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   BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85   

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https://dejure.org/1986,84
BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85 (https://dejure.org/1986,84)
BGH, Entscheidung vom 24.06.1986 - VI ZR 21/85 (https://dejure.org/1986,84)
BGH, Entscheidung vom 24. Juni 1986 - VI ZR 21/85 (https://dejure.org/1986,84)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 276; ZPO §§ 286, 287
    Feststellung der haftungsbegründenden Kausalität im Rahmen der Arzthaftung wegen Vertragsverletzung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 705
  • MDR 1987, 43
  • VersR 1986, 1121
  • VersR 1987, 310
 
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Wird zitiert von ... (85)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73

    Schuldhafte Verletzung eines Anwaltsvertrages - Anspruch auf Schadensersatz -

    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Hierunter ist die Verbindung der einzelnen, zum gesetzlichen Haftungsgrund gehörenden Elemente tatsächlicher Art zu verstehen (vgl. Senatsurteil vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540, 541).

    Bezüglich der Ansprüche aus § 823 Abs. 1 BGB entspricht es gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, daß der Zusammenhang zwischen dem Tun und Lassen des Schädigers und dem ersten Verletzungserfolg, hier also einer etwaigen Körperschädigung, nach § 286 ZPO zu beweisen ist (BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851 = NJW 1968, 2291 mit Anm. Hanau und vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - aaO, jeweils m.w.N.; vgl. auch Kleinewefers/Wilts, VersR 1967, 617, 618; Stoll, RabelsZ 1972, 578, 582; a.A. Hanau, Die Kausalität der Pflichtwidrigkeit, 1971, S. 94; Maassen, Beweismaßprobleme im Schadensersatzprozeß, 1975, S. 87 ff).

    Er hat deshalb für den Beweis der Ursächlichkeit der Vertragsverletzung für den eigentlichen Schadenseintritt die Beweiserleichterung des § 287 ZPO für anwendbar erklärt (Senatsurteil vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - a.a.O. m.zahlr.w.N.; BGH, Urteil vom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - VersR 1982, 756, 757).

    Ob abweichend davon beim Eintritt von Personen- oder Sachschäden infolge einer Vertragsverletzung der erste Verletzungserfolg, der noch nach § 286 ZPO zu beweisen ist, die Rechtsgutverletzung ist, hat bisher nur der VIII. Zivilsenat (Urteil vom 18. Juni 1969 - VIII ZR 148/67 - VersR 1969, 834) ausdrücklich bejaht (offengelassen sowohl im Urteil des erkennenden Senats vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - a.a.O. als auch im Urteil des IVa-Senates vom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - aaO).

  • BGH, 28.04.1982 - IVa ZR 8/81

    Nachweis der Verursachung eines Vermögensschadens durch eine Vertragsverletzung

    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Er hat deshalb für den Beweis der Ursächlichkeit der Vertragsverletzung für den eigentlichen Schadenseintritt die Beweiserleichterung des § 287 ZPO für anwendbar erklärt (Senatsurteil vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - a.a.O. m.zahlr.w.N.; BGH, Urteil vom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - VersR 1982, 756, 757).

    Dies gilt uneingeschränkt in allen Fällen von Vermögensschäden aus der Verletzung vertraglich geschützter Vermögensinteressen (BGH, Urteil vom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - aaO; Arens, ZZP 88, 1, 26; a.A. Hainmüller, ZZP 90, 326, 353 f und Stoll aaO).

    Ob abweichend davon beim Eintritt von Personen- oder Sachschäden infolge einer Vertragsverletzung der erste Verletzungserfolg, der noch nach § 286 ZPO zu beweisen ist, die Rechtsgutverletzung ist, hat bisher nur der VIII. Zivilsenat (Urteil vom 18. Juni 1969 - VIII ZR 148/67 - VersR 1969, 834) ausdrücklich bejaht (offengelassen sowohl im Urteil des erkennenden Senats vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - a.a.O. als auch im Urteil des IVa-Senates vom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - aaO).

  • BGH, 10.05.1983 - VI ZR 270/81

    Schadenersatz bei Erblindung aufgrund Sauerstoffüberdosierung eines Frühgeborenen

    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Die Beurteilung der Frage, ob ein solcher Fehler vorliegt, richtet sich nach den tatsächlichen Umständen des Einzelfalls und ist deshalb weitgehend dem Tatrichter vorbehalten (vgl. Senatsurteil vom 10. Mai 1983 - VI ZR 270/81 - VersR 1983, 729, 730).

    Die Würdigung muß jedoch erkennen lassen, daß der Tatrichter hierbei die von der höchstrichterlichen Rechtsprechung aufgezeigten Maßstäbe zugrundegelegt, insbesondere geprüft hat, ob ein Fehlverhalten des Arztes vorliegt, das aus objektiver ärztlicher Sicht nicht mehr verständlich und verantwortbar erscheint, weil ein solcher Fehler dem Arzt aus dieser Sicht "schlechterdings nicht unterlaufen darf" (Senatsurteil vom 10. Mai 1983 aaO).

  • BGH, 02.03.1965 - VI ZR 269/63

    Erstattung von Krankenhauskosten - Anspruch auf Schadensersatz

    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Erst die Weiterentwicklung der Schädigung gehört zur haftungsausfüllenden, nach § 287 ZPO festzustellenden Kausalität (Einschränkung von BGH, Urt. v. 2. März 1965 - VI ZR 269/63 - VersR 1965, 583).

    Der erkennende Senat hat sogar früher (Urteil vom 2. März 1965 - VI ZR 269/63 - VersR 1965, 583, 584) die Auffassung vertreten, über den Ursachenzusammenhang zwischen einer unrichtigen ärztlichen Diagnose und einer etwaigen Verschlechterung des Krankheitsverlaufes habe sich der Richter eine Überzeugung gemäß § 287 ZPO zu verschaffen.

  • OLG Celle, 14.01.1985 - 1 U 26/84
    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Zutreffend weist das Berufungsgericht ferner darauf hin, daß ein Patient allerdings auch dann, wenn ihm gegenüber ein Arzt seine Pflicht zur therapeutischen Beratung verletzt, wie bei jedem anderen Behandlungsfehler grundsätzlich den Beweis der Ursächlichkeit der unterlassenen Aufklärung für seinen Schaden zu führen hat, es sei denn, der Behandlungsfehler ist als "grob" zu qualifizieren (vgl. Senatsurteil vom 16. Juni 1981 - VI ZR 38/80 - VersR 1981, 954, 956 [unterlassener Hinweis auf Infektionsgefahr bei vorzeitigem Verlassen der Klinik nach Herzkatheteruntersuchung] OLG Celle, VersR 1985, 346 [Unterlassen einer dringlichen Empfehlung zur Klinikeinweisung bei Herzinfarktverdacht]).
  • OLG Schleswig, 23.11.1979 - 1 U 13/79
    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Es geht zwar - ebenso wie die Revision - aufgrund des von ihm verwerteten Schrifttums und des vom Kläger vorgelegten Sachverständigengutachtens davon aus, daß nach mißlungener konservativer Therapie operiert werden muß (vgl. auch OLG Schleswig, VersR 1981, 242).
  • BGH, 12.06.1969 - VII ZB 12/69
    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Ob abweichend davon beim Eintritt von Personen- oder Sachschäden infolge einer Vertragsverletzung der erste Verletzungserfolg, der noch nach § 286 ZPO zu beweisen ist, die Rechtsgutverletzung ist, hat bisher nur der VIII. Zivilsenat (Urteil vom 18. Juni 1969 - VIII ZR 148/67 - VersR 1969, 834) ausdrücklich bejaht (offengelassen sowohl im Urteil des erkennenden Senats vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - a.a.O. als auch im Urteil des IVa-Senates vom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - aaO).
  • BGH, 16.11.1971 - VI ZR 76/70

    Aufklärungspflicht - Arzt - Schädliche Folgen - Gebotenheit - Eingriff -

    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Durch den unterlassenen Hinweis haben sie, wie das Berufungsgericht insoweit zutreffend ausführt, einen Behandlungsfehler begangen (vgl. Senatsurteil vom 16. November 1971 - VI ZR 76/70 - VersR 1972, 153, 154 unter A II 2 und Senatsbeschluß vom 1. April 1980 - VI ZR 238/79 - VersR 1980, 854; Giesen, JZ 1982, 391, 402).
  • BGH, 18.06.1969 - VIII ZR 148/67

    Haftung eines Kfz-Verkäufers für Schäden aus einem Verkehrsunfall -

    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Ob abweichend davon beim Eintritt von Personen- oder Sachschäden infolge einer Vertragsverletzung der erste Verletzungserfolg, der noch nach § 286 ZPO zu beweisen ist, die Rechtsgutverletzung ist, hat bisher nur der VIII. Zivilsenat (Urteil vom 18. Juni 1969 - VIII ZR 148/67 - VersR 1969, 834) ausdrücklich bejaht (offengelassen sowohl im Urteil des erkennenden Senats vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - a.a.O. als auch im Urteil des IVa-Senates vom 28. April 1982 - IVa ZR 8/81 - aaO).
  • BGH, 13.12.1951 - IV ZR 123/51

    Öffentlichrechtliche Verwahrung

    Auszug aus BGH, 24.06.1986 - VI ZR 21/85
    Bezüglich der Ansprüche aus § 823 Abs. 1 BGB entspricht es gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, daß der Zusammenhang zwischen dem Tun und Lassen des Schädigers und dem ersten Verletzungserfolg, hier also einer etwaigen Körperschädigung, nach § 286 ZPO zu beweisen ist (BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851 = NJW 1968, 2291 mit Anm. Hanau und vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - aaO, jeweils m.w.N.; vgl. auch Kleinewefers/Wilts, VersR 1967, 617, 618; Stoll, RabelsZ 1972, 578, 582; a.A. Hanau, Die Kausalität der Pflichtwidrigkeit, 1971, S. 94; Maassen, Beweismaßprobleme im Schadensersatzprozeß, 1975, S. 87 ff).
  • BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67

    Schadensersatzansprüche nach Tod eines Patienten nach einer Blinddarmoperation -

  • BGH, 25.09.1952 - III ZR 322/51

    Ursächlichkeit einer Unterlassung

  • BGH, 01.10.1985 - VI ZR 19/84

    Darlegungs- und Beweislast im Arzthaftungsprozeß wegen mangelhafter Aufklärung;

  • BGH, 16.06.1981 - VI ZR 38/80

    Haftungsausfüllende Kausalität bei Annahme eines groben Behandlungsfehlers

  • OLG München, 29.10.2010 - 10 U 3255/10

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Berechnung des Erwerbsschadens von

    Sowohl § 252 S. 2 BGB als auch § 287 ZPO, der auf die Frage der haftungsausfüllenden Kausalität angewandt wird ( BGH NJW 1987, 705), gewähren eine Beweiserleichterung gegenüber dem allgemeinen Grundsatz, wonach für die Entstehung des Schadens der volle Beweis erforderlich ist.
  • BGH, 12.07.2016 - KZR 25/14

    Zu den Anforderungen an den Nachweis eines Kartellschadens

    Bei deliktischen oder vertraglichen Schadensersatzansprüchen, die die Verletzung eines Rechtsguts voraussetzen, gehört die primäre Rechtsgutverletzung zur haftungsbegründenden Kausalität (BGH, NJW 2008, 1381 Rn. 9; BGH, Urteil vom 6. Mai 2015 - VIII ZR 161/14, NJW 2015, 2111 Rn. 10; Urteil vom 24. Juni 1986 - VI ZR 21/85, NJW 1987, 705, 706).
  • BGH, 29.01.2019 - VI ZR 113/17

    Erleichtertes Beweismaß bei Gesundheitsbeeinträchtigungen

    Nur hierfür gilt das erleichterte Beweismaß des § 287 ZPO, d. h. zur Überzeugungsbildung kann eine hinreichende bzw. überwiegende Wahrscheinlichkeit genügen (vgl. Senatsurteile vom 27. Februar 1973 - VI ZR 27/72, NJW 1973, 1413, 1414; vom 24. Juni 1986 - VI ZR 21/85, VersR 1986, 1121, 1122 f.; vom 21. Juli 1998 - VI ZR 15/98, VersR 1998, 1153, 1154; vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03, VersR 2005, 228, 230 und vom 12. Februar 2008 - VI ZR 221/06, VersR 2008, 644 Rn. 10, 13).
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