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   BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82   

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https://dejure.org/1988,553
BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82 (https://dejure.org/1988,553)
BFH, Entscheidung vom 14.06.1988 - VIII R 252/82 (https://dejure.org/1988,553)
BFH, Entscheidung vom 14. Juni 1988 - VIII R 252/82 (https://dejure.org/1988,553)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    EStG § 4 Abs. 4, § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1

  • Wolters Kluwer

    Vorweggenommene Betriebsausgaben - Werbungskosten - Zinsen - Mitnacherbe - Erwerb eines Anwartschaftsrechts

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 4 Abs. 4, § 9 Abs. 1 S. 3 Nr. 1

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Schuldzinsen bei Erwerb eines Anwartschaftsrechts auf die Nacherbschaft keine vorweggenommenen Betriebsausgaben oder Werbungskosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 72
  • BB 1988, 2168
  • BB 1988, 2445
  • DB 1988, 2336
  • BStBl II 1986, 992
  • BStBl II 1988, 992
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (18)

  • BFH, 19.05.1983 - IV R 138/79

    Darlehnszinsen - Erwerb eines Kommanditanteils - Erbauseinandersetzung -

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Der abweichenden Ansicht des IV. Senats in seinem Urteil vom 19. Mai 1983 IV R 138/79 (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380) könne nicht zugestimmt werden.

    Schuldzinsen sind jedenfalls dann durch einen Betrieb oder durch die Überlassung von Kapital zur Nutzung veranlaßt, wenn der sie auslösende Kredit zur Finanzierung von Anschaffungskosten für Wirtschaftsgüter verwendet wurde, die zur Erzielung steuerpflichtiger Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder aus Kapitalvermögen genutzt werden sollen (BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; vom 23. April 1985 IX R 39/81, BFHE 144, 362, BStBl II 1985, 720 - betreffend Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung -, und vom 19. Mai 1983 IV R 138/79, BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380 - betreffend Einkünfte aus Gewerbebetrieb -).

    Der BFH hat darüber hinaus Zinsen für einen Kredit, den ein Miterbe im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Kommanditanteils im Wege der Erbauseinandersetzung zur Finanzierung der Ausgleichszahlungen an die weichenden Miterben aufgenommen hat, als Sonderbetriebsausgaben beurteilt (BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380).

    Diese Grundsätze, insbesondere die des Urteils in BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380, sind auf den Streitfall nicht übertragbar.

  • BGH, 09.06.1983 - IX ZR 41/82

    Rechtsnatur des Anwartschaftsrechts des Nacherben; Berücksichtigung einer

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Gegenstand des Vertrages vom 4. Mai 1977 war nicht die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen, sondern die entgeltliche Übertragung der Rechtsstellung des Bruders der Klägerin als Mitnacherbe des V. Eine solche Verfügung des (Mit-)Nacherben über sein künftiges Erbrecht wird im Zivilrecht als wirksam angesehen (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 4. Juli 1962 V ZR 14/61, BGHZ 37, 319, und vom 9. Juni 1983 IX ZR 41/82, BGHZ 87, 367; Staudinger/Behrends, Bürgerliches Gesetzbuch, 12. Aufl., § 2100 Rz. 58).

    Die Rechtsstellung des Nacherben, die mit der Veräußerung auf den Erwerber übergeht, bildet in ihrer Gesamtheit ein Anwartschaftsrecht (Urteil des Reichsgerichts vom 16. Dezember 1920 IV 62/20, RGZ 101, 185; BGHZ 87, 367).

  • BFH, 21.07.1981 - VIII R 154/76

    Schuldzinsen für mit Kredit erworbene Aktien sind in vollem Umfang

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Auch für den Begriff der Werbungskosten (§ 9 Abs. 1 Satz 1 EStG) wird ein entsprechender Veranlassungszusammenhang zu der Erzielung steuerpflichtiger Einnahmen gefordert (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37).

    Schuldzinsen sind jedenfalls dann durch einen Betrieb oder durch die Überlassung von Kapital zur Nutzung veranlaßt, wenn der sie auslösende Kredit zur Finanzierung von Anschaffungskosten für Wirtschaftsgüter verwendet wurde, die zur Erzielung steuerpflichtiger Einkünfte aus Gewerbebetrieb oder aus Kapitalvermögen genutzt werden sollen (BFH-Urteile vom 21. Juli 1981 VIII R 154/76, BFHE 134, 113, BStBl II 1982, 37; vom 23. April 1985 IX R 39/81, BFHE 144, 362, BStBl II 1985, 720 - betreffend Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung -, und vom 19. Mai 1983 IV R 138/79, BFHE 138, 248, BStBl II 1983, 380 - betreffend Einkünfte aus Gewerbebetrieb -).

  • BGH, 10.03.1976 - V ZB 7/72

    Antrag auf Löschung des Nacherbenvermerks durch Zwischenverfügung - Notwendigkeit

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Das gilt auch dann, wenn der Wert eines Gesellschaftsanteils wesentlich durch ein Nachlaßgrundstück bestimmt ist (BGH-Beschluß vom 10. März 1976 V ZB 7/72, Neue Juristische Wochenschrift 1976, 893; Staudinger/Behrends, a.a.O., § 2113 Rz. 2, 13; Palandt/Edenhofer, Bürgerliches Gesetzbuch, 47. Aufl., § 2113 Anm. 1 a; Karsten Schmidt, Nacherbenschutz bei Vorerbschaft an Gesamthandsanteilen, Zeitschrift für das gesamte Familienrecht 1976, 683).
  • BGH, 04.07.1962 - V ZR 14/61

    Rechtsstellung des Schlußerben

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Gegenstand des Vertrages vom 4. Mai 1977 war nicht die Veräußerung von Gesellschaftsanteilen, sondern die entgeltliche Übertragung der Rechtsstellung des Bruders der Klägerin als Mitnacherbe des V. Eine solche Verfügung des (Mit-)Nacherben über sein künftiges Erbrecht wird im Zivilrecht als wirksam angesehen (vgl. Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 4. Juli 1962 V ZR 14/61, BGHZ 37, 319, und vom 9. Juni 1983 IX ZR 41/82, BGHZ 87, 367; Staudinger/Behrends, Bürgerliches Gesetzbuch, 12. Aufl., § 2100 Rz. 58).
  • BFH, 07.02.1980 - IV R 178/76

    Miterbe - Erbauseinandersetzung - Wirtschaftsgut - Mitunternehmeranteil -

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Demgegenüber müsse der Gesichtspunkt zurücktreten, daß der Erwerb im Rahmen der Erbauseinandersetzung über ein zum Nachlaß gehöriges gewerbliches Unternehmen oder den Anteil an einer Personengesellschaft nach der bisherigen Rechtsprechung des BFH (vgl. z.B. Urteil vom 7. Februar 1980 IV R 178/76, BFHE 130, 42, BStBl II 1980, 383) als unentgeltlicher Erwerb anzusehen sei, der beim übernehmenden Miterben nicht zu Anschaffungskosten führe.
  • BFH, 30.06.1966 - VI 273/65

    Abzugsfähigkeit von Darlehenszinsen als Sonderausgaben einer

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Der BFH hat deshalb Zinsen für ein Darlehen, das ein Steuerpflichtiger zur Finanzierung des Erwerbs der Beteiligung an einer Personengesellschaft aufgenommen hat, als Sonderbetriebsausgaben angesehen, die in die Ermittlung des Gewinns der Personengesellschaft einzubeziehen sind (BFH-Urteile vom 30. Juni 1966 VI 273/65, BFHE 86, 576, BStBl III 1966, 582, und vom 9. April 1981 IV R 178/80, BFHE 133, 293, BStBl II 1981, 621).
  • BFH, 29.11.1983 - VIII R 160/82

    Abstandszahlung - Vertragsrücktritt - Werbungskosten

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Voraussetzung für die Anerkennung solcher vorab entstandenen Betriebsausgaben (Werbungskosten) ist jedoch, daß ein klar erkennbarer wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und einer bestimmten Einkunftsart besteht (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 3. November 1961 VI 196/60 U, BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123, und vom 29. November 1983 VIII R 160/82, BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307, m.w.N.; Birkholz in Lademann/Söffing/Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, §§ 4, 5 Anm. 133).
  • BFH, 07.12.1982 - VIII R 166/80

    Wohnung - Begriffsdefinition

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Der erkennende Senat hat es deshalb abgelehnt, Aufwendungen eines Grundstückseigentümers als vorweggenommene Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen, wenn an dem Grundstück ein lebenslängliches Nutzungsrecht zugunsten eines Dritten bestellt war (vgl. Urteile vom 7. Dezember 1982 VIII R 166/80, BFHE 139, 23, BStBl II 1983, 660; vom 8. Dezember 1982 VIII R 93/79, nicht veröffentlicht; vom 30. Juli 1985 VIII R 71/81, BFHE 144, 376, 384, BStBl II 1986, 327; vgl. dazu auch Döllerer in Steuerberater-Jahrbuch 1984/85, 55 ff., 67).
  • BFH, 03.11.1961 - VI 196/60 U

    Einordnung von der Erzielung künftiger Einahmen dienender Aufwendung als

    Auszug aus BFH, 14.06.1988 - VIII R 252/82
    Voraussetzung für die Anerkennung solcher vorab entstandenen Betriebsausgaben (Werbungskosten) ist jedoch, daß ein klar erkennbarer wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und einer bestimmten Einkunftsart besteht (ständige Rechtsprechung, vgl. z.B. BFH-Urteile vom 3. November 1961 VI 196/60 U, BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123, und vom 29. November 1983 VIII R 160/82, BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307, m.w.N.; Birkholz in Lademann/Söffing/Brockhoff, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, §§ 4, 5 Anm. 133).
  • BFH, 30.07.1985 - VIII R 71/81

    Einkommensteuerrechtliche Behandlung eines Nutzungsrechts an einem Grundstück und

  • BFH, 09.04.1981 - IV R 178/80

    Schulden, die im Zusammenhang mit dem Erwerb eines Mitunternehmeranteils stehen,

  • BFH, 23.04.1985 - IX R 39/81

    Einkommensteuer - Erbauseinandersetzung - Gleichstellung - Kredit -

  • BFH, 07.10.1980 - VIII R 111/78

    Werbungskosten - Erbanteile

  • RG, 16.12.1920 - IV 62/20

    Nacherbschaft; Wiederkauf einer Erbschaft

  • BFH, 08.02.1983 - VIII R 130/79

    Wirtschaftlicher Zusammenhang von vorab entstandenen Werbungskosten mit

  • BFH, 29.05.1969 - IV R 238/66

    Teilungsanordnung - Betriebsvermögen - Miterbe - Privatvermögen - Entnahme des

  • BFH, 08.12.1982 - VIII R 93/79
  • BFH, 20.04.2004 - VIII R 4/02

    Fehlgeschlagener Erwerb bei einer wesentlichen Beteiligung

    Jedenfalls aber gilt auch hier der allgemeine Grundsatz, dass steuerrechtlich relevante Aufwendungen nur vorliegen, wenn die Beziehung zwischen den Aufwendungen und der --bestimmten-- Einkunftsart klar erkennbar ist (vgl. zu dem erforderlichen konkreten wirtschaftlichen Zusammenhang allgemein BFH-Urteile vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992, und vom 15. April 1992 III R 96/88, BFHE 168, 133, BStBl II 1992, 819, m.w.N., sowie --für Gründungskosten einer Personengesellschaft-- BFH-Urteil vom 21. September 1995 IV R 117/94, BFH/NV 1996, 461, m.w.N.).
  • BFH, 21.09.1995 - IV R 117/94

    Betriebsausgaben bei nicht zustandegekommener Personengesellschaft

    Es ist in der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) anerkannt, daß Betriebsausgaben anfallen können, bevor im Rahmen einer Einkunftsart Einnahmen erzielt werden (BFH-Urteile vom 3. November 1961 VI 196/60 U, BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; vom 29. November 1983 VIII R 160/82, BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307; vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Die Aufwendungen können auch dann abziehbar sein, wenn es entgegen den Planungen des Steuerpflichtigen nicht zu den Einnahmen kommt, sofern nur eine erkennbare Beziehung zu den Einkünften besteht (BFH-Urteile in BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; in BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307 m. w. N.; in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Voraussetzung ist allerdings, daß nicht mit den Aufwendungen nur irgendeine, noch unsichere Einkommensquelle angestrebt wird, vielmehr muß zwischen den Aufwendungen und einer bestimmten Einkunftsart eine klar erkennbare Beziehung bestehen (BFH-Urteile in BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; vom 18. Juli 1972 VIII R 12/68, BFHE 106, 513, BStBl II 1972, 930; in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Zu Recht weist der Kläger darauf hin, daß auch schon vor Begründung der Mitunternehmerschaft vorweggenommene Betriebsausgaben anfallen können -- wie etwa Beratungskosten für die Gestaltung des Gesellschaftsvertrages -- (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992, 994 r. Sp.).

  • BFH, 02.07.1998 - IV R 90/96

    Mitunternehmerschaft; Land- und Forstwirtschaft; Farmprojekt in Paraguay

    Es ist in der Rechtsprechung des BFH anerkannt, daß Betriebsausgaben anfallen können, bevor im Rahmen einer Einkunftsart Einnahmen erzielt werden (BFH-Urteile vom 3. November 1961 VI 196/60 U, BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; vom 29. November 1983 VIII R 160/82, BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307; vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Die Aufwendungen können auch dann abziehbar sein, wenn es entgegen den Planungen des Steuerpflichtigen nicht zu den Einnahmen kommt, sofern nur eine erkennbare Beziehung zu den Einkünften besteht (BFH-Urteile in BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; in BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307, m.w.N.; in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Voraussetzung ist allerdings, daß nicht mit den Aufwendungen nur irgendeine, noch unsichere Einkommensquelle angestrebt wird, vielmehr muß zwischen den Aufwendungen und einer bestimmten Einkunftsart eine klar erkennbare Beziehung bestehen (BFH-Urteile in BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; vom 18. Juli 1972 VIII R 12/68, BFHE 106, 513, BStBl II 1972, 930; in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Schon vor Begründung der Mitunternehmerschaft können vorweggenommene Betriebsausgaben anfallen --wie etwa Beratungskosten für die Gestaltung des Gesellschaftsvertrages-- (vgl. auch BFH-Urteil in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992, 994, r.Sp.).

  • FG Saarland, 15.12.2000 - 1 K 258/99

    Abnutzbares Wirtschaftsgut durch vorweggenommene Betriebsausgaben?

    Es ist in der Rechtsprechung des BFH anerkannt, dass Betriebs­ausgaben anfallen können, bevor im Rahmen einer Einkunftsart Einnahmen erzielt werden (BFH-Urteile vom 3. November 1961 VI 196/60 U, BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; vom 29. November 1983 VIII R 160/82, BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307; vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992; 2. Juli 1998 IV R 90/96, BFH/NV 1999, 754).

    Die Aufwendungen können auch dann abziehbar sein, wenn es entgegen den Planungen des Steuerpflichtigen nicht zu den Einnahmen kommt, sofern nur eine erkennbare Beziehung zu den Einkünften besteht (BFH-Urteile in BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; in BFHE 140, 216, BStBl II 1984, 307, m.w.N.; in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Voraussetzung ist allerdings, dass nicht mit den Aufwendungen nur irgendeine, noch unsichere Einkommensquelle angestrebt wird, vielmehr muss zwischen den Aufwendungen und einer bestimmten Einkunftsart eine klar erkennbare Beziehung bestehen (BFH-Urteile in BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123; vom 18. Juli 1972 VIII R 12/68, BFHE 106, 513, BStBl II 1972, 930; in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

  • BFH, 02.05.2001 - VIII R 32/00

    Fahrtkosten eines GmbH-Gesellschafters

    Denn Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Kapitalanlage können auch dann Werbungskosten sein, wenn noch keine mit den Aufwendungen zusammenhängenden Einnahmen erzielt werden, vorausgesetzt, dass ein klar erkennbarer wirtschaftlicher Zusammenhang zwischen den Aufwendungen und den angestrebten Einnahmen besteht (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).
  • BFH, 02.03.1993 - VIII R 47/90

    Wird ein Pflichtteilsanspruch aufgrund Vereinbarung mit dem Erben eines Betriebs

    b) Schuldzinsen sind jedenfalls dann betrieblich veranlaßt, wenn der sie auslösende Kredit zur Finanzierung von Anschaffungskosten für Wirtschaftsgüter verwendet wird, die zur Erzielung steuerpflichtiger Einkünfte aus Gewerbebetrieb genutzt werden sollen (Senatsurteil vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

    Der Pflichtteilsanspruch ist nicht gegenständlich konkretisiert in bezug auf das Betriebsvermögen oder einzelne betriebliche Wirtschaftsgüter (vgl. zum Erwerb eines Nacherbrechts Senatsurteil in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).

  • BFH, 13.02.2003 - IV R 44/01

    Zweitausbildung bei Arbeitslosigkeit

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH können Betriebsausgaben (§ 4 Abs. 4 EStG) anfallen, bevor im Rahmen einer Einkunftsart Einnahmen erzielt werden, sofern zwischen den Aufwendungen und einer bestimmten Einkunftsart eine klar erkennbare Beziehung besteht (BFH-Urteile vom 3. November 1961 VI 196/60 U, BFHE 74, 319, BStBl III 1962, 123, und vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992).
  • BFH, 22.09.2004 - III R 38/03

    KG-Beteiligung: Darlehensverluste vorab entstandene Betriebsausgaben oder

    a) Betriebsausgaben können bereits anfallen, bevor im Rahmen einer Einkunftsart Einnahmen erzielt werden (Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992, und vom 21. September 1995 IV R 117/94, BFH/NV 1996, 461).

    Voraussetzung ist allerdings, dass mit den Aufwendungen nicht nur irgendeine noch unsichere Einkommensquelle angestrebt wird, vielmehr muss zwischen den Aufwendungen und einer bestimmten Einkunftsart eine klar erkennbare Beziehung bestehen (BFH-Urteile in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992, und in BFH/NV 1996, 461).

  • BFH, 30.10.2006 - IX B 56/06

    Nacherbschaft - kein Schuldzinsenabzug

    Zu Unrecht macht der Kläger nämlich geltend, die angefochtene Entscheidung weiche von dem BFH-Urteil vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82 (BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992) ab.

    In einem solchen Fall ist nämlich --so der BFH in der vom Kläger in Bezug genommenen Entscheidung (Urteil in BFHE 154, 72, BStBl II 1988, 992)-- regelmäßig nicht abzusehen, wann es zur Erzielung von Einkünften durch den Nacherben kommen wird.

  • BFH, 14.12.1994 - X R 1/90

    Verpflichtung eines Vermögensübernehmers, an einen familienfremden Dritten

    Am hierfür erforderlichen hinreichend bestimmten Zusammenhang (vgl. BFH-Urteil vom 14. Juni 1988 VIII R 252/82, BFHE 154, 72, BStBl II 1986, 992) der Aufwendungen mit der Einkunftsart fehlt es jedenfalls dann, wenn sich nicht absehen läßt, ob und gegebenenfalls wann Einnahmen erzielt werden (zuletzt BFH-Urteil vom 19. September 1990 IX R 5/86, BFHE 161, 479, BStBl II 1990, 1030, betr. leerstehende Wohnung; weitere Beispiele aus der Rechtsprechung: BFH-Urteile vom 13. Februar 1990 IX R 99/85, BFH/NV 1990, 628; in BFHE 144, 376, 384, BStBl II 1986, 327, 331, unter 4. a).
  • FG Münster, 20.01.2010 - 7 K 5023/07

    Auflösungsverlust gemäß § 17 Abs. 4 EStG

  • BFH, 05.03.1991 - VIII R 6/88

    Hauptsacheerledigung in Revisionsverfahren, wenn Änderungsbescheid inhaltsgleich

  • BFH, 24.01.1989 - IX R 111/84

    Schuldzinsen für ein Darlehen zur Tilgung einer Zugewinnausgleichsschuld als

  • BFH, 18.04.1990 - III R 5/88

    Abzug eines schwarzen Anzugs als Betriebsaufwendung eines Leichenbestatters

  • FG Berlin, 07.04.2003 - 9 K 9437/00

    Darlehensverlust und Anwaltskosten als negative, vorweggenommene Einkünfte aus

  • FG Niedersachsen, 15.01.1998 - XIV 185/93

    Berücksichtigung des Verzichts eines Arbeitnehmers auf Tantiemeforderung als

  • FG Düsseldorf, 17.05.2001 - 10 K 3721/98

    Heilpraktikerausbildung; Bilanzbuchhalterin; Arbeitsmarktsituation;

  • FG Münster, 19.05.2011 - 11 K 2340/07

    Tarifbegünstigung der Veräußerung im SBV bilanzierter WG einer

  • BFH, 14.07.1992 - VIII R 49/90

    Einkommensteuer; Werbungskostenabzug von Schuldzinsen bei den Einkünften aus

  • FG Berlin, 12.09.2005 - 8 K 6060/02

    Abzugsfähigkeit von Zinsen und in Zusammenhang mit einem notariellen

  • FG Baden-Württemberg, 28.07.2010 - 4 K 289/06

    Schuldzinsen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Kapitalvermögen bei

  • FG Köln, 20.10.2011 - 15 K 1052/08

    Anerkennung von anteiligen Schuldzinsen als Werbungskosten bei Einkünften aus

  • FG München, 28.03.2007 - 9 K 2500/05

    Abzug der Kosten eines häuslichen Arbeitszimmers, Mittelpunkt der gesamten

  • FG Thüringen, 22.10.1998 - II 43/98

    Nichtanerkennung eines Mietverhältnisses zwischen Angehörigen bei unklaren

  • FG München, 12.11.2003 - 13 V 2161/03

    Betriebseröffnung i.S. des § 7g Abs. 7 Satz 1 EStG; Aussetzung der Vollziehung in

  • FG Rheinland-Pfalz, 14.03.2001 - 1 K 2263/99

    Schuldzinsenabzug bei jährlicher Erhöhung ererbter und in "langfristige

  • FG München, 26.03.1999 - 8 K 1376/98

    Vorweggenommene Betriebsausgaben § 4 Abs. 4 EStG

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