Rechtsprechung
   BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,15539
BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87 (https://dejure.org/1987,15539)
BayObLG, Entscheidung vom 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87 (https://dejure.org/1987,15539)
BayObLG, Entscheidung vom 30. September 1987 - 3 ObOWi 107/87 (https://dejure.org/1987,15539)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1987,15539) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Überschreitung der zulässigen Tageslenkzeit und Unterschreitung der Tagesruhezeit; Zeitliche Geltung von EWG-Vorschriften in Verbindung mit dem Fahrpersonalgesetz; Ahndung von vor Inkrafttreten des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Fahrpersonalgesetzes begangener ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BayObLGSt 1987, 94
  • VRS 74, 227
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Hamburg, 14.05.1987 - VAs 19/86

    Schrifliche Verwarnung einer Behörde; Vermerk in den Akten; Verwarnungsgeld;

    Auszug aus BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87
    In Übereinstimmung mit dem OLG Köln (Beschluß vom 12.6.1987 - Ss 717/86 B und Beschluß vom 12.6.1987 - DAR 1987, 294; vgl. auch Hentschel NJW 1987, 758 [BAG 12.03.1986 - 7 AZR 20/83] ) ist der Senat der Auffassung, daß die vor Inkrafttreten - 18.12.1986 - des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Fahrpersonalgesetzes vom 8.12.1986 begangenen Verstöße gegen die EWG-Sozialvorschriften, wie hier die Zuwiderhandlungen gegen die zulässige Tageslenkzeit und die Unterschreitungen der Mindestruhezeiten, heute nicht mehr ahndbar sind.
  • OLG Hamm, 08.12.1982 - 1 Ss OWi 888/81
    Auszug aus BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87
    Unter Bezugnahme auf diese Entscheidung hat auch das OLG Hamm in seinem Beschluß vom 8.12.1982 ( VRS 64, 445 ) hervorgehoben, daß es für die Rechtsgültigkeit von Verurteilungen nach §§ 7a und 7c FPersG gleichgültig sei, ob die VO (EWG) Nr. 543/69 und die VO (EWG) Nr. 1463/70 wirksam erlassen worden seien.
  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvR 786/70

    Teilweise Verfassungswidrigkeit des § 144 Abs. 3 KostO

    Auszug aus BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87
    Eines Eingehens auf die Frage, ob eine dynamische Verweisung von Bundesrecht auf EWG-Recht, wenn damit eine Übertragung der dem EWG-Gesetzgeber nicht zustehenden Kompetenz auf dem Gebiet des straf- bzw. ordnungswidrigkeitsrechtlichen Sanktionsrechts erfolgen würde, mit dem Demokratieprinzip des Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG vereinbar wäre, bedarf es deshalb nicht (vgl. BVerfG RIW/AWD 1979, 132 mit Anm. von Hüfler; BVerfGE 47, 285, 312; OVG Hamburg NJW 1980, 2830 [OVG Hamburg 08.07.1980 - II Bf 92/79] ; Krey Blankettstrafgesetze, in Europäisches Weinrecht 2/81 S. 109 ff.; Salzwedel Grundzüge des Umweltrechts - 1982 -, S. 61; Arndt JUS 1979, 784; Schenke NJW 1980, 743; Sachs NJW 1981, 1651 [BGH 15.12.1980 - II ZR 53/80] ).
  • BAG, 12.03.1986 - 7 AZR 20/83

    Rechtswirksamkeit einer während der Probezeit ausgesprochenen ordentlichen

    Auszug aus BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87
    In Übereinstimmung mit dem OLG Köln (Beschluß vom 12.6.1987 - Ss 717/86 B und Beschluß vom 12.6.1987 - DAR 1987, 294; vgl. auch Hentschel NJW 1987, 758 [BAG 12.03.1986 - 7 AZR 20/83] ) ist der Senat der Auffassung, daß die vor Inkrafttreten - 18.12.1986 - des Zweiten Gesetzes zur Änderung des Fahrpersonalgesetzes vom 8.12.1986 begangenen Verstöße gegen die EWG-Sozialvorschriften, wie hier die Zuwiderhandlungen gegen die zulässige Tageslenkzeit und die Unterschreitungen der Mindestruhezeiten, heute nicht mehr ahndbar sind.
  • OVG Hamburg, 08.07.1980 - Bf III 92/78
    Auszug aus BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87
    Eines Eingehens auf die Frage, ob eine dynamische Verweisung von Bundesrecht auf EWG-Recht, wenn damit eine Übertragung der dem EWG-Gesetzgeber nicht zustehenden Kompetenz auf dem Gebiet des straf- bzw. ordnungswidrigkeitsrechtlichen Sanktionsrechts erfolgen würde, mit dem Demokratieprinzip des Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG vereinbar wäre, bedarf es deshalb nicht (vgl. BVerfG RIW/AWD 1979, 132 mit Anm. von Hüfler; BVerfGE 47, 285, 312; OVG Hamburg NJW 1980, 2830 [OVG Hamburg 08.07.1980 - II Bf 92/79] ; Krey Blankettstrafgesetze, in Europäisches Weinrecht 2/81 S. 109 ff.; Salzwedel Grundzüge des Umweltrechts - 1982 -, S. 61; Arndt JUS 1979, 784; Schenke NJW 1980, 743; Sachs NJW 1981, 1651 [BGH 15.12.1980 - II ZR 53/80] ).
  • BGH, 15.12.1980 - II ZR 53/80

    Einlösung einer Lastschrift im Abbuchungsverfahren

    Auszug aus BayObLG, 30.09.1987 - 3 ObOWi 107/87
    Eines Eingehens auf die Frage, ob eine dynamische Verweisung von Bundesrecht auf EWG-Recht, wenn damit eine Übertragung der dem EWG-Gesetzgeber nicht zustehenden Kompetenz auf dem Gebiet des straf- bzw. ordnungswidrigkeitsrechtlichen Sanktionsrechts erfolgen würde, mit dem Demokratieprinzip des Art. 20 Abs. 2 Satz 1 GG vereinbar wäre, bedarf es deshalb nicht (vgl. BVerfG RIW/AWD 1979, 132 mit Anm. von Hüfler; BVerfGE 47, 285, 312; OVG Hamburg NJW 1980, 2830 [OVG Hamburg 08.07.1980 - II Bf 92/79] ; Krey Blankettstrafgesetze, in Europäisches Weinrecht 2/81 S. 109 ff.; Salzwedel Grundzüge des Umweltrechts - 1982 -, S. 61; Arndt JUS 1979, 784; Schenke NJW 1980, 743; Sachs NJW 1981, 1651 [BGH 15.12.1980 - II ZR 53/80] ).
  • BVerfG, 29.11.1989 - 2 BvR 1491/87

    Verfassungsrechtliche Unbeachtlichkeit einer zwischen Tatbegehung und Aburteilung

    Zwar enthalten die angegriffenen Entscheidungen keinen Hinweis darauf, aus welchen Gründen die Gerichte die verspätete Anpassung des Fahrpersonalgesetzes an die Verordnung (EWG) Nr. 3820/85 abweichend von der einhelligen Auffassung in der veröffentlichten Rechtsprechung und in der Literatur im vorliegenden Fall nicht zum Anlaß nahmen, die Ahndung der Handlungen im Hinblick auf § 4 Abs. 3 OWiG für ausgeschlossen zu erachten (vgl. hierzu OLG Köln, NJW 1988, S. 657 ff.; OLG Düsseldorf, VRS 74, S. 45 ff. und VRS 74, S. 202 f.; BayObLG, VRS 74, S. 227 ff.; nun auch HansOLG Hamburg, DAR 1988, S. 29 ; Amtsgericht Herford, VRS 73, S. 78; Hentschel, NJW 1987, S. 758 [763]; Winkler/Andresen in: Hein/Eichoff/Pukall/Krien, Güterkraftverkehrsrecht, 3. Aufl., Stand: Oktober 1989, Einleitung zum Fahrpersonalgesetz , S. 2; Lütkes/Meier/Wagner, Straßenverkehr, Loseblatt-Kommentar, Stand: März 1989, § 7a FPersG , Fn. 1).
  • BGH, 23.07.1992 - 4 StR 194/92

    Strafbarkeit bei Blankettstrafgesetzen - Illegaler Einsatz von Hormonen bei der

    Diese Vorschrift wird mit Recht dahin verstanden, daß als mildestes Gesetz dasjenige anzusehen ist, das den Wegfall der Strafdrohung zur Folge hat (vgl. BGHSt 20, 116, 119; für den Fall der Änderung der ausfüllenden Norm im Ordnungswidrigkeitenrecht auch OLG Köln NJW 1988, 657 [OLG Köln 02.06.1987 - Ss 605/86] sowie BayObLG VRS 74, 227; OLG Düsseldorf VRS 74, 45, 46 und 202, 203; ferner Hentschel NJW 1987, 758, 763) [BAG 12.03.1986 - 7 AZR 20/83].
  • OLG Frankfurt, 27.06.2007 - 2 Ss OWi 43/07

    Ahndung von Lenkzeitverstößen: Fehlende Anpassung des Fahrpersonalgesetzes und

    Das führt dazu, dass die dem Betroffenen zur Last gelegte Tat nicht geahndet werden kann (vgl. HansOLG, Beschluss vom 24. April 2007 (1-11/07 (RB)-3 Ss 34/07 (OWi) sowie zur vergleichbaren Rechtslage bei Inkrafttreten der Verordnung (EWG) Nr. 3820/85 OLG Köln, NJW 1988, 657; BayObLG VRS 74, 227; OLG Düsseldorf VRS 74, 45).
  • OLG Frankfurt, 23.08.2007 - 2 Ss OWi 292/07

    Einhalten von Lenk- und Ruhezeiten: Änderung der Rechtsgrundlage zwischen

    Wird - wie hier - das Gesetz, das bei Beendigung der Handlung (hier der 04. August 2005) gilt, vor der Entscheidung geändert, so ist gemäß § 4 Abs. 3 OWiG das mildeste Gesetz anzuwenden, als das dasjenige anzusehen ist, das zum Wegfall der Ahndung führt (vgl. HansOLG StraFo 2007, 254; OLG Frankfurt, Beschlüsse vom 27. Juni 2007 - 2 Ss-OWi 43/07 und 2 Ss-Owi 177/07 - sowie zur vergleichbaren Rechtslage bei Inkrafttreten der Verordnung (EWG) Nr. 3820/85 OLG Köln, NJW 1988, 657; BayObLG VRS 74, 227; OLG Düsseldorf VRS 74, 45; siehe auch BGHR StGB § 2 Abs. 3 Gesetzesänderung 8).
  • OLG Karlsruhe, 27.09.2018 - 2 Rb 5 Ss 625/18

    Zulässigkeit des Verbrennens pflanzlicher Abfälle auf eigenem Grundstück in

    Die Rechtslage ist damit vergleichbar, dass das deutsche Bundesrecht bei einer Änderung des Rechts der Europäischen Union nicht angepasst wird (vgl. hierzu OLG Hamburg VRS 112, 478; Beschluss vom 23.10.1987 - 3 Ss 25/87 OWi -, juris; OLG Köln NJW 1988, 657; BayObLG VRS 74, 227; zur Frage einer Ahndungslücke betreffend Insiderhandel und Marktmanipulation allerdings BGHSt 62, 13 = NStZ 2017, 234 mit krit. Anm. Pananis [das BVerfG, Kammerbeschluss vom 03.05.2018 - 2 BvR 463/17 -, juris, hat die Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen, da kein Verstoß gegen das Analogieverbot aus Art. 103 Abs. 2 GG vorliege]).
  • AG Itzehoe, 11.04.2007 - 66 OWi 363/06

    Ordnungswidrigkeitsverfahren: Wegfall der Ahndungsmöglichkeit eines Normverstoßes

    § 4 Abs. 3 OWiG ist dabei - ebenso wie die entsprechende Vorschrift des § 2 Abs. 3 StGB - dahingehend zu verstehen, daß als mildestes Gesetz stets dasjenige anzusehen ist, das den Wegfall der Ahndungsmöglichkeit zur Folge hat (vgl. BGH NStZ 1992, 535 f.) Bei Blanketttatbeständen müssen dabei stets auch die blankettausfüllenden Normen berücksichtigt werden; soweit EG-Normen aufgehoben werden und es der deutsche Gesetzgeber unterläßt, bei der Änderung im Blankettgesetz auf das geänderte EG-Recht zu verweisen, entfällt deshalb die Ahndungsmöglichkeit (vgl. OLG Köln, NJW 1988, 657 ff.; OLG Hamburg, DAR 1988, 29; OLG Schleswig, SchlHA 1988, 95 f.; OLG Düsseldorf, MDR 1987, 1050; BayObLG, VRS 74 (1988), 227 ff.; jeweils zur Ersetzung der Verordnung (EWG) 543/69 durch die - nach den obigen Ausführungen nunmehr selbst ersetzte - Verordnung (EWG) 3820/85; vgl. auch BVerfG NJW 1990, 1103 f., wo diese Auslegung des § 4 Abs. 3 OWiG zumindest als einhellige Ansicht in der veröffentlichten Rechtsprechung und in der Literatur dargestellt wird).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht