Weitere Entscheidung unten: BGH, 14.11.1963

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   BGH, 14.11.1963 - III ZR 19/63   

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BGH, 14.11.1963 - III ZR 19/63 (https://dejure.org/1963,502)
BGH, Entscheidung vom 14.11.1963 - III ZR 19/63 (https://dejure.org/1963,502)
BGH, Entscheidung vom 14. November 1963 - III ZR 19/63 (https://dejure.org/1963,502)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • BGHZ 40, 288
  • NJW 1964, 449
  • MDR 1964, 214
  • VersR 1964, 161
 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 12.01.2016 - 1 BvL 6/13

    Verbot der Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mit Ärzten und

    Dies folgt aus der verfassungsrechtlich nicht zu beanstandenden und damit für den Senat maßgeblichen Rechtsprechung der Fachgerichte (vgl. BGHZ 40, 288 ; BGHSt 38, 369 ), die auch dem Vorlagebeschluss zugrunde liegt.
  • BGH, 16.05.2013 - II ZB 7/11

    Partnerschaftsregistersache: Vorlage an das Bundesverfassungsgericht zur Prüfung

    Dementsprechend unterliegt auch der nur gutachterlich tätige Arzt grundsätzlich der nach § 203 Abs. 1 Nr. 1 StGB strafbewehrten Verschwiegenheitspflicht (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1992 - 3 StR 367/92, BGHSt 38, 369, 370 f.), und das Zeugnisverweigerungsrecht nach § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO umfasst grundsätzlich alle Tatsachen, deren Kenntnis der Arzt als ärztlicher Sachverständiger erlangt hat (BGH, Urteil vom 14. November 1963 - III ZR 19/63, BGHZ 40, 288, 293 f.).
  • BGH, 12.04.2016 - II ZB 7/11

    Partnerschaftsgesellschaft: Verfassungswidrigkeit des Verbots einer Partnerschaft

    Dementsprechend unterliegt auch der nur gutachterlich tätige Arzt grundsätzlich der nach § 203 Abs. 1 Nr. 1 StGB strafbewehrten Verschwiegenheitspflicht (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1992 - 3 StR 367/92, BGHSt 38, 369, 370 f.), und das Zeugnisverweigerungsrecht nach § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO umfasst grundsätzlich alle Tatsachen, deren Kenntnis der Arzt als ärztlicher Sachverständiger erlangt hat (BGH, Urteil vom 14. November 1963 - III ZR 19/63, BGHZ 40, 288, 293 f.).
  • BGH, 04.07.1984 - IVa ZB 18/83

    Weitere Beschwerde in Nachlaßsachen - Ärztliche Schweigepflicht und Zeugniszwang

    Wie der Bundesgerichtshof bereits in BGHZ 40, 288, 293 f. im Anschluß an das Reichsgericht entschieden hat, muß der Begriff der "anvertrauten Tatsachen" vielmehr weit gefaßt werden; darunter sind auch solche Umstände zu verstehen, die ein Arzt aufgrund seiner Vertrauensstellung oder im Zusammenhang damit in dieser seiner Eigenschaft und Tätigkeit erfahren hat, gleichgültig ob diese Kenntnis auf einem besonderen Vertrauensakt beruht oder nicht (vgl. auch BGH, Urteil vom 20.4.1983 - VIII ZR 46/82 - ZIP 1983, 735).
  • BGH, 09.12.2004 - IX ZB 279/03

    Umfang des Zeugnisverweigerungsrechts des Notars

    Umfaßt werden auch solche Umstände, die der zur Zeugnisverweigerung berechtigte Personenkreis aufgrund seiner Vertrauensstellung oder im Zusammenhang damit erfahren hat, gleichgültig ob diese Kenntnis auf einem besonderen Vertrauensakt beruht oder nicht (vgl. BGHZ 40, 288, 293 f; 91, 392, 397; BGH, Urt. v. 20. April 1983 - VIII ZR 46/82, DB 1983, 1921; RGZ 54, 360, 361).

    Der Bundesgerichtshof hat zu der Regelung in der Strafprozeßordnung bereits entschieden, daß die durch das Dritte Strafrechtsänderungsgesetz vom 4. August 1953 (BGBl. I S. 735) geänderte Fassung nur eine Klarstellung enthält, die den Gegenstand des Zeugnisverweigerungsrechts gegenüber der Regelung in der Zivilprozeßordnung nicht erweitern will (BGHZ 40, 288, 293 f; vgl. BT-Drucks. 1/3713 S. 47).

  • BGH, 25.03.1993 - IX ZR 192/92

    Nichtige Abtretung der anwaltlichen Honorarforderung

    Zwar verliert eine Tatsache die Natur eines Geheimnisses, wenn sie allgemein bekannt (offenkundig) oder jedermann ohne weiteres zugänglich ist (vgl. BGHZ 40, 288, 292).
  • BGH, 20.02.1985 - 2 StR 561/84

    Zeugenvernahme einer Krankenschwester trotz fehlender Entbindung von der

    Während die überwiegend vertretene, an den Gesetzeswortlaut anknüpfende Auslegung das Bekanntwerden kraft Berufsausübung als Voraussetzung des Zeugnisverweigerungsrechts ausreichen läßt (KMR-Paulus, StPO 7. Aufl. § 53 Rdn. 39; Meyer in Löwe/Rosenberg, StPO 23. Aufl. § 53 Rdn. 12, 15; für den Zivilprozeß: BGHZ 40, 289, 293 f [BGH 14.11.1963 - III ZR 19/63]; für die strafbewehrte Schweigepflicht: Dreher/Tröndle, StGB 42. Aufl. § 203 Rdn. 8; Mösl in LK StGB, 9. Aufl. § 300 Rdn. 8; Rogall NStZ 1983, 413), finden sich im neueren Schrifttum auch Stimmen, die das berufsbezogene Zeugnisverweigerungsrecht durch Einfügung eines zusätzlichen Merkmals eingrenzen: danach soll der Berechtigte nur solche, ihm in seiner beruflichen Eigenschaft bekannt gewordenen Umstände verschweigen dürfen, die er im Rahmen einer Vertrauensbeziehung oder einer typischerweise auf Vertrauen beruhenden Sonderbeziehung erfährt (für § 53 StPO: Reichen in KK StPO § 53 Rdn. 18; für § 203 StGB: Samson in SK StGB II 17. Lfg. (April 1984), § 203 Rdn. 30, wohl auch Lenckner in Schönke/Schröder, StGB 21. Aufl. § 203 Rdn. 15, vor allem Stucke, Berufliche Schweigepflicht bei Drittgeheimnissen als Vertrauensschutz, Diss.
  • BGH, 28.10.1992 - 3 StR 367/92

    Umfang des Zeugnisverweigerungsrechts eines Arztes, der vorher als Gutachter in

    Ein Arzt hat in einem Strafverfahren ein Zeugnisverweigerungsrecht nach allgemeinen Grundsätzen auch über Tatsachen, die ihm als Sachverständigen in einem anderen Verfahren bekannt geworden waren (vergleiche BGH, 14. November 1963, III ZR 19/63, BGHZ 40, 289).

    Darunter ist alles zu begreifen, was der Arzt in dieser seiner Eigenschaft wahrgenommen hat, gleichgültig ob die Wahrnehmungsmöglichkeit auf einem besonderen Vertrauensakt beruht oder nicht (BGHZ 40, 288, 293, 294; ebenso Kleinknecht/Meyer, StPO 40. Aufl. § 53 Rdn. 20; Pelchen in KK, 2. Aufl. § 53 Rdn. 19; Jähnke in LK, StGB 10. Aufl. § 203 Rdn. 79; Lenckner in Schönke/Schröder, StGB 24. Aufl. § 203 Rdn. 16; Lackner, StGB 19. Aufl. § 203 Rdn. 23; Krauß ZStW 97, 86 ff.).

  • BGH, 20.04.1983 - VIII ZR 46/82

    Ablehnung eines Beweisangebotes bei Indizienbeweisen; Prüfung der Schlüssigkeit

    Das Bedürfnis nach Geheimhaltung gegenüber jeder anderen Person und gegenüber jeder staatlichen Stelle besteht fort, weil geheime Tatsachen erst dann die Natur eines Geheimnisses verlieren, wenn sie allgemein bekannt oder jedermann ohne weiteres zugänglich sind (BGHZ 40, 288, 292).
  • BSG, 22.12.2021 - B 9 SB 42/21 B

    Nichtzulassungsbeschwerde - sozialgerichtliches Verfahren - Verfahrensmangel -

    Daher hätte es dem Kläger oblegen, in der Beschwerdebegründung näher darzulegen, warum dies auch der Anordnung einer Begutachtung nach Aktenlage durch das LSG entgegenstehen könnte (vgl zu einer ähnlichen Konstellation OLG Hamm Beschluss vom 21.8.2018 - 3 Ws 312/18 - juris RdNr 19) und warum hieraus eine Schweigepflicht des Sachverständigen bezüglich der im Rahmen des Aktenstudiums gewonnenen Erkenntnisse resultieren könnte (vgl zum Nichtbestehen einer Schweigepflicht des vom Gericht bestellten Sachverständigen nach Untersuchung BGH Urteil vom 28.10.1992 - 3 StR 367/92 - BGHSt 38, 369 - juris RdNr 14; BGH Urteil vom 14.11.1963 - III ZR 19/63 - BGHZ 40, 288, 296) .
  • OLG Stuttgart, 23.11.2011 - 2 W 56/11

    Markenrechtsverletzung: Auskunftsanspruch gegenüber einer Bank

  • BSG, 28.11.2019 - B 8 SO 55/17 B

    Leistungen der Hilfe zum Lebensunterhalt nach dem SGB XII

  • BSG, 28.11.2019 - B 8 SO 56/17 B

    Sozialgerichtliches Verfahren - Nichtzulassungsbeschwerde - Verfahrensmangel -

  • OLG Hamm, 03.03.2017 - 30 W 1/17

    Bankgeheimnis; Offenkundigkeit; Zeugnisverweigerungsrecht

  • BVerfG, 12.11.2002 - 2 BvR 1696/02

    Kein verfassungsrechtlicher Anspruch eines im Maßregelvollzug Untergebrachten auf

  • BSG, 29.02.2012 - B 9 V 34/11 B
  • BGH, 31.05.1976 - RiZ(R) 1/76

    Verwertbarkeit der Aussage eines Zeugnisverweigerungsberechtigten Zeugen

  • BGH, 21.11.1996 - IX ZR 302/95

    Zulässigkeit der Revison bei Rechtsfehlerhaftigkeit des Berufungsurteils wegen

  • OLG Köln, 13.07.1968 - 9 W 47/68
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Rechtsprechung
   BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61   

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https://dejure.org/1963,605
BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61 (https://dejure.org/1963,605)
BGH, Entscheidung vom 14.11.1963 - III ZR 144/61 (https://dejure.org/1963,605)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NJW 1964, 405
  • MDR 1964, 123
  • VersR 1964, 161
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (7)

  • RG, 17.10.1916 - III 127/16

    Amtspflichtverletzung; Geheimhaltung des Richterspruchs

    Auszug aus BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    In solchen Pallen hätte vielmehr die Anwendung der Vorschrift ihrerseits die Hinausziehüng der endgültigen Entscheidung zur Folge (RGZ 89, 13, 17).
  • BGH, 15.05.1961 - VII ZR 44/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Nur auf den von der Klägerin unter Beweisantritt behaupteten mangelhaften Sachvortrag der Beklagten ist es daher surückzuf(ihren, daß .im Vorprozeß die Gerichte den Anspruch der Klägerin nicht auch unter dem Gesichtspunkt eines Schadensersatzes aus unerlaubter Handlung geprüft haben. Seine Bestätigung findet dies auch darin, daß der Bundesgerichtshof in dem Hecht «streit gegen B u Q H P » den S t l l B nach Verlust des Vorprozesses durch die Klägerin und nach Biickubertragung seiner Forderung an ihn führte, in seinem Urteil vom 15. Mai 1961 (VII ZR 44/60) ausgesprochen hat, dem aus einem Vertrauensschaden hergeleiteten Anspruch stehe der Einwand der Rechtskraft nicht entgegen, da ein solcher «Anspruch nicht Gegenstand des Vorprozesses gewesen sei (Bl. 75 Rs und 76 der Akten 11 0 76/59 des Landgerichts München I).
  • RG, 07.12.1906 - II 60/06

    Ablehnung eines Sachverständigen

    Auszug aus BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Das veracht hat dann nach § 286 ZPO bei Prüfung der Präge, ob der von dem Sachverständigen zubegutachtende Sachverhalt nach dem von ihm abgegebenen Gutachten für wahr zu erachten ist oder nicht, diese [Imstande zu berücksichtigen und kann, wenn es die Bedenken gegen die Unbefangenheit des Sachverständigen für begründet erachtet, immer noch andere Sach verständige vernehmen (RGZ 45, 599, 402; 64, 429, 434).Nun hat aber die Klägerin, wie die Revision hervorhebt, in der Klageschrift S. 6 und in den Schriftsätzen vom 30. September I960 S. 15 und 16 und 3. Januar 1961 S. Beweioangeboton vorgetragen, habe den gleichen.
  • BGH, 20.03.1958 - III ZR 201/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Es i3t zwar bei der Prüfung der Ursächlichkeit davon nuözugehen, daß das Oberlandesgericht richtig entschieden haben würde, jedoch kann sich dies nur auf die Richtigkeit seiner Sachentscheidung beziehen, Hinsichtlich der tatsächlichen Unterlagen für seine Sachentscheidung ist das Gericht auf das Vorbringen der Parteien und die Bekundungen der Zeugen oder sonstige Beweismittel angewiesen (BGH Urteil vom 20. März 1958 - III ZR 201/56).
  • BGH, 04.05.1959 - III ZR 35/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    In dem Rechtsstreit V f l I B l gegen B u | (11 0 449/55 LG München I; 1 U 886/57 OLG m a c h e n ; III ZR 35/58 Bundesgerichtshof) machte die Klägerin einen ihr von S t H abgetretenen Schadensersatzanspruch gegen BuflHl geltend.
  • BGH, 23.02.1959 - III ZR 77/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Das könne nicht rechtens sein (vgl. auch BGH Urteil vom 23. Februar 1959 III SR 77/56 = LM § 839 BGB (D) Nr. 8 = NJW 1959, 1125).
  • BGH, 03.11.1955 - III ZR 62/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Biesen für alle derartigen Fälle in der Regel geltenden Grundsatz hat der erkennende Senat in Anlehnung an die ständige Rechtsprechung des Reichsgerichts (s. BGB RGKK, 11. Aufl., vor f? 611 Anm. 65) bereits in seinem Urteil vom 3. No-=- vember 1955 - III ZR 62/54- - (NJW 1956, 140 = L?4 § 21 RKotO Kr. 5) ausgesprochen und hierzu ausgeführt: Wie das zu ständige Gericht von seinem Standpunkt aus geurteilt hätte, wenn der Anwalt nicht seine Eerufspflicht verletzt hätte, werde sich bei dem unberechenbaren Einfluß, den Erwägungsgründe verschiedener Art hätten ausiiben können, so wenig mit Sicherheit feststellen lassen, daß das Gericht, das über diese Frage gemäß § 287 ZPO nach freier Überzeugung zu entscheiden haben würde, diese Möglichkeit als außer Betracht liegend ausschalten dürfe.
  • BGH, 28.06.1990 - IX ZR 209/89

    Zurückhalten von Sachvortrag durch den Prozeßbevollmächtigten; Haftung des

    Auszugehen ist dabei von dem Sachverhalt, der dem Gericht des Vorprozesses unterbreitet und von diesem Gericht aufgeklärt worden wäre (BGH, Urt. v. 14. November 1963 - III ZR 144/61, VersR 1964, 161).
  • BGH, 14.11.1978 - VI ZR 112/77

    Beweismittel im Anwaltshaftungsprozeß

    Entsprechend der bereits auf das Reichsgericht zurückgehenden ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes beurteilt das Berufungsgericht auch mit Recht selbständig aufgrund der gesamten Sach- und Rechtslage, ob dem Kläger ein derartiger Abfindungsanspruch zugestanden hat und stellt nicht etwa darauf ab, ob das Arbeitsgericht ihm - möglicherweise unrichtig - einen solchen Anspruch zuerkannt hätte (RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; BGH, Urteile vom 3. November 1955 - III ZR 62/54 = LM RNotO § 21 Nr. 5 [Insoweit in VersR 1956, 45 nicht abgedruckt], vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161, vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764, vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = VersR 1974, 1108 und vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468, jeweils mit weit.Nachw.).

    Denn der Kläger muß unter dem Gesichtspunkt des Schadensersatzes im Blick auf die Beweislast so gestellt werden, wie er ohne das zum Schadensersatz verpflichtende Verhalten des Anwalts im Vorprozeß gestanden haben würde (BGHZ 30, 226, 231; BGH, Urteil vom 14. November 1963 a.a.O.).

    Der III. Zivilsenat hat zwar einmal ausgeführt, die Entscheidung der Frage, welchen Schaden die Pflichtverletzung eines Anwalts verursacht habe, hänge davon ab, welchen Sachverhalt das Gericht im Vorverfahren bei pflichtgemäßer Aufklärung ermittelt haben würde, wobei das jetzt entscheidende Gericht neben dem Vorbringen der Parteien auf die Bekundung der Zeugen und auf sonstige Beweismittel in jenem Verfahren angewiesen sei (Urteil vom 14. November 1963 - III ZR 144/61 = a.a.O.).

  • BGH, 15.01.1981 - VII ZR 44/80

    Schaden durch entgangene Steuervorteile

    Dabei spielt die Erwägung eine maßgebliche Rolle, daß der Einfluß, den Überlegungen verschiedenster Art auf die Entscheidung der hypothetisch mit der Sache befaßten Stelle nehmen können, zu unberechenbar ist, als daß sich in dem späteren Schadensersatzprozeß mit der nötigen Sicherheit feststellen ließe, wie das Gericht oder die Aufsichtsbehörde in einem früheren Verfahren wirklich entschieden hätte (vgl. zu alledem BGHZ 36, 144, 154/155; 51, 30, 34; 72, 328, 330, 332; BGH NJW 1956, 140; 1959, 1125, 1126; 1964, 405; 1974, 1865, 1866; Urteile vom 5. November 1962 - III ZR 91/61 = WM 1963, 60, 63; vom 30. März 1965 - VI ZR 279/63 = VersR 1965, 763, 764; vom 4. Oktober 1966 - VI ZR 13/65 = WM 1966, 1248, 1249; vom 4. Februar 1973 - VI ZR 10/72 = VersR 1974, 488, 489; vom 9. Dezember 1975 - VI ZR 175/73 = VersR 1976, 468; RGZ 91, 164; 117, 287, 293; 142, 331, 333; RG JW 1912, 51; 1917, 102; DRiZ 1933 Nr. 728).

    Dem steht nicht entgegen, daß ein Schaden regelmäßig nicht ersetzt verlangt werden kann, der im Entgang eines durch eine unrichtige Gerichts- oder Verwaltungsentscheidung erlangten Vorteils besteht (so RG JW 1912, 51; anklingend in BGH NJW 1956, 140, 141 und 1964, 405).

  • BGH, 30.10.1984 - IX ZR 6/84

    Verletzung von Pflichten aus einem Anwaltsvertrag - Anspruch auf Schadensersatz -

    Auszugehen ist dabei von dem Sachverhalt, der dem Gericht des Vorprozesses unterbreitet und von diesem Gericht aufgeklärt worden wäre (BGH, Urt. v. 14. November 1963 - III ZR 144/61 = VersR 1964, 161).
  • BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73

    Schuldhafte Verletzung eines Anwaltsvertrages - Anspruch auf Schadensersatz -

    Soweit Schadensersatz wegen Vertragsverletzung verlangt wird, hat der Bundesgerichtshof jedoch im allgemeinen die Auffassung vertreten, daß die Schadensentstehung keine haftungsbegründende Tatsache ist und daß deshalb für den Beweis der Ursächlichkeit der Vertragsverletzung für den Schadenseintritt die Beweiserleichterung des § 287 ZPO gilt (zur vertraglichen Pflichtverletzung eines Anwalts: BGH Urt.v. 14. November 1963 = III ZR 144/61 = LM ZPO § 287 Nr. 31 = VersR 1964, 161; Senatsurteil vom 9. März 1971 - VI ZR 156/69 = VersR 1971, 641; zur vertraglichen Arzthaftung: Senatsurteil vom 2. März 1965 - VI ZR 269/63 - VersR 1965, 583, 584) .
  • BGH, 27.06.1966 - III ZR 202/65

    Höhe des Angebots für den freihändigen Erwerb eines Grundstücks vor dessen

    Denn diese Entschädigungsbestimmungen sind in ihren Einzelheiten allein auf die im Rahmen des Bundesbaugesetzes getroffenen Maßnahmen abgestellt, so daß angenommen werden muß, daß sie sich auch nur auf Maßnahmen dieser Art beziehen, nicht auch auf sonstige, vor dem Inkrafttreten des Bundesbaugesetzes getroffene Enteignungsmaßnahmen (Urteile vom 9. Mai 1963 III ZR 94/61 S. 20 und 25. März 1964 III ZR 144/61 S. 10).
  • OLG Karlsruhe, 15.07.2008 - 17 U 345/08

    Anwaltsvertrag: Schadensersatzanspruch wegen der Berufungseinlegung lediglich

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass für die hypothetische Betrachtung, ob eine Prozesspartei einen Rechtsstreit bei sachgemäßer anwaltlicher Vertretung gewonnen hätte, maßgebend ist, wie der Vorprozess nach Auffassung des Gerichts, das mit dem gegen den Rechtsanwalt gerichteten Schadensersatzanspruch befasst ist, richtig hätte entschieden werden müssen (BGH NJW 1956, 140; NJW 1964, 405; NJW 1979, 819; NJW 1987, 3255; NJW 1988, 3013; NJW-RR 1990, 1241; NJW 1994, 1211; NJW 1996, 48; NJW 2001, 146; NJW 2005, 3071).
  • BGH, 20.11.1984 - IX ZR 9/84

    Versäumen verjährungsunterbrechender Maßnahmen durch den Anwalt - Kostenlast des

    Auszugehen ist dabei von dem Sachverhalt, der dem Gericht des Vorprozesses unterbreitet und von diesem Gericht aufgeklärt worden wäre (BGH, Urt. v. 14. November 1963 - III ZR 144/61, VersR 1964, 161).
  • OLG Köln, 04.11.1999 - 7 U 82/99

    Beweislast für Schäden an Mietwohnung bei amtlicher Einweisung von Obdachlosen

    Auszugehen ist dabei von dem Sachverhalt, der dem Gericht des Vorprozesses unterbreitet und von diesem Gericht aufgeklärt worden wäre (BGH NJW 1964, 405).
  • BGH, 21.10.1965 - III ZR 189/64

    Zeitpunkt der Präklusionswirkung des § 323 Abs. 2 Zivilprozessrecht (ZPO) - Ein

    Allerdings soll das schriftliche Verfahren, das nach Sinn und Zweck des § 128 Abs. 2 ZPO auf Ausnahmefälle beschränkt bleiben muß, nur in bestimmten Fällen, in denen das Verfahren eine bloße Formsache darstellt, wenn z.B. für die abschließende Entscheidung nur noch die Erteilung einer bestimmten Auskunft oder die Vorlage einer bestimmten Urkunde erforderlich ist, eine Vereinfachung und Abkürzung des Verfahrens ermöglichen (BGHZ 18, 61 [BGH 30.06.1955 - II ZR 95/54]; Urt. v. 14. November 1963 III ZR 144/61 S. 13, insoweit in NJW 1964, 405 and MDR 1964, 123 nicht veröffentlicht).
  • BGH, 15.12.1966 - III ZR 226/65

    Schadensersatzanspruch gegen einen Rechtsanwalt wegen Versäumung der

  • BGH, 09.12.1975 - VI ZR 175/73

    Geltendmachung von Wiedergutmachungsansprüchen einer polnischen Staatsangehörigen

  • BGH, 30.03.1965 - VI ZR 279/63

    Schuldhafte Verletzung der vertraglichen Pflichten aus einem Anwaltsvertrag durch

  • BGH, 28.02.1967 - VI ZR 119/65

    Verletzung der Pflicht aus einem Vertrag über anwaltliche Interessenwahrnehmung

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