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   BGH, 13.02.1975 - VI ZR 92/73   

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https://dejure.org/1975,1512
BGH, 13.02.1975 - VI ZR 92/73 (https://dejure.org/1975,1512)
BGH, Entscheidung vom 13.02.1975 - VI ZR 92/73 (https://dejure.org/1975,1512)
BGH, Entscheidung vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 (https://dejure.org/1975,1512)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter - Schutzbereich - Gläubigerhandlungen

Papierfundstellen

  • NJW 1975, 867
  • MDR 1975, 479
  • VersR 1975, 522
  • JR 1975, 367
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • BGH, 10.11.1994 - III ZR 50/94

    Einbeziehung des Käufers in den Schutzbereich eines Vertrages zwischen Verkäufer

    Daraus hat die Rechtsprechung gefolgert, daß sich der durch den Schutzpflichtigen schuldhaft geschädigte Dritte ein Mitverschulden des Vertragspartners seines Schädigers nach § 254 BGB auch dann entgegenhalten lassen muß, wenn dieser Vertragspartner nicht der gesetzliche Vertreter oder Erfüllungsgehilfe des Dritten im Sinne des § 278 BGB ist (BGHZ 33, 247, 250; BGH, Urteile vom 23. Juni 1965 - VIII ZR 201/63 - NJW 1965, 1757, 1759 und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - NJW 1975, 867, 868 f).
  • BGH, 06.07.1976 - VI ZR 177/75

    Tierhalterhaftung für Deckakte

    Sowohl das Reichsgericht als auch der Bundesgerichtshof haben deshalb außer dem Kausalzusammenhang zwischen einem tierischen Verhalten und dem Schaden immer geprüft, ob der Schaden auf eine "spezifische" Tiergefahr (so RGZ 60, 65, 69; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - VersR 1975, 522) oder auf eine "eigentliche" (so RGZ 141, 406, 407) bzw. "typische" Tiergefahr (so Senatsurteile vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = VersR 1965, 1102, 1103 und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356) zurückzuführen ist.

    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 - VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).

  • BGH, 13.07.1976 - VI ZR 99/75

    Inanspruchnahme auf Ersatz des in einem städtischen Wildgehege durch einen

    Aus welchem Anlaß auch immer der Hirsch seine Bewegung mit dem geweihbewehrten Kopf gemacht haben sollte, die die Klägerin verletzt hatte: in jedem Falle handelt es sich nach der bislang in der Rechtsprechung üblichen einschränkenden Auslegung um ein "der tierischen Natur entsprechendes," "selbsttätiges" und, worauf es hier ankommen würde, "willkürliches" Verhalten des Tieres (vgl. Senatsurteile vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 - VersR 66, 1073 m.w.Nachw.; ferner vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 - VersR 1971, 320, insoweit in BGHZ 55, 96 nicht veröffentlicht, und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 - VersR 1974, 356), jedenfalls um, wie dies der erkennende Senat in seinem Urteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - VersR 1975, 522 - formuliert hat, der tierischen Natur entsprechendes selbsttätiges, auf der Unvernunft des Tieres beruhendes Verhalten.

    Jede Analogie zum "vernünftigen" menschlichen Handeln verbietet sich (vgl. schon das Senatsurteil vom 13. Februar 1975 a.a.O.).

  • BGH, 11.01.1977 - VI ZR 261/75

    Ersatzansprüche gegen Anwalt aus schuldhafter Vertretungsverletzung

    Dabei wäre dann gleichgültig, ob die Rechtsstellung der Kinder im Wege ergänzender Vertragsauslegung aus dem Vertrag abgeleitet oder auf § 242 BGB gestützt wird (vgl. BGHZ 56, 269, 273 [BGH 15.06.1971 - VI ZR 262/69] m.w.Nachw. und den Hinweis imSenatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522, 523).
  • OLG Hamm, 07.02.1990 - 13 U 62/88

    Zur Tierhalterhaftung wegen Deckens einer Rassehündin durch einen Mischlingsrüden

    Sowohl das Reichsgericht als auch der Bundesgerichtshof haben deshalb außer dem Kausalzusammenhang zwischen einem tierischen Verhalten und dem Schaden immer geprüft, ob der Schaden auf eine "spezifische" Tiergefahr (so RGZ 60, 65, 69; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = VersR 1975, 522) oder auf eine "eigentliche" (so RGZ 141, 406, 407) bzw. "typische" Tiergefahr (so Senatsurteile vom 28. September 1965 - VI ZR 94/64 = VersR 1965, 1102, 1103 und vom 13. November 1973 - VI ZR 152/72 = VersR 1974, 356) zurückzuführen ist.

    Nichts anderes war der Sache nach gemeint, wenn der erkennende Senat in seinen Entscheidungen die auf das Reichsgericht (vgl. RGZ 54, 73, 74; 60, 65, 69; 80, 237, 238; 141, 406, 407) zurückgehende Bestimmung des Begriffes Tiergefahr gebraucht hat, indem er ausgeführt hat, ein Schaden sei dann durch ein Tier verursacht, wenn er "durch ein der tierischen Natur entsprechendes, willkürliches Verhalten" herbeigeführt worden ist, oder wenn er gesagt hat, die Tiergefahr bestehe in der "von keinem vernünftigen Wollen geleiteten Entfaltung der tierischen Kraft" (Urteile vom 23. Juni 1959 - VI ZR 83/58 = VersR 1959, 853, 854; vom 12. Juli 1966 - VI ZR 11/65 = VersR 1966, 1073, 1074; vom 15. Dezember 1970 - VI ZR 121/69 = aaO, insoweit nicht in BGHZ 55, 96 abgedruckt, und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 = aaO).

  • BGH, 01.12.1981 - VI ZR 219/80

    Haftung eines Transportunternehmers für Unfälle aus Anlaß einer Schulbusfahrt

    Sodann wird das Berufungsgericht zu erwägen haben, ob ein von der öffentlichen Hand mit dem Erstbeklagten abgeschlossener Beförderungsvertrag auch Schutzwirkungen zugunsten der Schulkinder, mithin auch zugunsten des verletzten Udo M., zum Inhalt hat, deren Verletzung durch den Gläubiger den auf den Kläger übergegangenen Schadensersatzanspruch des Udo M. mindern könnte (vgl. dazu u.a. BGHZ 33, 247, 250; ferner das Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 92/73 - VersR 1975, 522 m.w.Nachw.).
  • OLG München, 13.04.1995 - 24 U 86/93

    Steuerberatervertrag als Vertrags mit Schutzwirkung zu Gunsten Dritter

    Grundsätzlich stehen dem geschützten Dritten, der seine Rechte aus den Vertragsbeziehungen der unmittelbaren Vertragspartner herleitet, keine weitergehenden Rechte als dem unmittelbaren Vertragspartner des Schädigers zu (vgl. BGH NJW 1975, 867; Kaduk bei Staudinger BGB 12. Aufl. § 334 RdNr. 57; Sass VersR 1988, 768 ff. zur Zurechnung von Mitverschulden des Vertragsgläubigers zu Lasten des geschützten Dritten).
  • LG Bielefeld, 04.08.2014 - 9 O 115/14
    Dem geschützten Dritten, der seine Rechte aus den Vertragsbeziehungen der unmittelbaren Vertragspartner herleitet, erwachsen indessen durch seine Einbeziehung in die Schutzwirkungen des Vertrages grundsätzlich keine weitergehenden Rechte als sie dem unmittelbaren Vertragspartner des Schädigers aufgrund des Vertrages zustehen (BGH, Urteil vom 10.11.1994, III ZR 50/94, zitiert nach juris, Rn. 22; ebenso bereits BGH, Urteil vom 23.06.1965, VIII ZR 201/63, zitiert nach juris, Rn. 19; Urteil vom 13.02.1975, VI ZR 92/73, zitiert nach juris, Rn. 23).
  • OLG Köln, 20.10.1987 - 15 U 55/87

    Haftung aus einem stillschweigend geschlossenen Auskunftsvertrag; Abgrenzung zu

    Wäre die Klägerin nur in den Schutzbereich eines zwischen den Eheleuten D. und dem Beklagten geschlossenen Vertrages einbezogen, so müßte sie sich das überwiegende Mitverschulden der früheren Eheleute D. (oder eines von ihnen) im Verhältnis zum Beklagten anrechnen lassen, da ihre Rechte gegenüber den Beklagten nicht weitergehen könnten als die Rechte der früheren Eheleute D. als der unmittelbaren Vertragspartner des Beklagten (vgl. Palandt-Heinrichs BGB 46. Aufl., Anm. 5 a cc und 5 c zu § 254 BGB , BGH in NJW 1965, 1757, 1759 [BGH 23.06.1965 - VIII ZR 201/63] und NJW 1975, 867, 868 [BGH 13.02.1975 - VI ZR 92/73] -869).
  • OLG Köln, 12.06.1981 - 20 U 246/80
    Es kann dahinstehen, ob im Rahmen eines Trainings ein Scheuen des zu dressierenden Tieres vor dem zu überspringenden Hindernis gerade auf dem der tierischen Natur entspringenden unberechenbaren und selbsttätigen Verhalten des Hundes beruht und sich dies als Verwirklichung der typischen Tiergefahr i. S. von § 833 S. 1 BGB darstellt (vgl. BGHZ 67, 129 = VersR 1976, 1090; BGH VersR 1975, 522).
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