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   BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78   

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BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78 (https://dejure.org/1979,291)
BGH, Entscheidung vom 11.12.1979 - VI ZR 141/78 (https://dejure.org/1979,291)
BGH, Entscheidung vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 (https://dejure.org/1979,291)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Importeure - EG - Verkehrssicherungspflicht - Prüfungspflicht

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    Produkthaftung des Importeurs, Verletzung der Untersuchungs- und Warnpflichten des VH

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 823 Abs. 1
    Produkthaftung des Vertriebshändlers

Papierfundstellen

  • NJW 1980, 1219
  • MDR 1980, 480
  • VersR 1980, 380
  • WM 1980, 336
  • BB 1980, 443
  • DB 1980, 775
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 14.06.1977 - VI ZR 247/75

    Produkthaftung des Quasi-Herstellers

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Eine uneingeschränkte "Quasi" -Herstellerhaftung läßt sich, wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 14. Juni 1977 (VI ZR 247/75 - Autokran - in VersR 1977, 839 = BB 1977, 1117) ausgeführt hat, mit der Verletzung von Verkehrssicherungspflichten nicht begründen (zustimmend: Diederichsen NJW 1978, 1286; Jauernig/Teichmann, BGB, § 823 Anm D 1b; Wussow, WJ 1977, 167, 168).

    Solche besonderen Gefahrabwendungspflichten entstehen aber im allgemeinen für einen Vertriebshändler noch nicht einmal dadurch, daß er seinen eigenen Namen an einem fremdhergestellten Produkt anbringt (vgl das erwähnte Senatsurteil vom 14. Juni 1977, aaO).

    Händler sind nach der Rechtsprechung nur dann verpflichtet, die von ihnen vertriebenen Waren auf gefahrenfreie Beschaffenheit zu untersuchen, wenn aus besonderen Gründen Anlaß dazu besteht, weil ihnen etwa bereits Schadensfälle bei der Produktverwendung bekanntgeworden sind, oder wenn die Umstände des Falles eine Überprüfung nahelegen (Senatsurteile vom 5. Juli 1960 - VI ZR 130/59 - Kondensomat = VersR 1960, 855 und vom 14. Juni 1977 - VI ZR 247/75 = aaO vgl auch BGH, Urteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = NJW 1968, 2238 und vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 - NJW 1977, 1055, 1056).

  • BVerfG, 08.08.1978 - 2 BvL 8/77

    Kalkar I

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Außerdem hätte es, wenn es eine technische Norm dieses oder ähnlichen Inhalts über Fahrradkonstruktionen ermittelt hätte, darüber entscheiden müssen, ob diese, auch wenn sie etwa als Verwaltungsanweisung verbindlich war, wirklich die "allgemein anerkannten Regeln der Technik" wiedergab (vgl Strecker, Technische Normung und Recht, S 43, 48), dh, ob sie der herrschenden Auffassung unter den technischen Praktikern entsprach (BVerfGE 49, 89, 135 = NJW 1979, 359, 362; vgl schon RGSt 44, 76, 79 zu § 330 StGB).
  • BGH, 16.03.1977 - VIII ZR 283/75

    Umfang der Aufklärungspflicht eines Gebrauchtwagenhändlers

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Händler sind nach der Rechtsprechung nur dann verpflichtet, die von ihnen vertriebenen Waren auf gefahrenfreie Beschaffenheit zu untersuchen, wenn aus besonderen Gründen Anlaß dazu besteht, weil ihnen etwa bereits Schadensfälle bei der Produktverwendung bekanntgeworden sind, oder wenn die Umstände des Falles eine Überprüfung nahelegen (Senatsurteile vom 5. Juli 1960 - VI ZR 130/59 - Kondensomat = VersR 1960, 855 und vom 14. Juni 1977 - VI ZR 247/75 = aaO vgl auch BGH, Urteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = NJW 1968, 2238 und vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 - NJW 1977, 1055, 1056).
  • BGH, 09.11.1971 - VI ZR 58/70

    Maschinenhersteller - Maschinenschutzgesetz - Verkehrssicherungspflicht -

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    a) Bei dieser Vorschrift handelt es sich allerdings um ein Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB (vgl Senatsurteil vom 9. November 1971 - VI ZR 58/70 = VersR 1972, 149. Lukes, JuS 1968 350, 351 und Reform der Produkthaftung, S 38 Fußn 198 u S 61; Gleiß/Helm, BB 1968, 815, 816; Palandt/Thomas, BGB, 39. Aufl, § 823 Anm 16 D b; Diederichsen, NJW 1978, 1281, 1289; Kötz, Deliktsrecht D VII 3d).
  • BGH, 25.09.1968 - VIII ZR 108/66

    Zur Haftung des Zwischenhändlers für Folgeschäden

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Händler sind nach der Rechtsprechung nur dann verpflichtet, die von ihnen vertriebenen Waren auf gefahrenfreie Beschaffenheit zu untersuchen, wenn aus besonderen Gründen Anlaß dazu besteht, weil ihnen etwa bereits Schadensfälle bei der Produktverwendung bekanntgeworden sind, oder wenn die Umstände des Falles eine Überprüfung nahelegen (Senatsurteile vom 5. Juli 1960 - VI ZR 130/59 - Kondensomat = VersR 1960, 855 und vom 14. Juni 1977 - VI ZR 247/75 = aaO vgl auch BGH, Urteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = NJW 1968, 2238 und vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 - NJW 1977, 1055, 1056).
  • OLG Düsseldorf, 28.04.1978 - 4 U 241/77
    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Das Berufungsgericht (sein Urteil ist in VersR 1979, 824 veröffentlicht) stellt fest, das Fahrrad habe einen Konstruktionsfehler gehabt, der die Ursache für den Bruch des Gabelschaftes und damit für den Unfall des Erstklägers gewesen sei.
  • BGH, 05.07.1960 - VI ZR 130/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Händler sind nach der Rechtsprechung nur dann verpflichtet, die von ihnen vertriebenen Waren auf gefahrenfreie Beschaffenheit zu untersuchen, wenn aus besonderen Gründen Anlaß dazu besteht, weil ihnen etwa bereits Schadensfälle bei der Produktverwendung bekanntgeworden sind, oder wenn die Umstände des Falles eine Überprüfung nahelegen (Senatsurteile vom 5. Juli 1960 - VI ZR 130/59 - Kondensomat = VersR 1960, 855 und vom 14. Juni 1977 - VI ZR 247/75 = aaO vgl auch BGH, Urteile vom 25. September 1968 - VIII ZR 108/66 = NJW 1968, 2238 und vom 16. März 1977 - VIII ZR 283/75 - NJW 1977, 1055, 1056).
  • EuGH, 05.10.1977 - 5/77

    Tedeschi / Denkavit

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Jedoch läßt Art. 36 EWG-Vertrag als Ausnahme von Art. 30 ua Einfuhrverbote und Einfuhrbeschränkungen zu, die zum Schutz der Gesundheit und des Lebens gerechtfertigt sind, allerdings nur solange und insoweit nicht die Gemeinschaft aufgrund des Art. 100 EWG-Vertrag zum Zwecke der Rechtsvereinheitlichung auf dem betreffenden Gebiet Richtlinien erlassen hat (vgl EuGH Slg 1977, 1555, 1576).
  • BGH, 18.06.1969 - VIII ZR 148/67

    Haftung eines Kfz-Verkäufers für Schäden aus einem Verkehrsunfall -

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Eine sogenannte Ablieferungsinspektion bei Fahrzeugen, Maschinen usw haben allenfalls die letzten Händler in der Absatzkette zu erbringen (vgl Lorenz in Schriftenreihe der Gesellschaft für Rechtsvergleichung Bd 28, S 5, 41; zum Vertragsrecht vgl BGH, Urteil vom 18. Juni 1969 - VIII ZR 148/67 = VersR 1969, 834, 836 mit kritischer Anmerkung von Loewenheim in NJW 1969, 2043).
  • BVerfG, 09.06.1971 - 2 BvR 225/69

    Milchpulver

    Auszug aus BGH, 11.12.1979 - VI ZR 141/78
    Sein Anwendungsbereich ist nicht etwa im Hinblick auf Art. 30 des EWG-Vertrages einschränkend auszulegen (vgl BVerfGE 31, 145, 174 = NJW 1971, 2122, 2124).
  • Drs-Bund, 12.10.1976 - BT-Drs 7/5812
  • BGH, 01.03.1988 - VI ZR 190/87

    Kinderspielplatz - § 823 Abs. 1 BGB, Verkehrssicherungspflicht, § 254 BGB,

    Auch wenn es sich bei DIN-Normen nicht um mit Drittwirkung versehene Normen im Sinne hoheitlicher Rechtsetzung, sondern um auf freiwillige Anwendung ausgerichtete Empfehlungen des "DIN Deutschen Instituts für Normung e.V." handelt (vgl. Senatsurteil vom 10.03.1987 - VI ZR 144/86 = VersR 1987, 783, 784), so spiegeln sie doch den Stand der für die betroffenen Kreise geltenden anerkannten Regeln der Technik wider und sind somit zur Bestimmung des nach der Verkehrsauffassung zur Sicherheit Gebotenen in besonderer Weise geeignet (vgl. Senatsurteil vom 11.12.1979 - VI ZR 141/78 = NJW 1980, 1219, 1221 = VersR 1980, 380, 382 und vom 28.04.1987 aaO).
  • BGH, 28.03.2006 - VI ZR 46/05

    Schmerzensgeld für bei Reinigung einer Tapetenkleistermaschine zugezogene

    a) § 3 Abs. 1 und 3 GSG ist Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB (Senat, Urteile vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - VersR 1980, 380, 382 m.w.N. und vom 18. Januar 1983 - VI ZR 270/80 - VersR 1983, 346, 347; Beschlüsse vom 17. Januar 1984 - VI ZR 35/83 - VersR 1984, 270 und vom 28. April 1987 - VI ZR 247/86 - VersR 1988, 635, 636; vgl. auch OLG Düsseldorf, VersR 1989, 1158 mit Nichtannahmebeschluss des Senats vom 7. März 1989 - VI ZR 257/88 - OLG Bremen, VersR 2004, 207, 208 mit Nichtzulassungsbeschluss des Senats vom 15. Juli 2003 - VI ZR 11/03 - Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 3).

    Danach dürfen technische Arbeitsmittel nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sie nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften so beschaffen sind, dass Benutzer oder Dritte bei ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung gegen Gefahren aller Art für Leben oder Gesundheit soweit geschützt sind, wie es die Art der bestimmungsgemäßen Verwendung gestattet (vgl. Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO).

    Bei dieser Sachlage liegt auch unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen, die der erkennende Senat insoweit stellt (vgl. etwa Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; Beschluss vom 17. Januar 1984 - VI ZR 35/83 - aaO; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 27 f.; Peine, aaO, § 3 Rn. 24 ff.), ein Verstoß gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik ersichtlich vor.

    Hierunter fällt die Lieferung des inländischen Importeurs an den inländischen Händler oder Verbraucher (vgl. Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; BGH, Urteil vom 13. Mai 1981 - VIII ZR 113/80 - NJW 1981, 2640, 2641; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 19 und 23; ders., Produkthaftungsrecht, 5. Aufl., Rn. 318).

    Eine Schadensersatzpflicht besteht für den Produktverantwortlichen nur, wenn ihn ein Verschulden an dem Gesetzesverstoß trifft (vgl. Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 33; ders., aaO, Rn. 280 f.; Peine, aaO, § 3 Rn. 157).

    Jedem Produktverantwortlichen kann nur der Standard seines Berufskreises abverlangt werden (Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 34, 35; ders., aaO, Rn. 325, 330; Peine, aaO, § 3 Rn. 159; BT-Drucks. 12/2693 S. 17, 21).

    Eine dahingehende Überprüfungspflicht des Importeurs hat der erkennende Senat bereits bejaht (Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO).

    Der Fehler wäre bei pflichtgemäßer Untersuchung ohne weiteres entdeckt worden (vgl. hierzu Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO).

  • BGH, 03.02.2004 - VI ZR 95/03

    Verkehrssicherungspflicht hinsichtlich einer Wasserrutsche

    Auch wenn es sich bei DIN-Normen nicht um mit Drittwirkung versehene Normen im Sinne hoheitlicher Rechtssetzung, sondern um auf freiwillige Anwendung ausgerichtete Empfehlungen des "DIN Deutschen Instituts für Normung e.V." handelt (vgl. Senatsurteil vom 10. März 1987 - VI ZR 144/86 - VersR 1987, 783, 784), so spiegeln sie doch den Stand der für die betroffenen Kreise geltenden anerkannten Regeln der Technik wider und sind somit zur Bestimmung des nach der Verkehrsauffassung zur Sicherheit Gebotenen in besonderer Weise geeignet (vgl. Senatsurteile BGHZ 103, 338, 341 f. und vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - VersR 1980, 380, 382).
  • LSG Baden-Württemberg, 29.09.2005 - L 6 U 4639/03

    Gesetzliche Unfallversicherung - Deutschland - Zwangsmitgliedschaft -

    a) § 3 Abs. 1 und 3 GSG ist Schutzgesetz im Sinne des § 823 Abs. 2 BGB (Senat, Urteile vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - VersR 1980, 380, 382 m.w.N. und vom 18. Januar 1983 - VI ZR 270/80 - VersR 1983, 346, 347; Beschlüsse vom 17. Januar 1984 - VI ZR 35/83 - VersR 1984, 270 und vom 28. April 1987 - VI ZR 247/86 - VersR 1988, 635, 636; vgl. auch OLG Düsseldorf, VersR 1989, 1158 mit Nichtannahmebeschluss des Senats vom 7. März 1989 - VI ZR 257/88 - OLG Bremen, VersR 2004, 207, 208 mit Nichtzulassungsbeschluss des Senats vom 15. Juli 2003 - VI ZR 11/03 - Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 3).

    Danach dürfen technische Arbeitsmittel nur in den Verkehr gebracht werden, wenn sie nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie den Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften so beschaffen sind, dass Benutzer oder Dritte bei ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung gegen Gefahren aller Art für Leben oder Gesundheit soweit geschützt sind, wie es die Art der bestimmungsgemäßen Verwendung gestattet (vgl. Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO).

    Bei dieser Sachlage liegt auch unter Berücksichtigung der hohen Anforderungen, die der erkennende Senat insoweit stellt (vgl. etwa Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; Beschluss vom 17. Januar 1984 - VI ZR 35/83 - aaO; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 27 f.; Peine, aaO, § 3 Rn. 24 ff.), ein Verstoß gegen die allgemein anerkannten Regeln der Technik ersichtlich vor.

    Hierunter fällt die Lieferung des inländischen Importeurs an den inländischen Händler oder Verbraucher (vgl. Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; BGH, Urteil vom 13. Mai 1981 - VIII ZR 113/80 - NJW 1981, 2640, 2641; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 19 und 23; ders., Produkthaftungsrecht, 5. Aufl., Rn. 318).

    Eine Schadensersatzpflicht besteht für den Produktverantwortlichen nur, wenn ihn ein Verschulden an dem Gesetzesverstoß trifft (vgl. Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 33; ders., aaO, Rn. 280 f.; Peine, aaO, § 3 Rn. 157).

    Jedem Produktverantwortlichen kann nur der Standard seines Berufskreises abverlangt werden (Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO; Kullmann in Kullmann/Pfister, aaO, S. 34, 35; ders., aaO, Rn. 325, 330; Peine, aaO, § 3 Rn. 159; BT-Drucks. 12/2693 S. 17, 21).

    Eine dahingehende Überprüfungspflicht des Importeurs hat der erkennende Senat bereits bejaht (Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO).

    Der Fehler wäre bei pflichtgemäßer Untersuchung ohne weiteres entdeckt worden (vgl. hierzu Senat, Urteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - aaO).

  • BGH, 21.03.2023 - VI ZR 1369/20

    Deliktische Produzentenhaftung bei einem mit Herbiziden verunreinigten

    aa) Voraussetzung für die Inanspruchnahme einer im Zusammenhang mit der Herstellung oder Verteilung einer Ware tätig gewordenen Person auf Schadensersatz aus § 823 Abs. 1 BGB wegen Verletzung eines in dieser Vorschrift genannten Rechtsguts ist, dass sie eine ihr obliegende Verkehrssicherungspflicht verletzt hat (vgl. Senatsurteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78, NJW 1980, 1219, juris Rn. 12).

    Vertriebshändler sind nur dann verpflichtet, die von ihnen vertriebene Ware auf gefahrenfreie Beschaffenheit zu untersuchen, wenn aus besonderen Gründen Anlass dazu besteht, etwa weil ihnen bereits Schadensfälle bei der Produktverwendung bekannt geworden sind, oder wenn die Umstände des Falles eine Überprüfung nahelegen (vgl. Senatsurteil vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78, NJW 1980, 1219, juris Rn. 13).

    Diesem Umstand allein kommt außerhalb des Produkthaftungsgesetzes grundsätzlich keine entscheidende haftungsrechtliche Bedeutung zu (vgl. Senatsurteile vom 7. Dezember 1993 - VI ZR 74/93, NJW 1994, 517, 519, juris Rn. 22 mwN; vom 17. März 1981 - VI ZR 286/78, NJW 1981, 1606, 1609, juris Rn. 51 [insoweit in BGHZ 80, 199 ff. nicht abgedruckt]; vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78, NJW 1980, 1219, juris Rn. 12; Staudinger/Hager, BGB (2021), § 823 Rn. F 30; MüKoBGB/Wagner, 8. Aufl., § 823 Rn. 933).

  • BGH, 07.12.1993 - VI ZR 74/93

    Begriff der Eigentumsverletzung

    entschieden hat, grundsätzlich keine entscheidende haftungsrechtliche Bedeutung zu (Senatsurteile vom 14. Juni 1977 - VI ZR 247/75 - VersR 1977, 839; vom 11. Dezember 1979 - VI ZR 141/78 - VersR 1980, 380, 381; vom 17. März 1981 - VI ZR 286/81 - VersR 1981, 636 (insoweit nicht in BGHZ 80, 199); vom 5. Mai 1981 - VI ZR 280/79 - VersR 1981, 779 f; vom 7. Oktober 1986 - VI ZR 187/85 - VersR 1987, 102, 103 f).

    Den Importeuren von Waren aus den ursprünglichen Mitgliedsstaaten der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft, zu denen auch der Heimatstaat der Streithelferin der Beklagten (Belgien) gehört, hat der erkennende Senat bisher jedenfalls keine Sicherungspflichten bezüglich dieser Waren auferlegt, die über diejenigen von Großhändlern hinausgehen, welche Waren aus deutscher Produktion vertreiben (Senatsurteil vom 11. Dezember 1979, aaO).

  • BGH, 17.03.1981 - VI ZR 286/78

    Sicherungspflichten des Herstellers eines Pflanzenschutzmittels

    Wie der Senat bereits imUrteil vom 11. Dezember 1979 (VI ZR 141/78 - Klapprad - VersR 1980, 380, 381) ausgeführt hat, ist die Schadensersatzpflicht nach dem geltenden Deliktsrecht nicht an eine "Hersteller"-Eigenschaft geknüpft.
  • OLG Celle, 01.12.2005 - 8 U 100/05

    Voraussetzungen für die Geltendmachung von Schadensersatz aus Produkthaftung ;

    Der Importeur haftet jedoch für Konstruktions und Fabrikationsfehler der von ihm eingeführten Ware nach allgemeinem Deliktsrecht grundsätzlich nicht (BGHZ 99, 167, 170f.; NJW 1994, 517, 519; VersR 1980, 380, 381; OLG Celle VersR 1981, 464; LG Köln NJW-RR 1987, 864; Palandt, a. a. O.; Münchener Kommentar - Wagner, BGB, 4. Aufl., § 823 Rdnr. 564).

    Zwar hat der BGH in einer älteren Entscheidung erwogen, den Importeur könnten u. U. weitergehende Pflichten auferlegt werden als den Großhändlern, die im Inland erzeugte Waren vertreiben (VersR 1980, 380, 381; ferner NJW 1994, 517, 519).

    Soweit hier für einen Händler überhaupt eine besondere Überprüfungspflicht in Form einer "Ablieferungsinspektion" in Betracht kommt, hat der BGH dies auf den letzten Händler in der Absatzkette und vom Grunde her auf Fabrikationsfehler, auf Konstruktionsfehler dagegen nur in geringerem Maße, beschränkt (VersR 1980, 380, 381).

  • OLG Stuttgart, 24.09.2009 - 7 U 89/09

    Haftung für fehlerhafte Produkte: Anforderungen an die Schlüssigkeit einer Klage;

    Diese entstehen für den Quasi-Hersteller noch nicht dadurch, dass er seinen Namen an einem fremd hergestellten Produkt anbringt (BGH NJW 1980, 1219).
  • OLG Düsseldorf, 20.02.2009 - 22 U 157/08

    Pflichten des Vertragshändlers wegen Mängeln des von ihm vertriebenen Produkts

    Zwar haftet der Händler, dem nicht die Konstruktion und Fabrikation der Ware obliegt, grundsätzlich nicht unter deliktischen Gesichtspunkten für deren Mangelhaftigkeit, sofern diese für ihn nicht offensichtlich ist (vgl. nur BGH NJW 1980, 1219, 1220; NJW 1981, 2250 f. - beide zitiert nach Beck-online; Foerste in v. Westphalen, Produkthaftungshandbuch, 2. Aufl. 1999, § 26, Rn. 20 m. zahlr. w. Nachw., MünchKomm-Wagner, BGB, Kommentar, 4. Aufl. 2004, § 823, Rn. 561 m.w.N. - zitiert nach Beck-online).
  • BGH, 07.10.1986 - VI ZR 187/85

    Sorgfaltspflichten des Herstellers gefährlicher Produkte; Konkretisierung durch

  • BGH, 09.01.1990 - VI ZR 103/89

    Haftung des Auftragsfertigers

  • OLG München, 05.08.1986 - 5 U 5575/85

    Produkthaftung des Vertriebshändlers; Dem Hersteller gleichstehender

  • BGH, 05.05.1981 - VI ZR 280/79

    Rechtsstellung des Vertriebshändlers

  • OLG Köln, 25.05.2000 - 7 U 185/99

    Haftung der Gemeinde für Sturz eines Kindes von Spielgerät

  • OLG Saarbrücken, 29.11.2006 - 1 U 616/05

    Schadenersatzanspruch wegen Verletzung bei Benutzung einer "Röhrenrutsche" in

  • OLG Oldenburg, 07.12.2006 - 8 U 85/06

    Bestehen von Schadensersatzansprüchen und Schmerzensgeldansprüchen wegen eines

  • OLG Hamm, 15.11.2011 - 28 W 36/11

    Ersatzfähigkeit von Gerichts- und Rechtsverfolgungskosten gegenüber einem

  • BGH, 02.02.1988 - VI ZR 11/87

    Verkehrssicherungspflicht des Betreibers eines Küchen- oder Grillbetriebes

  • OLG Brandenburg, 18.02.2020 - 6 U 50/18

    Ansprüche wegen Mangelhaftigkeit eines Fressgitter-Paneels

  • LG Bonn, 03.05.2021 - 9 O 60/20
  • BGH, 12.01.1989 - III ZR 231/87

    Haftung der Bundespost für von einer Telefon-Reihenanlage ausgehende Schädigungen

  • OLG Zweibrücken, 11.01.2023 - 1 U 210/21

    Verkehrssicherungspflicht von Tiefbauunternehmen bei Erdarbeiten

  • OLG Brandenburg, 04.03.2020 - 4 U 22/18

    Schadensersatz wegen angeblicher Mängel einer Rundraufe

  • BGH, 17.01.1984 - VI ZR 35/83
  • OLG Nürnberg, 28.03.1990 - 9 U 3700/89

    Schmerzensgeldanspruch wegen Gesundheitsschäden; Einbeziehung von

  • OLG Frankfurt, 20.03.1996 - 7 U 236/93

    Schadensersatz und Schmerzensgeld aus Produkthaftung, Fahrradhändler

  • LG Aachen, 10.04.1991 - 4 O 4/91

    Schadenersatzanspruch aufgrund Sturzes von einem Karussell auf einem öffentlichen

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