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   BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85   

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BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85 (https://dejure.org/1985,1110)
BGH, Entscheidung vom 18.12.1985 - I ZR 171/85 (https://dejure.org/1985,1110)
BGH, Entscheidung vom 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85 (https://dejure.org/1985,1110)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bestimmung der Anforderungen an die Sorgfaltspflichten der Prozessbevollmächtigten der Berufungs- und Revisionsinstanz zur eigenverantwortlichen Überprüfung und Feststellung der Revisionsfrist bei Erteilung des Auftrags zur Einlegung der Revision

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 233; ZPO § 85 Abs. 2

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zu den Sorgfaltspflichten des Rechtsmittelbevollmächtigten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 233, § 85 Abs. 2
    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht der Prozeßbevollmächtigten bei Überprüfung und Feststellung der Revisionsfrist

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1986, 614
  • MDR 1986, 469
  • VersR 1986, 468
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 24.01.1985 - I ZB 18/84

    Feststellungspflicht - Prozeßbevollmächtigter - Rechtsmittelfrist -

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Mit Rücksicht darauf, daß das Auftragsschreiben und die ihm beigefügten Handakten und sonstigen Unterlagen regelmäßig die einzige Grundlage für die Fristnotierung im Büro des beauftragten Rechtsanwalts und für die Anfertigung der Rechtsmittelschrift sind, darf der den Rechtsmittelauftrag erteilende Prozeßbevollmächtigte das Auftragsschreiben nicht unterzeichnen, ohne selbst geprüft zu haben, ob die dem Anwalt der Rechtsmittelinstanz zu übersendenden Unterlagen (Auftragsschreiben nebst Anlagen) die Revisionsfrist erkennen lassen (BGH, Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499;Beschl. v. 17. April 1985 - IV b ZB 136/84, VersR 1985, 738; ständige Rechtsprechung).

    Denn zu den Aufgaben des mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragten Rechtsanwalts gehört auch die Klärung der Frage der Zustellung, gegebenenfalls die Feststellung des Zustellungszeitpunkts (BGH, Beschl. v. 30. April 1975 - IV ZB 7/75, VersR 1975, 861;Beschl. v. 17. Januar 1979 - IV ZB 77/78, VersR 1979, 422;Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).

    Ob der insoweit maßgebende Tag in vorliegender Sache der 25. Juli 1985 war, an dem die den Anwälten der Revisionsinstanz übersandte Urteilsausfertigung bei den zweitinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten eingegangen war, mußte offen erscheinen (vgl. BGH, Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873, 874;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).

  • BGH, 22.04.1982 - VII ZR 250/81

    Rechtsmittelfrist - Nachprüfungspflicht - Revisionseinlegung - Fristgebundene

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Mit Rücksicht darauf, daß das Auftragsschreiben und die ihm beigefügten Handakten und sonstigen Unterlagen regelmäßig die einzige Grundlage für die Fristnotierung im Büro des beauftragten Rechtsanwalts und für die Anfertigung der Rechtsmittelschrift sind, darf der den Rechtsmittelauftrag erteilende Prozeßbevollmächtigte das Auftragsschreiben nicht unterzeichnen, ohne selbst geprüft zu haben, ob die dem Anwalt der Rechtsmittelinstanz zu übersendenden Unterlagen (Auftragsschreiben nebst Anlagen) die Revisionsfrist erkennen lassen (BGH, Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499;Beschl. v. 17. April 1985 - IV b ZB 136/84, VersR 1985, 738; ständige Rechtsprechung).

    Denn zu den Aufgaben des mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragten Rechtsanwalts gehört auch die Klärung der Frage der Zustellung, gegebenenfalls die Feststellung des Zustellungszeitpunkts (BGH, Beschl. v. 30. April 1975 - IV ZB 7/75, VersR 1975, 861;Beschl. v. 17. Januar 1979 - IV ZB 77/78, VersR 1979, 422;Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).

    Ob der insoweit maßgebende Tag in vorliegender Sache der 25. Juli 1985 war, an dem die den Anwälten der Revisionsinstanz übersandte Urteilsausfertigung bei den zweitinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten eingegangen war, mußte offen erscheinen (vgl. BGH, Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873, 874;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).

  • BGH, 25.10.1979 - III ZB 30/79

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Berufungsfrist -

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Mit Rücksicht darauf, daß das Auftragsschreiben und die ihm beigefügten Handakten und sonstigen Unterlagen regelmäßig die einzige Grundlage für die Fristnotierung im Büro des beauftragten Rechtsanwalts und für die Anfertigung der Rechtsmittelschrift sind, darf der den Rechtsmittelauftrag erteilende Prozeßbevollmächtigte das Auftragsschreiben nicht unterzeichnen, ohne selbst geprüft zu haben, ob die dem Anwalt der Rechtsmittelinstanz zu übersendenden Unterlagen (Auftragsschreiben nebst Anlagen) die Revisionsfrist erkennen lassen (BGH, Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499;Beschl. v. 17. April 1985 - IV b ZB 136/84, VersR 1985, 738; ständige Rechtsprechung).

    Dabei kann aus dem Datum des Eingangsstempels nicht ohne weiteres auf den Tag der Urteilszustellung geschlossen werden (BGH, Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278).

    Ob der insoweit maßgebende Tag in vorliegender Sache der 25. Juli 1985 war, an dem die den Anwälten der Revisionsinstanz übersandte Urteilsausfertigung bei den zweitinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten eingegangen war, mußte offen erscheinen (vgl. BGH, Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873, 874;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).

  • BGH, 07.11.1979 - IV ZB 144/79

    Verschulden des erstinstanzlichen Prozessbevollmächtigten an der Versäumung der

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Denn zu den Aufgaben des mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragten Rechtsanwalts gehört auch die Klärung der Frage der Zustellung, gegebenenfalls die Feststellung des Zustellungszeitpunkts (BGH, Beschl. v. 30. April 1975 - IV ZB 7/75, VersR 1975, 861;Beschl. v. 17. Januar 1979 - IV ZB 77/78, VersR 1979, 422;Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).

    Ob der insoweit maßgebende Tag in vorliegender Sache der 25. Juli 1985 war, an dem die den Anwälten der Revisionsinstanz übersandte Urteilsausfertigung bei den zweitinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten eingegangen war, mußte offen erscheinen (vgl. BGH, Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873, 874;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).

  • BGH, 31.05.1979 - VII ZR 290/78

    Zeitpunkt der Bewirkung einer Zustellung eines Urteils an einen Rechtsanwalt -

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Die Zustellung ist bewirkt, wenn der Anwalt an den zugestellt wird, persönlich Kenntnis von dem zuzustellenden Schriftstück erlangt und mit dem Vollzug seiner Unterschrift auf dem Empfangsbekenntnis über die Zustellung den Willen erklärt, das Schriftstück als zugestellt gelten zu lassen (BGH, Beschl. v. 7. Dezember 1978 - VII ZB 24/78, VersR 1979, 258;Beschl. v. 31. Mai 1979 - VII ZR 290/78, VersR 1979, 937;Beschl. v. 30. Juni 1983 - VII ZB 6/83, VersR 1983, 876, 877).
  • BGH, 17.04.1985 - IVb ZB 136/84

    Prüfungspflicht des erstinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten bei Erteilung des

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Mit Rücksicht darauf, daß das Auftragsschreiben und die ihm beigefügten Handakten und sonstigen Unterlagen regelmäßig die einzige Grundlage für die Fristnotierung im Büro des beauftragten Rechtsanwalts und für die Anfertigung der Rechtsmittelschrift sind, darf der den Rechtsmittelauftrag erteilende Prozeßbevollmächtigte das Auftragsschreiben nicht unterzeichnen, ohne selbst geprüft zu haben, ob die dem Anwalt der Rechtsmittelinstanz zu übersendenden Unterlagen (Auftragsschreiben nebst Anlagen) die Revisionsfrist erkennen lassen (BGH, Beschl. v. 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499;Beschl. v. 17. April 1985 - IV b ZB 136/84, VersR 1985, 738; ständige Rechtsprechung).
  • BGH, 30.06.1983 - VII ZB 6/83

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Die Zustellung ist bewirkt, wenn der Anwalt an den zugestellt wird, persönlich Kenntnis von dem zuzustellenden Schriftstück erlangt und mit dem Vollzug seiner Unterschrift auf dem Empfangsbekenntnis über die Zustellung den Willen erklärt, das Schriftstück als zugestellt gelten zu lassen (BGH, Beschl. v. 7. Dezember 1978 - VII ZB 24/78, VersR 1979, 258;Beschl. v. 31. Mai 1979 - VII ZR 290/78, VersR 1979, 937;Beschl. v. 30. Juni 1983 - VII ZB 6/83, VersR 1983, 876, 877).
  • BGH, 17.01.1979 - IV ZB 77/78

    Sorgfaltspflicht - Berufung - Zeitpunkt der Zustellung - Urteil

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Denn zu den Aufgaben des mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragten Rechtsanwalts gehört auch die Klärung der Frage der Zustellung, gegebenenfalls die Feststellung des Zustellungszeitpunkts (BGH, Beschl. v. 30. April 1975 - IV ZB 7/75, VersR 1975, 861;Beschl. v. 17. Januar 1979 - IV ZB 77/78, VersR 1979, 422;Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).
  • BGH, 07.12.1978 - VII ZB 24/78

    Zulässigkeit des Beweises der Unrichtigkeit des Datums auf dem Empfangsbekenntnis

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Die Zustellung ist bewirkt, wenn der Anwalt an den zugestellt wird, persönlich Kenntnis von dem zuzustellenden Schriftstück erlangt und mit dem Vollzug seiner Unterschrift auf dem Empfangsbekenntnis über die Zustellung den Willen erklärt, das Schriftstück als zugestellt gelten zu lassen (BGH, Beschl. v. 7. Dezember 1978 - VII ZB 24/78, VersR 1979, 258;Beschl. v. 31. Mai 1979 - VII ZR 290/78, VersR 1979, 937;Beschl. v. 30. Juni 1983 - VII ZB 6/83, VersR 1983, 876, 877).
  • BGH, 30.04.1975 - IV ZB 7/75

    Prozessbevollmächtigter - Zweiter Rechtszug - Zustellung des erstinstanzlichen

    Auszug aus BGH, 18.12.1985 - I ZR 171/85
    Denn zu den Aufgaben des mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragten Rechtsanwalts gehört auch die Klärung der Frage der Zustellung, gegebenenfalls die Feststellung des Zustellungszeitpunkts (BGH, Beschl. v. 30. April 1975 - IV ZB 7/75, VersR 1975, 861;Beschl. v. 17. Januar 1979 - IV ZB 77/78, VersR 1979, 422;Beschl. v. 7. November 1979 - IV ZB 144/79, VersR 1980, 193;Beschl. v. 22. April 1982 - VII ZR 250/81, VersR 1982, 873;Beschl. v. 24. Januar 1985 - I ZB 18/84, VersR 1985, 499).
  • BGH, 28.09.1989 - VII ZR 115/89

    Freigabe einer Forderung durch Abtretung

    Wird die Frist durch Zustellung an ihn in Gang gesetzt, ist seine Kenntnis allerdings schon deshalb gesichert, weil die Zustellung erst bewirkt ist, wenn der Anwalt persönlich Kenntnis von dem zuzustellenden Schriftstück erlangt und mit dem Vollzug seiner Unterschrift auf dem Empfangsbekenntnis über die Zustellung den Willen erklärt, das Schriftstück als zugestellt gelten zu lassen (BGH Beschl. vom 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85 = LM ZPO § 233 (Fb) Nr. 34 = NJW-RR 1986, 614, 615 m.N.).

    Auch der mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragte Anwalt hat den Lauf der Rechtsmittelfrist selbst zu prüfen (BGH NJW-RR 1986, 614; Senatsbeschluß vom 29. September 1988 - VII ZB 20/88 -).

  • BGH, 26.11.1986 - IVb ZB 115/86

    Pflichten des erstinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten bei Erteilung eines

    Daran ist auch gegenüber der Kritik von Bergmann (AnwBl 1985, 636, 638) festzuhalten (angeschlossen haben sich dem Senat zwischenzeitlich der IX. Zivilsenat in VersR 1986, 462 und der I. Zivilsenat in VersR 1986, 468; ebenso schon der III. Zivilsenat in VersR 1980, 278 und der VII. Zivilsenat in VersR 1982, 873, 874).
  • BGH, 06.02.2001 - XI ZB 14/00

    Amtliche Bestellung eines Vertreters eines bei einem Oberlandesgericht

    Als Bevollmächtigte einer Partei, deren Verschulden dem Parteiverschulden gemäß § 85 Abs. 2 ZPO gleichsteht, sind nicht nur ein Sozius des Prozeßbevollmächtigten, sondern auch bei ihm zur selbständigen Bearbeitung von Sachen angestellte Rechtsanwälte sowie Urlaubsvertreter anzusehen (BGHZ 124, 47, 49; BGH, Beschlüsse vom 5. Mai 1982 - VIII ZB 4/82, VersR 1982, 770 f., vom 18. Mai 1982 - VI ZB 1/82, VersR 1982, 848 f., vom 10. November 1983 - VII ZB 14/83, VersR 1984, 87, vom 23. Februar 1984 - III ZR 33/83, VersR 1984, 443, vom 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85, VersR 1986, 468, 469 und vom 14. November 1990 - XII ZB 35/90, FamRZ 1991, 318).
  • BGH, 26.09.1990 - VIII ZB 24/90

    Sorgfaltspflichten des Verkehrsanwalts bei der Erteilung eines

    b) Wiedereinsetzung kann aber auch deshalb nicht gewährt werden, weil es zu den Sorgfaltspflichten des mit der Einlegung der Berufung beauftragten Rechtsanwalts Dr. H. gehörte, sich mangels anderer schriftlicher Unterlagen mindestens anhand der ihm mit Telefax übermittelten Urteilsausfertigung über den Eingang des Urteils in der Kanzlei des erstinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten der Klägerin eigenverantwortlich zu vergewissern (vgl. BGH, Beschluß vom 6. April 1978 - VII ZB 4/78 = VersR 1978, 671, 672; Beschluß vom 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85 = VersR 1986, 468, 469); das hat er unterlassen.

    Demgegenüber ist hier ohne Belang, daß das Eingangsdatum nicht identisch mit dem Zustellungsdatum sein muß, weil es bei letzterem nur auf die persönliche Kenntnisnahme durch den Anwalt ankommt (BGH, Beschluß vom 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85 = VersR 1986, 468, 469; vgl. auch BGH, Beschluß vom 29. April 1987 - VIII ZB 5/87 = VersR 1987, 1013 unter b).

  • OLG Bremen, 13.08.2015 - 5 UF 72/15

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist zur Einlegung

    Insbesondere muss er eigenverantwortlich das für den Beginn des Laufs der Rechtsmittelfrist maßgebende Zustellungsdatum feststellen (BGH, Beschluss vom 22.11.1990, I ZB 13/09, NJW-RR 1991, 828, 829; BGH, Beschluss vom 18.12.1985, I ZR 171/85, NJW-RR 1986, 614; Zöller/Greger, a.a.O., jeweils m.w.N.).

    Darauf durfte sich die Verfahrensbevollmächtigte der Kindesmutter aber nicht verlassen, denn aus dem Datum des Eingangsstempels kann nicht ohne weiteres auf den Tag der Zustellung geschlossen werden (BGH, Beschluss vom 18.12.1985, I ZR 171/85, NJW-RR 1986, 614 m.w.N.).

  • BGH, 29.04.1987 - VIII ZB 5/87

    Antrag auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der

    Der Eingangsstempel auf einer Urteilsausfertigung besagt für den Zeitpunkt der Zustellung nichts, weil das Datum des auf einer Urteilsausfertigung im Anwaltsbüro angebrachten Eingangsstempels nicht mit dem Datum übereinzustimmen braucht, unter dem der Anwalt das Empfangsbekenntnis nach § 212 a ZPO unterzeichnet (vgl. BGH, Beschluß vom 25. Oktober 1979 - III ZB 30/79, VersR 1980, 278; vom 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85, VersR 1986, 468, 469).

    Der Fall liegt allerdings anders als z.B. in den Beschlüssen des Bundesgerichtshofes vom 7. November 1979 - IV ZB 144/79 (VersR 1980, 193) und 18. Dezember 1985 (a.a.O.), weil dort die übersandte Urteilsausfertigung mit einem nach dem Zustellungsdatum liegenden Eingangsstempel versehen war.

  • BGH, 14.05.1986 - IVb ZB 40/86

    Vereinbarung einer nachehelichen Unterhaltsrente durch Prozessvergleich - Antrag

    Es gehört zu den Sorgfaltspflichten eines Prozeßbevollmächtigten, der einen anderen Rechtsanwalt mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragt, die Rechtsmittelfrist persönlich und in eigener Verantwortung zu ermitteln und die so festgestellte Frist dem zu beauftragenden Rechtsanwalt mitzuteilen (Senatsbeschluß vom 17. April 1985 - IVb ZB 136/84 - VersR 1985, 738, 739 m.w.N.; BGH Beschluß vom 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85 = VersR 1986, 468; vgl. auch BGH Beschluß vom 5. Dezember 1985 - IX ZR 28/85 - VersR 1986, 462).

    Da das Auftragsschreiben und die ihm beigefügten Unterlagen in der Regel die einzige Grundlage für die Fristnotierung im Büro des beauftragten Rechtsanwalts und für die Anfertigung der Rechtsmittelschrift sind, darf der den Rechtsmittelauftrag erteilende Prozeßbevollmächtigte das Auftragsschreiben nicht unterzeichnen, ohne selbst geprüft zu haben, ob die dem Rechtsmittelanwalt zu übersendenden Unterlagen (Auftragsschreiben nebst Anlagen) die Rechtsmittelfrist erkennen lassen (Senatsbeschluß vom 17. April 1985 aaO; Beschluß vom 18. Dezember 1985 aaO, jeweils mit Nachweisen).

  • OLG Stuttgart, 02.03.2011 - 1 U 63/10

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Umfang der Obliegenheiten eines nicht

    Kann sich der Prozessbevollmächtigte wegen eines Anwaltswechsels zu diesem Zeitpunkt nicht selbst anhand des Empfangsbekenntnisses oder der Gerichtsakten vom Datum der Zustellung des erstinstanzlichen Urteils überzeugen (zur entsprechenden Verpflichtung des Rechtsmittelanwaltes bei Anwaltswechsel BGH NJW-RR 1986, 614; BGH VersR 1984, 585), ist der mutmaßliche Fristablauf zunächst vorläufig einzutragen.
  • BGH, 19.09.1994 - II ZB 7/94

    Verschulden an Versäumung einer Rechtsmittelfrist bei ständiger Beauftragung

    Für einen Rechtsanwalt mag anderes gelten; ein solcher ist ohnehin verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die Rechtsmittelfrist für den zu beauftragenden nächstinstanzlichen Prozeßbevollmächtigten erkennbar ist (BGH, Beschl. v. 18. Dezember 1985 - I ZR 171/85, JZ 1986, 406).
  • BFH, 13.07.1998 - V B 23/98

    Umsatzsteuer - Haftung - Prozeßbevollmächtigter - Beschwerdefrist -

    Zu den Aufgaben des mit der Einlegung eines Rechtsmittels beauftragten Rechtsanwalts gehört auch die Klärung der Frage der Zustellung, ggf. die Feststellung des Zustellungszeitpunkts des erstinstanzlichen Urteils (vgl. Bundesgerichtshof --BGH--, Beschluß vom 18. Dezember 1985 I ZR 171/85, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 1986, 614, m.w.N., zur parallelen Vorschrift des § 233 ZPO).
  • BGH, 17.06.1997 - VI ZB 9/97

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Sicherstellung der Notierung der Rechtsmittelfrist

  • BGH, 28.10.1993 - VII ZB 16/93

    Honoraranspruch für eine Tätigkeit als Bauleiter - Schadensersatz wegen

  • LAG Nürnberg, 31.05.2019 - 2 Sa 140/19

    Wiedereinsetzung - Anwaltswechsel - Anwaltsverschulden - Übersetzungsfehler

  • BGH, 30.01.1991 - XII ZB 113/90

    Folge der Nichtbeachtung der markierten Anschriften bei einer Zustellung nach §

  • BGH, 28.10.1993 - II ZB 16/93
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