Rechtsprechung
LAG Rheinland-Pfalz, 26.01.2010 - 3 Sa 497/09 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- Burhoff online
Anordnung des Arbeitgebers, Lenkzeitverstoß, Erstattung von Bußgeld
- openjur.de
- Justiz Rheinland-Pfalz
§ 611 Abs 1 BGB
Kein Anspruch eines Berufskraftfahrers auf Erstattung einer Geldbuße durch den Arbeitgeber
- ra-skwar.de
Bußgeld - Kein Erstattungsanspruch gegen Arbeitgeber
- IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Freistellung eines Kraftfahrers von einer Bußgeldzahlung; Klage des Arbeitnehmers bei zumutbarer Widersetzung gegen Anordnung des Arbeitgebers
- Wolters Kluwer
- rabüro.de
Zur Frage des Anspruchs eines Arbeitnehmers, von Bußgeldzahlungen durch Arbeitgeber freigestellt zu werden
- Techniker Krankenkasse
- RA Kotz
Bußgeld - Übernahmeverpflichtung durch Arbeitgeber
- streifler.de (Kurzinformation und Volltext)
Lenkzeitüberschreitung: Lkw-Fahrer muss Bußgeld selbst zahlen
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Freistellung des Kraftfahrers von Bußgeldzahlung; unbegründete Klage des Arbeitnehmers bei zumutbarer Widersetzung gegen Anordnung der Arbeitgeberin
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Lenkzeitüberschreitung - Fahrer haftet!
- arbeit-familie.de (Kurzmitteilung)
Muss Arbeitgeber Bußgelder erstatten?
- mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)
Lkw-Fahrer haftet selbst für Lenkzeitüberschreitung
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
Lkw-Fahrer muss Bußgeld über 8.500 Euro wegen Lenkzeitüberschreitung aus eigener Tasche zahlen
- anwalt.de (Kurzinformation)
Lenkzeitüberschreitung: Brummi-Fahrer muss Bußgeld selbst berappen
Verfahrensgang
- ArbG Koblenz, 02.07.2009 - 7 Ca 1961/08
- LAG Rheinland-Pfalz, 26.01.2010 - 3 Sa 497/09
Papierfundstellen
- VRR 2010, 203
Wird zitiert von ... (2)
- LAG Düsseldorf, 20.01.2015 - 16 Sa 459/14
Schienenkartell - Schadensersatz wegen 191 Mio. Euro Kartellbuße?
bb)Genauso wurde etwa auch in Entscheidungen der Instanzgerichte (LAG L. vom 29.02.2012 - 9 Sa 1464/11; 11.03.1993 - 5 Sa 1068/92; LAG Rheinland-Pfalz 26.01.2010 - 3 Sa 497/09; LAG Schleswig-Holstein vom 30.03.2000 - 4 Sa 450/99; LAG Hamm vom 20.12.1991 - 18 Sa 506/91; 30.07.1990 - 19 (4) Sa 1824/89) argumentiert, wonach ein Arbeitgeber nicht verpflichtet ist, dem Arbeitnehmer Bußgelder zu erstatten, die dieser etwa wegen einer Verkehrsordnungswidrigkeit im Zusammenhang mit der dienstlichen Nutzung eines Firmen-Lkw zu zahlen hatte. - ArbG Bochum, 21.08.2020 - 5 Ca 705/19 Ein Arbeitgeber, der durch entsprechende Anordnung bewusst in Kauf nimmt, dass es zum Verstoß des Arbeitnehmers gegen die Straßenverkehrsordnung bzw. zu einer Straftat kommt, handelt sittenwidrig und ist nach § 826 BGB gegenüber dem Arbeitnehmer zum Schadensersatz verpflichtet (vgl. auch BAG, Urteil vom 25.01.2001 - 8 AZR 465/00 - Juris, LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 26.01.2010 - 3 Sa 497/09 - Juris).
Rechtsprechung
LSG Rheinland-Pfalz, 20.01.2010 - L 6 R 381/08 |
Volltextveröffentlichungen (11)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
- Burhoff online
Übernahme von Verwarnungsgeldern als Arbeitslohn
- openjur.de
- Justiz Rheinland-Pfalz
§ 342 SGB 3, § 14 Abs 1 S 1 SGB 4, § 17 Abs 1 S 1 SGB 4, § 226 Abs 1 S 1 Nr 1 SGB 5, § 162 Nr 1 SGB 6
Beitragspflicht von vom Arbeitgeber (Speditionsunternehmen) für seine Arbeitnehmer (Fahrer) wegen Verstoßes gegen güterverkehrsrechtliche Bestimmungen übernommenen Verwarnungs- bzw Bußgeldern - Arbeitsentgelt - eigenbetriebliches Interesse - ra-skwar.de
Bußgeld - Übernahme durch Arbeitgeber kein beitragspflichtiges Arbeitsentgelt
- IWW
- Wolters Kluwer
Beitragspflichtiges Arbeitsentgelt durch Übernahme von Verwarnungsgeldern durch den Arbeitgeber eines Speditionsgewerbes trotz Anweisung zum Außerachtlassen der Vorschriften durch den Arbeitgeber; Beurteilung der betriebsfunktionalen Zielsetzung der Zuwendung trotz nicht ...
- rabüro.de
Übernahme von Verwarnungsgeldern durch Arbeitgeber stellt kein beitragspflichtiges Arbeitsentgelt dar
- rechtsportal.de
Beitragspflicht von vom Arbeitgeber für seine Arbeitnehmer übernommenen Verwarnungs- bzw Bußgeldern
- datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (12)
- Burhoff online Blog (Kurzinformation)
Lenkzeitenüberschreitung - Geldbußen-Übernahme kein Arbeitslohn
- Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)
Wenn der Arbeitgeber die Knöllchen zahlt
- anwaltonline.com (Kurzinformation)
Arbeitgeber zahlt Knöllchen - beitragspflichtiger Arbeitslohn?
- mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)
Vom Arbeitgeber übernommene Bußgelder nicht sozialversicherungspflichtig
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Firma zahlt Strafzettel - Als Lohn zu versteuern?
- nwb.de (Kurzmitteilung)
Vom Arbeitgeber gezahlte "Knöllchen" kein Lohn
- arbeitsrechtsiegen.de (Kurzinformation)
Bußgeldübernahme Spediteur & beitragspflichtiger Lohn
- busradar.de (Kurzinformation)
Geldbußen: Übernahme von Verwarnungsgeldern ist kein beitragspflichtiger Arbeitslohn
- anwalt24.de (Kurzinformation)
Sozialversicherung - Beitragsrecht - Die Übernahme von Verwarnungsgeldern ist kein beitragspflichtiger Arbeitslohn
- caspers-mock.de (Kurzinformation)
Bußgeldübernahme einer Spedition für Fahrer
- anwalt.de (Kurzinformation)
Sozialversicherung - Beitragsrecht - Verwarnungsgelder kein beitragspflichtiger Arbeitslohn
- kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)
Übernahme von Verwarnungsgeldern einer Spedition für ihre LKW-Fahrer ist kein beitragspflichtiger Arbeitslohn - Eigenbetriebliche Interessen des Arbeitgebers standen im Vordergrund
Besprechungen u.ä.
- steuerberaten.de (Entscheidungsbesprechung)
Übernommenes Bußgeld durch Arbeitgeber
Verfahrensgang
- SG Koblenz, 09.09.2008 - S 10 R 47/06
- LSG Rheinland-Pfalz, 20.01.2010 - L 6 R 381/08
Papierfundstellen
- VRR 2010, 203
Wird zitiert von ...
- SG Detmold, 19.05.2011 - S 20 R 24/09
Rentenversicherung
In Grenzfällen ist eine wertende Gesamtbeurteilung unter Berücksichtigung aller den jeweiligen Einzelfall prägenden Umstände vorzunehmen (vgl. BSG, Urteil vom 26.5.2004 - B 12 KR 5/04 R -in Anlehnung an die Rechtsprechung des BFH; vgl. auch ausführlich dazu Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Urteil vom 20.01.2010 - L 6 R 381/08- jeweils m.w.Nw.).
Rechtsprechung
OLG Frankfurt, 21.04.2010 - 2 Ss-OWi 236/10, 2 Ss OWi 236/10 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- Burhoff online
Poliscan-Speed, standardisiertes Verfahren
- openjur.de
- Justiz Hessen
PoliScan Speed
- verkehrslexikon.de
Die Geschwindigkeitsmessung mit dem Gerät PoliScan Speed ist ein standardisiertes Messverfahren
- IWW
- Wolters Kluwer
PoliScan Speed
- RA Kotz
PoliScanSpeed - standardisiertes Messverfahren
- rechtsportal.de
OWiG § 80 Abs. 2 Nr. 1
Verletzung des rechtlichen Gehörs durch Ablehnung eines Beweisantrags im Bußgeldverfahren - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Annahme eines standardisierten Verfahrens bei einer Geschwindigkeitsmessung mit dem Messgerät "PoliScan Speed"; Verletzung des rechtlichen Gehörs durch Ablehnung eines Beweisantrags im Bußgeldverfahren
- sokolowski.org (Kurzinformation)
PoliScan Speed ist ein anerkanntes Gerät
Verfahrensgang
- AG Wiesbaden, 07.01.2010 - 5781 JsOWi 15446/09
- OLG Frankfurt, 21.04.2010 - 2 Ss-OWi 236/10, 2 Ss OWi 236/10
Papierfundstellen
- VRR 2010, 203
Wird zitiert von ... (35)
- OLG Düsseldorf, 14.07.2014 - 1 RBs 50/14
Standardisiertes Messverfahren mit PoliScan Speed von Vitronic
Von den meisten Oberlandesgerichten wird diese Ansicht ausdrücklich geteilt (OLG Schleswig SchlHA 2013, 450; OLG Bamberg DAR 2014, 38; OLG Stuttgart DAR 2012, 274; KG Berlin DAR 2010, 331; OLG Köln, III-1 RBs 277/12 vom 30. Oktober 2012, und OLG Frankfurt, 2 Ss-OWi 236/10 vom 21. April 2010 &60;jeweils zitiert nach juris&62;; noch offen gelassen bei OLG Karlsruhe NStZ-RR 2010, 155).Von den meisten Oberlandesgerichten wird diese Ansicht ausdrücklich geteilt (OLG Schleswig SchlHA 2013, 450; OLG Bamberg DAR 2014, 38; OLG Stuttgart DAR 2012, 274; KG Berlin DAR 2010, 331; OLG Köln, III-1 RBs 277/12 vom 30. Oktober 2012, und OLG Frankfurt, 2 Ss-OWi 236/10 vom 21. April 2010 ; noch offen gelassen bei OLG Karlsruhe NStZ-RR 2010, 155).
- AG Emmendingen, 13.11.2014 - 5 OWi 530 Js 17298/13
Geschwindigskeitsmessung, standardisiertes Messverfahren, PoliscanSpeed
- OLG Frankfurt v. 21.04.2010 - 2 Ss OWi 236/10, DAR 2010, 216. - AG Aachen, 10.12.2012 - 444 OWi 93/12
Überprüfung eines Bußgeldbescheides und des Ansspruchs eines Fahrverbots von …
Die Obergerichte, denen als Rechtsbeschwerdegerichte in OWi-Sachen regelmäßig Sachverhalte mit dem Geschwindigkeitsmessgerät Poliscan Speed zur Entscheidung vorliegen, beschränken sich nunmehr auf die Feststellung, dass dieses von der PTB zugelassenes Messsystem ein standardisiertes sei (OLG Düsseldorf vom 20.01.2010, IV-5 Ss (OWi) 206/09, - (OWi) 178/09 I, (im Anschluss daran KG Berlin, Beschluss vom 26.02.2010, 3 Ws (B) 24/10, sowie OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 21.04.2010, 2 Ss-OWi 236/10; offen gelassen noch in OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 01.03.2010, 2 Ss-OWi 577/09, sowie OLG Karlsruhe, Beschluss vom 17.02.2010, 1 (8) SsBs 276/09, alle bei juris).
- OLG Karlsruhe, 24.10.2014 - 2 (7) SsBs 454/14
Bußgeldverfahren wegen Verkehrsordnungswidrigkeit: Verwertbarkeit und …
PoliScan Speed ist seit Längerem in der obergerichtlichen Rechtsprechung (OLG Düsseldorf VRR 2010, 116 und Beschluss vom 14.7.2014 - IV-1 RBs 50/14, bei juris; KG VRS 118, 367; OLG Frankfurt VRR 2010, 203;… OLG Stuttgart a.a.O.; OLG Köln Beschluss vom 30.10.2012 - III-1 RBs 277/12, bei juris, und NZV 2013, 459; OLG Bamberg DAR 2014, 38; OLG Schleswig SchlHA 2013, 450), auch aller drei Bußgeldsenate des Oberlandesgerichts Karlsruhe (z.B. Beschluss vom 7.5.2014 - 1 (8) SsBs 223/14; vgl. auch DAR 2014, 598), als sog. standardisiertes Messverfahren anerkannt, weil die Bedingungen seiner Anwendbarkeit und sein Ablauf so festgelegt sind, dass unter gleichen Voraussetzungen gleiche Ergebnisse zu erwarten sind (vgl. dazu allgemein BGHSt 39, 291 und 43, 277). - OLG Bamberg, 26.04.2013 - 2 Ss OWi 349/13
Verurteilung wegen Geschwindigkeitsüberschreitung im …
Die Geschwindigkeitsmessung mit dem Lasermessverfahren PoliScanSpeed erfüllt die Voraussetzungen eines amtlich anerkannten, standardisierten Messverfahrens (u.a. Anschluss an OLG Düsseldorf, Beschluss vom 20.01.2010 - 5 Ss [OWi] 206/09 [bei juris]; KG, Beschluss vom 26.02.2010 - 3 Ws [B] 94/10 = DAR 2010, 331 f. = VRS 118 [2010], 367 ff. = SVR 2010, 274 f. und OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.04.2010 - 2 Ss OWi 236/10 [bei juris]).Dies bietet hinreichende Gewähr für eine zuverlässige Anwendung des PoliScan-Speed-Messverfahrens (vgl. wie hier zutreffend u.a. schon OLG Düsseldorf, Beschluss vom 20.01.2010 - 5 Ss [OWi] 206/09 [bei juris]; KG, Beschluss vom 26.02.2010 - 3 Ws [B] 94/10 = DAR 2010, 331 f. = VRS 118 [2010], 367 ff. = SVR 2010, 274 f. und OLG Frankfurt, Beschluss vom 21.04.2010 - 2 Ss OWi 236/10 [bei juris]).
- AG Emmendingen, 26.02.2014 - 5 OWi 530 Js 24840/12
PoliscanSpeed, standardisiertes Messverfahren
Im Ergebnis wurde, soweit ersichtlich, die Annahme einer rechtlichen Unverwertbarkeit bislang abgelehnt (so z. B. KG (Berlin) v. 26.02.2010 - 2 Ss 349/09, DAR 2010, 331 f; OLG Frankfurt v. 21.04.2010 - 2 Ss OWi 236/10, DAR 2010, 216; OLG Bamberg v. 26.04.2013 - 2 Ss OWi 349/13; OLG Schleswig v. 31.10.2013 - 1 Ss OWi 141/13 (172/13) ). - OLG Karlsruhe, 29.07.2014 - 1 (3) SsRs 569/11
Geschwindigkeitsüberschreitung: Smear-Effekt bei der Geschwindigkeitsmessung mit …
Soweit ersichtlich, ist die Frage, ob und ggf. unter welchen Voraussetzungen bei der Anwendung des PoliScan-Speed-Messverfahrens (vgl. zur Anerkennung als standardisiertes Messverfahren: KG VRS 118, 366; dass. DAR 2010, 331; OLG Frankfurt VRR 2010, 203: Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht SchlHA 2013, 450; OLG Bamberg DAR 2014, 38; vgl. hierzu auch Senat DAR 2010, 216) eine verlässliche Geschwindigkeitsmessung allein auf den Smear-Effekt gestützt werden kann, bislang nicht obergerichtlich entschieden. - AG Rostock, 27.09.2013 - 35 OWi 1/12
PoliScanSpeed ist nicht als standardisiertes Geschwindigkeits-Messverfahren …
b) Die Obergerichte, denen als Rechtsbeschwerdegerichte in OWi-Sachen regelmäßig Sachverhalte mit dem Geschwindigkeitsmessgerät Poliscanspeed zur Entscheidung vorliegen, beschränken sich nunmehr auf die Feststellung, dass dieses von der PTB zugelassenes Messsystem ein standardisiertes sei (OLG Düsseldorf vom 20.01.2010, IV-5 Ss (OWi) 206/09, - (OWi) 178/09 I, (im Anschluss daran KG Berlin, Beschluss vom 26.02.2010, 3 Ws (B) 24/10, sowie OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 21.04.2010, 2 Ss-OWi 236/10; offen gelassen noch in OLG Frankfurt/Main, Beschluss vom 01.03.2010, 2 Ss-OWi 577/09, sowie OLG Karlsruhe, Beschluss vom 17.02.2010, 1 (8) SsBs 276/09, alle bei juris). - OLG Düsseldorf, 05.09.2019 - 4 RBs 96/19
Poliscan Speed, Vorsatz, Absehen vom Fahrverbot, Arbeitsplatzverlust
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat wiederholt entschieden, dass es sich bei dem eingesetzten System zur Geschwindigkeitsmessung mittels des Geschwindigkeitsüberwachungsgeräts Typ PoliScan Speed des Herstellers Vitronic um ein standardisiertes Messverfahren - d.h. ein durch Normen vereinheitlichtes (technisches) Verfahren, bei dem die Bedingungen seiner Anwendbarkeit und sein Ablauf so festgelegt sind, dass unter gleichen Voraussetzungen gleiche Ergebnisse zu erwarten sind (BGHSt 43, 277, 284) - handelt (vgl. Senatsbeschluss vom 7. Juli 2017 - IV-4 RBs 8/17 -, ; 1. Senat für Bußgeldsachen, Beschlüsse vom 14. Juli 2014 - IV-1 RBs 50/14 - und 13. Juli 2015 - IV-1 RBs 200/14; 3. Senat für Bußgeldsachen, Beschluss vom 30. April 2015 - IV-3 RBs 15/15, alle auch zu der hier eingesetzten Gerätesoftwareversion 1.5.5; ebenso die Rechtsprechung der meisten anderen Oberlandesgerichte: vgl. OLG Karlsruhe, Beschlüsse vom 24. Oktober 2014 - 2 (7) SsBs 454/14, VRS 127, 241, und 17. Juli 2015 - 2 (7) SsBs 212/15; OLG Schleswig, Beschluss vom 31. Oktober 2013 - 1 Ss OWi 141/13 (172/13), SchlHA 2013, 450; OLG Bamberg, Beschluss vom 26. April 2013 - 2 Ss OWi 349/13, DAR 2014, 38; OLG Stuttgart, Beschluss vom 29. Februar 2012 - 4 Ss 39/12, DAR 2012, 274; OLG Koblenz, Beschluss vom 13. Mai 2016 - 2 OWi 4 SsRs 128/15; KG, Beschluss vom 26. Februar 2010 - 3 Ws (B) 94/10, DAR 2010, 331; OLG Köln, Beschlüsse vom 30. Oktober 2012 - III-1 RBs 277/12 - und 11. September 2015 - 1 RBs 172/15; OLG Frankfurt, Beschluss vom 21. April 2010 - 2 Ss-OWi 236/10, VRR 2010, 203; OLG Hamm, Beschlüsse vom 6. März 2014 - 3 RBs 30/14 - und 11. August 2014 - 1 RBs 84/14; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 21. Januar 2017 - 1 OWi 1 Ss Bs 53/16, zfs 2017, 172; jeweils nach ). - OLG Düsseldorf, 30.04.2015 - 3 RBs 15/15
Standardisiertes Messverfahren mit PoliScan Speed Vitronic
PoliScan Speed ist in der obergerichtlichen Rechtsprechung aus zutreffenden Gründen (OLG Düsseldorf u.a. VRR 2010, 116, zuletzt umfassend: Beschluss vom 14.7.2014 - IV-1 RBs 50/14, bei juris; KG Berlin DAR 2010, 331; OLG Frankfurt VRR 2010, 203; OLG Stuttgart DAR 2012, 274; OLG Köln Beschluss vom 30.10.2012 - III-1 RBs 277/12,- juris; OLG Bamberg DAR 2014, 38; OLG Schleswig SchlHA 2013, 450; OLG Karlsruhe, etwa Beschluss vom 7.5.2014 - 1 (8) SsBs 223/14; zuletzt NZV 2015, 150 ff.) als sog. standardisiertes Messverfahren anerkannt, weil die Bedingungen seiner Anwendbarkeit und sein Ablauf so festgelegt sind, dass unter gleichen Voraussetzungen gleiche Ergebnisse zu erwarten sind (vgl. dazu allgemein BGHSt 39, 291 und 43, 277). - OVG Nordrhein-Westfalen, 05.03.2015 - 8 B 1213/14
Verhängung einer Fahrtenbuchauflage aufgrund der Unmöglichkeit einer Feststellung …
- OLG Brandenburg, 20.11.2019 - 1 Ss OWi 381/19
- OLG Karlsruhe, 10.07.2015 - 2 (6) SsBs 368/15
PoliscanSpeed, Urteil, Feststellungen
- OLG Brandenburg, 17.12.2019 - 1 Ss OWi 416/19
Zulassung der Rechtsbeschwerde zur Fortbildung des materiellen Rechts wegen …
- OLG Hamm, 11.08.2014 - 1 RBs 84/14
Standardisiertes Messverfahren mit PoliScan Speed
- OLG Brandenburg, 27.08.2019 - 1 Ss OWi 170/19
- VG Düsseldorf, 22.09.2014 - 6 K 8838/13
Fahrtenbuchauflage; Verkehrsverstoß; Zuwiderhandlung; Verkehrsvorschriften; …
- OLG Brandenburg, 27.08.2019 - 53 Ss OWi 286/19
Begriff des standardisierten Messverfahrens zur Ermittlung einer …
- OLG Brandenburg, 19.09.2019 - 1 Z Ss OWi 320/19
Poliscan Speed, standardisiertes Messverfahren
- OLG Brandenburg, 13.02.2019 - 53 Ss OWi 63/19
Beweiswürdigung im gerichtlichen Bußgeldverfahren wegen …
- VG Düsseldorf, 16.09.2014 - 6 K 4512/13
Fahrtenbuchauflage nach einer Geschwindigkeitsmessung mit Messgerät PoliScanSpeed …
- OLG Hamm, 21.02.2014 - 3 RBs 25/14
Standardisiertes Messverfahren mit PoliScan Speed
- OLG Hamm, 06.03.2014 - 3 RBs 30/14
Standardisiertes Messverfahren mit PoliScan Speed
- OLG Brandenburg, 20.11.2019 - 53 Ss OWi 661/19
Anforderungen an die Urteilsfeststellungen bei einer mit dem System Poliscan …
- OLG Brandenburg, 09.09.2019 - 53 Ss OWi 433/19
Anforderungen an die Urteilsfeststellungen bei einer mit dem System Poliscan …
- AG Zeitz, 20.01.2015 - 13 OWi 724 Js 210572/14
Verkehrsordnungswidrigkeit: Geschwindigkeitsmessung mittels standardisiertem …
- OLG Brandenburg, 19.09.2019 - 53 Ss OWi 551/19
Anforderungen an die Urteilsfeststellungen bei einer mit dem System Poliscan …
- OLG Brandenburg, 09.09.2019 - 1b Ss OWi 257/19
- OLG Brandenburg, 22.11.2019 - 53 Ss OWi 669/19
Anforderungen an die Urteilsfeststellungen bei einer mit dem System Poliscan …
- VG Bayreuth, 12.10.2016 - B 1 K 16.592
Zulässige Fahrtenbuchauflage bei Gewerbefahrzeug und 153 potentiellen Nutzern - …
- AG Zeitz, 07.07.2016 - 13 OWi 720 Js 202062/16
Gerichtliches Bußgeldverfahren wegen Geschwindigkeitsüberschreitung: …
- OLG Brandenburg, 22.11.2019 - 1 Ss OWi 386/19
- VG München, 10.07.2012 - M 23 S 12.1472
Fahrtenbuchauflage; Zumutbarkeit polizeilicher Ermittlungen; …
- OLG Düsseldorf, 13.09.2005 - 3 Ws 347/05
Rechtmäßigkeit der Verhängung einer Geldbuße wegen fahrlässiger Überschreitung …
- AG Zeitz, 19.11.2014 - 13 OWi 737 Js 207285/14
Gutachten bei standardisiertem Messverfahren ohne konkrete Anhaltspunkte für …
Rechtsprechung
OLG Hamm, 11.03.2010 - III-5 RBs 13/10 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- Burhoff online
Videomessung, Verwertbarkeit, Ermächtigungsgrundlage, Beweisanträge, Anforderungen
- Burhoff online
StPO § 100h
Videoabstandsmessung; informationelle Selbstbestimmung; Sicherheitsabstand; Videoaufzeichnung; Beweisverwertungsverbot; - openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- verkehrslexikon.de
Videoaufzeichnung stellt keinen Verstoß gegen Recht auf informationelle Selbstbestimmung dar
- IWW
- Wolters Kluwer
- RA Kotz
Videoabstandsmessverfahren - gesetzliche Grundlage
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Burhoff online Blog (Kurzinformation)
Videomessung
Verfahrensgang
- AG Gladbeck - 7 OWi 229/09
- OLG Hamm, 11.03.2010 - III-5 RBs 13/10
Papierfundstellen
- VRR 2010, 203
Wird zitiert von ... (5)
- BVerfG, 12.08.2010 - 2 BvR 1447/10
Videobeweis bei Verkehrsverstoß - Nichtannahmebeschluss
Die obergerichtliche Rechtsprechung zieht diese Regelung überwiegend als Rechtsgrundlage für die Anfertigung von Bildaufnahmen zur Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr heran, wenn der Verdacht eines Verkehrsverstoßes gegeben ist (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 11. März 2010 - 5 RBs 13/10 -, juris; OLG Rostock, Beschluss vom 24. Februar 2010, - 2 Ss (OWi) 6/10 I 19/10 -, juris; OLG Stuttgart…, Beschluss vom 29. Januar 2010 - 4 Ss 1525/09 -, DAR 2010, S. 148 f.; OLG Bamberg…, Beschluss vom 16. November 2009 - 2 Ss OWi 1215/09 -, NJW 2010, S. 100 f.; OLG Hamm, Beschluss vom 22. Oktober 2009 - 4 Ss OWi 800/09 -, juris; vgl. auch OLG Bamberg, Beschluss vom 25. Februar 2010 - 3 Ss OWi 206/10 -, juris; Brandenburgisches OLG, Beschluss vom 22. Februar 2010 - 1 Ss (OWi) 23 Z/10 -, juris; Thüringer Oberlandesgericht…, Beschluss vom 6. Januar 2010 - 1 Ss 291/09 -, NJW 2010, S. 1093 f.; OLG Bamberg, Beschluss vom 15. Oktober 2009 - 2 Ss OWi 1169/09 -, juris; a.A. OLG Düsseldorf…, Beschluss vom 9. Februar 2010 - IV-3 RBs 8/10 -, DAR 2010, S. 213 ff.).Die fachgerichtliche Rechtsprechung geht nachvollziehbar davon aus, dass aufgrund der Eigenart des fließenden Verkehrs keine weniger belastende Maßnahme in Betracht kommt (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 11. März 2010 - 5 RBs 13/10 -, juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 4. März 2010 - 1 SsBs 23/10 -, juris).
Das Oberlandesgericht hat unter Zugrundelegung dieser Grundsätze und in Einklang mit der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. OLG Düsseldorf, Beschluss vom 15. März 2010 - IV-1 RBs 23/10, 1 RBs 23/10 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 11. März 2010 - 5 RBs 13/10 -, juris; OLG Rostock, Beschluss vom 24. Februar 2010 - 2 Ss (OWi) 6/10 I 19/10 -, juris) einen Grundrechtseingriff verneint.
- OLG Bamberg, 04.08.2015 - 3 Ss OWi 874/15
Verwertbarkeit anlassbezogener Videoaufzeichnungen mit Abstandsmessgerät VKS 3.0
2010 Nr. 34; OLG Schleswig zfs 2010, 171; OLG Hamm, Beschluss vom 22.10.2009 - 4 Ss OWi 800/09 [für VKS 3.0 mit "automatischer Verstoßvorselektierung" mit Hilfe der Vorselektionssoftware "VKS select"; bei juris]; OLG Saarbrücken VRS 2010, 268; OLG Brandenburg NJW 2010, 1471 = VRS 2010, 290; OLG Rostock VRS 2010, 359; OLG Koblenz DuD 2010, 341; OLG Hamm, Beschluss vom 11.03.2010 - 5 RBs 13/10 [bei juris]; OLG Düsseldorf DAR 2010, 393; KG VRS 2010, 366 und OLG Celle StraFo 2010, 247; vgl. u.a. auch die zusammenfassende Darstellung bei Burhoff [Hrsg.]/G/eg, Handbuch für das straßenverkehrsrechtliche OWi-Verfahren, 4. Aufl. [2015], Rn. 707 ff., insbesondere Rn. 720 m.w.N.). - OLG Karlsruhe, 13.10.2010 - 2 (6) SsBs 404/10
Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren: Beweiserhebungs- und -verwertungsverbot …
Dass von den Aufzeichnungen der Überwachungskamera möglicherweise auch Fahrzeuge von Fahrern, die nicht in den Verdacht einer Ordnungswidrigkeit geraten sind, mittels Auswertung des gesamten Films identifiziert werden können, begründet für die Fahrzeugführer keinen mit dem Verwendungszweck verbundenen Gefährdungstatbestand (vgl. OLG Stuttgart DAR 2010, 148; im Ergebnis OLG Bamberg NJW 2010, 100f.; OLG Hamm, Beschluss vom 11.3.2010, 5 RBs 13/10, bei JURIS).Für diese verdachtsabhängigen Aufnahmen sieht der Senat aber in Übereinstimmung mit der herrschenden obergerichtlichen Rechtsprechung (OLG Bamberg NJW 2010, 100f.; OLG Stuttgart DAR 2010, 148; OLG Hamm, Beschluss vom 11.3.2010, 5 RBs 13/10, bei JURIS) und verfassungsrechtlich unbedenklich (BVerfG 2. Kammer des 2. Senats, Beschluss vom 5.7.2010, 2 BvR 759/10 und Beschluss vom 12.8.2010, 2 BvR 1447/10) eine gesetzliche Eingriffsgrundlage in den §§ 46 Abs. 1 OWiG, 100h Abs. 1 S. 1 Nr. 1 StPO.
- OLG Hamm, 22.03.2011 - 3 RBs 61/11
Anforderungen an die Rechtsbeschwerde bei Freispruch wegen eines …
Der Senat vertritt, - soweit ersichtlich - wie die anderen Bußgeldsenate des Oberlandesgerichts- Hamm im Lichte der Entscheidungen des Bundesver-fassungsgerichts vom 11.08.2009 (NJW 2009, 3293) und 05.07.2010 (NJW 2010, 2717) weiterhin die Auffassung, dass die Vorschrift des § 100h StPO dann als Rechtsgrundlage für eine Geschwindigkeitsmessung heranzuziehen ist, wenn der Verdacht einer Verkehrsordnungswidrigkeit besteht (vgl. etwa Senatsbeschlüsse vom 25.05.2010 - III-3 RBs 119/10 (BeckRS 2010, 17282) und 22.07.2010 - III-3 RBs 200/10; OLG Hamm Beschlüsse vom 11.03.2010 - 5 RBs 13/10 (BeckRS 2010, 11121) und 22.10.2009 - 4 Ss OWi 800/09 (BeckRS 2010, 01868)). - OLG Düsseldorf, 18.01.2011 - 3 RBs 152/10
Verwertbarkeit von mit dem System VibrAM gefertigten Videoaufzeichnungen
Diese Rechtsprechung entspricht der überwiegenden Ansicht der Oberlandesgerichte, die zum Teil schon vor und teilweise nach der Entscheidung des Einzelrichters des Senats davon ausgegangen ist, dass mit Hilfe des Systems VibrAM gefertigte Videoaufzeichnungen keinem Beweisverwertungsverbot unterliegen (…vgl. insoweit OLG Düsseldorf - 4. Senat für Bußgeldsachen - a. a. O.; OLG Düsseldorf - 1. Senat für Bußgeldsachen - DAR 2010, 393; OLG Bamberg NJW 2010, 100 = DAR 2010, 26 und DAR 2010, 391; OLG Stuttgart NJW 2010, 1219 = DAR 2010, 148; OLG Jena NJW 2010, 1093 = DAR 2010, 212; OLG Dresden DAR 2010, 212; OLG Hamm NJW Spezial 2010, 107 und VRR 2010, 315; OLG Koblenz NStZ 2010, 589; OLG Rostock VRS 118, 359; OLG Saarbrücken VRS 118, 268).
Rechtsprechung
OLG Koblenz, 06.04.2010 - 1 Ss 185/09 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Burhoff online
Fahren ohne Fahrerlaubnis, Vorsatz, Feststellungen
- IWW
- Wolters Kluwer
Schriftliche Abfassung und Unterzeichnung durch den zuständigen Richter als wesentliche Förmlichkeit eines Eröffnungsbeschlusses; Zulässigkeit der Verwendung des Eröffnungsbeschlusses mit einer Terminsbestimmung und einer die Ladungsverschiebung kombinierenden ...
- rechtsportal.de
Anforderungen an einen Eröffnungsbeschluss; Subjektiver Tatbestand des Fahrens ohne Fahrerlaubnis
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)
Von Richtern und Schriftstücken
- ferner-alsdorf.de (Kurzinformation)
Anforderungen an Formular zur Eröffnung des Hauptverfahrens
- Burhoff online Blog (Kurzinformation)
Fahren ohne Fahrerlaubnis und die (falsche) Auskunft des Verteidigers
- onlineurteile.de (Kurzmitteilung)
Vorsätzlich "ohne Fahrerlaubnis gefahren"? - Verkehrssünder hatte während des Fahrverbots den Führerschein nicht abgegeben
- strafrecht-bundesweit.de (Kurzinformation)
Zu den Anforderungen an den Eröffnungsbeschluss
Papierfundstellen
- NZV 2010, 368
- StV 2011, 467
- VRR 2010, 203
Rechtsprechung
OVG Bremen, 20.04.2010 - 1 B 23/10 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Burhoff online
Aufbauseminar, Teilnahme, Eignungsmangel, Entfallen
- verkehrslexikon.de
Bei fehlendem Trennvermögen bei Cannabiskonsum ist eine MPU erforderlich
- Wolters Kluwer
Geeignetheit der Teilnahme an einem Aufbauseminar für drogenauffällige Fahranfänger bei Verkehrsteilnehmern mit fehlender Kraftfahreignung infolge gleichzeitigen Drogenkonsums und Fahrens; Kriterien der Kraftfahreignung bei gelegentlichem Cannabiskonsum
- blutalkohol
, S. 302
- rechtsportal.de
Geeignetheit der Teilnahme an einem Aufbauseminar für drogenauffällige Fahranfänger bei Verkehrsteilnehmern mit fehlender Kraftfahreignung infolge gleichzeitigen Drogenkonsums und Fahrens; Kriterien der Kraftfahreignung bei gelegentlichem Cannabiskonsum
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Burhoff online Blog (Kurzinformation)
Teilnahme an einem Aufbauseminar hilft nur Fahranfängern, sie bringt nichts im Fahrerlaubnis-Entziehungsverfahren
Verfahrensgang
- VG Bremen, 13.01.2010 - 5 V 9/10
- OVG Bremen, 20.04.2010 - 1 B 23/10
Papierfundstellen
- NJW 2010, 3255
- NZV 2010, 477
- VRR 2010, 203
Wird zitiert von ... (5)
- VG Hamburg, 17.08.2018 - 5 K 4625/15
Aufbauseminar; Fahranfänger; fehlende Eignung; Cannabis; unberührt ; …
Die Beklagte folge insoweit der Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts der Freien und Hansestadt Bremen (Beschluss vom 20. April 2010, Az.: 1 B 23/10).Die Teilnahme an einem Aufbauseminar sowie die bloße Einreichung des Ergebnisses einer selbst in Auftrag gegebenen Haarprobe reichten hierfür nicht aus (so bereits zum Aufbauseminar ebenfalls: OVG Bremen, Beschl. v. 20.4.2010, 1 B 23/10, juris Rn. 17).
Die verpflichtende Teilnahme an einem Aufbauseminar stellt insoweit eine zusätzliche Maßnahme für Inhaber einer Fahrerlaubnis auf Probe dar, die der spezifischen Anfängersituation Rechnung trägt, verdrängt aber nicht die allgemeinen Regelungen über die Fahrerlaubnisentziehung bei fehlender Kraftfahreignung (OVG Bremen, Beschl. v. 20.4.2010, 1 B 23/10, juris Rn. 17).
- VG Bremen, 24.09.2019 - 5 V 1340/19
Fahrerlaubnisentzug wegen Nichtvorlage Gutachten bei pos. Urintests (Vortest) und …
Mit Rücksicht auf die Sicherheit des Straßenverkehrs überwiegt das öffentliche Interesse daran, bereits während der Dauer des Rechtsbehelfsverfahrens die Teilnahme des Antragstellers am Straßenverkehr zu unterbinden (vgl. OVG Bremen, Beschl. v. 20.04.2010 - 1 B 23/10 -, juris Rn. 11). - VG Koblenz, 07.04.2022 - 4 K 119/22
Fahrerlaubnisrecht
Denn über § 2a Abs. 4 Satz 1 StVG i.V.m. § 3 StVG, § 11 Abs. 3 Nr. 4 FeV steht der Behörde auch der Weg offen, außerhalb des Regelungsregimes des § 2a Abs. 2 Satz 1 StVG über die allgemeinen Vorschriften eine medizinisch-psychologische Untersuchung anzuordnen, wenn sie der Auffassung ist, dass die Maßnahmen nach § 2a Abs. 2 StVG nicht zielführend sind (vgl. OVG Bremen, Beschluss vom 20. April 2010 - 1 B 23/10 -, juris, Rn. 17; OVG Berlin-Brandenburg…, Beschluss vom 27. Januar 2017 - OVG 1 S 69/16 - juris, Rn. 16; BayVGH…, Beschluss vom 14. Februar 2006 - 11 CS 05.1504 -, juris, Rn. 35;… Dauer in Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 45. Auflage 2019, § 2a StVG Rn. 47;… a.A. Trésoret in Freymann/Wellner, jurisPK-Straßenverkehrsrecht, 2. Auflage 2022, § 2a StVG Rn. 285, wonach die Behörde auf die Ergreifung der Maßnahmen nach § 2a Abs. 2 Satz 1 StVG mangels Ermessenspielraum nicht verzichten könne). - VG Bremen, 28.04.2020 - 5 V 25/20
Diabetes - Beibringung Gutachten für Fahreignung
Im Hinblick auf die Sicherheit des Straßenverkehrs überwiegt hier das öffentliche Interesse, bereits während der Dauer des Rechtsbehelfsverfahrens die Teilnahme des Antragstellers am Straßenverkehr zu unterbinden (vgl. OVG Bremen, Beschl. v. 20.04.2010 - 1 B 23/10 -, juris Rn. 11 zur Fahrerlaubnisentziehung bei gelegentlichem Cannabiskonsum). - VG Bremen, 21.04.2020 - 5 V 580/20
Entziehung einer Fahrerlaubnis wegen Nichtbeibringung eines …
Mit Rücksicht auf die Sicherheit des Straßenverkehrs überwiegt das öffentliche Interesse daran, bereits während der Dauer des Rechtsbehelfsverfahrens die Teilnahme des Antragstellers am Straßenverkehr zu unterbinden (vgl. OVG Bremen, Beschl. v. 20.04.2010 - 1 B 23/10 -, juris Rn. 11).
Rechtsprechung
VG Berlin, 24.03.2010 - 11 K 57.10 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
- Entscheidungsdatenbank Berlin
§ 13 Abs 4 S 1 FZV, § 13 Abs 4 S 2 FZV
Klage gegen Stilllegungsgebühren erfolglos; Klägerin hat Rückgabe des Leasingfahrzeuges an Leasinggeber gegenüber der Zulassungsstelle nicht angezeigt; behauptete Faxübersendung der Mitteilung bei Zulassungsstelle nicht eingegangen; Faxprotokoll stellt kein ... - verkehrslexikon.de
Der OK-Vermerk des eigenen Faxgeräts ergibt keinen Anscheinsbeweis für den Zugang
- webshoprecht.de
Der OK-Vermerk des eigenen Faxgeräts ergibt keinen Anscheinsbeweis für den Zugang
- Wolters Kluwer
Begründung einer polizeirechtlichen Verhaltensverantwortlichkeit durch den Verstoß des bisherigen Halters gegen die Meldepflicht aus § 13 Abs. 4 Fahrzeugzulassungs-Verordnung (FZV); Bisheriger Halter als gebührenpflichtiger Veranlasser von Amtshandlungen zur zwangsweisen ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Rückgabe eines Leasingfahrzeuges ist der Zulassungsstelle mitzuteilen
- aerztezeitung.de (Pressemeldung)
Bei Leasing-Wagen lauert eine Zulassungsfalle
- aerztezeitung.de (Pressemeldung, 28.10.2010)
Bei Leasing-Wagen lauert eine Zulassungsfalle
Papierfundstellen
- VRR 2010, 203
Wird zitiert von ... (2)
- VG Würzburg, 29.07.2014 - W 6 K 14.321
Zulässige Anfechtungsklage; keine Erledigung; fortwirkende Beschwer; …
Das Gericht folgt nicht der gegenteiligen Auffassung, die davon abweichend in einer erweiterten Auslegung auch den so genannten "Zulassungshalter" oder "eingetragenen Halter" generell als zulässigen Adressat der Maßnahmen ansieht (vgl. so etwa VG Ansbach, GB v. 10.5.2010 - AN 10 K 09.01991 - juris) bzw. zumindest im Hinblick auf die Kosten der jeweiligen Bescheide - insbesondere in Zusammenhang mit Maßnahmen nach § 25 FZV wegen fehlenden Versicherungsschutzes - den ehemaligen Halter noch als Kostenveranlasser in Anspruch nehmen will (vgl. VG Berlin, U.v. 24.3.2010 - 11 K 57.10 - VRR 2010, 203; VG des Saarlandes, B.v. 7.3.2008 - 10 L 47/08 - VR 2008 398; VG Karlsruhe, U.v. 4.12.2007 - 8 K 2163/07 - NVwZ-RR 2008, 499; VG Leipzig, U.v. 24.4.2003 - 1 K 648/01 - NVwZ-RR 2004, 87; VG Hamburg, U.v. 10.7.1997 - 16 VG 1962/97 - juris; VG Frankfurt, U.v. 30.1.1991 - III/1 E 301/89 - NZV 1992, 255; siehe auch VG Würzburg, U.v. 17.2.2012 - W 6 K 11.1010; B.v. 30.7.2008 - W 6 K 08.1696). - VG Frankfurt/Oder, 09.06.2011 - 5 K 70/09 Hinzu kommt, dass der Eingang eines Faxes in den Akten nicht verzeichnet ist und der Beklagte den Kläger auf dessen Nachfrage bereits mit Schreiben vom 22. August 2008 wissen ließ, dass "bei der unteren Naturschutzbehörde kein Widerspruch zur Ordnungsverfügung vom 03. April 2008 eingegangen ist" (vgl. auch BayLSG…, Beschluss vom 26. Mai 2009 - L 11 AS 258/09 B PKH juris Rdnr. 13; VG Berlin, Urteil vom 24. März 2010 - 11 K 57.10 juris Rdnr. 16 m.w.N. zur Rechtsprechung).
Rechtsprechung
AG Witten, 21.04.2010 - 9 Ds - 63 Js 63/09 - 44/09, 9 Ds 63 Js 63/09 (44/09), 9 Ds 44/09 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer
Anspruch des Beschuldigten auf Ersatz der Reisekosten seines auswärtigen Wahlverteidigers nach der Änderung des § 142 Abs. 1 Strafprozessordnung (StPO)
- Burhoff online
Reisekosten, auswärtiger Wahlverteidiger
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Burhoff online Blog (Kurzinformation)
Fahrtkosten auch für den auswärtigen Wahlverteidiger - so zutreffend das AG Witten
- strafrecht-bundesweit.de (Kurzinformation)
§ 142 StPO
Zum Ersatz der Reisekosten des auswärtigen Wahlverteidiger nach der Änderung des § 142 Abs. 1 StPO
Papierfundstellen
- VRR 2010, 203
Rechtsprechung
LG Regensburg, 15.03.2010 - 7 Qs 14/10, 7 Qs 14/2010 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- Burhoff online
Pflichtverteidiger, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Führerscheintourismus
- openjur.de
Pflichtverteidigerbestellung: Notwendigkeit der Beiordnung bei dem Vorwurf des Fahrens ohne Fahrerlaubnis trotz Besitzes einer tschechischen Fahrerlaubnis
- IWW
- Wolters Kluwer
Anspruch auf Beiordnung eines Pflichtverteidigers für einen Fall des Fahrens ohne Fahrerlaubnis mit der besonderen Konstellation des sog. "Führerscheintourismus"
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (4)
- Burhoff online Blog (Kurzinformation)
Der Führerscheintourismus und die Pflichtverteidigung
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
EU-Führerschein/ Fahren ohne Fahrerlaubnis:_Pflichtverteidiger-Beiordnung wegen schwieriger Rechtslage möglich
- anwalt24.de (Kurzinformation)
EU-Führerschein/ Fahren ohne Fahrerlaubnis:_Pflichtverteidiger-Beiordnung wegen schwieriger Rechtslage möglich
- anwalt.de (Kurzinformation)
EU-Führerschein/Fahren ohne Fahrerlaubnis: Pflichtverteidiger-Beiordnung wegen schwieriger Rechtslage
Papierfundstellen
- VRR 2010, 203
Wird zitiert von ...
- AG Bünde, 01.02.2016 - 1 Ds 545/15
Führerscheintourismus, Beweisführungsregel, Rückwirkungsverbot, …
In der strafgerichtlichen Rechtsprechung sind - soweit ersichtlich - entsprechende Zweifel bislang nicht aufgekommen (allenfalls ansatzweise LG Regensburg Beschl. v. 16.03.2010, 7 Qs 14/10, BeckRS 2011, 00740).Eine dieser Rechtsverordnungen ist die FeV (vgl. Mösbacher/Gräfe NJW 2009, 801, 801; LG Regensburg Beschl. v. 16.03.2010, 7 Qs 14/10, BeckRS 2011, 00740).
Denn der § 28 Abs. 4 S. 2 FeV eröffnet der Verwaltungsbehörde die Möglichkeit durch einen feststellenden Verwaltungsakt die hinreichende Klarheit zu schaffen (vgl. LG Regensburg Beschl. v. 16.03.2010, 7 Qs 14/10, BeckRS 2011, 00740).