Es kann deshalb von den die Baustelle passierenden Fußgängern verlangt werden, dass sie sich hierauf einstellen und sich im Baustellenbereich nur mit besonderer Sorgfalt sowie gesteigerter Vorsicht und Aufmerksamkeit fortbewegen (so auch Urteil des LG Köln vom 10.10.2002, Az.: 7 O 426/01, NJW-RR 2003, 386; Urteil des OLG Düsseldorf vom 01.12.1988, Az.: 18 U 152/88, VersR 1989, 274).

Spätestens ab diesem Zeitpunkt musste die Klägerin mit Unebenheiten im Straßenbelag rechnen und beim Gehen ihr Augenmerk mit der gebotenen Sorgfalt auf den Bodenbelag richten (vgl. Urteil des OLG Düsseldorf vom 01.12.1988, Az.: 18 U 152/88, VersR 1989, 274).

Dabei haben Verkehrsteilnehmer gerade im Bereich für sie erkennbar vorhandener Baustellen besondere Sorgfalt an den Tag zu legen und den Baustellenbereich mit gesteigerter Vorsicht und Aufmerksamkeit zu passieren, denn gerade bei Baustellen muß in erhöhtem Maße mit Hindernissen und Unebenheiten gerechnet werden, die eine deutlich höhere Gefahr des Stolperns und Stürzens darstellen können (vgl. OLG Düsseldorf, Urt. v. 01.12.1988 - 18 U 152/88 - in: VersR 1989, 274;… OLG Hamm, Urt. v. 03.07.1998 - 9 U 38/98 - in: MDR 1999, 39).

Der Verkehrssicherungspflichtige ist jedoch in der Regel nur gehalten, die Verkehrsteilnehmer vor solchen Gefahren zu warnen oder sie zu beseitigen, auf welche sich die Verkehrsteilnehmer bei der jeweils gebotenen Sorgfalt nicht selbst hinreichend einstellen und von denen sie sich nicht selbst schützen können (Senat, Urteil vom 01.12.1988 - 18 U 152/88 -, VersR 1989, 274 - m.N.).