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   BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67   

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https://dejure.org/1968,402
BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67 (https://dejure.org/1968,402)
BGH, Entscheidung vom 11.06.1968 - VI ZR 116/67 (https://dejure.org/1968,402)
BGH, Entscheidung vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 (https://dejure.org/1968,402)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzansprüche nach Tod eines Patienten nach einer Blinddarmoperation - Ursächlichkeit ärztlicher Versäumnisse für den Schadenseintritt - Erkennbarkeit von innerer Blutung - Begriffe der haftungsausfüllenden Kausalität und der haftungsbegründenden Kausalität - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1968, 2291
  • MDR 1968, 747
  • VersR 1968, 850
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 12.03.1968 - VI ZR 85/66

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Ohne Rechtsfehler stützt sich hier das Berufungsgericht auf die Rechtsprechung, nach der ein Arzt, dem schuldhaft ein grober Behandlungsfehler unterlaufen ist, der geeignet war, einen Schaden der eingetretenen Art herbeizuführen, beweisen muß, daß es dazu auch ohne seinen Fehler gekommen wäre (Senatsurteil vom 12. März 1968 - VI ZR 85/66 - VersR 1968, 498 mit weiteren Rechtsprechungsnachweisen).

    Die Beweislastumkehrung tritt vielmehr nur dann ein, wenn der Arzt bewußt, leichtfertig oder durch groben Verstoß gegen die Regeln der ärztlichen Kunst den Patienten in die Gefahr gebracht hat, deren Folgen nunmehr nicht mehr mit Sicherheit aufgeklärt werden können (RGZ 171, 168, 171; vgl. die angeführten Senatsurteile vom 28. April 1959 - VI ZR 51/68 und vom 12. März 1968 - VI ZR 85/66 = VersR 1968, 498; auch III ZR 5/64 vom 20. November 1964 = VersR 1965, 91).

  • BGH, 13.11.1962 - VI ZR 214/61
    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Jedoch gilt das nur für die haftungsausfüllende Kausalität, den Zusammenhang zwischen dem konkreten Haftungsgrund - hier die §§ 823, 844 Abs. 2 BGB: der schuldhaft verursachte Tod Dr. Kl. - und den daraus entstandenen Schäden - hier: Beerdigungskosten, Unterhaltsverlust usw. (BGHZ 29, 393, 398 [BGH 16.03.1959 - III ZR 20/58]; 7, 287, 295 [BGH 06.10.1952 - III ZR 115/51]; Senatsurteil vom 13. November 1962 - VI ZR 214/61 - VersR 1963, 67).

    Zu Unrecht stützt sich das Berufungsgericht auf die Entscheidung des Senats vom 13. November 1962 - VI ZR 214/61 (LM § 823 [Aa] Nr. 21 = MDR 1963, 122).

  • BGH, 26.11.1964 - III ZR 5/64
    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Das Urteil des III. Zivilsenats in BGHZ 7, 198, 203, 204, [BGH 25.09.1952 - III ZR 322/51]auf das sich das Berufungsgericht ferner stützt, ist in der hier entscheidenden Frage allerdings mißverständlich (Kleinewefers/Wilts VersR 1967, 618; vgl. demgegenüber das Urteil des III. Zivilsenats vom 26. November 1964 - III ZR 5/64 - VersR 1965, 91).

    Die Beweislastumkehrung tritt vielmehr nur dann ein, wenn der Arzt bewußt, leichtfertig oder durch groben Verstoß gegen die Regeln der ärztlichen Kunst den Patienten in die Gefahr gebracht hat, deren Folgen nunmehr nicht mehr mit Sicherheit aufgeklärt werden können (RGZ 171, 168, 171; vgl. die angeführten Senatsurteile vom 28. April 1959 - VI ZR 51/68 und vom 12. März 1968 - VI ZR 85/66 = VersR 1968, 498; auch III ZR 5/64 vom 20. November 1964 = VersR 1965, 91).

  • BGH, 14.07.1953 - V ZR 97/52

    Eheliches Güterrecht. Gleichberechtigung

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Den von ihr vorgetragenen Umständen kommt nicht solches Gewicht zu, daß das Berufungsgericht genötigt gewesen wäre, ein weiteres Gutachten einzuholen oder Prof. Dr. Wa. zur Ergänzung seines Gutachtens zu veranlassen (vgl. BGH III § 739 ZPO Nr. 2 = MDR 1953, 605).
  • BGH, 25.09.1952 - III ZR 322/51

    Ursächlichkeit einer Unterlassung

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Das Urteil des III. Zivilsenats in BGHZ 7, 198, 203, 204, [BGH 25.09.1952 - III ZR 322/51]auf das sich das Berufungsgericht ferner stützt, ist in der hier entscheidenden Frage allerdings mißverständlich (Kleinewefers/Wilts VersR 1967, 618; vgl. demgegenüber das Urteil des III. Zivilsenats vom 26. November 1964 - III ZR 5/64 - VersR 1965, 91).
  • BGH, 06.10.1952 - III ZR 115/51

    Offenbarungseidstermin und Amtshaftung

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Jedoch gilt das nur für die haftungsausfüllende Kausalität, den Zusammenhang zwischen dem konkreten Haftungsgrund - hier die §§ 823, 844 Abs. 2 BGB: der schuldhaft verursachte Tod Dr. Kl. - und den daraus entstandenen Schäden - hier: Beerdigungskosten, Unterhaltsverlust usw. (BGHZ 29, 393, 398 [BGH 16.03.1959 - III ZR 20/58]; 7, 287, 295 [BGH 06.10.1952 - III ZR 115/51]; Senatsurteil vom 13. November 1962 - VI ZR 214/61 - VersR 1963, 67).
  • BGH, 28.05.1957 - VI ZR 272/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Dagegen ist die haftungsbegründende Kausalität, der Zusammenhang zwischen dem Tun und lassen des Schädigers und dem ersten Verletzungserfolg nach § 286 ZPO zu beweisen (BGHZ 4, 192, 196 [BGH 13.12.1951 - IV ZR 123/51]; Senatsurteil vom 28. Mai 1957 - VI ZR 272/56 - LM § 9 StVO Nr. 11; Pagendarm in der Anmerkung zu BGH LM § 287 ZPO Nr. 3).
  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Vom Tatrichter kann aber nicht verlangt werden, daß er sich in seinem schriftlichen Urteil ausdrücklich mit jedem Einzelvorbringen einer Partei auseinandersetzt (BGHZ 3, 162, 175 [BGH 27.09.1951 - IV ZR 155/50]; 6, 62, 63) [BGH 30.04.1952 - III ZR 198/51].
  • BGH, 30.04.1952 - III ZR 198/51

    Schätzungsgrundlagen im Urteil

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Vom Tatrichter kann aber nicht verlangt werden, daß er sich in seinem schriftlichen Urteil ausdrücklich mit jedem Einzelvorbringen einer Partei auseinandersetzt (BGHZ 3, 162, 175 [BGH 27.09.1951 - IV ZR 155/50]; 6, 62, 63) [BGH 30.04.1952 - III ZR 198/51].
  • BGH, 16.03.1959 - III ZR 20/58

    Schätzung entgangenen Gewinns

    Auszug aus BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67
    Jedoch gilt das nur für die haftungsausfüllende Kausalität, den Zusammenhang zwischen dem konkreten Haftungsgrund - hier die §§ 823, 844 Abs. 2 BGB: der schuldhaft verursachte Tod Dr. Kl. - und den daraus entstandenen Schäden - hier: Beerdigungskosten, Unterhaltsverlust usw. (BGHZ 29, 393, 398 [BGH 16.03.1959 - III ZR 20/58]; 7, 287, 295 [BGH 06.10.1952 - III ZR 115/51]; Senatsurteil vom 13. November 1962 - VI ZR 214/61 - VersR 1963, 67).
  • BGH, 13.10.1964 - VI ZR 169/63
  • BGH, 28.04.1959 - VI ZR 51/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 07.02.1968 - VIII ZR 139/66
  • BGH, 21.12.1955 - VI ZR 127/55

    Rechtsmittel

  • BGH, 11.06.1965 - VI ZR 64/64

    Anspruch auf Schadensersatz wegen eines schuldhaft begangenen Kunstfehlers

  • BGH, 13.12.1951 - IV ZR 123/51

    Öffentlichrechtliche Verwahrung

  • RG, 17.05.1943 - III 81/42

    Unter welchen Voraussetzungen liegt es dem Arzt ob, sich wegen Mißlingens einer

  • BGH, 28.01.2003 - VI ZR 139/02

    Ursächlichkeit eines Unfalls mit geringer Geschwindigkeit für eine HWS-Verletzung

    Es hat, ohne § 286 ZPO in den Entscheidungsgründen ausdrücklich zu erwähnen, erkennbar den Regelungsgehalt dieser Vorschrift berücksichtigt, wonach der Nachweis des Haftungsgrundes den strengen Anforderungen des Vollbeweises unterliegt (st. Rspr., vgl. BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851; vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540, 541 und vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 - VersR 1987, 310, jeweils m.w.N.).

    Vielmehr ist er nach Maßgabe des § 287 ZPO freier gestellt (st. Rspr., vgl. BGHZ 4, 192, 196 und Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 -, vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - und vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 -, jeweils aaO und m.w.N.).

  • BGH, 08.07.2008 - VI ZR 274/07

    Feststellung der Ursächlichkeit eines Kfz-Unfalls mit geringfügiger

    Das Berufungsgericht hat nicht verkannt, dass die Frage, ob sich L. bei dem Unfall überhaupt eine Verletzung zugezogen hat, die haftungsbegründende Kausalität betrifft und damit den strengen Anforderungen des Vollbeweises gemäß § 286 ZPO unterliegt (st. Rspr.; vgl. BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851; vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540, 541; vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 - VersR 1987, 310 und vom 28. Januar 2003 - VI ZR 139/02 - VersR 2003, 474, 475).
  • BGH, 03.06.2008 - VI ZR 235/07

    Zurückweisung eines Antrags auf Einholungs eines fachmedizinischen Gutachtens zum

    Im Ansatz zutreffend legt das Berufungsgericht allerdings der von ihm vorgenommenen Prüfung, ob die von der Klägerin geklagten Beschwerden auf den Unfall zurückzuführen sind, die strengen Anforderungen des Vollbeweises gemäß § 286 ZPO zugrunde, denn die Frage, ob sich die Klägerin überhaupt eine Verletzung zugezogen hat, betrifft den nach dieser Vorschrift zu führenden Nachweis der haftungsbegründenden Kausalität (BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851; vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540, 541 und vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 - VersR 1987, 310, jeweils m.w.N.).
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