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OLG Rostock, 28.01.2005 - 2 Ss (OWi) 428/04 I 6/05 |
Zitiervorschläge
OLG Rostock, Entscheidung vom 28. Januar 2005 - 2 Ss (OWi) 428/04 I 6/05 (https://dejure.org/2005,9133)
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Volltextveröffentlichungen (6)
- IWW
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Vorsätzliche Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
Vorsätzliche Geschwindigkeitsüberschreitung
Besprechungen u.ä.
- IWW (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)
Vorsätzliche Geschwindigkeitsüberschreitung
Verfahrensgang
- AG Stralsund - 92 OWi 453/04
- OLG Rostock, 28.01.2005 - 2 Ss (OWi) 428/04 I 6/05
Papierfundstellen
- VRS 108, 376
Wird zitiert von ... (5)
- OLG Brandenburg, 27.09.2022 - 1 OLG 53 Ss OWi 397/22
Geschwindigkeitsüberschreitung, Vorsatz, Aussetzung des Verfahrens, Geldbuße, …
aa) Insbesondere ist nicht zu beanstanden, dass das Tatgericht aus objektiven Umständen, namentlich der erheblichen Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung, auf ein vorsätzliches Handeln des Betroffenen geschlossen hat (std. Rspr. des Senats, vgl. statt vieler Beschluss vom 19. Februar 2021, 1 OLG 53 Ss-OWi 864/20; Beschluss vom 22. Oktober 2020, (1 B) 53 Ss-OWi 433/20 [264/20]; Beschluss vom 22. September 2020, (1 B) 53 Ss-OWi 374/20 [220/20]; Beschluss vom 24. Juli 2020, (1 B) 53 Ss-OWi 318/20 [193/20]; jeweils m. w. N.; so auch BGH DAR 1997, 497; KG NZV 2004, 598; VRS 109, 132; OLG Rostock VRS 108, 376; OLG Bamberg DAR 2006, 464; OLG Jena VRS 111, 52). - OLG Brandenburg, 19.02.2021 - 1 OLG 53 Ss OWi 684/20
Informationsanspruch des Betroffenen, rechtzeitige Geltendmachung, Messunterlagen
Es ist im vorliegenden Fall nicht zu beanstanden, dass das Tatgericht aus objektiven Umständen, wie der erheblichen Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung, auf ein bewusstes und gewolltes Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit schließt (st. Rspr. des Senats, vgl. statt vieler: Beschluss vom 22. Oktober 2020, (1 B) 53 Ss-OWi 433/20 (264/20) Beschluss vom 22. September 2020, (1 B) 53 Ss-OWi 374/20 (220/20); Beschluss vom 24. Juli 2020, (1 B) 53 Ss-OWi 318/20 (193/20) Beschluss vom 6. Juli 2020, (1 B) 53 Ss-OWi 286/20 (178/20) siehe auch KG NZV 2004, 598; KG VRS 109, 132; OLG Rostock VRS 108, 376; OLG Bamberg DAR 2006, 464; OLG Jena VRS 111, 52). - OLG Hamm, 31.07.2006 - 2 Ss OWi 401/06
Geschwindigkeitsüberschreitung; Vorsatz; Fahrlässigkeit
Je höher die prozentuale Überschreitung ausfällt, desto eher wird sie von einem Kraftfahrer auf Grund der stärkeren Fahrgeräusche und der schneller vorbeiziehenden Umgebung bemerkt (…so auch 3. Senat für Bußgeldsachen des OLG Hamm, a.a.O., - für den außerörtlichen Bereich;… KG, a.a.O.; OLG Rostock VRS 108, 376). - OLG Düsseldorf, 05.09.2019 - 4 RBs 96/19
Poliscan Speed, Vorsatz, Absehen vom Fahrverbot, Arbeitsplatzverlust
Die Annahme fahrlässigen Handelns bedarf in diesem Fall der Feststellung besonderer Umstände (KG, Beschluss vom 21. Juni 2004 - 3 Ws (B) 186/04 -, NZV 2004, 598; OLG Rostock, Beschluss vom 28. Januar 2005 - 2 Ss OWi 428/04 I 6/05 -, ). - OLG Brandenburg, 27.04.2020 - 53 Ss OWi 174/20
Verfahrensdauer länger als 2 Jahre und Absehen vom Fahrverbot
Es wird aber kaum zu beanstanden sein, wenn das Tatgericht aus objektiven Umständen, wie beispielsweise eine besonders erhebliche Höhe der Geschwindigkeitsüberschreitung, auf ein bedingt vorsätzliches oder sogar bewusstes und gewolltes Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit schließt (vgl. KG NZV 2004, 598; KG VRS 109, 132; OLG Rostock VRS 108, 376; OLG Bamberg DAR 2006, 464; Thüringer OLG VRS 111, 52).