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   BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85   

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https://dejure.org/1986,940
BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85 (https://dejure.org/1986,940)
BGH, Entscheidung vom 14.10.1986 - VI ZR 139/85 (https://dejure.org/1986,940)
BGH, Entscheidung vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 139/85 (https://dejure.org/1986,940)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • verkehrslexikon.de

    Zu den Sorgfaltspflichten bei abgeflachten Bordsteinen

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz wegen eines auf Grund Verletzung der Vorfahrtsregel "rechts vor links" entstandenen Verkehrsunfalls - Frage der Außerkraftsetzung der Vorfahrtregelung "rechts vor links" im Falle des Führen der Straße über den Gehweg mit abgeflachten ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    StVO 1970 § 8 Abs. 1 S. 1; StVO 1970 § 10; StVO 1970 § 11 Abs. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung an einer über abgeflachte Bordsteine einmündenden Vorfahrtstraße

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 435
  • NJW-RR 1987, 279 (Ls.)
  • MDR 1987, 306
  • NStZ 1987, 273
  • VersR 1987, 306
 
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Wird zitiert von ... (12)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 05.10.1976 - VI ZR 256/75

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung an einer Einmündung

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Nicht zu beanstanden ist allerdings der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, bei der "Stichstraße", aus der der Kläger kam, habe es sich um eine öffentliche Straße im Sinne des Straßenverkehrsgesetzes gehandelt, dessen Voraussetzungen es nach den von der Rechtsprechung entwickelten Kriterien (s. BGH Urteil vom 5. Oktober 1976 - VI ZR 256/75 - VersR 1977, 58 m.w.N.) geprüft hat.

    Dazu ist vielmehr nötig, daß ihre Zulassung zur Benutzung für den fließenden Verkehr auch äußerlich erkennbar ist (vgl. Senatsurteil vom 5. Oktober 1976 aaO).

    Der Kraftfahrer muß in einer derartigen Situation, d.h. wenn die Vorfahrtregelung nicht eindeutig zu seinen Gunsten spricht, von der Rechtsbedeutung ausgehen, die ihm ungünstiger ist und ihm eine höhere Sorgfalt abverlangt (Senatsurteil vom 5. Oktober 1976 aaO).

    Dieser muß darauf gefaßt sein, daß der von links kommende Benutzer der Durchgangsstraße sein, des Einfahrenden, Vorfahrtrecht mißachten werde (vgl. u.a. BGH Urt. v. 5. Oktober 1976 aaO; OLG Frankfurt VersR 1973, 353; OLG Hamm VRS 35, 307; BayObLG DAR 1976, 170; OLG Koblenz aaO; OLG Nürnberg aaO; OLG Köln aaO; OLG Stuttgart aaO).

  • OLG Oldenburg, 18.10.1982 - 9 U 47/82

    Grundstücksfläche; Öffentlicher Weg; Grundstückseinfahrt; Grundstücksausfahrt;

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Ist für ihn die Zufahrt als öffentliche Straße nicht erkennbar, dann soll die Wartepflicht für ihn grundsätzlich nicht eingreifen; anderes soll für den ortskundigen Kraftfahrer gelten (vgl. BayObLG DAR 1972, 219; VRS 65, 223, 224 ff; OLG Celle VersR 1977, 1032 (LS); OLG Frankfurt VersR 1976, 195; vgl. auch VersR 1973, 353 (LS), OLG Hamm VRS 35, 307, 308 ff; einschränkend VRS 48, 139, 141; OLG Karlsruhe VRS 55, 246, 247 ff; OLG Oldenburg DAR 1983, 31; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 28. Aufl., § 8 Rdn. 35; § 10 Rdn. 5; Mülhaus/Janiszewski, 10. Aufl., § 10 Anm. 2 b; Full/Möhl/Rüth, Straßenverkehrsrecht, StVO § 10 Rdn. 1).
  • OLG Koblenz, 04.04.1975 - 1 Ws (a) 199/75

    Einmündung; Straße; Abgesenkter; Bordstein; Grundstücksausfahrt; Rechts vor links

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Andere Oberlandesgerichte lassen demgegenüber mit dem Berufungsgericht auch in diesen Fällen prinzipiell die Wartepflicht eingreifen und tragen den subjektiven Vorstellungen des Wartepflichtigen erst im Rahmen der Verschuldensprüfung Rechnung (so OLG Koblenz VRS 49, 449, 450; OLG Nürnberg DAR 1983, 87; OLG Stuttgart VRS 69, 390, 391; vgl. auch OLG Köln VRS 61, 285, 286; Cramer, Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., StVO § 8 Rdn. 27; Maier VersR 1976, 526; Wimmer a.a.O. S. 184; vgl. auch Drees/Kuckuk/Werney, Straßenverkehrsrecht, 5. Aufl., § 10 StVO Rdn. 1).
  • OLG Köln, 20.02.1981 - 3 Ss 56/81

    Grundsatz "rechts vor links"; Verkehrsteilnehmer; Sorgfaltspflichten

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Andere Oberlandesgerichte lassen demgegenüber mit dem Berufungsgericht auch in diesen Fällen prinzipiell die Wartepflicht eingreifen und tragen den subjektiven Vorstellungen des Wartepflichtigen erst im Rahmen der Verschuldensprüfung Rechnung (so OLG Koblenz VRS 49, 449, 450; OLG Nürnberg DAR 1983, 87; OLG Stuttgart VRS 69, 390, 391; vgl. auch OLG Köln VRS 61, 285, 286; Cramer, Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., StVO § 8 Rdn. 27; Maier VersR 1976, 526; Wimmer a.a.O. S. 184; vgl. auch Drees/Kuckuk/Werney, Straßenverkehrsrecht, 5. Aufl., § 10 StVO Rdn. 1).
  • OLG Stuttgart, 07.06.1985 - 1 Ss 290/85

    Rechts vor links; Vorfahrtsregel; Einmündung von Seitenwegen; Untergeordnete

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Andere Oberlandesgerichte lassen demgegenüber mit dem Berufungsgericht auch in diesen Fällen prinzipiell die Wartepflicht eingreifen und tragen den subjektiven Vorstellungen des Wartepflichtigen erst im Rahmen der Verschuldensprüfung Rechnung (so OLG Koblenz VRS 49, 449, 450; OLG Nürnberg DAR 1983, 87; OLG Stuttgart VRS 69, 390, 391; vgl. auch OLG Köln VRS 61, 285, 286; Cramer, Straßenverkehrsrecht, 2. Aufl., StVO § 8 Rdn. 27; Maier VersR 1976, 526; Wimmer a.a.O. S. 184; vgl. auch Drees/Kuckuk/Werney, Straßenverkehrsrecht, 5. Aufl., § 10 StVO Rdn. 1).
  • BayObLG, 27.05.1983 - 1 ObOWi 55/83

    Einfahren von einem anderen Straßenteil

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Ist für ihn die Zufahrt als öffentliche Straße nicht erkennbar, dann soll die Wartepflicht für ihn grundsätzlich nicht eingreifen; anderes soll für den ortskundigen Kraftfahrer gelten (vgl. BayObLG DAR 1972, 219; VRS 65, 223, 224 ff; OLG Celle VersR 1977, 1032 (LS); OLG Frankfurt VersR 1976, 195; vgl. auch VersR 1973, 353 (LS), OLG Hamm VRS 35, 307, 308 ff; einschränkend VRS 48, 139, 141; OLG Karlsruhe VRS 55, 246, 247 ff; OLG Oldenburg DAR 1983, 31; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 28. Aufl., § 8 Rdn. 35; § 10 Rdn. 5; Mülhaus/Janiszewski, 10. Aufl., § 10 Anm. 2 b; Full/Möhl/Rüth, Straßenverkehrsrecht, StVO § 10 Rdn. 1).
  • OLG Frankfurt, 03.06.1975 - 14 U 206/74

    Annahme einer öffentlichen Straße i.S.d. Straßenverkehrsrechts bei einer

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Ist für ihn die Zufahrt als öffentliche Straße nicht erkennbar, dann soll die Wartepflicht für ihn grundsätzlich nicht eingreifen; anderes soll für den ortskundigen Kraftfahrer gelten (vgl. BayObLG DAR 1972, 219; VRS 65, 223, 224 ff; OLG Celle VersR 1977, 1032 (LS); OLG Frankfurt VersR 1976, 195; vgl. auch VersR 1973, 353 (LS), OLG Hamm VRS 35, 307, 308 ff; einschränkend VRS 48, 139, 141; OLG Karlsruhe VRS 55, 246, 247 ff; OLG Oldenburg DAR 1983, 31; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 28. Aufl., § 8 Rdn. 35; § 10 Rdn. 5; Mülhaus/Janiszewski, 10. Aufl., § 10 Anm. 2 b; Full/Möhl/Rüth, Straßenverkehrsrecht, StVO § 10 Rdn. 1).
  • OLG Celle, 20.05.1976 - 5 U 147/75

    Straße; Grundstücksausfahrt; Grundstück; Verkehrsteilnehmer

    Auszug aus BGH, 14.10.1986 - VI ZR 139/85
    Ist für ihn die Zufahrt als öffentliche Straße nicht erkennbar, dann soll die Wartepflicht für ihn grundsätzlich nicht eingreifen; anderes soll für den ortskundigen Kraftfahrer gelten (vgl. BayObLG DAR 1972, 219; VRS 65, 223, 224 ff; OLG Celle VersR 1977, 1032 (LS); OLG Frankfurt VersR 1976, 195; vgl. auch VersR 1973, 353 (LS), OLG Hamm VRS 35, 307, 308 ff; einschränkend VRS 48, 139, 141; OLG Karlsruhe VRS 55, 246, 247 ff; OLG Oldenburg DAR 1983, 31; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 28. Aufl., § 8 Rdn. 35; § 10 Rdn. 5; Mülhaus/Janiszewski, 10. Aufl., § 10 Anm. 2 b; Full/Möhl/Rüth, Straßenverkehrsrecht, StVO § 10 Rdn. 1).
  • BGH, 20.11.2007 - VI ZR 8/07

    Pflichten des Kraftfahrers bei Verlassen eines verkehrsberuhigten Bereichs

    Dies ist nach dem Gesamtbild der äußerlich erkennbaren Merkmale zu bestimmen (vgl. Senatsurteile vom 5. Oktober 1976 - VI ZR 256/75 - VersR 1977, 58 f.; vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 139/85 - VersR 1987, 306, 307; vom 23. Juni 1987 - VI ZR 296/86 - NJW-RR 1987, 1237, 1238).

    Ein Vorfahrtsberechtigter, der davon ausgehen muss, dass sein Vorfahrtsrecht von anderen Verkehrsteilnehmern aufgrund der örtlichen Gegebenheiten möglicherweise nicht erkannt wird, ist zu besonderer Vorsicht und Rücksichtnahme verpflichtet; er muss damit rechnen, dass sein Vorfahrtsrecht missachtet wird und muss seine Fahrweise darauf einstellen (vgl. Senatsurteil vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 139/85 - VersR 1987, 306, 308; vgl. auch BayObLG, NZV 1989, 121 f.).

  • OLG Saarbrücken, 27.11.2014 - 4 U 21/14

    Vorfahrtregelung bei Einfahren auf die Fahrbahn: Begriff des "anderen

    Für die Einordnung kommt es entscheidend auf das nach äußeren, jedem erkennbaren Merkmale zu beurteilende Gesamtbild an, für das die Verkehrsbedeutung der Verkehrsfläche maßgeblich ist (vgl. BGH, VersR 1977, 58; BGH, VersR 1987, 306; OLG Köln, VRS 85, 15; Burmann/Heß/Jahnke/Janker-Burmann, aaO., § 10 StVO, Rdn. 3).

    (vgl. BGH, Urt. v. 14.10.1986 - VI ZR 139/85, VersR 1987, 306 (308); BGH, Urt. v. 20.11.2007 - VI ZR 8/07, NJW 2008, 1305 - 1307, juris Rdn. 16; BayObLG, NZV 1989, 121 f).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.08.2020 - 5 A 2289/18

    Abschleppen Halteverbot Einmündung Ergänzung von Ermessenserwägungen

    vgl. BGH, Urteile vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 139/85 -, juris, Rn. 14, und vom 5. Oktober 1976 - VI ZR 256/75 -, juris, Rn. 9, m.w.N.

    vgl. hierzu schon BGH, Urteile vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 139/85 -, juris, Rn. 15.

  • BGH, 23.06.1987 - VI ZR 296/86

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung; Abgrenzung von Einmündung einer Straße

    1 StVO entscheidend nach dem Gesamtbild der äußerlich erkennbaren Merkmale bestimmt, entspricht der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (s. BGH Urteile vom 5. Oktober 1976 - VI ZR 256/75 - VersR 1977, 58 und vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 139/85 - VersR 1987, 306, 307).

    Entsprechendes gilt auch für die rechtliche Einordnung einer Verkehrsfläche als Grundstücksausfahrt oder als Einmündung einer Straße: Wie der erkennende Senat bereits in seiner Entscheidung vom 14. Oktober 1986 a.a.O. dargelegt hat, kommt es auch hier maßgeblich darauf an, ob der Verkehrsweg dem fließenden Verkehr dient oder nur dem Zugang zu einem Grundstück, also auf seine Bedeutung für den Verkehr, die freilich nicht, wie das Berufungsgericht offenbar meint, nur auf den Blickwinkel der Verkehrsfreguenz verkürzt werden darf.

  • OLG München, 06.02.2009 - 10 U 4845/08

    Schadenersatz aus einem Verkehrsunfall: Abgrenzung von Straße und

    Allein die Tatsache, dass die Grundstücksausfahrt nicht durch eine Bordsteinkante von der Straße abgegrenzt wurde, führt noch nicht zu der zwingenden Folge, dass es sich um eine Straße im verkehrsrechtlichen Sinn handeln müsste (vgl. BGH VersR 1987, 306).
  • OLG Rostock, 23.02.2007 - 8 U 48/06

    Schadensersatz aus Verkehrsunfall: Haftungsverteilung bei Zweifeln über die

    Die Zuordnung einer Verkehrsfläche als anderer Straßenteil im Sinne des § 10 StVO oder als Straße im Sinne des § 8 Abs. 1 StVO definiert sich nicht nach deren objektiven Verkehrsbedeutung, sondern nach dem Gesamtbild der äußerlich erkennbaren Merkmale (vgl. BGH, Urteil v. 14.10.1986, Az.: VI ZR 139/85, VersR 1987, 306 - 307).

    Die zutreffende Ansicht der Kammer, dass sich die Zuordnung einer Verkehrsfläche als Grundstücksausfahrt im Sinne des § 10 StVO oder als Einmündung einer Straße im Sinne des § 8 Abs. 1 StVO entscheidend nach dem Gesamtbild der äußerlich erkennbaren Merkmale bestimmt, entspricht der obergerichtlichen Rechtsprechung und der überwiegenden Literaturmeinung (vgl. BGH, Urteil vom 25.04.1985, Az.: III ZR 53/84, VersR 1985, 835 - 837; Urteil vom 14.10.1986, Az.: VI ZR 139/85, VersR 1987, 306 - 307; Urteil vom 23.06.1987, Az.: VI ZR 296/86, VersR 1988, 79 - 80; Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 36. Auflage, § 10 StVO, Rz. 6; Jagow/Burmann/Heß, Straßenverkehrsrecht, 10. Auflage, § 10 StVO, Rz. 4).

    Anders würde die Verkehrsregelung in nicht erträglicher Weise relativiert und die Verkehrsordnung überhaupt in Frage gestellt werden (BGH, Urteil vom 25.04.1985, a.a.O.; Urteil vom 14.10.1986, a.a.O.).

  • LG Saarbrücken, 08.04.2011 - 13 S 17/11

    Haftung bei Kfz-Unfall: Sorgfaltspflichten bei Zweifeln an der

    Der Kraftfahrer muss in einer solchen Situation von der Rechtsbedeutung ausgehen, die ihm ungünstiger ist und ihm eine höhere Sorgfalt abverlangt (BGH, Urteil vom 05.10.1976 - VI ZR 256/76, VersR 1977, 58; Urteil vom 14.10.1986 - VI ZR 139/85, NJW 1987, 435).

    Der Kläger hätte deshalb seine Geschwindigkeit herabsetzen, bremsbereit sein und vorsichtig in den Bereich einfahren müssen, um rechtzeitig vor kreuzenden Fahrzeugen anhalten zu können (vgl. BGH, Urteil vom 14.10.1986 aaO).

    Der Streitfall unterscheidet sich aber wesentlich von der durch den Bundesgerichtshof entschiedenen Fallgestaltung dadurch, dass sich hier beiden Fahrzeugführern in gleichem Maße Zweifel an ihrer Vorfahrtberechtigung aufdrängen mussten, während dort der Wartepflichtige zu einer vermeidbaren Fehleinschätzung verleitet worden war (vgl. BGH, Urteil vom 14.10.1986 aaO Gründe II. 5.).

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 104/87

    Vorfahrt einer Straßenbahn beim Verlassen einer Fußgängerzone

    Diese ihrem Wesen nach tatrichterlicher Würdigung vorbehaltene Wertung (vgl. BGH Urteil vom 14. Oktober 1986 - VI ZR 139/85 - BGHWarn 1986 Nr. 295 = VersR 1987, 306 = BGHR StVO 1970 § 8 Abs. 1 Satz 1 Einmündung 1; § 10 - Grundstücksausfahrt 1 -) ist nicht von Rechtsfehlern beeinflußt.
  • OLG Naumburg, 17.05.2001 - 3 U 4/01

    Grundstücksausfahrt - Pflichten des Verkehrsteilnehmers

    Er muss durch besonders vorsichtige Fahrweise Rücksicht auf den fließenden Verkehr nehmen, weil er davon ausgehen muss, dass der fließende Verkehr sich im Allgemeinen darauf verlässt, dass ein aus einem Grundstück Ausfahrender besonders vorsichtig ist (vgl. BHG VersR 1987, 306).
  • LG Potsdam, 01.02.2007 - 3 S 155/06

    Haftung bei Kfz-Unfall: Abgrenzung Grundstücksausfahrt zu vorfahrtsberechtigter

    Für die Wartepflicht des von links kommenden Verkehrs nach § 8 Absatz 1 Satz 1 StVO ist auf den optischen Gesamteindruck abzustellen, den die einmündende Straße bietet (vgl. BGH, Urteil vom 14.10.1986, NJW 1987, 435).
  • OLG Brandenburg, 06.02.2023 - 12 U 177/22

    Regulierung eines Verkehrsunfallschadens; Vorliegen eines unabwendbaren

  • VGH Bayern, 17.06.2010 - 15 CS 10.1077

    Erfolgloser Nachbarrechtsbehelf; angebliche Sichtbehinderung bei der Einfahrt auf

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