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   OLG Köln, 24.10.2000 - Ss 329/00 - 182   

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OLG Köln, 24.10.2000 - Ss 329/00 - 182 (https://dejure.org/2000,6037)
OLG Köln, Entscheidung vom 24.10.2000 - Ss 329/00 - 182 (https://dejure.org/2000,6037)
OLG Köln, Entscheidung vom 24. Oktober 2000 - Ss 329/00 - 182 (https://dejure.org/2000,6037)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • VRS 99, 431
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (40)

  • LG Bonn, 23.04.1974 - 3 Ns 7/74
    Auszug aus OLG Köln, 24.10.2000 - Ss 329/00
    In der Rechtsprechung (BayObLG NStZ-RR 1999, 243 = VRS 97, 34 [36] = NZV 1999, 522 = NJW 2000, 304 L. = DAR 1999, 371 L.; OLG Karlsruhe StV 1995, 8 = Justiz 1993, 388; LG Bonn MDR 1974, 863) und ihr folgend im überwiegenden Teil der Kommentarliteratur (Gössel, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 25. Aufl., § 412 Rdnr. 5; Fischer a.a.O. § 412 Rdnr. 3; Kleinknecht/Meyer-Goßner a.a.O. § 412 Rdnr. 2; a.A. KMR-Metzger § 412 Rdnr. 15) wird freilich die Auffassung vertreten, dass die (wirksame) Zustellung des Strafbefehls Voraussetzung für die Durchführung der Hauptverhandlung - nach Einspruch des Angeklagten - und insbesondere für die Verwerfung des Einspruchs wegen unentschuldigten Ausbleibens des Angeklagten gemäß § 412 StPO sei.

    Die Auffassung, die im Fehlen einer ordnungsgemäßen Zustellung gleichwohl ein Verfahrenshindernis sieht, beruht auf der Erwägung, es müsse durch die formstrenge Zustellung des Strafbefehls nachgewiesen sein, dass dem Angeklagten Gegenstand und Umfang des Tatvorwurfs ausreichend bekannt seien, wenn das Verwerfungsurteil jede weitere sachliche oder rechtliche Verteidigung abschneide und zu einer Strafverurteilung im summarischen und ausschließlich schriftlichen Verfahren führe (LG Bonn MDR 1974, 863).

    Bei der Verwerfung des Einspruchs gegen den Strafbefehl wird ihm jede weitere Verteidigung abgeschnitten (so LG Bonn MDR 1974, 863).

  • OLG Hamburg, 22.08.1988 - 1 Ss 72/88
    Auszug aus OLG Köln, 24.10.2000 - Ss 329/00
    Für das Strafbefehlsverfahren ist beispielsweise entschieden worden, dass das Fehlen eines schriftlichen Strafbefehlsantrags kein Verfahrenshindernis begründet (OLG Hamburg JR 1989, 169 [171] m. zust. Anm. Rieß; OLG Oldenburg MDR 1990, 947; OLG Stuttgart NStZ 1998, 100; Tolksdorf a.a.O. § 206 a Rdnr. 10 u. Fischer a.a.O. § 408 a Rdnr. 11).

    Gleiches gilt für die fehlende Übereinstimmung zwischen Antrag und Strafbefehl (OLG Hamburg JR 1989, 169 [170] m. zust. Anm. Rieß; Kleinknecht/Meyer-Goßner a.a.O. § 408 a Rdnr. 7).

    Anklage und Eröffnungsbeschluß werden durch die Überleitung des Hauptverfahrens in das Strafbefehlsverfahren nicht beseitigt und verlieren auch nicht ihre Wirkung, sondern bestimmen weiterhin den Verfahrensgegenstand i.S. des § 264 StPO (OLG Hamburg JR 1989, 169 [170]; Fischer a.a.O. § 408 a Rdnr. 11).

  • BGH, 25.01.1995 - 3 StR 448/94

    Fehlerhafte Anklageschrift (mangelhafte Darstellung des wesentlichen Ergebnisses

    Auszug aus OLG Köln, 24.10.2000 - Ss 329/00
    Denn sofern die Anklage und der - auf sie Bezug nehmende - Eröffnungsbeschluss ihrer Funktion, die dem Angeschuldigten zur Last gelegte prozessuale Tat und damit den Gegenstand des weiteren Verfahrens eindeutig zu bestimmen (Umgrenzungsfunktion; vgl. BGHSt 40, 390 [392] = NStZ 1995, 297 = StV 1995, 337 [338]; SenE v. 07.12.1999 - Ss 484/99 - m. w. Nachw.), nicht gerecht werden, mangelt es an der unabdingbaren Festlegung der Grenzen für die gerichtliche Untersuchung und Entscheidung und damit an einer notwendigen Grundlage für das weitere Verfahren (vgl. Tolksdorf a.a.O. § 200 Rdnr. 1 u. § 203 Rdnr. 2, jeweils m. w. Nachw.).

    Unzulänglichkeiten in der Erfüllung dieser Aufgabenstellung stellen keinen wesentlichen Mangel dar und berühren deren Wirksamkeit nicht (BGHSt 40, 44 [45] = NStZ 1994, 350; BGHSt 40, 390 [392] = NStZ 1995, 297 = StV 1995, 337 [338]; BGH NJW 1996, 206; …

    4 St 159/91">MDR 1992, 889 [890]; SenE v. 07.12.1999 - Ss 484/99 - Rieß, in: Löwe-Rosenberg, StPO, 24. Aufl., § 200 Rdnr. 58; Tolksdorf a.a.O. § 200 Rdnr. 23 m. w. Nachw., offen gelassen für "gravierende Informationsmängel" mit Unklarheit über die Beweisgrundlage des Anklagevorwurfs: BGHSt 40, 390, 392 = NStZ 1995, 297 m. - insoweit - abl.

  • OLG Düsseldorf, 31.07.2012 - 1 RVs 41/12

    Anforderungen an die Darstellung der Tat im Strafbefehl; Rechtsfolgen der

    a) Zu den von Amts wegen zu prüfenden Verfahrenshindernissen gehören nur solche Umstände, die nach dem erklärten oder aus dem Zusammenhang ersichtlichen Willen des Gesetzes so schwer wiegen, dass sie die Zulässigkeit des gesamten - weiteren - Verfahrens in Frage stellen (vgl. nur OLG Köln Urteil vom 24. Oktober 2000 [Ss 329/00] mit zahlreichen weiteren Nachweisen).
  • OLG Saarbrücken, 16.09.2019 - Ss 44/19

    Bei einem Verwerfungsurteil nach § 329 Abs. 1 Satz 1 StPO führt die Sachrüge nur

    Danach müssen lückenlos die Tatsachen vorgetragen werden, die das Ausbleiben des Angeklagten genügend entschuldigen, oder die zeigen, dass die Voraussetzungen des § 329 Abs. 1 Satz 1 StPO sonst nicht gegeben waren, etwa, dass der Angeklagte nicht ordnungsgemäß geladen wurde (vgl. z.B. OLG Hamm NStZ-RR 2005, 114 f. - juris Rn. 8; OLG München, Beschluss vom 18. November 2008 - 4 StRR 100/08 -, juris; KG, Beschlüsse vom 23. Februar 2000 - (4) 1 Ss 28/00 (21/00), juris und NStZ 2009, 111 f. - juris Rn. 2; OLG Köln NStZ-RR 1999, 337; VRS 99, 431, 435 ff.; OLG Nürnberg NJW 2009, 1761, 1762; OLG Zweibrücken StV 2001, 336; ständige Rechtsprechung des Senats, vgl. die vorgenannten Entscheidungen; Meyer-Goßner/Schmitt, a. a. O., § 329 Rn. 48; SK-StPO/Frisch, a. a. O., § 329 Rn. 68).
  • OLG Köln, 22.05.2003 - Ss 169/03
    Denn der Vortrag in der Antragsbegründung weist eine solche Vollständigkeit auf, dass das Beschwerdegericht ohne Rückgriff auf die Akte überprüfen kann, ob der gerügte Verfahrensfehler vorliegt, sofern das Antragsvorbringen zutrifft (vgl. BGH NStZ-RR 2002, 2 (Sander(; BGH NStZ-RR 2003, 34 (Sander(; BayObLG NJW 1998, 3656; SenE v. 24.10.2000 - Ss 329/00 = VRS 99, 431 (437( = StraFo 2001, 200 (203(; SenE v. 9.1.2001 - Ss 477/00 = VRS 100, 123 (125( = VerkMItt 2001, 52; SenE v. 4.2.2003 - Ss 4/03 Z; Bick JA 2001, 691 m. w. N.).
  • OLG Köln, 22.05.2003 - Ss 194/03

    Anforderungen an die Begründung der Rechtsbeschwerde im Bußgeldverfahren;

    Denn dem Beschwerdegericht ist es nicht möglich, allein anhand des Vortrages in der Rechtsbeschwerdebegründung und ohne Rückgriff auf die Akte zu überprüfen, ob der gerügte Verfahrensfehler vorliegt, sofern das Antragsvorbringen zutrifft (vgl. BGH NStZ-RR 2002, 2 (Sander(; BGH NStZ-RR 2003, 34 (Sander(; BayObLG NJW 1998, 3656; SenE v. 24.10.2000 - Ss 329/00 = VRS 99, 431 (437( = StraFo 2001, 200 (203(; SenE v. 9.1.2001 - Ss 477/00 = VRS 100, 123 (125( = VerkMItt 2001, 52; SenE v. 4.2.2003 - Ss 4/03 Z; Bick JA 2001, 691 m. w. N.).
  • OLG Köln, 30.06.2020 - 1 RVs 127/20

    Anklage, Eröffnungsbeschluss, Verfahrenshindernis

    Wenn diese Prüfung ergibt, dass ein Eröffnungsbeschluss fehlt, zwingt dies zur Einstellung des Verfahrens (BGHSt 10, 278 [279]; BGH StV 1983, 2; BGH NStZ 1986, 276; SenE v. 16.06.2020 - III-1 Rs 120/20; SenE v. 24.10.2000 - Ss 329/00 - = VRS 99, 431 [433] = StraFo 2001, 200; SenE v. 21.01.2003 - Ss 456/02 - = VRS 104, 364 [365] = NStZ 2004, 281; SenE v. 14.11.2003 - Ss 435/03 - Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 63. Aufl., § 203 Rdnr. 4 m. w. Nachw.).
  • OLG Köln, 20.03.2020 - 1 RVs 60/20

    Eröffnungsbeschluss, Fehlen, Einstellung des Verfahrens

    Wenn diese Prüfung ergibt, dass ein Eröffnungsbeschluss fehlt, zwingt dies zur Einstellung des Verfahrens (BGHSt 10, 278 [279]; BGH StV 1983, 2; BGH NStZ 1986, 276; SenE v. 24.10.2000 - Ss 329/00 - = VRS 99, 431 [433] = StraFo 2001, 200; SenE v. 21.01.2003 - Ss 456/02 - = VRS 104, 364 [365] = NStZ 2004, 281; SenE v. 14.11.2003 - Ss 435/03 - SenE v. 11.08.2009 - 81 Ss 35/09 - SenE v. 22.05.2012 - 111-1 RVs 79/12 - SenE v. 29.06.2016 - III-1RVs 128/16 - Meyer-- GoßnerlSchmitt, StPO, 62. Auflage 2019, § 203 Rdnr. 4 m. w. Nachw.).
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