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BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63 |
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StVO (a.F.) § 12 Abs. 4
Haftungsverteilung bei Kollision mit einem entgegenkommenden Mopedfahrer beim Überholen eines Radfahrers
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Abgabe eines Warnzeichen - Überholvorgang - Fühlungnahme zum Überholenden - Merkmale der Unsicherheit - Unsicher fahrende Radfahrerin
Papierfundstellen
- VersR 1964, 777
Wird zitiert von ... (7) Neu Zitiert selbst (7)
- RG, 16.12.1937 - VI 126/37
Wie sind Schadensersatzansprüche nach §§ 12, 13 KFG. in Kapital und Rente …
Auszug aus BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Sofern der Schaden teils als Kapital, teils als Rente zu entrichten ist, muss daher, um eine Schlechterstellung des Schadensersatzpflichtigen zu vermeiden, entweder der Kapitalbetrag oder die Rente gekürzt werden (RGZ 156, 392).Daher ist der Wille der wahlberechtigten Klägerin festzustellen, notfalls im Wege der Auslegung zu ermitteln (RGZ 156, 392, 394).
- BGH, 01.04.1953 - VI ZR 77/52
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Demgemäß genügt es nicht, wenn dargetan wird, dass den Kraftfahrer kein Verschulden trifft; es kommt vielmehr darauf an, ob der Unfall auch für einen besonders sorgfältigen Kraftfahrer unvermeidbar gewesen wäre (BGH, Urteil vom 13. April 1953 - VI ZR 75/52, LM ZPO § 286 (C) Nr. 13 = VersR 53, 242). - BGH, 04.02.1952 - III ZR 99/51
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Die Abgabe solcher Zeichen kann sich aber in den Fällen als notwendig erweisen, in denen vor Überholung eine Fühlungnahme mit dem zu Überholenden erforderlich ist, insbesondere wenn der vor dem Überholenden befindliche Verkehrsteilnehmer gefährdet erscheint (BGH, Urteil vom 4. Februar 1952 - III ZR 99/51, VRS 4, 229 = LM ZPO § 256 Nr. 6).
- BGH, 13.11.1956 - VI ZR 239/55
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Allerdings hat die Klägerin anstelle des Mopedfahrers auch im Rahmen des § 17 StVG zu beweisen, dass der Unfall für ihn ein unabwendbares Ereignis war (BGH, Urteil vom 13. November 1956 - VI ZR 239/55, VersR 1957, 178). - BGH, 25.02.1958 - VI ZR 44/57
Auszug aus BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Der Verletzte hat aber die Wahl, den Unterhaltsanspruch und die Heilungskosten auch für die Vergangenheit als Rente bis zur Höchstgrenze von jährlich 3.000 DM zu verlangen (vgl. Senatsurteile vom 25. Februar 1958 - VI ZR 44/57, LM § 12 StVG Nr. 2 = VersR 1958, 324 und vom 17. März 1964 - VI ZR 15/63;… Geigel, Haftpflichtprozess, 11. Aufl. 4, 134, S. 84). - BGH, 17.03.1964 - VI ZR 15/63
Auszug aus BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Der Verletzte hat aber die Wahl, den Unterhaltsanspruch und die Heilungskosten auch für die Vergangenheit als Rente bis zur Höchstgrenze von jährlich 3.000 DM zu verlangen (vgl. Senatsurteile vom 25. Februar 1958 - VI ZR 44/57, LM § 12 StVG Nr. 2 = VersR 1958, 324 und vom 17. März 1964 - VI ZR 15/63;… Geigel, Haftpflichtprozess, 11. Aufl. 4, 134, S. 84). - BGH, 13.04.1953 - VI ZR 75/52
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 24.03.1964 - VI ZR 12/63
Demgemäß genügt es nicht, wenn dargetan wird, dass den Kraftfahrer kein Verschulden trifft; es kommt vielmehr darauf an, ob der Unfall auch für einen besonders sorgfältigen Kraftfahrer unvermeidbar gewesen wäre (BGH, Urteil vom 13. April 1953 - VI ZR 75/52, LM ZPO § 286 (C) Nr. 13 = VersR 53, 242).
- BGH, 17.03.1992 - VI ZR 62/91
Unabwendbarkeit eines Verkehrsunfalls bei Überschreitung der Richtgeschwindigkeit
Diese Wertung hat unter Berücksichtigung der konkreten Verkehrsumstände zu erfolgen (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1964 - VI ZR 12/63 - VersR 1964, 777, 778). - BGH, 16.03.2021 - VI ZR 140/20
Haftungsgrenzen bei Kfz-Unfall mit Personenschaden: Berücksichtigung der …
So sei § 12 Nr. 1 StVG aF dahin zu verstehen, dass entweder ein Kapitalbetrag oder eine Rente in der bezeichneten Höhe zu zahlen sei (Senatsurteil vom 24. März 1964 - VI ZR 12/63, VersR 1964, 777, 778).Wäre die Auffassung einer absoluten Höchstgrenze in Gestalt der Kapitalbetragshöchstgrenze für die Rentenzahlung zutreffend, hätte es auch nicht der Entwicklung einer Methode bedurft, wie zu verfahren ist, wenn der Schadensersatz sowohl in Gestalt von Kapitalbeträgen als auch von Renten gefordert wird (vgl. dazu BGH…, Urteil vom 16. Dezember 1968 - III ZR 179/67, BGHZ 51, 226, 233, juris Rn. 22; RG VAE 1938, 95;… Senatsurteile vom 17. März 1964 - VI ZR 15/63, juris Rn. 19; vom 24. März 1964 - VI ZR 12/63, VersR 1964, 777, 778;… vgl. auch Full, Zivilrechtliche Haftung im Straßenverkehr, 1980, § 12 StVG Rn. 12 ff.).
- BGH, 04.05.1976 - VI ZR 193/74
Kfz - Unfall - Unabwendbares Ereignis
Das Urteil des Senats vom 24. März 1964 (VI ZR 12/63 - VersR 1964, 777, 778) steht dieser Auffassung nicht entgegen.
- AG Bottrop, 21.08.2017 - 12 C 38/17
Schadensersatzansprüche aus einem Verkehrsunfallgeschehen
Diese Wertung hat unter Berücksichtigung der konkreten Verkehrsumstände zu erfolgen (vgl. BGH, Urteil vom 24.03.1964, Az. VI ZR 12/63). - BGH, 17.03.1992 - VI ZR 63/91
Annahme eines unabwendbaren Ereignisses bei Überschreitung der …
Diese Wertung hat unter Berücksichtigung der konkreten Verkehrsumstände zu erfolgen (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1964 - VI ZR 12/63 - VersR 1964, 777, 778). - AG Essen, 13.01.2016 - 20 C 254/15
Verkehrsunfall - Kollision eines Linksabbiegers mit einem Geradeausfahrenden
Diese Wertung hat unter Berücksichtigung der konkreten Verkehrsumstände zu erfolgen (vgl. BGH, Urteil v. 24.03.1964, Az. VI ZR 12/63). - BGH, 20.09.1966 - VI ZR 16/65
Haftungsverteilung bei Kollision mit einem in einer engen Kurve entgegenkommenden …
Vergeblich beruft sich die Revision schließlich auf die Entscheidung des erkennenden Senats vom 24. März 1964 - VI ZR 12/63 - VersR 1964, 777 - um darzutun, daß der Unfall für den Beklagten auch dann nicht unabwendbar gewesen sei, wenn er nicht damit rechnen konnte, daß das Kraftrad nach links umkippen werde.