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   BGH, 13.07.1959 - II ZR 192/57   

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BGH, 13.07.1959 - II ZR 192/57 (https://dejure.org/1959,595)
BGH, Entscheidung vom 13.07.1959 - II ZR 192/57 (https://dejure.org/1959,595)
BGH, Entscheidung vom 13. Juli 1959 - II ZR 192/57 (https://dejure.org/1959,595)
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Volltextveröffentlichungen (6)

Kurzfassungen/Presse

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Verhältnis der Ansprüche des HV auf Buchauszug und Bucheinsicht, Kosten der Bucheinsicht

Papierfundstellen

  • NJW 1959, 1964
  • MDR 1959, 991
  • VersR 1959, 752
  • BB 1959, 935
  • DB 1959, 973
 
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Wird zitiert von ... (12)

  • OLG Düsseldorf, 29.08.2007 - 16 W 44/07

    Vollstreckung eines titulierten Buchauszuganspruchs eines Handelsvertreters bei

    Für einen Anspruch auf Buchauszug ist nämlich kein Raum mehr, wenn der Handelsvertreter bereits über den weitergehenden Anspruch auf Bucheinsicht einen rechtskräftigen Titel hat (BGHZ 32, 302, 306; BGH, v. 13.07.1959 - II ZR 192/57, LM Nr. 1 zu § 87c HGB; vgl. a. Staub/Brüggemann, HGB, 4. Aufl., § 87c Rdnr. 2).

    Sie verschafft dem Handelsvertreter gegenüber dem Buchauszug ein Mehr, indem sie ihn in die Lage versetzt, Gewissheit über die provisionspflichtigen Geschäfte zu erlangen, während ihm der Buchauszug eine solche Gewissheit noch nicht gibt (BGH, v. 13.07.1959 - II ZR 192/57, LM Nr. 1 zu § 87c HGB).

    Geht er aber - wie hier - nach § 87c Abs. 4 HGB vor und hat er mit diesem Vorgehen Erfolg, so ist angesichts des gekennzeichneten Verhältnisses zwischen den beiden Informationsrechten für das Verlangen nach Erteilung eines Buchauszuges kein Raum mehr (BGH, v. 13.07.1959 - II ZR 192/57, LM Nr. 1 zu § 87c HGB).

    Die Kosten der Bucheinsicht trägt zwar nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 32, 302, 306; BGH, v. 13.07.1959 - II ZR 192/57, LM Nr. 1 zu § 87c HGB; vgl. a. MünchKommHGB/von Hoyningen-Huene, a.a.O., § 87c Rdnr. 78; Baumbach/Hopt, a.a.O., § 87c Rdnr. 28; Staub/Brüggemann, a.a.O., § 87c Rdnr. 24; Sonnenschein/Weitemeyer, a.a.O., § 87c Rdnr. 18) - vorbehaltlich der Möglichkeit, sie, falls die Bucheinsicht zu einem für ihn positiven Ergebnis führt, unter dem Gesichtspunkt des Schadensersatzes vom Unternehmer erstattet zu verlangen - zunächst der Handelsvertreter, hier also die Gläubigerin.

    Dies rechtfertigt indes keine andere Beurteilung, da es in der Hand des Handelsvertreters liegt, sich zunächst auf das Verlangen nach Erteilung eines Buchauszuges sowie die Vollstreckung des titulierten Buchauszugsanspruchs zu beschränken (vgl. hierzu BGH, v. 13.07.1959 - II ZR 192/57, LM Nr. 1 zu § 87c HGB).

  • LAG Düsseldorf, 09.06.2020 - 3 Sa 114/20

    Provisionsklage im Wege der Stufenklage; Umfang des anspruchs auf Bucheinsicht

    Es ist anerkannt, dass der Anspruch auf Bucheinsicht gegenüber dem auf Erteilung eines Buchauszuges das weitergehende Recht ist (BGH vom 13.07.1959 - II ZR 192/57, NJW 1959, 1964).

    Die Bucheinsicht verschafft dem Handelsvertreter gegenüber dem Buchauszug ein "Mehr", indem sie ihn in die Lage versetzt, Gewissheit über die provisionspflichtigen Geschäfte zu erlangen, während ihm der Buchauszug eine solche Gewissheit noch nicht gibt (erneut BGH vom 13.07.1959 - II ZR 192/57, NJW 1959, 1964).

  • BGH, 09.05.1967 - Ib ZR 59/65

    Klagebefugnis des Deutschen Anwaltsvereins

    Aus dem von der Revisionserwiderung angeführten Urteil des Bundesgerichtshofs vom 21. Mai 1959 (BB 1959, 935) ergibt sich nichts Gegenteiliges; bei dem dort zu beurteilenden Sachverhalt war der unmittelbare Zusammenhang gegeben.
  • BGH, 11.03.1986 - VI ZR 64/85

    Übergang des Anspruchs auf vorgezogenes Altersruhegeld auf den

    Die schon im Unfallzeitpunkt bestehende Minderung der Erwerbsfähigkeit des R. muß die Beklagte hinnehmen; wer einen gesundheitlich geschwächten Menschen verletzt, kann nicht verlangen, so gestellt zu werden, als habe er einen gesunden Menschen verletzt (BGHZ 20, 137, 139 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]; Senatsurteile vom 5. Mai 1959 - VI ZR 26/58 - VersR 1959, 752, 753 und vom 10. Mai 1966 - VI ZR 243/64 - VersR 1966, 737, 738).
  • OLG Hamm, 10.11.2022 - 18 U 138/18

    Bucheinsicht und Vollstreckung aus einem Titel auf Bucheinsicht

    Die Bucheinsicht als im Vergleich zum Buchauszug weitergehendes Recht soll der Kontrolle der Abrechnung oder des Buchauszuges dienen und den Handels- und Versicherungsvertreter in die Lage versetzen, Gewissheit über die provisionspflichtigen Geschäfte zu erlangen (vgl. BGH, Urt. v. 13.07.1959 - Az. II ZR 192/57, in: BeckRS 2008, 24497; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 29.08.2007 - Az. 16 W 44/07, in: NJOZ 2008, 525).
  • BGH, 29.09.1969 - VII ZR 108/67

    Festsetzung einer Vergütung bei fehlender Vereinbarung

    Von den Oberlandesgerichten Karlsruhe (8. Zivilsenat; OLGZ 1965, 2, 5) und Nürnberg (BB 1959, 935) wird das zwar (ohne nähere Begründung) bejaht; überwiegend wird aber die gegenteilige Meinung vertreten (OLG Celle in BB 1958, 1045; VG Darmstadt in NJW 64, 120; vergl. ferner das dem Urteil des Senats vom 10. Juni 1968 zugrundeliegende Urteil des OLG Düsseldorf vom 9. Dezember 1965 8 U 40/65 sowie das Urteil des Oberlandesgerichts Hamm vom 27. September 1963 12 U 74/62, das dem Senat in der Sache VII ZR 265/63 vorgelegen hat; vgl. auch OVG Münster in NJW 1966, 2184).
  • OLG Stuttgart, 31.07.2019 - 5 W 23/19

    Recht auf Nennung des Aufbewahrungsorts zur Bucheinsicht

    (1) Die Bucheinsicht als im Vergleich zum Buchauszug weitergehendes Recht soll der Kontrolle der Abrechnung oder des Buchauszuges dienen und den Handelsvertreter in die Lage versetzen, Gewissheit über die provisionspflichtigen Geschäfte zu erlangen (BGH BeckRS 2008, 24497; OLG Düsseldorf NJOZ 2008, 525, 526).
  • OLG Frankfurt, 14.04.2022 - 26 Sch 1/22

    Einwand der Erfüllung im Vollstreckbarerklärungsverfahren

    Die Bucheinsicht nach § 87c Abs. 4 HGB als im Vergleich zum Buchauszug (§ 87c Abs. 2 HGB) weitergehendes Recht soll der Kontrolle der Abrechnung oder des Buchauszuges dienen und den Handelsvertreter in die Lage versetzen, Gewissheit über die provisionspflichtigen Geschäfte zu erlangen (vgl. BGH, Urteil vom 13.07.1959 - II ZR 192/57 -, NJW 1959, 1964).
  • BGH, 24.03.1976 - IV ZR 208/74

    Behandlung von Unfällen wie Krankheiten - Begriff des so genannten "gedehnten

    Hierfür liegt aber der in der Rechtsprechung immer wieder betonte rechtlich entscheidende Zurechnungsgesichtspunkt in der Erwägung, daß der Schädiger, der einen gesundheitlich anfälligen Menschen verletzt hat, nicht verlangen kann, so gestellt zu werden, als habe er einen gesunden Menschen verletzt (vgl. RGZ 155, 37, 41; 169, 117, 119 f; BGH VersR 1953, 401; 1959, 752, 753; 1964, 49, 51; 1966, 737, 738; 1970, 814, 815).
  • BGH, 10.05.1966 - VI ZR 243/64

    Deliktsrechtlicher Haftungsumfang bei Vorschädigung des Geschädigten; Kausalität

    Wer einen gesundheitlich anfälligen Menschen verletzt hat, kann nicht verlangen, so gestellt zu werden, als häbe er einen gesunden Menschen verletzt (BGHZ 20, 137 [BGH 29.02.1956 - VI ZR 352/54]; VI ZR 26/58 vom 5. Mai 1959 = VersR 1959, 752).
  • OLG Nürnberg, 08.12.2010 - 12 U 1242/10
  • OLG Frankfurt, 24.03.1981 - 8 U 208/80
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