer Steuererklärung und Wirkung einer nicht unterschriebenen

  • FG München, 25.10.2007 - 14 K 4182/05

    Haftung des Geschäftsführers bei Abgabe falscher Steuererklärung

  • FG München, 15.05.2007 - 9 V 619/07

    Nichterklärung einer BfA-Rente über viele Jahre hinweg als Steuerhinterziehung

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