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   BGH, 23.09.1975 - VI ZR 232/73   

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BGH, 23.09.1975 - VI ZR 232/73 (https://dejure.org/1975,900)
BGH, Entscheidung vom 23.09.1975 - VI ZR 232/73 (https://dejure.org/1975,900)
BGH, Entscheidung vom 23. September 1975 - VI ZR 232/73 (https://dejure.org/1975,900)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Notwehr - Putativnotwehr - Schußwaffengebrach

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 227
    Erforderlichkeit des Gebrauchs einer Schußwaffe

Papierfundstellen

  • NJW 1976, 41
  • MDR 1976, 35
  • VersR 1975, 1146
 
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Wird zitiert von ... (11)

  • BGH, 07.11.2006 - VI ZR 206/05

    Kein unbedingter Vertrauensschutz des Chefarztes bei Delegation der Aufklärung

    Wenn der behandelnde Arzt entschuldbar eine wirksame Einwilligung des Patienten angenommen hat, kann zwar seine Haftung für nachteilige Folgen der Behandlung nicht wegen fehlender Rechtswidrigkeit seines Verhaltens, möglicherweise aber mangels Verschuldens entfallen (vgl. Senatsurteile vom 23. September 1975 - VI ZR 232/73 - NJW 1976, 41, 42; vom 26. Mai 1987 - VI ZR 157/86 - VersR 1987, 1133).
  • BGH, 30.10.2007 - VI ZR 132/06

    Schadensersatz bei einer tätlichen Auseinandersetzung auf einem Straßenfest

    Der Verteidiger ist aber nur dann auf ungefährlichere Abwehrmaßnahmen verwiesen, wenn diese eine sofortige und endgültige Beseitigung der Gefahr mit Sicherheit erwarten lassen, ohne dass Zweifel über die Wirkung des Verteidigungsmittels verbleiben (vgl. Senatsurteil vom 23. September 1975 - VI ZR 232/73 - NJW 1976, 41, 42; ferner BGHSt 24, 356, 358; BGH, Urteile vom 27. April 1982 - 5 StR 94/82 - NStZ 1982, 285; vom 24. September 1998 - 4 StR 309/98 - NStZ-RR 1999, 40, 41; vom 22. November 2000 - 3 StR 331/00 - NJW 2001, 1075, 1076; vom 13. März 2003 - 3 StR 458/02 - NStZ 2004, 615, 616; vom 30. Juni 2004 - 2 StR 82/04 - NStZ 2005, 31); auf einen Kampf mit ungewissem Ausgang muss sich der Verteidiger nicht einlassen (BGH, Urteile vom 27. April 1982 - 5 StR 94/82 - aaO; vom 24. September 1998 - 4 StR 309/98 - aaO; vom 12. Februar 2003 - 1 StR 403/02 - NJW 2003, 1955, 1957).

    aa) Zwar trifft die Beweislast dafür, dass eine Verletzungshandlung eine Verteidigung auf eine Notwehrlage darstellte, denjenigen, der sich darauf beruft (vgl. Senat, Urteile vom 23. September 1975 - VI ZR 232/73 - NJW 1976, 41, 42; vom 18. November 1980 - VI ZR 151/78 - VersR 1981, 376, 377; vom 26. Mai 1987 - VI ZR 157/86 - NJW 1987, 2509; Baumgärtel/Laumen, Handbuch der Beweislast im Privatrecht, Band 1, 2. Aufl., § 227 Rn. 1).

  • BGH, 18.11.1980 - VI ZR 151/78

    Darlegungs- und Beweislast bei Berufung auf Notwehr

    Es kann schon zweifelhaft sein, ob das Berufungsgericht klar erkannt und seine Feststellungen danach ausgerichtet hat, daß den Beklagten die Beweislast für alle Tatsachen trifft, auf die er seine von ihm in Anspruch genommene Rechtfertigung stützt, und daß er auch die Entschuldbarkeit eines ihm zuzubilligenden Irrtums nachzuweisen hat (so schon RGZ 88, 118, 120 undSenatsurteil vom 23. September 1975 - VI ZR 232/73 - VersR 1975, 1146).
  • OLG Jena, 23.07.2015 - 4 U 18/14

    Taubheit im Bein nach Hüftprothesenoperation: 40.000 EUR Schmerzensgeld

    Soweit er als behandelnder Arzt entschuldbar eine wirksame Einwilligung des Patienten angenommen hat, kann zwar seine Haftung für nachteilige Folgen der Behandlung nicht wegen fehlender Rechtswidrigkeit seines Verhaltens, möglicherweise aber mangels Verschuldens entfallen (BGH Urteil vom 07. November 2006 - VI ZR 206/05 -, BGHZ 169, 364-369 er 1975 - VI ZR 232/73 - Urteil vom 23. September NJW 1976, 41, 42; vom 26. Mai 1987 - VI ZR 157/86 - VersR 1987, 1133).

    Den in Anspruch Genommenen trifft die Darlegungs- und Beweislast für einen derartigen Irrtum (vgl. zur Putativnotwehr BGH VersR 1975, 1146 = NJW 1976, 41 und zur Entschuldbarkeit eines Irrtums des Schädigers: BGH VersR 1981, 376 = NJW 1981, 745; jeweils m. w. N.).

  • LG Karlsruhe, 23.10.2009 - 6 O 15/09

    Schadensersatz wegen Körperverletzung: Bindung des Zivilrichters an Strafurteil;

    1965, 147, 148; vom 19. April 1967 - 2 StR 14/67 = aaO; vom 14. Juni 1972 - 2 StR 679/71 = NJW 1972, 1821 m.w.Nachw.), sondern ebenso für § 227 BGB (vgl. BGH, Urt.v. 23. September 1975 - VI ZR 232/73, in NJW 1976, 42).

    Der Verteidiger ist aber nur dann auf ungefährlichere Abwehrmaßnahmen verwiesen, wenn diese eine sofortige und endgültige Beseitigung der Gefahr mit Sicherheit erwarten lassen, ohne dass Zweifel über die Wirkung des Verteidigungsmittels verbleiben (vgl. BGH, Urt.v. 23. September 1975 - VI ZR 232/73 - in NJW 1976, 41, 42; BGH, Urt. vom 27. April 1982 - 5 StR 94/82 - in NStZ 1982, 285; Urt. vom 30. Juni 2004 - 2 StR 82/04 - in NStZ 2005, 31); auf einen Kampf mit ungewissem Ausgang muss sich der Verteidiger nicht einlassen (vgl. BGH, Urt. vom 27. April 1982, a.a.O.).

  • BGH, 26.05.1987 - VI ZR 157/86

    Irrtum über Notwehrsituation aufgrund falscher Auslösung einer Alarmsirene

    Es ist auch richtig, daß den Beklagten die irrige Annahme, bei dem Kläger und seinem Kollegen handele es sich um Einbrecher, die von ihrer Schußwaffe Gebrauch machen, nach den zur Putativnotwehr entwickelten Grundsätzen nur dann von der deliktischen Haftung befreit, wenn dieser Irrtum nicht i.S. von § 276 BGB auf Fahrlässigkeit beruhte (RGZ 88, 118, 120; RG JW 1924, 1968; Senatsurteile vom 23. September 1975 - VI ZR 232/73 - VersR 1975, 1146, 1148 m.w.N. - und vom 18. November 1980 - VI ZR 151/78 - VersR 1981, 376, 377; vgl. ferner BGB-RGRK, 12. Aufl., § 227 Rdn. 18; MünchKomm- v. Feldmann, BGB, 2. Aufl., § 227 Rdn. 11).

    Die Entscheidung für die Verteidigung mit der Schußwaffe erlaubt in dieser Situation grundsätzlich keinen Schuldvorwurf; aus seiner Sicht durfte der Beklagte von einer ernsten Gefahrensituation ausgehen, in der der Gebrauch der Schußwaffe als äußerstes Mittel der Abwehr geboten erschien (vgl. Senatsurteil vom 23. September 1975 - a.a.O. S. 1146 f.).

  • OLG Frankfurt, 11.11.2022 - 26 U 71/21

    Beweislast für Notwehrlage

    Soweit bisweilen die Ansicht vertreten wird, dass das Notwehrrecht im Falle des Einsatzes lebensgefährlicher Verteidigungsmittel (insbesondere Schusswaffen) gewisse Abstufungen (Erfordernis der Androhung des Einsatzes der Waffe usw.) erfährt (vgl. dazu etwa BGH, Urteil vom 23.09.1975 - VI ZR 232/73 -, NJW 1976, 41, 42; Urteil vom 22.11.2000 - 3 StR 331/00 -, NJW 2001, 1075, 1076; Urteil vom 02.11.2011 - 2 StR 375/11 -, NStZ 2012, 272, 274; Urteil vom 13.09.2017 - 2 StR 188/17 -, NStZ 2018, 84, 85; Urteil vom 25.10.2017 - 2 StR 118/16 -, NStZ-RR 2018, 69, 70; Fischer, Strafgesetzbuch, 69. Aufl. 2022, § 32, Rdnr. 33 ff.; Perron/Eisele, in: Schönke/Schröder, Strafgesetzbuch, 30. Aufl. 2019, § 32, Rdnr. 37; Beulke, Jura 1988, 641, 642), kann eine derartige Abstufung jedenfalls beim Einsatz eines Holzstabes zu Verteidigungszwecken nicht begründet werden.
  • OLG Koblenz, 12.02.2009 - 5 U 927/06

    Anforderungen an die Aufklärungspflicht und Eingriff mit hoher Risikodichte

    Den in Anspruch Genommenen trifft die Darlegungs- und Beweislast für einen derartigen Irrtum (vgl. zur Putativnotwehr BGH NJW 1976, 41 [BGH 23.09.1975 - VI ZR 232/73] und zur Entschuldbarkeit eines Irrtums des Schädigers BGH NJW 1981, 745 [BGH 18.11.1980 - VI ZR 151/78] jeweils mit weiteren Nachweisen).
  • AG Oldenburg/Holstein, 20.07.2010 - 23 C 927/09

    Haftungsverteilung bei einem Unfall aufgrund Greifens in das Lenkrad durch den

    Dabei trägt der Beklagte vorliegend die Beweislast dafür, dass der Irrtum unvermeidbar bzw. entschuldbar gewesen ist (BGH, Urt. v. 23.09.1975 - VI ZR 232/73, VersR 1975, 1146; BGH, Urt. v. 18.11.1980 - VI ZR 151/78, NJW 1981, 745 f., juris Rn. 11; OLG Brandenburg, Urt. v. 30.01.1996 - 2 U 119/95, NJW-RR 1996, 924, juris Rn. 10; Palandt/ Ellenberger , BGB, 69. Aufl. 2010, § 227 Rn. 13), wobei auch hier der objektive Fahrlässigkeitsmaßstab zugrunde zu legen ist (BGH, Urt. v. 18.11.1980 - VI ZR 151/78, NJW 1981, 745 f., juris Rn. 11).
  • OLG Düsseldorf, 23.01.1998 - 22 U 96/97

    Entfallen der Haftung des Schädigers bei Putativnotwehr

    Im übrigen obliegt der Nachweis, daß der Beklagte die erforderliche Verteidigung überschritten hat, dem Kläger (vgl. BGH NJW 1976, 41, 42).
  • LG Stade, 03.09.2020 - 3 O 165/19
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Rechtsprechung
   BGH, 22.09.1975 - II ZB 5/75   

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BGH, 22.09.1975 - II ZB 5/75 (https://dejure.org/1975,1828)
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BGH, Entscheidung vom 22. September 1975 - II ZB 5/75 (https://dejure.org/1975,1828)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Papierfundstellen

  • VersR 1975, 1146
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 07.10.1955 - IV ZB 109/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 22.09.1975 - II ZB 5/75
    Dies war jedoch seine Aufgabe als Prozeßbevollmächtigter, der er sich nicht dadurch entziehen durfte, daß er die Fristwahrung an Rechtsanwalt E. übertrug, den er weder anleitete, noch kontrollierte (vgl. BGH, Beschluß vom 7.10.55 - IV ZB 109/55 = LM § 232 ZPO Nr. 24).
  • BGH, 30.03.1993 - X ZB 2/93

    Wiederseinsetzung in den vorigen Stand

    Des weiteren durfte sich der Prozeßbevollmächtigte der Klägerin für das Berufungsverfahren nicht dadurch seiner Pflicht zur Fristenkontrolle entziehen, daß er die Fristwahrung einem anderen Rechtsanwalt überträgt, ohne diesen anzuleiten oder zu überwachen (BGH VersR 1975, 1146).
  • BGH, 17.04.1997 - II ZB 23/96

    Zustimmung zur Grundbuchberichtigung - Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist

    Seiner Verantwortung kann er sich nicht dadurch entziehen, daß er diese Aufgaben Dritten überläßt, die er weder anleitet noch beaufsichtigt (BGH, Beschl. v. 7. Oktober 1955 - IV ZB 109/55, LM § 232 ZPO Nr. 24; Senatsbeschl. v. 22. September 1975 - II ZB 5/75, VersR 1975, 1146; siehe ferner Zöller/Greger, ZPO, 20. Aufl., § 233 Rdn. 21, 23 Stichwort "mehrere Anwälte").
  • VGH Bayern, 13.04.2015 - 3 ZB 15.459

    Unzulässiger Berufungszulassungsantrag

    Die ihm obliegende eigenverantwortliche Klärung der Verfahrensrechtslage darf er aus diesem Grund nicht einem in seiner Kanzlei tätigen Rechtsreferendar, einem dort angestellten Rechtsanwalt oder einem sonstigen juristischen Mitarbeiter übertragen, ohne diesen anzuleiten oder zu überwachen (vgl. BVerwG, B.v. 26.3.1984 - 8 C 36/84; BGH, B.v. 22.9.1975 - II ZB 5/75; B.v. 30.3.1993 - X ZB 2/93; BAG, B.v. 5.9.1974 - 2 AZB 32/74 - jeweils juris).
  • BGH, 14.07.1982 - IVb ZB 44/82

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

    Insoweit treffen die Grundsätze, die der Bundesgerichtshof in der bereits vom Oberlandesgericht angeführten Entscheidung vom 7. Oktober 1955 (IV ZB 109/55 - LM § 232 ZPO Nr. 24) dargelegt und mit Beschluß vom 22. September 1975 (II ZB 5/75 - VersR 1975, 1146) bekräftigt hat, weiterhin zu.
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