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   OLG Koblenz, 28.06.2002 - 10 U 328/01   

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OLG Koblenz, 28.06.2002 - 10 U 328/01 (https://dejure.org/2002,30701)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 28.06.2002 - 10 U 328/01 (https://dejure.org/2002,30701)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 28. Juni 2002 - 10 U 328/01 (https://dejure.org/2002,30701)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VHB 92 § 5 Nr. 1 f; BGB § 307 Abs. 1
    Wirksamkeit der so genannten "Schlüsselklausel" des § 5 Nr. 1 f VHB 92

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 2002, 1146
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (1)

  • OLG Karlsruhe, 19.09.1996 - 12 U 128/96

    Teilunwirksame alte Klausel über Versicherungsschutz bei Diebstahl

    Auszug aus OLG Koblenz, 28.06.2002 - 10 U 328/01
    § 5 Nr. 1 f VHB 92, der mit § 5 Nr. 1 f VHB 84 identisch und mit § 3 B Nr. 1 e VHB 74 sowie § 1 Nr. 2 f AERB 81 weitgehend wortgleich ist, ist nicht nach § 307 Abs. 1 BGB (früher: § 9 Abs. 1 AGBG ) unwirksam (wie OLG Frankfurt/M. VersR 1989, 623 und entgegen OLG Karlsruhe VersR 1997, 1230).
  • BGH, 05.07.2023 - IV ZR 118/22

    Kontrollfreiheit der sogenannten "erweiterten Schlüsselklausel" in der

    Die überwiegende Auffassung hält - wie das Berufungsgericht - Klauseln, nach denen der mittels eines durch Diebstahl erlangten richtigen Schlüssels begangene Diebstahl versichert ist, der Versicherungsschutz aber davon abhängig gemacht wird, dass der Täter den Schlüssel ohne fahrlässiges Verhalten des berechtigten Besitzers - oder Gewahrsamsinhabers - an sich gebracht hat, für wirksam (OLG Braunschweig r+s 2013, 498 [juris Rn. 28]; OLG Köln r+s 2013, 175 [juris Rn. 11]; OLG Koblenz VersR 2002, 1146 unter 2; OLG Frankfurt VersR 1989, 623, 624; LG Münster ZfS 2017, 696 [juris Rn. 41 ff.]; LG Hamburg VersR 1996, 95, 96; LG München I VersR 1986, 754 unter 2; LG Karlsruhe VersR 1978, 1154 unter e; AG Nürnberg VersR 2008, 486 [juris Rn. 37]; AG Münster r+s 1999, 338; Armbrüster in Prölss/Martin, VVG 31. Aufl. Einl. Rn. 117, § 1 AERB 2010 Rn. 28; Gal in Martin/Reusch/Schimikowski/Wandt, Sachversicherung 4. Aufl. § 13 Rn. 272; Halbach in HK-VVG, 4. Aufl. A.4 VHB 2016 (QM) Rn. 21; Jula in Bruck/Möller, VVG 9. Aufl. A. § 3 VHB 2010 Rn. 45 f.; Knöpper in MAH VersR 5. Aufl. § 8 Rn. 34; Martin, Sachversicherungsrecht 3. Aufl. D VIII Rn. 13 f.; MünchKomm-VVG/Spielmann, 2. Aufl. 200. Sachversicherung Rn. 111; ders., Deckungsfragen in der Sachversicherung, 4. Aufl. S. 125 f.; ders., VersR 2004, 964, 969), wobei teilweise danach unterschieden wird, ob der Versicherungsnehmer oder ein sonstiger - berechtigter - Gewahrsamsinhaber den Diebstahl des Schlüssels ermöglicht hat (OLG Hamm VersR 2005, 220 [juris Rn. 28]; Knappmann in Prölss/Martin, VVG 29. Aufl. A. § 3 VHB 2010 Rn. 11 f.; Rüffer in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch 3. Aufl. § 33 Rn. 45 f.).

    Dementsprechend wird der durchschnittliche Versicherungsnehmer unabhängig davon, ob er allein mit dem Begriff "Einbruchdiebstahl" eine hinreichend bestimmte Vorstellung von der Reichweite des zugesagten Versicherungsschutzes verbindet, Leistungen jedenfalls nur für solche Begehungsweisen erwarten, bei denen der Täter gewaltsam und widerrechtlich unter Überwindung eines Hindernisses in das versicherte Gebäude eindringt, worunter der Zutritt mit einem zuvor entwendeten Schlüssel nicht fällt (vgl. OLG Hamm VersR 2005, 220 [juris Rn. 27 f.]; OLG Koblenz VersR 2002, 1146 unter 2; OLG Frankfurt VersR 1989, 623, 624; MünchKomm-VVG/Spielmann, 2. Aufl. 200. Sachversicherung Rn. 111).

    Schutzwürdige Erwartungen des Versicherungsnehmers auf einen bestehenden Versicherungsschutz können durch die in § 28 Nr. 4 Buchst. a), 4. Spiegelstrich G 2014 enthaltenen Einschränkungen nicht verletzt werden, weil der mittels eines zuvor entwendeten richtigen Schlüssels verübte Diebstahl - wie ausgeführt - nach allgemeinem Sprachgebrauch nicht unter die in § 27 Nr. 2 G 2014 nur schlagwortartig umschriebene Gefahr des Einbruchdiebstahls fällt (vgl. OLG Braunschweig r+s 2013, 498 [juris Rn. 28]; OLG Köln r+s 2013, 175 [juris Rn. 11]; OLG Koblenz VersR 2002, 1146 unter 2).

  • KG, 29.03.2022 - 6 U 125/19

    Entwendung einer Aktentasche aus einem Lieferfahrzeug während der Belieferung

    Der Senat schließt sich jedoch der - wohl - herrschenden Auffassung in Rechtsprechung und Literatur an, wonach die streitgegenständliche Klausel schon deshalb keine Abweichung von den Grundsätzen des § 81 VVG darstellt, weil es sich nicht um die (nachträgliche) Einschränkung eines grundsätzlich zugesagten Versicherungsschutzes handelt, sondern um eine inhaltlich von Anfang an klar beschränkte Erweiterung in einen Bereich, der über die reine Einbruchversicherung hinausgeht und damit um eine primäre Risikobeschreibung (vgl. OLG Braunschweig, Urteil vom 13. Februar 2013 - 3 U 46/12 -, Rn. 28, juris; OLG Köln, Urteil vom 21. August 2012 - I-9 U 42/12 -, Rn. 11, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 21. Juli 2004 - 20 U 86/04 -, Rn. 24 ff., juris; OLG Koblenz, Urteil vom 28. Juni 2002 - 10 U 328/01 -, VersR 2002, 1146; OLG Frankfurt, Urteil vom 21. Dezember 1988 - 7 U 180/87 -, VersR 1989, 623; aus der Lit.: Prölss/Martin/Armbrüster, 31. Aufl. 2021, AERB 2010 § 1 Rn. 28; Beckmann, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersicherungsRhdb, 3. Aufl. 2015, § 10 Rn. 269, beck-online; Rüffer, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersicherungsRhdb, 3. Aufl. 2015, § 33 Rn. 45, beck-online; Knöpper, in: MAH VersR, 4. Aufl. 2017, Teil B. Sachversicherungen § 8 Einbruchdiebstahlversicherung Rn. 33, beck-online).

    Ebenso ist der Einwand nicht nachvollziehbar, dass durch die Gestaltung der Versicherungsbedingungen in § 28 Nr. 4 a) GWW 2014 zunächst schutzwürdige Erwartungen des Versicherungsnehmers geschürt würden, die dann durch den Zusatz des fahrlässigen Verhaltens oder die Erweiterung auf den "berechtigten Besitzer" wieder enttäuscht würden, da die gleiche Klausel den Schutz überhaupt erst definiert (vgl. OLG Koblenz VersR 2002, 1146; OLG Braunschweig r+s 2013, 498; Prölss/Martin/Armbrüster AERB § 1 Rn. 28 mwN).

  • OLG Braunschweig, 13.02.2013 - 3 U 46/12

    Leistungsanspruch eines Versicherten aus einer Hausratversicherung i.R.e.

    Das Fehlen eines Fahrlässigkeitsvorwurfs hinsichtlich des Schlüsselverlusts stellt somit eine Anspruchsvoraussetzung dar ( OLG Frankfurt vom 21.12.1988 - 7 U 180/87 ; OLG Koblenz vom 28.06.2002 - 10 U 328/01 ; OLG Düsseldorf vom 08.10.2002 - 4 U 56/02; OLG Hamm vom 21.07.2004 - 20 U 86/04 , zitiert nach [...], dort Rn 28).
  • OLG Köln, 21.08.2012 - 9 U 42/12

    Eintrittspflicht der Hausratversicherung im Falle eines Einbruchdiebstahls

    Mit der h.M. in Rspr. (OLG Koblenz, VersR 2002, 1146; OLG Frankfurt a.M., VersR 1989, 623; OLG Düsseldorf, r + s 2003, 155; OLG Hamm, NJOZ 2004, 4598 = VersR 2005, 220; LG Hamburg, r + s 1997, 165; ; VersR 1990, 1395; LG Münster, r + s 1999, 338, LG München, VersR 1986, 754; LG Karlsruhe, VersR 1978, 1154; AG Nürnberg VersR 2008, 486) und Schrifttum ( Martin , SachversicherungsR, , 3. Aufl. 1992, D VIII Rn. 14; Prölss/Martin/ Armbrüster , VVG, 28. Aufl. 2010, § 1 AERB 2008 Rn. 28; Spielmann , VersR 2004, 964) ist vielmehr als maßgeblich anzusehen, dass eine sog. Schlüsselklausel wie der hier einschlägige § 5 Nr. 1 d VHB 2005 regelmäßig keine (unzulässige) Einschränkung einer eigentlich weiter zu verstehenden "Einbruchsversicherung" darstellt, sondern nur eine inhaltlich von Anfang an klar beschränkte Erweiterung des Versicherungsschutzes in einen Bereich über eine reine Einbruchsversicherung hinaus.
  • OLG Hamm, 21.07.2004 - 20 U 86/04

    Schlüsselklausel des § 5 Nr. 1 f VHB 92 ist wirksam

    In dieser Fallkonstellation ist es nicht zu beanstanden, wenn die - von der Definition des versicherten Risikos her gesehen - Haftungserweiterung nur eingeschränkt dann zugesagt wird, wenn der zur Tat verwandte Schlüssel gestohlen wurde, ohne dass fahrlässiges Verhalten des berechtigten Besitzers, jedenfalls wenn es sich, wie hier, um den Versicherungsnehmer handelt (dazu Knappmann in Prölss/Martin, § 5 VHB 84 Rz. 2), dies ermöglicht hat (s. schon OLG Koblenz v. 28.6.2002 - 10 U 328/01, VersR 2002, 1146; OLG Frankfurt v. 21.12.1988 - 7 U 180/87, VersR 1989, 623, zu VHB 74, § 3 B Nr. 1 lit. e; entgegen OLG Karlsruhe v. 19.9.1996 - 12 U 128/96, VersR 1997, 1230, zu VHB 74, § 3 B Nr. 1 lit. e).
  • LG Aachen, 10.07.2003 - 2 S 367/02

    Anspruch auf Auskunft über den Rückkaufwert einer Versicherung gegenüber dem

    § 172 Abs. 2 VVG ist über den Bereich der Risikolebensversicherung hinaus auf Kapitallebensversicherungsverträge wie den vorliegenden anwendbar (so auch Oberlandesgericht Stuttgart, VersR 2002, S. 1141, 142 ff. mit zustimmender Anmerkung Lorenz, VersR 2002, S. 1146; vgl. auch Wandt, VersR 2001, S. 1449 ff. und in Anmerkung zu einer entsprechenden Entscheidung des Landgerichts Landshut, VersR 2002, S. 1362 f. und 1363 f.).
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