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   BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04   

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https://dejure.org/2005,2578
BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04 (https://dejure.org/2005,2578)
BGH, Entscheidung vom 25.05.2005 - VIII ZR 279/04 (https://dejure.org/2005,2578)
BGH, Entscheidung vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04 (https://dejure.org/2005,2578)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Art und Umfang der einem Versicherungsunternehmen obliegenden Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge; Bestimmung der Art und des Umfangs nach den Umständen des Einzelfalls; Möglichkeit des Versicherungsunternehmens zur eigenen Stornoabwehr oder zur ...

  • Kanzlei Küstner, v. Manteuffel & Wurdack

    Umfang der einem Versicherungsvertreter obliegenden Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

  • Judicialis

    HGB § 87a

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    HGB § 87 a
    Art und Umfang der Nachbearbeitung notleidender Verträge gem. § 87 a Abs. 3 S. 2 HGB bestimmen sich nach den Umständen des Einzelfalls

  • RA Kotz

    Versicherungsvertrag - notleidender: Nachbearbeitung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    HGB § 87a
    Rechtsnatur und Umfang der Pflicht eines Versicherungsunternehmens zur Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Provisionsvorschüsse an Versicherungsvertreter: Rückzahlungspflicht bei Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge und unterbliebener Stornogefahrmitteilung?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Rückforderung unverdienter Provisionsvorschüsse, Nachbearbeitungsgrundsätze, Wahlrecht des VU, Stornogefahrmitteilungen nach Vertragsbeendigung, Störfallmitteilung an Ausgeschiedene, ausgeschiedene VV

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2005, 1196
  • VersR 2005, 1078
  • WM 2005, 1487
  • DB 2005, 1961
 
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Wird zitiert von ... (33)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 12.11.1987 - I ZR 3/86

    Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Das Versicherungsunternehmen kann entweder eigene geeignete Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (Bestätigung von BGH, Urteil vom 19. November 1982 - I ZR 125/80, VersR 1983, 371; Urteil vom 12. November 1987 - I ZR 3/86, NJW-RR 1988, 546).

    Die Nichtausführung (Stornierung) des Vertrages ist vielmehr schon dann von dem Versicherungsunternehmen nicht zu vertreten (§ 87a Abs. 3 Satz 2 HGB), wenn es notleidende Verträge in dem gebotenen Umfang "nachbearbeitet" hat (BGH, Urteil vom 19. November 1982 aaO unter I 2 b; Urteil vom 12. November 1987 - I ZR 3/86, NJW-RR 1988, 546 unter II 1; vgl. auch Senatsurteil vom 21. März 2001 aaO; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 28; Löwisch aaO § 92 Rdnr. 17, jew. m.w.Nachw.).

    Nach der Rechtsprechung des seinerzeit für das Handelsvertreterrecht zuständigen I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bestimmen sich Art und Umfang der dem Versicherungsunternehmen obliegenden Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge nach den Umständen des Einzelfalls (BGH, Urteil vom 19. November 1982 aaO unter I 2 b; Urteil vom 12. November 1987 aaO unter II 1).

    Nach dieser Auffassung, die der erkennende Senat teilt, kann das Versicherungsunternehmen entweder eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen, die dann freilich nach Art und Umfang ausreichend sein müssen, was im Streitfall von ihm darzulegen und zu beweisen ist, oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (BGH, Urteil vom 12. November 1987 aaO).

  • BGH, 19.11.1982 - I ZR 125/80

    Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Das Versicherungsunternehmen kann entweder eigene geeignete Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (Bestätigung von BGH, Urteil vom 19. November 1982 - I ZR 125/80, VersR 1983, 371; Urteil vom 12. November 1987 - I ZR 3/86, NJW-RR 1988, 546).

    Nach der Vorschrift des § 87a Abs. 3 HGB, die auch für den Versicherungsvertreter gilt (BGH, Urteil vom 19. November 1982 - I ZR 125/80, VersR 1983, 371 unter I 2 a; Senatsurteil vom 21. März 2001 - VIII ZR 149/99, VersR 2001, 760 unter II 2 c; MünchKommHGB/von Hoyningen-Huene, § 92 Rdnr. 25 m.w.Nachw.), besteht allerdings auch dann Anspruch auf Provision, wenn feststeht, daß der Unternehmer das Geschäft ganz oder teilweise nicht oder nicht so ausführt, wie es abgeschlossen worden ist; der Anspruch auf Provision entfällt im Falle der Nichtausführung aber, wenn und soweit diese auf Umständen beruht, die der Unternehmer nicht zu vertreten hat (Senatsurteil vom 21. März 2001 aaO m.Nachw.).

    Die Nichtausführung (Stornierung) des Vertrages ist vielmehr schon dann von dem Versicherungsunternehmen nicht zu vertreten (§ 87a Abs. 3 Satz 2 HGB), wenn es notleidende Verträge in dem gebotenen Umfang "nachbearbeitet" hat (BGH, Urteil vom 19. November 1982 aaO unter I 2 b; Urteil vom 12. November 1987 - I ZR 3/86, NJW-RR 1988, 546 unter II 1; vgl. auch Senatsurteil vom 21. März 2001 aaO; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 28; Löwisch aaO § 92 Rdnr. 17, jew. m.w.Nachw.).

    Nach der Rechtsprechung des seinerzeit für das Handelsvertreterrecht zuständigen I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs bestimmen sich Art und Umfang der dem Versicherungsunternehmen obliegenden Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge nach den Umständen des Einzelfalls (BGH, Urteil vom 19. November 1982 aaO unter I 2 b; Urteil vom 12. November 1987 aaO unter II 1).

  • BGH, 21.03.2001 - VIII ZR 149/99

    Form und Umfang des Buchauszuges

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Nach der Vorschrift des § 87a Abs. 3 HGB, die auch für den Versicherungsvertreter gilt (BGH, Urteil vom 19. November 1982 - I ZR 125/80, VersR 1983, 371 unter I 2 a; Senatsurteil vom 21. März 2001 - VIII ZR 149/99, VersR 2001, 760 unter II 2 c; MünchKommHGB/von Hoyningen-Huene, § 92 Rdnr. 25 m.w.Nachw.), besteht allerdings auch dann Anspruch auf Provision, wenn feststeht, daß der Unternehmer das Geschäft ganz oder teilweise nicht oder nicht so ausführt, wie es abgeschlossen worden ist; der Anspruch auf Provision entfällt im Falle der Nichtausführung aber, wenn und soweit diese auf Umständen beruht, die der Unternehmer nicht zu vertreten hat (Senatsurteil vom 21. März 2001 aaO m.Nachw.).

    Die Nichtausführung (Stornierung) des Vertrages ist vielmehr schon dann von dem Versicherungsunternehmen nicht zu vertreten (§ 87a Abs. 3 Satz 2 HGB), wenn es notleidende Verträge in dem gebotenen Umfang "nachbearbeitet" hat (BGH, Urteil vom 19. November 1982 aaO unter I 2 b; Urteil vom 12. November 1987 - I ZR 3/86, NJW-RR 1988, 546 unter II 1; vgl. auch Senatsurteil vom 21. März 2001 aaO; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 28; Löwisch aaO § 92 Rdnr. 17, jew. m.w.Nachw.).

  • LG Mainz, 08.09.1999 - 9 O 25/99

    Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge durch VV,

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Umstritten ist demgegenüber, ob das Versicherungsunternehmen einem Versicherungsvertreter auch dann Stornogefahrmitteilungen zukommen lassen muß, wenn dieser inzwischen aus seinen Diensten ausgeschieden ist (so LG Mainz, NJW-RR 2000, 915, 916; wohl auch OLG Köln, NJW 1978, 327, 328; Löwisch aaO § 92 Rdnr. 21; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 32; Hopt aaO § 87a Rdnr. 27; aA OLG Schleswig, OLG Frankfurt am Main, OLG Saarbrücken, jew. aaO; OLG Karlsruhe VersR 1984, 935, 936; Küstner aaO Rdnr. 1235 ff.; wohl auch Brüggemann aaO).
  • OLG Köln, 18.05.1977 - 2 U 168/76

    Provisionsanspruch eines Versicherungsmaklers bei Vermittlung von

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Umstritten ist demgegenüber, ob das Versicherungsunternehmen einem Versicherungsvertreter auch dann Stornogefahrmitteilungen zukommen lassen muß, wenn dieser inzwischen aus seinen Diensten ausgeschieden ist (so LG Mainz, NJW-RR 2000, 915, 916; wohl auch OLG Köln, NJW 1978, 327, 328; Löwisch aaO § 92 Rdnr. 21; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 32; Hopt aaO § 87a Rdnr. 27; aA OLG Schleswig, OLG Frankfurt am Main, OLG Saarbrücken, jew. aaO; OLG Karlsruhe VersR 1984, 935, 936; Küstner aaO Rdnr. 1235 ff.; wohl auch Brüggemann aaO).
  • OLG Schleswig, 24.04.1984 - 3 U 114/82

    Lebensversicherer; Verpflichtung; Zuleitung von Mitteilungen ; Stornogefahr;

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Für die Zeit bis zur Beendigung des Versicherungsvertreterverhältnisses werden solche Mitteilungen überwiegend für erforderlich gehalten (OLG Schleswig MDR 1984, 760; OLG Frankfurt am Main, VersR 1991, 1135; OLG Saarbrücken, VersR 2000, 1017, 1018 f.; Küstner in Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Außendienstrechts, Bd. 1, 3. Aufl., Rdnrn. 1230 ff.; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 32; Brüggemann in Großkommentar zum HGB, 4. Aufl., § 92 Rdnr. 16; Hopt, Handelsvertreterrecht, 3. Aufl., § 87a HGB Rdnr. 27).
  • OLG Saarbrücken, 24.03.1999 - 1 U 529/98

    Versicherungsvertreter; Provision; Rückzahlungsanspruch; Kontoübersichten;

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Für die Zeit bis zur Beendigung des Versicherungsvertreterverhältnisses werden solche Mitteilungen überwiegend für erforderlich gehalten (OLG Schleswig MDR 1984, 760; OLG Frankfurt am Main, VersR 1991, 1135; OLG Saarbrücken, VersR 2000, 1017, 1018 f.; Küstner in Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Außendienstrechts, Bd. 1, 3. Aufl., Rdnrn. 1230 ff.; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 32; Brüggemann in Großkommentar zum HGB, 4. Aufl., § 92 Rdnr. 16; Hopt, Handelsvertreterrecht, 3. Aufl., § 87a HGB Rdnr. 27).
  • OLG Frankfurt, 20.11.1989 - 3 U 4/88

    Nachbearbeitungspflicht des Versicherungsunternehmers bei Stornogefahr

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Für die Zeit bis zur Beendigung des Versicherungsvertreterverhältnisses werden solche Mitteilungen überwiegend für erforderlich gehalten (OLG Schleswig MDR 1984, 760; OLG Frankfurt am Main, VersR 1991, 1135; OLG Saarbrücken, VersR 2000, 1017, 1018 f.; Küstner in Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Außendienstrechts, Bd. 1, 3. Aufl., Rdnrn. 1230 ff.; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 32; Brüggemann in Großkommentar zum HGB, 4. Aufl., § 92 Rdnr. 16; Hopt, Handelsvertreterrecht, 3. Aufl., § 87a HGB Rdnr. 27).
  • LG Mannheim, 15.12.1983 - 2 O 354/83

    Stornogefahrmitteilung, Nachbearbeitungsgrundsätze, Nachbearbeitungspflicht,

    Auszug aus BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04
    Umstritten ist demgegenüber, ob das Versicherungsunternehmen einem Versicherungsvertreter auch dann Stornogefahrmitteilungen zukommen lassen muß, wenn dieser inzwischen aus seinen Diensten ausgeschieden ist (so LG Mainz, NJW-RR 2000, 915, 916; wohl auch OLG Köln, NJW 1978, 327, 328; Löwisch aaO § 92 Rdnr. 21; von Hoyningen-Huene aaO § 92 Rdnr. 32; Hopt aaO § 87a Rdnr. 27; aA OLG Schleswig, OLG Frankfurt am Main, OLG Saarbrücken, jew. aaO; OLG Karlsruhe VersR 1984, 935, 936; Küstner aaO Rdnr. 1235 ff.; wohl auch Brüggemann aaO).
  • BGH, 01.12.2010 - VIII ZR 310/09

    Provisionsanspruch des Versicherungsvertreters bei Stornierung des

    Ergreift ein Versicherungsunternehmen im Rahmen der Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge (§ 92 Abs. 2, § 87a Abs. 3 Satz 2 HGB) eigene Maßnahmen der Stornogefahrabwehr, müssen diese nach Art und Umfang ausreichend sein (Bestätigung der Senatsurteile vom 25. Mai 2005, VIII ZR 279/04 und VIII ZR 237/04).

    Nach der Vorschrift des § 87a Abs. 3 HGB, die auch für den Versicherungsvertreter gilt, besteht allerdings auch dann Anspruch auf Provision, wenn feststeht, dass der Unternehmer das Geschäft ganz oder teilweise nicht oder nicht so ausführt, wie es abgeschlossen worden ist; der Anspruch auf Provision entfällt im Falle der Nichtausführung aber, wenn und soweit diese auf Umständen beruht, die der Unternehmer nicht zu vertreten hat (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04, NJW-RR 2005, 1196 unter II 1, und VIII ZR 237/04, juris Rn. 10; jeweils mwN).

    Die Nichtausführung (Stornierung) des Vertrages ist vielmehr schon dann von dem Versicherungsunternehmen nicht zu vertreten (§ 87a Abs. 3 Satz 2 HGB), wenn es notleidende Verträge in dem gebotenen Umfang "nachbearbeitet" hat (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04, aaO unter II 2, und VIII ZR 237/04, juris Rn. 11; jeweils mwN).

    Das Versicherungsunternehmen kann entweder eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen, die dann freilich nach Art und Umfang ausreichend sein müssen, was im Streitfall von ihm darzulegen und zu beweisen ist, oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04, aaO unter II 4, und VIII ZR 237/04, juris Rn. 14; jeweils mwN; Baumbach/Hopt, HGB, 34. Aufl., § 87a Rn. 27; Emde in Großkommentar HGB, 5. Aufl., § 87a Rn. 78 und § 92 Rn. 11 ff.; Thume in Röhricht/Graf von Westphalen, HGB, 3. Aufl., § 92 Rn. 9-11; Sonnenschein/Weitemeyer in Heymann, HGB, 2. Aufl., § 92 Rn. 16).

    Entschließt sich das Versicherungsunternehmen, eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr zu ergreifen, müssen diese jedoch nach Art und Umfang ausreichend sein (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04 und VIII ZR 237/04, jeweils aaO).

    Zutreffend und von der Revision nicht beanstandet ist das Berufungsgericht allerdings davon ausgegangen, dass den Versicherer die Darlegungs- und Beweislast dafür trifft, dass er eine ordnungsgemäße Nachbearbeitung des notleidenden Versicherungsvertrages vorgenommen hat (Senatsurteile vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04, aaO, und VIII ZR 237/04, aaO Rn. 14; OLG Brandenburg, aaO Rn. 28; Thume, aaO, § 87a Rn. 31).

  • BAG, 21.01.2015 - 10 AZR 84/14

    Provisionsvorschüsse - Rückzahlung

    Solche Mitteilungen sind nur eines von mehreren zur Stornoabwehr in Betracht kommenden Mitteln, zwischen denen das Unternehmen die Wahl hat (BGH 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04 - zu II 3 der Gründe) .
  • BGH, 28.06.2012 - VII ZR 130/11

    Provisionsanspruch des Versicherungsvertreters: Pflichten des

    Das Versicherungsunternehmen kann entweder eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen, die dann freilich nach Art und Umfang ausreichend sein müssen, oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (BGH, Urteile vom 1. Dezember 2010 - VIII ZR 310/09, NJW 2011, 1590 Rn. 15; vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04, NJW-RR 2005, 1196, unter II 4; und VIII ZR 237/04, juris Rn. 14; vom 12. November 1987 - I ZR 3/86, NJW-RR 1988, 546; vom 19. November 1982 - I ZR 125/80, VersR 1983, 371; jeweils m.w.N.).

    Den Versicherer trifft die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass er eine ordnungsgemäße Nachbearbeitung des notleidenden Versicherungsvertrags vorgenommen hat (BGH, Urteile vom 1. Dezember 2010 - VIII ZR 310/09, aaO Rn. 23; vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04, aaO; und VIII ZR 237/04, aaO Rn. 14; vom 12. November 1987 - I ZR 3/86, aaO unter II 1; vom 19. November 1982 - I ZR 125/80, aaO unter I 2 b; Thume in: Küstner/Thume, Handbuch des gesamten Vertriebsrechts, Bd. 1, 4. Aufl., 2012, Kap. V Rn. 532).

  • OLG Düsseldorf, 13.01.2017 - 16 U 32/16

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Provisionszahlungsansprüchen

    Er hat dabei zwar die Wahl, die Nachbearbeitung selbst vorzunehmen oder sie dem Vertreter zu überlassen (vgl. BGH , Urteil vom 28. Juni 2012, Az.: VII ZR 130/11, NJW 2012, 3305 - 3307; Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, NJW 2011, 1590 - 1594; Urteil vom 25. Mai 2005, Az.: VIII ZR 279/04, NJW-RR 2005, 1196 - 1198; Senat , Urteil vom 25. November 2011, Az.: I-16 U 234/09).
  • LG Berlin, 21.12.2017 - 31 O 395/15

    - DKV 2 -, - ERGO Beratung und Vertrieb AG -, Anspruch auf Rückzahlung

    Gemäß § 87 a Abs. 3 HGB besteht auch dann ein Anspruch auf Provision, wenn feststeht, dass der U das Geschäft ganz oder teilweise nicht oder nicht so ausführt, wie es abgeschlossen worden ist; der Anspruch auf Provision entfällt im Falle der Nichtausführung jedoch, wenn und soweit dies auf Umständen beruht, die der Unicht zu vertreten hat (im Anschluss an BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 237/04 - Juris Tz. 12; 25.05.2005 - VIII ZR 279/04 - VersR 05, 1078, Juris Tz. 8; 01.12.2010 - VIII ZR 310/09 - Juris Tz.14).

    Das VU hat die Wahl, ob es die erforderliche Nachbearbeitung stornogefährdeter Verträge durch Ergreifen geeigneter und ausreichender Maßnahmen selbst vornimmt, oder ob es die im Provisionserhaltungsinteresse des Vertreters liegende Nachbearbeitung dem Vertreter überlässt (im Anschluss an BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04 - WM 05, 1487, Juris Tz. 11; 01.12.2010 - VIII ZR 310/09 - VersR 11, 345, Juris Tz. 15; 28.06.2012 - VII ZR 130/11 - VersR 12, 1174, Juris Tz. 15).

    Art und Umfang der dem VU obliegenden Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge bestimmen sich nach den Umständen des Einzelfalles (im Anschluss an BGH, 12.11.1987 - I ZR 3/86 - VersR 88, 490, Juris Tz. 12; 25.05.2005 - VIII ZR 279/04 - WM 05, 1487, Juris tz.

    Dass das VU die grundsätzlich gebotenen Maßnahmen zur Nachbearbeitung ergriffen hat, muss das hierfür darlegungs- und beweisbelastete VU nachvollziehbar darlegen (im Anschluss an BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04 - WM 05, 1487, Juris Tz. 11; 01.12.2010 - VIII ZR 310/09 - VersR 11, 345, Juris Tz.15).

    Ein Verzicht auf ein solches Vorgehen hat nicht zur Folge, dass die letztlich mit Zustimmung des VU erfolgte, auf einer ordentlichen Kündigung fußende vorzeitige Vertragsbeendigung in den Risikobereich des VU fällt (unter Bezugnahme auf BGH, 25.05.2005 - VIII ZR 279/04 - LS 5, VersR 05, 1078, Juris Tz. 8; 01.12.2010 - VIII ZR 310/09 - VersR 11, 345, Juris Tz. 15).

  • KG, 04.06.2021 - 2 U 5/18

    Rückzahlung von Provisionsvorschüssen beim Versicherungsvertretervertrag:

    Art und Umfang der dem Versicherer obliegenden Nachbearbeitung richten sich dabei nach den Umständen des Einzelfalls (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010 - VIII ZR 310/09, Rn. 22 nach juris; BGH, Urteil vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 237/04, Rn. 14 nach juris; BGH, Urteil vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04).

    Konkret kann er entweder eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen, die dann freilich nach Art und Umfang ausreichend sein müssen, oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (vgl. BGH, Urteil vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 237/04, Rn. 14 nach juris; BGH, Urteil vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04).

    Bei alledem trifft den Versicherer die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass er eine ordnungsgemäße Nachbearbeitung des notleidenden Versicherungsvertrages vorgenommen hat (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 1. Dezember 2010 - VIII ZR 310/09, Rn. 23 nach juris; BGH, Urteil vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 279/04; BGH, Urteil vom 25. Mai 2005 - VIII ZR 237/04, Rn. 14 nach juris).

  • OLG Brandenburg, 20.05.2009 - 3 U 20/09

    Rückzahlung von Versicherungsvertreterprovision: Verteilung der Darlegungs- und

    Ihn trifft die Pflicht, bei Gefährdung eines Vertrages die Nachbearbeitung des Vertrages selbst vorzunehmen oder zu veranlassen (BGH VersR 1983, 371; BGH NJW-RR 1988, 546; BGH VersR 2005, 1078 (1079)), er muss sich bemühen, den Versicherungsnehmer zur Vertragsfortführung und insbesondere zur Prämienzahlung zu veranlassen.

    Er hat dabei die Wahl, ob er die Nachbearbeitung selbst vornehmen will und im Einzelnen darzulegende Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreift oder ob er sich darauf beschränkt, dem Handelsvertreter durch Mitteilung der Stornogefahr die Gelegenheit zu geben, die Nachbearbeitung selbst vorzunehmen (BGH NJW-RR 1988, 546; BGH VersR 2005, 1078 (1079); LAG München, 27.09.1990, Az.: 6 Sa 562/88; LAG Baden-Württemberg, 28.09.2000; 21 Sa 23/00; Staub- Emde, 5. Aufl., § 92 Rz. 12; Baumbach/Hopt- Hopt , HGB, 33. Aufl., § 87 a Rz. 27).

  • OLG Brandenburg, 07.10.2010 - 12 U 96/09

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nach Prozesskostenhilfeablehnung mangels

    Die Nichtausführung (Stornierung) des Vertrages ist schon dann von dem Versicherungsunternehmen nicht zu vertreten, wenn es Not leidende Verträge in dem gebotenen Umfang nachbearbeitet hat (vgl. BGH VersR 1983, 371, 372 f; BGH NJW-RR 1998, 546; BGH VersR 2005, 1078; BGH, Urt. v. 25.05.2005 - VIII ZR 237/04, zitiert nach Juris; Löwisch a.a.O.; von Hoyningen-Huene in Münchener Kommentar zum HGB, 2. Aufl., § 92 Rn. 27 f).

    Danach kann das Versicherungsunternehmen entweder eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreifen, die nach Art und Umfang ausreichend sein müssen, oder sich darauf beschränken, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den Not leidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (vgl. BGH VersR 2005, 1078; Senatsurteil vom 09.07.2009 - 12 U 254/08, veröffentlicht in Juris).

  • OLG Zweibrücken, 24.05.2011 - 8 U 158/08

    Rückgewähr von Provisionsvorschüssen des Versicherungsvertreters: Nachweis der

    Zum Ganzen sei verwiesen auf BGH, Urteil vom 01. Dezember 2010, Az.: VIII ZR 310/09, und Urteil vom 25. Mai 2005, Az.: VIII ZR 279/04, OLG Brandenburg, Urteil vom 07. Oktober 2010, Az.: 12 U 96/09 (s. o.), Urteil vom 09. Juli 2009, Az.: 12 U 254/08 (s. o.), und Urteil vom 20. Mai 2009, Az.: 3 U 20/09, sowie Urteil vom 05. März 2008, Az.: 13 U 107/06, OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21. Februar 2007, Az.: I -16 W 70/06 (s. o.) , OLG Köln, Urteil vom 09. September 2005, Az.: 19 U 174/04, und auch LAG Hamm, Urteil vom 03. November 2009, Az.: 14 Sa 1690/08 (jeweils abrufbar über "juris").
  • LG Köln, 24.08.2007 - 4 O 336/06

    Anspruch auf Rückzahlung von vorschussweise gewährten Abschlussprovisionen;

    Gemäß § 87 a Abs. 3 HGB, der auch für Versicherungsverteter gilt (vgl. BGH NJW-RR 2005, 1196; NJW-RR 1988, 546), besteht allerdings auch dann ein Anspruch auf Provision, wenn feststeht, dass der Unternehmer das Geschäft ganz oder teilweise nicht so ausführt, wie es abgeschlossen worden ist.

    Dieser Verpflichtung kann es entweder dadurch nachkommen, dass es eigene Maßnahmen zur Stornoabwehr ergreift oder dass es sich darauf beschränkt, dem Versicherungsvertreter durch eine Stornogefahrmitteilung Gelegenheit zu geben, den notleidend gewordenen Vertrag selbst nachzubearbeiten (BGH NJW-RR 2005, 1196).

    Darüber hinaus muss es darlegen und beweisen, dass es entweder nach Art und Umfang ausreichende eigene Maßnahmen zur Nachbearbeitung notleidend gewordener Verträge vorgenommen hat oder dass es ihrem Versicherungsvertreter rechtzeitig durch Stornogefahrmitteilungen Gelegenheit zur Nachbearbeitung dieser Verträge gegeben hat (BGH NJW-RR 2005, 1196).

  • OLG Stuttgart, 03.02.2009 - 1 U 107/08

    Abtretbarkeit von Ansprüchen aus der Vermittlung von Versicherungsverträgen

  • OLG Düsseldorf, 25.11.2011 - 16 U 234/09

    Anforderungen an die Nachbearbeitung notleidender Versicherungsverträge

  • OLG Schleswig, 04.03.2011 - 14 U 86/10

    Pflichten des Versicherers bei Stornogefahr; Anforderungen an die Nachbearbeitung

  • LG Hamburg, 28.02.2018 - 404 HKO 104/16
  • OLG Brandenburg, 10.01.2013 - 5 U 54/11

    Provisionsanspruch eines Versicherungsvertreters: Verhältnis zwischen Haupt- und

  • OLG Stuttgart, 21.06.2012 - 2 U 29/12

    - SDK 1 -, Rückforderbarkeit von Provisionsvorschüssen im Falle der Beendigung

  • AG Köln, 13.07.2015 - 142 C 653/13

    Neuberechnung der Abschlusscourtage bei Insolvenz des Versicherungsnehmers

  • OLG Brandenburg, 05.03.2008 - 13 U 107/06

    Abwicklungsverhältnis eines einvernehmlich beendeten Vertrags zwischen einem

  • OLG Brandenburg, 09.07.2009 - 12 U 254/08

    Versicherungsvertrag: Anspruch des Versicherers auf Rückzahlung von Provisionen

  • ArbG Stuttgart, 12.07.2018 - 22 Ca 4139/17

    - OVB 30 -, Provisionsbestimmungen, Provisionsregelungen, Inhaltskontrolle,

  • LG Heilbronn, 04.09.2020 - 4 O 204/19

    Rückzahlung von Vermittlerprovisionen eines Versicherungsvertreters

  • LG Tübingen, 25.05.2012 - 3 O 235/10

    - DVAG -, Rückforderung unverdienter Provisionsvorschüsse, Saldoklage,

  • OLG Dresden, 18.02.2013 - 14 U 1783/12

    - DVAG 59 -, AGB-Kontrolle, Inhaltskontrolle, Teilprovision, Rückforderung

  • OLG Köln, 24.05.2012 - 19 U 169/11

    Anspruch des Handelsvertreters auf Ergänzung des Buchauszugs

  • OLG Hamm, 07.02.2008 - 18 U 147/06

    Vorliegen der Voraussetzungen hinsichtlich eines Anspruchs auf Rückzahlung nicht

  • LG Frankenthal, 25.11.2008 - 7 O 50/07

    Anspruch eines Versicherungsunternehmens auf Rückzahlung ausgezahlter

  • LG Karlsruhe, 08.02.2013 - 6 O 440/10

    - WIFO -, Buchauszug, Stornogefahrmitteilung, Rückforderung unverdienter

  • LG Düsseldorf, 06.12.2005 - 32 O 180/04

    Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen Lebensversicherungen ;

  • LG Magdeburg, 16.07.2013 - 11 O 306/13

    Versicherungsmakler: Wahrung des Provisionsinteresse durch den Versicherer

  • OLG Schleswig, 04.03.2011 - 14 U 86/09
  • OLG Köln, 26.09.2014 - 19 U 10/14

    - Axa 9 -, Buchauszug, Untervertreter, erforderliche Angaben, Datum der

  • LG Bremen, 24.03.2014 - 4 O 1056/11

    - FORMAXX 43 -, Anerkenntnis, Kondiktion, Entbehrlichkeit der

  • AG Lünen, 09.01.2014 - 8 C 399/13

    - OVB 28 -, Tippgeber, Stornogefahrmitteilung, Nachbearbeitungsgrundsätze,

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