Weitere Entscheidung unten: BFH, 04.04.2000

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   BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98   

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https://dejure.org/1999,3089
BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98 (https://dejure.org/1999,3089)
BFH, Entscheidung vom 12.10.1999 - VIII R 67/98 (https://dejure.org/1999,3089)
BFH, Entscheidung vom 12. Oktober 1999 - VIII R 67/98 (https://dejure.org/1999,3089)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • lexetius.com
  • Wolters Kluwer

    Treuhandvertrag - Erwerb eines Kommanditanteils - Einräumung einer Unterbeteiligung - Innengesellschaft - Gewinn- und Verlustanteil - Mitunternehmereigenschaft - Gewerbeertrag - Gewerbesteuermeßbetrag

  • Judicialis

    GewStG § 7; ; EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2, 2. Halbsatz; ; EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2; ; BGB § 676; ; BGB § 665; ; FGO § 100 Abs. 2 Satz 2; ; FGO § 135 Abs. 1; ; FGO § 136 Abs. 1 Satz 3

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 15 Abs. 1 Nr. 2; GewStG § 7
    Mitunternehmerschaft bei Treuhandkommanditisten

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 15 Abs 1 Nr 2, GewStG § 7
    Mitunternehmer; Vergütung; Vorweggewinn

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 10.12.1992 - XI R 45/88

    Konzeptionskosten als Anschaffungskosten eines immateriellen Wirtschaftsgutes

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    Denn bei einer fremdnützigen Treuhand über den Kommanditanteil an einer gewerblichen KG ist nach der gefestigten Rechtsprechung des BFH nur der Treugeber Mitunternehmer; der Treuhänder übt die Gesellschafterrechte zwar im eigenen Namen, im Innenverhältnis aber gemäß §§ 676, 665 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) nach Weisung des Treugebers und ausschließlich auf dessen Rechnung aus, so daß sich auf diese Weise allein in der Person des Treugebers Mitunternehmerrisiko und Mitunternehmerinitiative verwirklichen (Beschluß vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691; Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; vom 10. Dezember 1992 XI R 45/88, BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538; vom 16. Mai 1995 VIII R 18/93, BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714).
  • BFH, 01.10.1992 - IV R 130/90

    Mitunternehmerschaft zwischen Ehegatten bei Unternehmensbeteiligung

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    Denn bei einer fremdnützigen Treuhand über den Kommanditanteil an einer gewerblichen KG ist nach der gefestigten Rechtsprechung des BFH nur der Treugeber Mitunternehmer; der Treuhänder übt die Gesellschafterrechte zwar im eigenen Namen, im Innenverhältnis aber gemäß §§ 676, 665 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) nach Weisung des Treugebers und ausschließlich auf dessen Rechnung aus, so daß sich auf diese Weise allein in der Person des Treugebers Mitunternehmerrisiko und Mitunternehmerinitiative verwirklichen (Beschluß vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691; Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; vom 10. Dezember 1992 XI R 45/88, BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538; vom 16. Mai 1995 VIII R 18/93, BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714).
  • FG Saarland, 16.09.1998 - 1 K 3/96

    Einkommensteuer; unterbeteiligte Treuhandkommanditisten als Mitunternehmer

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    Das Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 1998, 1679 veröffentlicht.
  • BFH, 02.10.1997 - IV R 75/96

    Doppelstöckige Personengesellschaft bei Unterbeteiligung

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    a) Für die Unterbeteiligung hat der BFH zu der bis zum 31. Dezember 1991 und mithin für die Streitjahre gültigen Fassung des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, also für die Zeit bis zum Inkrafttreten des § 15 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG i.d.F. des Steueränderungesetzes (StÄndG) 1992 vom 25. Februar 1992 (BStBl I 1992, 146), in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß der atypisch still Unterbeteiligte regelmäßig nicht Mitunternehmer der Gesellschaft ist, an der die Hauptbeteiligung besteht, sondern lediglich Mitunternehmer der davon zu unterscheidenden Unterbeteiligungsgesellschaft (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1991 VIII R 51/84, BFHE 166, 431, BStBl II 1992, 512, m.w.N.; vom 2. Oktober 1997 IV R 75/96, BFHE 184, 418, BStBl II 1998, 137).
  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    Denn bei einer fremdnützigen Treuhand über den Kommanditanteil an einer gewerblichen KG ist nach der gefestigten Rechtsprechung des BFH nur der Treugeber Mitunternehmer; der Treuhänder übt die Gesellschafterrechte zwar im eigenen Namen, im Innenverhältnis aber gemäß §§ 676, 665 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) nach Weisung des Treugebers und ausschließlich auf dessen Rechnung aus, so daß sich auf diese Weise allein in der Person des Treugebers Mitunternehmerrisiko und Mitunternehmerinitiative verwirklichen (Beschluß vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691; Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; vom 10. Dezember 1992 XI R 45/88, BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538; vom 16. Mai 1995 VIII R 18/93, BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714).
  • BFH, 29.10.1991 - VIII R 51/84

    1. Zur Vererbung von Anteilen an einer Personengesellschaft bei einfacher und

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    a) Für die Unterbeteiligung hat der BFH zu der bis zum 31. Dezember 1991 und mithin für die Streitjahre gültigen Fassung des § 15 Abs. 1 Nr. 2 EStG, also für die Zeit bis zum Inkrafttreten des § 15 Abs. 1 Nr. 2 Satz 2 EStG i.d.F. des Steueränderungesetzes (StÄndG) 1992 vom 25. Februar 1992 (BStBl I 1992, 146), in ständiger Rechtsprechung entschieden, daß der atypisch still Unterbeteiligte regelmäßig nicht Mitunternehmer der Gesellschaft ist, an der die Hauptbeteiligung besteht, sondern lediglich Mitunternehmer der davon zu unterscheidenden Unterbeteiligungsgesellschaft (BFH-Urteile vom 29. Oktober 1991 VIII R 51/84, BFHE 166, 431, BStBl II 1992, 512, m.w.N.; vom 2. Oktober 1997 IV R 75/96, BFHE 184, 418, BStBl II 1998, 137).
  • BFH, 16.05.1995 - VIII R 18/93

    Kommanditist bleibt Mitunternehmer, wenn der ihm testamentarisch vermachte

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    Denn bei einer fremdnützigen Treuhand über den Kommanditanteil an einer gewerblichen KG ist nach der gefestigten Rechtsprechung des BFH nur der Treugeber Mitunternehmer; der Treuhänder übt die Gesellschafterrechte zwar im eigenen Namen, im Innenverhältnis aber gemäß §§ 676, 665 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) nach Weisung des Treugebers und ausschließlich auf dessen Rechnung aus, so daß sich auf diese Weise allein in der Person des Treugebers Mitunternehmerrisiko und Mitunternehmerinitiative verwirklichen (Beschluß vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691; Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574; vom 10. Dezember 1992 XI R 45/88, BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538; vom 16. Mai 1995 VIII R 18/93, BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714).
  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

    Auszug aus BFH, 12.10.1999 - VIII R 67/98
    Dies ist vielmehr nur derjenige Gesellschafter, der kumulativ Mitunternehmerinitiative entfalten kann und Mitunternehmerrisiko trägt (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 440, BStBl II 1984, 751).
  • BFH, 30.06.2005 - IV R 40/03

    Mitunternehmerschaft - Treuhandkommanditistin

    Mitunternehmer ist nur derjenige Gesellschafter, der kumulativ Mitunternehmerinitiative entfalten kann und Mitunternehmerrisiko trägt (vgl. Beschluss des Großen Senats des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 25. Juni 1984 GrS 4/82, BFHE 141, 405, 440, BStBl II 1984, 751, 769 f., und BFH-Urteil vom 12. Oktober 1999 VIII R 67/98, BFH/NV 2000, 427).

    Allein der Umstand, dass die Beigeladene für die Geschäftsbesorgung gemäß § 675 des Bürgerlichen Gesetzbuchs (BGB) eine Vergütung erhält oder sonst ein wirtschaftliches Eigeninteresse an der Übernahme der Treuhänderstellung hat, stellt die Fremdnützigkeit nicht in Frage (Urteil des Bundesgerichtshofs --BGH-- vom 5. Mai 1969 VII ZR 79/67, Betriebs-Berater --BB-- 1969, 1154; BFH-Urteile vom 15. Juli 1997 VIII R 56/93, BFHE 183, 518, BStBl II 1998, 152, unter II.2.c dd der Gründe, und in BFH/NV 2000, 427; Armbrüster, a.a.O., S. 40 f., m.w.N.; Grundmann, Der Treuhandvertrag, insbesondere die werbende Treuhand, München, 1997, S. 19 f.).

    c) Bei einer solchen fremdnützigen Treuhand über den Kommanditanteil lässt sich nach ständiger Rechtsprechung des BFH die Mitunternehmereigenschaft der Beigeladenen nicht bereits aus ihrer Stellung als Treuhandkommanditistin ableiten, da der Treuhänder die Gesellschaftsrechte zwar im eigenen Namen, aber gemäß §§ 675, 665 BGB nach Weisung des Treugebers und ausschließlich auf dessen Rechnung ausübt (Senatsurteil vom 21. April 1988 IV R 47/85, BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722; aus jüngerer Zeit BFH-Urteil in BFH/NV 2000, 427, m.w.N.).

    Gemäß § 11 Nr. 3 des Treuhandvertrages sowie §§ 675, 667 BGB ist die Beigeladene verpflichtet, nur für Rechnung der Treugeber tätig zu werden und das Erlangte an diese herauszugeben (vgl. BFH-Urteile in BFHE 153, 545, BStBl II 1989, 722, und in BFH/NV 2000, 427).

  • FG Köln, 20.03.2019 - 4 K 3252/13

    Bestehen einer Mitunternehmerschaft für erneute Steuerbescheide mit gesonderter

    Der fremdnützige Treuhand-Kommanditist werde auch dann nicht zum Mitunternehmer, wenn er die Geschäfte der Komplementärin führe (BFH, Urteil vom 12.10.1999, VIII R 67/98).
  • FG Düsseldorf, 19.04.2007 - 16 K 4489/06

    Einkommensteuerliche Beteiligung eines "Mitunternehmers" an einer

    Nur der Treugeber ist daher als Mitunternehmer anzusehen (vgl. BFH-Beschluss vom 25. Februar 1991 GrS 7/89, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691; BFH-Urteile vom 1. Oktober 1992 IV R 130/90, BFHE 170, 36, BStBl II 1993, 574;vom 10. Dezember 1992 XI R 45/88, BFHE 170, 487, BStBl II 1993, 538;vom 16. Mai 1995 VIII R 18/93, BFHE 178, 52, BStBl II 1995, 714;vom 12. Oktober 1999 VIII R 67/98, BFH/NV 2000, 427).
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Rechtsprechung
   BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98 (1)   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2000,9834
BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98 (1) (https://dejure.org/2000,9834)
BFH, Entscheidung vom 04.04.2000 - VIII R 67/98 (1) (https://dejure.org/2000,9834)
BFH, Entscheidung vom 04. April 2000 - VIII R 67/98 (1) (https://dejure.org/2000,9834)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • IWW
  • Wolters Kluwer

    Schmelzkäse - Ausfuhranmeldung - Ausfuhrerstattung - Vorschuß - Lebensmittelzubereitung - Höhere Gewalt

  • Judicialis

    VO Nr. 3665/87 Art. 11 Abs. 1; ; VO Nr. 1222/94 Art. 7 Abs. 1; ; VO Nr. 2988/95 Art. 2 Abs. 3; ; VO Nr. 2988/95 Art. 5 Abs. 1

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (30)

  • EuGH, 17.07.1997 - C-354/95

    'Farmers'' Union u.a.'

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Der Gerichtshof hat sie am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gemessen (ständige Rechtsprechung des Gerichtshofs, vgl. z.B. Urteile vom 20. Februar 1979 Rs. 122/78, EuGHE 1979, 677; vom 18. Januar 1990 Rs. C-345/88, EuGHE 1990, I-159; vom 23. November 1993 Rs. C-365/92, EuGHE 1993, I-6071; vom 17. Juli 1997 Rs. C-354/95, EuGHE 1997, I-4559, und vom 29. Januar 1998 Rs. C-161/96, EuGHE 1998, I-281).

    cc) Dass die in Art. 11 Abs. 1 VO Nr. 3665/87 vorgesehene Sanktion nicht geeignet wäre, Exporteure zu äußerster Sorgfalt bei der Beantragung von Ausfuhrerstattungen anzuhalten, oder dass es diesbezüglicher Maßnahmen der in Art. 11 Abs. 1 VO Nr. 3665/87 ergriffenen Art und Schwere nicht bedürfte, die Regelung also zum Erreichen des angestrebten Zweckes nicht erforderlich wäre (vgl. hierzu u.a. EuGH-Urteil in EuGHE 1997, I-4559), läßt sich nicht ernsthaft behaupten.

    Auch der Gerichtshof hat im Übrigen bei einer vergleichbaren Regelung einen Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot verneint (EuGH-Urteil in EuGHE 1997, I-4559).

  • EuGH, 18.11.1987 - 137/85

    Maizena / BALM

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Der beschließende Senat müßte daher die Revision zurückweisen, wenn Art. 11 VO Nr. 3665/87 gültig ist und folglich im Falle der Klägerin angewendet werden muß; hingegen müßte er den angefochtenen Sanktionsbescheid aufheben, wenn die vorgenannte Regelung gegen höherrangiges Recht, insbesondere gegen die Grundrechte, verstoßen sollte, welche (ungeschriebener) Bestandteil der gemeinschaftlichen Rechtsordnung sind (vgl. statt aller EuGH-Urteil vom 18. November 1987 Rs. 137/85, EuGHE 1987, 4587).

    Dementsprechend hat auch der Gerichtshof schon in dem Urteil vom 17. Dezember 1970 Rs. 11/70 (EuGHE 1970, 1125) erkannt, dass eine Verwaltungssanktion, die den Wirtschaftsteilnehmer zu einem bestimmten rechtmäßigen Verhalten anhalten soll, keine Strafsanktion darstellt (vgl. u.a. auch Urteil des EuGH in EuGHE 1987, 4587).

    Ob ein Verstoß gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz vorliegt, müßte nämlich schon deshalb fraglich sein, weil es dem Exporteur völlig freisteht, sich trotz der an ihn gerichteten Erwartung, bei Gefahr der Verminderung der Erstattung nach Art. 11 Abs. 1 VO Nr. 3665/87 nur die tatsächlich geltende Erstattung zu beantragen, auf dem Gebiet des Exporthandels mit durch Ausfuhrerstattungen subventionierten Marktordnungswaren wirtschaftlich zu betätigen (vgl. EuGH-Urteil in EuGHE 1987, 4587; s. auch BVerfG-Beschluß vom 29. Mai 1974 2 BvL 52/71, BVerfGE 37, 271, 288).

  • EuGH, 23.11.1993 - C-365/92

    Schumacher / Bezirksregierung Hannover

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Der Gerichtshof hat sie am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gemessen (ständige Rechtsprechung des Gerichtshofs, vgl. z.B. Urteile vom 20. Februar 1979 Rs. 122/78, EuGHE 1979, 677; vom 18. Januar 1990 Rs. C-345/88, EuGHE 1990, I-159; vom 23. November 1993 Rs. C-365/92, EuGHE 1993, I-6071; vom 17. Juli 1997 Rs. C-354/95, EuGHE 1997, I-4559, und vom 29. Januar 1998 Rs. C-161/96, EuGHE 1998, I-281).

    Es verstößt aber nicht gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, von einem Wirtschaftsteilnehmer, der für ein Ausfuhrgeschäft öffentliche Mittel in Anspruch nehmen will, zu verlangen, dass er gegen die vorhersehbaren und üblichen Risiken eines solchen Geschäftes alle erdenklichen Vorkehrungen trifft, und es verstößt nicht gegen den Verhältnismäßigkeitsgrundsatz, die Enttäuschung dieser Erwartung unabhängig von einer Feststellung von Schuld zu sanktionieren (vgl. auch EuGH-Urteil in EuGHE 1993, I-6071).

  • EuGH, 27.10.1992 - C-240/90

    Deutschland / Kommission

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Auch Strafsanktionen sollen zwar von einem bestimmten Verhalten abhalten; hieraus folgt jedoch nicht, dass eine Sanktion mit Abschreckungszweck wegen dieses Zweckes eine Strafsanktion ist (s. schon die Schlußanträge des Generalanwalts in der Rs. C-240/90, EuGHE 1992, I-5383) oder dass sie es jedenfalls dann ist, wenn sie wegen ihrer Schwere tatsächlich wirkungsvoll abschreckt; allenfalls mag insbesondere die Androhung einer bloßen Bagatellsanktion einen gewissen Anhaltspunkt dafür bieten, dass es sich nicht um eine Strafe handelt (vgl. u.a. Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte --EGMR--, Urteile vom 21. Februar 1984, Europäische Grundrechte Zeitschrift --EuGRZ-- 1985, 62, 67, und vom 27. August 1991 Nr. 33/1990/224/228, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1992, 2619).

    Im Gegensatz hierzu ist die Verminderung der Erstattung nach Art. 11 Abs. 1 Unterabs. 1 Buchst. a VO Nr. 3665/87, wie die schon erwähnten Erwägungsgründe verdeutlichen, eine spezifische Handhabe für die Behörden, die ordnungsgemäße Verwaltung der öffentlichen Mittel der Gemeinschaft bei der Durchführung der gemeinsamen Marktorganisationen --soweit diese Ausfuhrerstattungen vorsehen-- sicherzustellen (vgl. EuGH-Urteil vom 27. Oktober 1992 Rs. C-240/90, EuGHE 1992, I-5383).

  • BVerfG, 15.06.1989 - 2 BvL 4/87

    Vereinsverbot

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Das ist der Grund dafür, dass Strafen im Rechtsstaat, der die Menschenwürde achtet, subjektive Schuld voraussetzt (vgl. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG--, statt aller BVerfG-Beschlüsse vom 23. April 1991 1 BvR 1443/87, BVerGE 84, 82, und vom 15. Juni 1989 2 BvL 4/87, BVerfGE 80, 244).

    Diese Zusammenhänge würden verkannt, wenn Sanktionen der hier zu beurteilenden Art mit Verwaltungsstrafen oder solchen Sanktionen gleichgesetzt werden würden, die gegen jedermann wegen der Verletzung öffentlich-rechtlicher Bürgerpflichten angedroht werden (zur Geltung des Schuldprinzips wie für sog. Kriminalstrafen vgl. insofern BVerfG-Entscheidung vom 25. Oktober 1966 2 BvR 506/63, BVerfGE 20, 323; s. auch BVerfG-Entscheidung in BVerfGE 80, 244) und bei denen sich allerdings aus der "Freiwilligkeit" des Eingehens solcher Verpflichtungen bzw. der (meist ohnehin nur theoretisch gegebenen) Vermeidbarkeit der tatsächlichen Lage, die sie entstehen läßt, kein entscheidender Gesichtspunkt für ihre Verhältnismäßigkeit ergibt.

  • EuGH, 09.08.1994 - C-347/93

    Belgischer Staat / Boterlux

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Insbesondere hat der Gerichtshof in seiner bisherigen, zum Begriff der höheren Gewalt ergangenen Rechtsprechung die Nichterfüllung vertraglicher Pflichten eines Geschäftspartners des Ausführers nicht als ein unvorhersehbares und ungewöhnliches Ereignis gewertet, sondern von dem Marktteilnehmer verlangt, geeignete Vorkehrungen gegen ein solches Verhalten zu treffen, indem er entsprechende Klauseln in den Vertrag mit seinem Geschäftspartner aufnimmt oder eine besondere Versicherung abschließt (EuGH-Urteile vom 27. Oktober 1987 Rs. 109/86, EuGHE 1987, 4319, und vom 9. August 1994 Rs. C-347/93, EuGHE 1994, I-3933).

    Der Gerichtshof hat infolgedessen nicht einmal bei einem betrügerischen Verhalten des Vertragspartners des Exporteurs höhere Gewalt anerkannt (EuGH-Urteile in EuGHE 1994, I-3933, und vom 8. März 1988 Rs. 296/86, EuGHE 1988, 1491).

  • EuGH, 29.01.1998 - C-161/96

    Südzucker

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Der Gerichtshof hat sie am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gemessen (ständige Rechtsprechung des Gerichtshofs, vgl. z.B. Urteile vom 20. Februar 1979 Rs. 122/78, EuGHE 1979, 677; vom 18. Januar 1990 Rs. C-345/88, EuGHE 1990, I-159; vom 23. November 1993 Rs. C-365/92, EuGHE 1993, I-6071; vom 17. Juli 1997 Rs. C-354/95, EuGHE 1997, I-4559, und vom 29. Januar 1998 Rs. C-161/96, EuGHE 1998, I-281).
  • BVerfG, 25.10.1966 - 2 BvR 506/63

    'nulla poena sine culpa'

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Diese Zusammenhänge würden verkannt, wenn Sanktionen der hier zu beurteilenden Art mit Verwaltungsstrafen oder solchen Sanktionen gleichgesetzt werden würden, die gegen jedermann wegen der Verletzung öffentlich-rechtlicher Bürgerpflichten angedroht werden (zur Geltung des Schuldprinzips wie für sog. Kriminalstrafen vgl. insofern BVerfG-Entscheidung vom 25. Oktober 1966 2 BvR 506/63, BVerfGE 20, 323; s. auch BVerfG-Entscheidung in BVerfGE 80, 244) und bei denen sich allerdings aus der "Freiwilligkeit" des Eingehens solcher Verpflichtungen bzw. der (meist ohnehin nur theoretisch gegebenen) Vermeidbarkeit der tatsächlichen Lage, die sie entstehen läßt, kein entscheidender Gesichtspunkt für ihre Verhältnismäßigkeit ergibt.
  • EuGH, 22.10.1987 - 314/85

    Foto-Frost / Hauptzollamt Lübeck-Ost

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Der Senat hält die richtige Antwort auf die Frage der Gültigkeit des Art. 11 Abs. 1 VO Nr. 3665/87 nicht für offenkundig, so dass er nach den Grundsätzen, die der Gerichtshof in seinen Urteilen vom 6. Oktober 1982 Rs. 283/81 (EuGHE 1982, 3415) und vom 22. Oktober 1987 Rs. 314/85 (EuGHE 1987, 4199) aufgestellt hat, selbst die Gültigkeit jener Regelung feststellen könnte.
  • EuGH, 05.02.1987 - 288/85

    Hauptzollamt Hamburg-Jonas / Plange Kraftfutterwerke

    Auszug aus BFH, 04.04.2000 - VIII R 67/98
    Mit Hilfe der streitigen Verminderung der Erstattung wird zwar keine von dem Ausführer zu Unrecht in Anspruch genommene öffentliche Leistung wiedereingezogen oder ein sonstiger ihm in irgendeiner Weise zugewachsener Vorteil ausgeglichen, und sei es auch nur in pauschalierender und typisierender Form, wie es Gegenstand der Urteile des EuGH vom 5. Februar 1987 Rs. 288/85 (EuGHE 1987, 611) oder vom 12. Juli 1990 Rs. C-155/89 (EuGHE 1990, I-3265) war.
  • EuGH, 20.02.1979 - 122/78

    Buitoni

  • BVerfG, 23.04.1991 - 1 BvR 1443/87

    Verfassungsrechtliche Anfroderungen an die Beweisanforderungen bei Feststellung

  • EuGH, 12.10.1995 - C-104/94

    Cereol Italia / Azienda agricola Castello

  • EuGH, 13.10.1993 - C-124/92

    An Bord Bainne und Inter-Agra / Intervention Board for Agricultural Produce

  • EuGH, 18.01.1990 - 345/88

    Bundesamt für Ernährung und Forstwirtschaft / Butterabsatz Osnabrück-Emsland

  • BVerfG, 29.05.1974 - 2 BvL 52/71

    Solange I

  • EuGH, 17.12.1970 - 11/70

    Internationale Handelsgesellschaft mbH / Einfuhr- und Vorratsstelle für Getreide

  • EuGH, 16.07.1998 - C-298/96

    Oelmühle und Schmidt Söhne

  • BFH, 02.06.1992 - VII R 35/90

    Verstoß gegen das Gebot des gesetzlichen Richters durch Besetzung der Senate des

  • EuGH, 12.07.1990 - C-155/89

    Belgischer Staat / Philipp Brothers

  • EuGH, 08.03.1988 - 296/86

    McNicholl / Minister for Agriculture

  • BFH, 29.04.1980 - VII R 4/79

    Abgabe der Steuererklärung - Frist - Nichteinhaltung einer Frist - Zwangsgeld

  • EuGH, 06.10.1982 - 283/81

    CILFIT / Ministero della Sanità

  • EuGH, 25.09.1984 - 117/83

    Könecke / Balm

  • EuGH, 27.10.1987 - 109/86

    Theodorakis / Griechenland

  • EuGH, 15.12.1994 - C-136/93

    Transáfrica / Administración del Estado español

  • EuGH, 12.05.1998 - C-366/95

    Steff-Houlberg Export u.a.

  • BFH, 08.10.2012 - I B 76/12

    Ergehen des FG-Urteils ohne mündliche Verhandlung bei fehlendem Einverständnis

  • BFH, 04.04.2000 - VII R 67/98

    Ausfuhrerstattung - Gültigkeit der Rechtsakte - Vorabentscheidung des

  • FG Hamburg, 23.06.1998 - IV 801/97

    Verfassungsmäßigkeit der Sanktionsregelung des Art. 11 Abs. 1 Unterabs. 1 (it. a)

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