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   BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70   

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https://dejure.org/1976,566
BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70 (https://dejure.org/1976,566)
BFH, Entscheidung vom 06.04.1976 - VIII R 72/70 (https://dejure.org/1976,566)
BFH, Entscheidung vom 06. April 1976 - VIII R 72/70 (https://dejure.org/1976,566)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    GmbH - Beschluß der Kapitalherabsetzung - Rückzahlung von Kapital an Gesellschafter - Steuerfreie Kapitalrückzahlung - Eintragung der Herabsetzung - Mißbräuchliche Steuerumgehung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 20, StAnpG § 6

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 118, 230
  • DB 1976, 1200
  • BStBl II 1976, 341
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 09.08.1963 - VI 72/60 U

    Bedeutung der bürgerlich-rechtlichen Gestaltung für das Steuerrecht - Übertragung

    Auszug aus BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70
    Zahlt eine GmbH, nachdem eine Kapitalherabsetzung beschlossen, aber noch nicht im Handelsregister eingetragen ist, Kapital an einen Gesellschafter zurück, so kann bei den Gesellschaftern eine steuerfreie Kapitalrückzahlung anzunehmen sein, wenn, abgesehen von Ausnahmefällen, 1. die Beteiligten im Zeitpunkt der Zahlung alles unternommen hatten, was zur Durchführung der handelsrechtlichen Wirksamkeit der Kapitalherabsetzung erforderlich ist, 2. die Eintragung der Kapitalherabsetzung alsbald nachgeholt wird und 3. ausgeschlossen werden kann, daß die Kapitalherabsetzung als mißbräuchliche Steuerumgehung i. S. des § 6 StAnpG anzusehen ist (Abweichung von dem BFH-Urteil vom 9. August 1963 VI 72/60 U, BFHE 77, 366, BStBl III 1963, 454).

    Die Eintragung, die konstitutive Wirkung habe (BFH-Urteil vom 9. August 1963 VI 72/60 U, BFHE 77, 366, BStBl III 1963, 454), sei jedoch erst in 1963 vorgenommen worden.

    Deshalb wurde für die steuerliche Anerkennung einer Kapitalherabsetzung und für die Annahme einer Kapitalherabsetzung die Eintragung im Handelsregister verlangt (vgl. BFH-Urteil VI 72/60 U).

    Hier ist allein zu entscheiden, ob eine vor der handelsrechtlichen Wirksamkeit der Kapitalherabsetzung vorgenommene Zahlung an die Gesellschafter ausnahmslos als verdeckte Gewinnausschüttung behandelt werden muß, wie der VI. Senat des BFH im Urteil VI 72/60 U entschieden hat.

    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung von dem BFH-Urteil VI 72/60 U ab; ein Fall des § 11 Abs. 3 FGO ist nicht gegeben, weil es sich bei der früheren Entscheidung nicht um ein sogenanntes S-Urteil handelt (vgl. BFH-Beschluß vom 23. Februar 1966 II S 2/66, BFHE 86, 248, 250, BStBl III 1966, 402).

  • BFH, 01.12.1967 - VI 379/65

    Kapitalgesellschaft - Gesellschaftskapital - Kapitalherabsetzung - Private

    Auszug aus BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70
    Für die steuerrechtliche Beurteilung von Kapitalherabsetzungen bei einer GmbH sei, wie im Urteil des BFH vom 1. Dezember 1967 VI 379/65 (BFHE 90, 485, BStBl II 1968, 145) ausgeführt, vom Handelsrecht auszugehen.

    Für die steuerrechtliche Beurteilung der Frage, ob bei der Leistung einer Kapitalgesellschaft an einen Gesellschafter eine Kapitalrückzahlung vorliegt, ist -- wie das FG zutreffend ausgeführt hat -- vom Handelsrecht auszugehen (vgl. z. B. BFH-Urteil VI 379/65).

  • BFH, 21.12.1972 - I R 70/70

    Verdeckte Gewinnausschüttungen an im Ausland ansässigen Gesellschafter sind

    Auszug aus BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70
    Der BFH hat deshalb im Anschluß an die Rechtsprechung des RFH Kapitalrückzahlungen nur dann anerkannt, wenn die Zahlungen der Kapitalgesellschaft an ihre Gesellschafter auf Grund einer formellen Kapitalherabsetzung geleistet wurden (vgl. z. B. BFH-Urteil vom 21. Dezember 1972 I R 70/70, BFHE 108, 175, BStBl II 1973, 449, mit Nachweisen -- Nr. 3 b der Gründe --).

    Eine Abweichung von dem BFH-Urteil I R 70/70 liegt nicht vor, weil dort über einen anderen Sachverhalt -- keine Kapitalherabsetzung -- zu entscheiden war.

  • RG, 15.12.1941 - II 103/41

    1. Kann die grundbuchliche Belastung des Grundstücks einer GmbH. mit einer

    Auszug aus BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70
    Sie ist aber nicht nichtig (vgl. Urteil des RG vom 15. Dezember 1941 II 103/41, RGZ 168, 292, 302).
  • BFH, 23.02.1966 - II S 2/66
    Auszug aus BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70
    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung von dem BFH-Urteil VI 72/60 U ab; ein Fall des § 11 Abs. 3 FGO ist nicht gegeben, weil es sich bei der früheren Entscheidung nicht um ein sogenanntes S-Urteil handelt (vgl. BFH-Beschluß vom 23. Februar 1966 II S 2/66, BFHE 86, 248, 250, BStBl III 1966, 402).
  • BFH, 19.03.1975 - I R 137/73

    Verdeckte Gewinnausschüttung - Kapitalgesellschaft - Gewinnlosigkeit - Ermittlung

    Auszug aus BFH, 06.04.1976 - VIII R 72/70
    Denn es liegt dann in der vorzeitigen Zahlung keine Verletzung der Sorgfaltspflicht eines ordentlichen und gewissenhaften Geschäftsführers, die nach ständiger Rechtsprechung (vgl. zuletzt BFH-Urteil vom 19. März 1975 I R 137/73, BFHE 116, 12, BStBl II 1975, 722) Voraussetzung für die Annahme einer verdeckten Gewinnausschüttung ist.
  • BFH, 04.10.2006 - VIII R 7/03

    Die Verletzung der Sperrfrist des § 73 GmbHG kann als Rechtsmissbrauch i.S. von §

    Sollte sich demnach im zweiten Rechtsgang ergeben, dass die von der Klägerin gewählte rechtliche Gestaltung (vgl. hierzu Fischer in Hübschmann/Hepp/Spitaler, § 42 AO Rz. 88 ff.) --dinglich wirksame Vermögensverteilung unter Missachtung der gesetzlich zwingend zu beachtenden Sperrfrist nach § 73 GmbHG i.V.m. dem Ansatz eines Aufgabegewinns nach dem Realisationsprinzip noch im Jahre 1996-- vor allem dem Ziel diente, den Folgen dieser geänderten steuerlichen Rechtslage zu entgehen, so wäre hierin ein Missbrauch i.S. von § 42 AO 1977 zu sehen (ebenso zur vergleichbaren Regelung des § 58 Abs. 1 Nr. 3 GmbHG im Falle einer Kapitalherabsetzung BFH-Urteil vom 6. April 1976 VIII R 72/70, BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341).
  • BFH, 29.06.1995 - VIII R 69/93

    Rückzahlung von Nennkapital aufgrund einer Kapitalherabsetzung mindert - wie bei

    Das Steuerrecht knüpft grundsätzlich an die handelsrechtliche Trennung zwischen der Kapitalanlage und dem Kapitalertrag an (vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 25. Oktober 1979 VIII R 46/76, BFHE 129, 337, BStBl II 1980, 247, 248; vom 6. April 1976 VIII R 72/70, BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341, 342).

    Eine Umdeutung der ernstlich gewollten und auch später handelsrechtlich wirksam gewordenen Kapitalherabsetzung in eine verdeckte Gewinnausschüttung hat der Senat dann ausgeschlossen (vgl. BFH-Urteile in BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341, 342; ferner in BFHE 129, 337, BStBl II 1980, 247, 248; zustimmend Herrmann/Heuer/Raupach, Einkommensteuer- und Körperschaftsteuergesetz mit Nebengesetzen, Kommentar, § 17 EStG Rz. 307, wonach ein Veräußerungsverlust erst im Zeitpunkt der Eintragung der Kapitalherabsetzung im Handelsregister entsteht und der Zeitpunkt der Zahlung unerheblich ist; Schmidt, Einkommensteuergesetz, 13. Aufl., § 17 Anm. 36; Ebling in Blümich, Einkommensteuergesetz, 14. Aufl., § 17 Rz. 265, 267; Stuhrmann in Hartmann/Böttcher/Nissen/Bordewin, Kommentar zum Einkommensteuergesetz, § 17 Rz. 157; Hörger in Littmann/Bitz/Hellwig, Das Einkommensteuerrecht, 15. Aufl., § 17 Rz. 84; Jansen in Herrmann/Heuer/Raupach, a. a. O., § 20 EStG Rz. 500 "Kapitalherabsetzung"; Streck, Körperschaftsteuergesetz, 4. Aufl., § 8 Anm. 150 "Kapitalherabsetzung"; Freericks in Blümich, Körperschaftsteuergesetz, § 8 Rz. 144; ablehnend Wassermeyer in Kirchhof/Söhn, Einkommensteuergesetz, § 20 D 7, 9 m. w. N.; von Wallis in Steuerberater-Jahrbuch - StbJb - 1976/77, 93 f.; nicht entscheidungserhebliche Bedenken hat der I. Senat in BFHE 142, 276, BStBl II 1985, 69, 72 geäußert).

  • BFH, 25.10.1979 - VIII R 46/76

    Rückzahlung von Gesellschaftskapital - Kapitalherabsetzung - Kapitalertrag -

    Wie der Senat im Urteil vom 6. April 1976 VIII R 72/70 (BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341) im Anschluß an die ständige Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) und des Reichsfinanzhofs (RFH) ausgeführt hat, ist die Rückzahlung von Gesellschaftskapital an den Gesellschafter einer Kapitalgesellschaft im allgemeinen kein Kapitalertrag i. S. des § 20 EStG, wenn die Kapitalherabsetzung mit Kapitalrückzahlung handelsrechtlich wirksam ist - von der im Urteil VIII R 72/70 erwähnten Ausnahme abgesehen -.

    Auf die Möglichkeit einer steuerlichen Erfassung von Kapitalrückzahlungen als Folge einer Steuerumgehung i. S. der vorerwähnten Vorschrift (en) hat der Senat bereits in seinem Urteil VIII R 72/70 hingewiesen; das entspricht auch im wesentlichen der Rechtsprechung des RFH (vgl. die Nachweise im BFH-Urteil VI 379/65).

  • BFH, 17.10.1984 - I R 22/79

    Aktienrechtlich verbotene Einlagenrückgewähr als verdeckte Gewinnausschüttung

    Zu dem Fall der Kapitalrückzahlung bei einer GmbH hat der VIII. Senat im Urteil vom 6. April 1976 VIII R 72/70 (BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341) ausgeführt, Ausgangspunkt für die steuerliche Beurteilung einer Kapitalherabsetzung sei das Handelsrecht.
  • BFH, 26.06.1996 - VIII B 121/95

    Anforderungen an die Einlegung einer Beschwerde wegen Divergenz

    Die Beschwerde hat zwar eine Divergenz des angefochtenen Urteils zu den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93 (BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725) sowie vom 6. April 1976 VIII R 72/70 (BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341) behauptet, sie jedoch nicht entsprechend den gesetzlichen Anforderungen schlüssig dargetan (vgl. § 115 Abs. 2 Nr. 2, Abs. 3 Satz 3 der Finanzgerichtsordnung).

    Im BFH-Urteil in BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341 war allein diese Abgrenzungsproblematik streitig.

  • BFH, 26.08.1987 - I R 28/84

    Zeitpunkt des Wirksamwerdens eines Gewinnabführungsvertrags mit einer

    Dies gilt auch für die eingeschränkten Anforderungen, die der BFH im Urteil vom 6. April 1976 VIII R 72/70 (BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341) für die steuerliche Anerkennung eines noch nicht wirksamen Kapitalherabsetzungsbeschlusses aufgestellt hat.
  • BFH, 14.02.2008 - I B 115/07

    Verstöße gegen Denkgesetze, Erfahrungssätze und gegen die Logik sind keine

    Denn die von der Klägerin aufgeworfenen Rechtsfragen sind durch die BFH-Rechtsprechung hinreichend geklärt: Danach setzt eine steuerliche Anerkennung der Vorschusszahlung auf eine Kapitalherabsetzung als echte Kapitalrückzahlung voraus, dass die Beteiligten im Zeitpunkt der Zahlung (hier: Verrechnung) alles unternommen haben, was zur Herbeiführung der handelsrechtlichen Wirksamkeit der Kapitalherabsetzung erforderlich ist (BFH-Urteile vom 6. April 1976 VIII R 72/70, BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341; vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93, BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725; Senatsbeschluss vom 9. August 2006 I B 20/06, BFH/NV 2007, 108).
  • BFH, 09.08.2006 - I B 20/06

    Rückzahlung von Nennkapital vor Wirksamwerden der Kapitalherabsetzung ohne

    Das Finanzgericht (FG) ist nicht von einem Rechtssatz in den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 6. April 1976 VIII R 72/70 (BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341) und vom 29. Juni 1995 VIII R 69/93 (BFHE 178, 166, BStBl II 1995, 725) abgewichen.
  • FG Niedersachsen, 12.12.2002 - 11 K 562/98

    Berücksichtigung des laufenden Gewinns bei der Feststellung anrechenbarer

    c) Ob eine Vermögensverteilung vor Ablauf des Sperrjahrs des § 73 GmbHG trotz der Vorschrift des § 41 Abgabenordnung (AO), wonach auch unwirksame Rechtsgeschäfte der Besteuerung zugrunde zu legen sein können, immer steuerlich unbeachtlich ist (BFH-Urteil vom 29.01.2000 I R 28/00, BFH/NV 2001, 816 zur Parallelvorschrift des § 272 Aktiengesetz AktG; a. A. BFH-Urteile vom 12.09.1973 I R 9//2, BStBl II 1974, 14; vom 06.04.1976 VIII R 72/70, BStBl II 1976, 341) und der Liquidationsgewinn schon deshalb nicht 1996 realisiert sein kann, wie der Beklagte meint, bedarf daher hier keiner Entscheidung.
  • BFH, 27.03.1979 - VIII R 95/76

    Verrechnung mit Darlehnsschulden - Vorteilsgewährung - Übertragung von

    Für die steuerrechtliche Beurteilung der Frage, ob bei Leistung einer Kapitalgesellschaft an ihren Gesellschafter eine Kapitalrückzahlung vorliegt, ist vom Handelsrecht auszugehen (vgl. BFH-Urteil vom 6. April 1976 VIII R 72/70, BFHE 118, 230, BStBl II 1976, 341).
  • FG Niedersachsen, 16.11.1999 - 6 K 677/94

    Auskehrung einer freien Rücklage als sonstige Leistung i.S.v. § 41 Abs. 1

  • FG Rheinland-Pfalz, 04.09.1998 - 3 K 2005/95

    Vorliegen einer verdeckten Gewinnausschüttung (vGA); Steuerliche Bewerung der

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