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   BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88   

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https://dejure.org/1989,232
BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88 (https://dejure.org/1989,232)
BGH, Entscheidung vom 03.10.1989 - XI ZR 163/88 (https://dejure.org/1989,232)
BGH, Entscheidung vom 03. Oktober 1989 - XI ZR 163/88 (https://dejure.org/1989,232)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Gegenseitige Rechte und Pflichten der Kreditinstitute im beleglosen Überweisungsverkehr; Vergleich zwischen Empfängerbezeichnung und Name des Kontoinhabers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 675; AGBG § 9; AGB-Banken Nr. 4 Abs. 3 Satz 2 i. d. F. vom 1.4.1977; Richtlinien für den beleglosen Datenträgeraustausch (Magnetband-Clearing-Verfahren)
    Belegloser und beleggebundener Überweisungsverkehr: Prüfungspflicht der Empfängerbank hinsichtlich des Vergleichs des Empfängernamens mit dem Namen des Kontoinhabers?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 108, 386
  • NJW 1990, 250
  • NJW-RR 1990, 180 (Ls.)
  • ZIP 1989, 1537
  • MDR 1990, 242
  • VersR 1990, 55
  • BB 1989, 2353
  • DB 1990, 105
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (12)

  • BGH, 13.06.1983 - II ZR 226/82

    Rückzahlung überwiesener Rentenbeträge durch Empfangsbank

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Das Berufungsgericht hat sich allerdings zu Unrecht auf eine Prüfung von Schadensersatzpflichten aus positiver Vertragsverletzung beschränkt und außer Betracht gelassen, daß sich ein Anspruch auf Rückerstattung der dem Konto G.'s gutgeschriebenen Beträge unmittelbar aus §§ 675, 667 BGB ergeben könnte, wenn die Beklagte den ihr durch die Stadtsparkasse K. erteilten Weisungen zuwidergehandelt hätte (vgl. BGHZ 87, 376, 380) [BGH 13.06.1983 - II ZR 226/82].

    Denn diese auf den beleglosen Überweisungsverkehr zugeschnittene Regelung stellt jedenfalls im beleggebundenen Verkehr eine einseitige und unbillige Benachteiligung des Kunden dar, weil sie das durch den Vergleich von Kontonummer und Empfängername vermeidbare Risiko von Fehlüberweisungen einseitig dem Auftraggeber aufbürdet (vgl. Baumbach/Duden/Hopt HGB 28. Aufl. (8) AGBG-Banken 4 Anm. 3 B; MünchKomm/Hüffer 2. Aufl. § 783 Rdn. 46; Köhler AcP 182, 162 ff.; Canaris, Bankvertragsrecht 2. Aufl. Rdn. 332; Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 9 Rdn. G 163; offengelassen in BGHZ 87, 376, 378 f. [BGH 13.06.1983 - II ZR 226/82] und im Urteil vom 9. März 1987 aaO).

    b) Die Herabsetzung des Klageanspruchs, die das Berufungsgericht nach § 254 BGB für geboten gehalten hat, weil die Klägerin ein Mitverschulden treffe, ist unter den besonderen Umständen des vorliegenden Falles auch bei dem hier geltend gemachten Anspruch aus §§ 675, 667 BGB gerechtfertigt (vgl. BGH Urteil vom 28. November 1977 - II ZR 122/76, WM 1978, 367; BGHZ 87, 376, 380) [BGH 13.06.1983 - II ZR 226/82].

  • BGH, 14.07.1987 - VI ZR 199/86

    Anforderungen an einen Beweisantritt bei mehreren sich widersprechenden

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Sie hat vielmehr im Rahmen des § 254 BGB nur für die Nichterfüllung einer im eigenen Interesse bestehenden Obliegenheit, für ein Verschulden gegen sich selbst einzustehen, das darin besteht, daß sie G. nicht kontrolliert hat (vgl. BGHZ Urteil vom 14. Juli 1987 - VI ZR 199/86, BGHR BGB § 254 Abs. 1 Geschäftsherr 1).

    Auch wenn man allein auf das Verhalten der Klägerin abstellt, ergibt sich deren Haftungsanteil von 80 %, denn sie hat im Rahmen des ihr Zumutbaren keine Vorsorge gegen Veruntreuungen oder Unterschlagungen getroffen, obwohl hier besonderer Anlaß bestand (vgl. BGH Urteil vom 14. Juli 1987 - VI ZR 199/86, aaO).

  • BGH, 09.03.1987 - II ZR 238/86

    Geltung deutschen Rechts für einen Überweisungsauftrag einer im Ausland

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Bei Divergenzen zwischen Empfängerbezeichnung und Kontonummer ist die Empfängerbezeichnung maßgebend, weil der Name eine wesentlich sicherere Individualisierung ermöglicht (vgl. BGH Urteil vom 9. März 1987 - II ZR 238/86, WM 1987, 530, 531 m. w. Nachw.).

    Denn diese auf den beleglosen Überweisungsverkehr zugeschnittene Regelung stellt jedenfalls im beleggebundenen Verkehr eine einseitige und unbillige Benachteiligung des Kunden dar, weil sie das durch den Vergleich von Kontonummer und Empfängername vermeidbare Risiko von Fehlüberweisungen einseitig dem Auftraggeber aufbürdet (vgl. Baumbach/Duden/Hopt HGB 28. Aufl. (8) AGBG-Banken 4 Anm. 3 B; MünchKomm/Hüffer 2. Aufl. § 783 Rdn. 46; Köhler AcP 182, 162 ff.; Canaris, Bankvertragsrecht 2. Aufl. Rdn. 332; Wolf/Horn/Lindacher, AGB-Gesetz 2. Aufl. § 9 Rdn. G 163; offengelassen in BGHZ 87, 376, 378 f. [BGH 13.06.1983 - II ZR 226/82] und im Urteil vom 9. März 1987 aaO).

  • BGH, 25.01.1988 - II ZR 320/87

    Zulässigkeit des Widerrufs eines Überweisungsauftrags; Entstehungszeitpunkt der

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Das ist zutreffend (vgl. hierzu BGH Urteil vom 14. Juli 1958 - II ZR 147/57, WM 1958, 1078, 1079; BGHZ 103, 143, 145 [BGH 25.01.1988 - II ZR 320/87]; Canaris, Bankvertragsrecht 4. Aufl. Rdn. 392) und wird von der Revision hingenommen.
  • BGH, 05.02.1962 - II ZR 141/60

    Güterauslieferung und Konnossement

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Zwar ist anerkannt, daß bei der Schadensliquidation von Drittinteresse oder bei Einbeziehung Dritter in den Schutzbereich eines Vertrages der geschädigte Dritte für seine Hilfsperson verantwortlich ist (vgl. BGH Urteil vom 25. November 1971 - VII ZR 37/70, WM 1972, 214, 216; BGHZ 36, 329, 338).
  • BGH, 25.11.1971 - VII ZR 37/70

    Drittschaden - Schuldhafte Mitverursachung - Hilfsperson - Dritter

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Zwar ist anerkannt, daß bei der Schadensliquidation von Drittinteresse oder bei Einbeziehung Dritter in den Schutzbereich eines Vertrages der geschädigte Dritte für seine Hilfsperson verantwortlich ist (vgl. BGH Urteil vom 25. November 1971 - VII ZR 37/70, WM 1972, 214, 216; BGHZ 36, 329, 338).
  • BGH, 30.09.1982 - III ZR 110/81

    Verletzung einer Pflicht aus dem öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis -

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Ist aber der Sachverhalt - wie hier - ausreichend geklärt, so kann das Revisionsgericht ohne Zurückverweisung selbst die Abwägung vornehmen (BGHZ 3, 46, 52 m. w. Nachw.; BGH Urteil vom 21. November 1953 - VI ZR 300/52, LM Haftpflichtgesetz 1 Nr. 9; Urteil vom 30. September 1982 - III ZR 110/81, NJW 1983, 622, 623; BGB-RGRK/Alff 12. Aufl. § 254 Rdn. 82).
  • BGH, 15.06.1971 - VI ZR 262/69

    Abbedingung der Fürsorgepflicht des Bestellers im Rahmen eines Werkvertrages

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Da die Beklagte sich im Rahmen der ihr erteilten Weisung gehalten hat, scheiden auch Ansprüche aus einem etwaigen Vertrag mit Drittschutzwirkungen von vornherein aus (BGHZ 56, 269, 272 [BGH 15.06.1971 - VI ZR 262/69] m. w. Nachw.).
  • BGH, 14.07.1958 - II ZR 147/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Das ist zutreffend (vgl. hierzu BGH Urteil vom 14. Juli 1958 - II ZR 147/57, WM 1958, 1078, 1079; BGHZ 103, 143, 145 [BGH 25.01.1988 - II ZR 320/87]; Canaris, Bankvertragsrecht 4. Aufl. Rdn. 392) und wird von der Revision hingenommen.
  • BGH, 03.07.1951 - I ZR 44/50

    verbrannter Hausrat - §§ 254, 278 BGB, bestehendes Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 03.10.1989 - XI ZR 163/88
    Ist aber der Sachverhalt - wie hier - ausreichend geklärt, so kann das Revisionsgericht ohne Zurückverweisung selbst die Abwägung vornehmen (BGHZ 3, 46, 52 m. w. Nachw.; BGH Urteil vom 21. November 1953 - VI ZR 300/52, LM Haftpflichtgesetz 1 Nr. 9; Urteil vom 30. September 1982 - III ZR 110/81, NJW 1983, 622, 623; BGB-RGRK/Alff 12. Aufl. § 254 Rdn. 82).
  • BGH, 28.11.1977 - II ZR 122/76

    Zahlung einer Rentenzusatzversorgung - Erstattung von Rentenbeträgen - Erhalt von

  • BGH, 21.11.1953 - VI ZR 300/52
  • BGH, 08.10.1991 - XI ZR 207/90

    Haftung der Bank im beleggebundenen Überweisungsverkehr; Divergenzen zwischen

    Ein allgemeiner Rechtssatz mit dem Inhalt, ein Geschäftsherr müsse sich strafbare Handlungen, die Hilfspersonen zu seinem Nachteil begehen, nach §§ 254, 278 BGB nicht zurechnen lassen, ist - in Abweichung von BGHZ 108, 386 [BGH 03.10.1989 - XI ZR 163/88] = NJW 1990, 250 = LM § 675 BGB Nr. 15 - nicht anzuerkennen.

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist im beleggebundenen Zahlungsverkehr bei Divergenzen zwischen Empfängerbezeichnung und Kontonummer die Empfängerbezeichnung maßgebend, weil der Name eine wesentlich sicherere Individualisierung ermöglicht (BGHZ 108, 386, 390 f. [BGH 03.10.1989 - XI ZR 163/88]; BGH, Urteil vom 9. März 1987 - II ZR 238/86, WM 1987, 530, 531 m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90, WM 1991, 1452, 1458) [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90].

    In der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs herrscht Einigkeit darüber, daß die Empfängerbank bei Fehlleitung eines Überweisungsbetrages nach § 667 BGB und damit verschuldensunabhängig auf Rückzahlung des Vorschusses haftet (BGHZ 87, 376, 380 [BGH 13.06.1983 - II ZR 226/82]; 108, 386, 388) [BGH 03.10.1989 - XI ZR 163/88].

    Diese für Schadensersatzansprüche geltende Vorschrift ist nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs,von der das Berufungsgericht ausgegangen ist, auf Rückerstattungsansprüche aus §§ 675, 667 BGB entsprechend anwendbar (BGHZ 87, 376, 380 [BGH 13.06.1983 - II ZR 226/82]; 108, 386, 391 [BGH 03.10.1989 - XI ZR 163/88]; Senatsurteil vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90, aaO).

    Er sei weder ihr Erfüllungsgehilfe im Rahmen eines Vertragsverhältnisses gewesen noch habe die klagende Stadt sich seiner zur Erfüllung eines Gebotes des eigenen Interesses bedient (BGHZ 108, 386, 392) [BGH 03.10.1989 - XI ZR 163/88].

    Das Revisionsgericht kann diese nur dann selbst vornehmen, wenn alle insoweit erheblichen tatsächlichen Umstände aufgeklärt sind (BGHZ 108, 386, 392 [BGH 03.10.1989 - XI ZR 163/88] m.w.Nachw.).

  • BGH, 19.12.2014 - V ZR 32/13

    Titelherausgabe- und Vollstreckungsgegenklage gegen die Zwangsvollstreckung aus

    Ist die Sache entscheidungsreif, kann das Revisionsgericht ein dem Tatrichter durch materiell-rechtliche oder verfahrensrechtliche Vorschriften eingeräumtes Ermessen selbst ausüben, sofern das Berufungsgericht die Ermessensausübung nicht wahrgenommen bzw. sich hierzu nicht geäußert hat (BGH, Urteil vom 7. Juli 1993 - IV ZR 190/92, BGHZ 123, 132, 137; BGH, Urteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 163/88, BGHZ 108, 386, 392; MünchKomm-ZPO/Krüger, 4. Aufl., § 563 Rn. 20).
  • BGH, 10.12.2009 - VII ZR 42/08

    Keine Sekundärhaftung bei Jahresabschlussprüfung

    Da der Sachverhalt ausreichend geklärt ist, kann der Senat die Abwägung selbst vornehmen (vgl. BGH, Urteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 163/88, BGHZ 108, 386 m. w. N.).
  • BGH, 19.07.2001 - IX ZR 62/00

    Haftung des Konkursverwalters für Fälschung eines Überweisungsauftrags durch

    Nach beiden Darstellungen hat der Kläger gegen die Bank gemäß § 675, 667 BGB einen Anspruch auf Wiedergutschrift (BGHZ 108, 386, 390), der seinem Inhalt nach jedoch lediglich auf Berichtigung des derzeit fehlerhaft ausgewiesenen Kontostandes gerichtet ist (BGH, Urt. v. 31. Mai 1994 - VI ZR 12/94, aaO S. 2358 f; v. 19. Juni 2001 - VI ZR 232/00, zVb).

    In dem Umfang, in dem die Manipulationen K.'s nicht durch ein eigenes Verschulden der Bank begünstigt worden sind, kann diese gegen den Auszahlungsanspruch des Klägers aus dem Konto mit einem Schadensersatzanspruch wegen positiver Vertragsverletzung des Girovertrages aufrechnen (BGH, Urt. v. 13. Mai 1997 - XI ZR 84/96, aaO; teilweise hat die Rechtsprechung gegenüber dem Verlangen des Kontoinhabers auf Berichtigung des fehlerhaft ausgewiesenen Kontostandes auch direkt den Mitverschuldenseinwand zugelassen, vgl. BGHZ 87, 376, 380; 108, 386, 391; BGH, Urt. v. 8. Oktober 1991 - XI ZR 207/90, NJW 1991, 3208, 3209).

  • BGH, 14.01.2003 - XI ZR 154/02

    Auslegung eines Überweisungsauftrags

    Da im mehrgliedrigen Überweisungsverkehr zwischen allen beteiligten Banken jeweils zweiseitige selbständige Geschäftsbesorgungsverträge entstehen (BGHZ 103, 143, 145; Senatsurteil BGHZ 108, 386, 388), war die Beklagte bei den hier interessierenden vier Überweisungen jeweils gegenüber der LZB Ba. verpflichtet, mit der empfangenen Valuta entsprechend den von dieser erhaltenen Weisungen zu verfahren.

    Im mehrgliedrigen Überweisungsverkehr bestimmen die Pflichten der beteiligten Banken im Verhältnis zueinander sich nach den einschlägigen - von den dazu durch die einzelnen Kreditinstitute bevollmächtigten Verbänden sowie der Deutschen Bundesbank vereinbarten - Abkommen und Richtlinien, deren Inhalt auch die Auslegung der dem endbegünstigten Kreditinstitut erteilten Weisungen beeinflußt (so für den beleglosen Überweisungsverkehr Senatsurteil BGHZ 108, 386, 389).

    Da die Vereinbarung vom 2. Januar 1976 einen Kontonummern-Namensvergleich nicht vorschrieb, handelte bei in ihren Anwendungsbereich fallenden Überweisungen das endbegünstigte Kreditinstitut nicht weisungswidrig, wenn es sich für die Gutschrift des Überweisungsbetrags allein nach der ihm übermittelten Kontonummer richtete (Senatsurteil BGHZ 108, 386, 389).

    Im beleggebundenen Überweisungsverkehr ist zwar, wie das Berufungsgericht nicht verkannt hat, bei Divergenzen zwischen dem Namen des Empfängers und dem angegebenen Konto nach gefestigter höchstrichterlicher Rechtsprechung grundsätzlich die Empfängerbezeichnung maßgebend, weil der Name regelmäßig eine wesentlich sicherere Individualisierung ermöglicht (vgl. Senatsurteile in BGHZ 108, 386, 390 f. sowie vom 8. Oktober 1991 - XI ZR 207/90, WM 1991, 1912, 1913; jeweils m.w.Nachw.).

  • BGH, 15.11.2005 - XI ZR 265/04

    Formularmäßige Vereinbarung der Abwicklung von Zahlungsverkehraufträgen in der

    aa) Der Senat hat bereits entschieden, dass Empfängerbanken nach der Vereinbarung über die Richtlinien für den beleglosen Datenträgeraustausch (Magnetband-Clearing-Verfahren) vom 2. Januar 1976 zu einem Vergleich zwischen dem Namen des Überweisungsempfängers und dem des Kontoinhabers nicht verpflichtet sind (BGHZ 108, 386, 389).
  • BGH, 12.10.1999 - XI ZR 294/98

    Mitverschulden bei fehlerhafter Ausführung einer Überweisung mit falscher

    Den weisungswidrig verwandten Vorschußbetrag hat die Beklagte ohne Rücksicht auf ein Verschulden zurückzuerstatten (vgl. BGHZ 108, 386, 388; Senatsurteil vom 8. Oktober 1991 - XI ZR 207/90, WM 1991, 1912, 1913 m.w.Nachw.).

    Im beleglosen Zahlungsverkehr bestimmen sich die Pflichten der beteiligten Kreditinstitute im Verhältnis zueinander - und damit auch der Inhalt der dem endbegünstigten Kreditinstitut erteilten Weisung - nach den einschlägigen Richtlinien, hier den Richtlinien über das Magnetband-Clearing-Verfahren (vgl. BGHZ 108, 386, 389).

    Mit Recht hat das Berufungsgericht eine Herabsetzung des Rückerstattungsanspruchs des Klägers wegen mitwirkenden eigenen Verschuldens (§ 254 Abs. 1 BGB) bejaht (vgl. BGHZ 108, 386, 391).

  • BGH, 17.09.1991 - XI ZR 256/90

    Haftung bei Übernahme eines vollkaufmännischen Handelsgeschäfts - Haftung bei

    Danach wäre die Beklagte grundsätzlich verpflichtet, den zur Ausführung des Auftrags erteilten Vorschuß gemäß §§ 675, 667 BGB herauszugeben, weil sie den Auftrag nicht ausgeführt hat (BGHZ 87, 376, 380 [BGH 13.06.1983 - II ZR 226/82]; 108, 386, 388) [BGH 03.10.1989 - XI ZR 163/88].

    c) Der danach gemäß §§ 675, 667 BGB gegebene Anspruch auf Herausgabe des zur Ausführung des Auftrags erhaltenen Vorschusses stünde allerdings nicht dem Kläger sondern der zu, da beim sogenannten mehrgliedrigen Überweisungsverkehr vertragliche Beziehungen nur zwischen Überweisendem und seinem Kreditinstitut einerseits sowie der Überweisungsbank und der Empfängerbank andererseits und schließlich zwischen Empfängerbank und Überweisungsempfänger entstehen, nicht aber zwischen Überweisendem und Empfängerbank (vgl. Senatsurteil vom 3. Oktober 1989 - XI ZR 163/88, WM 1989, 1754 m.w.Nachw.).

  • OLG Karlsruhe, 31.08.2004 - 17 U 79/03

    Bankenhaftung: Prüfungspflichten der Bank bei Überweisungsaufträgen im Verfahren

    a) Im mehrgliedrigen Überweisungsverkehr entstehen zwischen allen beteiligten Banken jeweils zweiseitige selbständige Geschäftsbesorgungsverträge (BGHZ 108, 386, 388 = NJW 1990, 250).

    Die Pflichten der beteiligten Banken im Verhältnis zueinander bestimmen sich im mehrgliedrigen Überweisungsverkehr nach den einschlägigen - von den dazu durch die einzelnen Kreditinstitute bevollmächtigten Verbänden sowie der Deutschen Bundesbank vereinbarten - Abkommen und Richtlinien, deren Inhalt auch die Auslegung der dem endbegünstigten Kreditinstitut erteilten Weisungen beeinflusst (BGH NJW 2003, 1389; BGHZ 108, 386, 389).

    Das Thüringer Oberlandesgericht hat es im Urteil vom 19. Dezember 2000 (WM 2001, 2005 = ZIP 2001, 955) ausdrücklich dahingestellt sein lassen, ob das beklagte Kreditinstitut weisungswidrig von dem ihm erteilten Überweisungsauftrag abgewichen ist, hat sich aber im Grunde an der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 03.10.1989 (BGHZ 108, 386 = NJW 1990, 250) orientiert, wonach eine Unterlassung des Datenabgleichs zwischen Empfänger und Kontonummer durch das endbegünstigte Kreditinstitut nicht pflichtwidrig ist.

  • OLG Dresden, 19.03.2007 - 8 U 311/07

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung bei Fehlüberweisung aufgrund falscher

    Zu einem solchen Abgleich waren (BGHZ 108, 386, 389) und sind (BGH, Urteil vom 14.01.2003 - XI ZR 154/02, WM 2003, 430, 432) die Empfängerbanken aufgrund der bankenmäßigen Vereinbarungen über den beleglosen Datenaustausch im Inlandszahlungsverkehr nicht verpflichtet; der Hausbank des Überweisenden ist ihrerseits, sofern sie nicht zugleich das Konto des Empfängers führt, eine Prüfung anhand eigener Erkenntnisquellen kaum möglich.
  • OLG München, 17.12.1997 - 3 U 4563/96

    Erlangung eines günstigen Saldos auf Grund unberechtigter Scheckeinlösungen

  • BGH, 29.09.1992 - XI ZR 265/91

    Grobe Fahrlässigkeit bei der Scheckannahme - Ablehnung unselbständiger

  • BGH, 30.04.2008 - III ZR 262/07

    Haftung des Notars für fehlerhafte Überweisung

  • BGH, 12.01.1993 - X ZR 87/91

    Auswahlverschulden bei Werkvertrag

  • OLG Düsseldorf, 16.01.2004 - 16 U 24/03

    Rückgabe des Überweisungsbetrages durch die Empfängerbank bei nicht klarer

  • BGH, 13.06.1995 - XI ZR 154/94

    Erstattungsansprüche einer Bank wegen der Auszahlung von Geldbeträgen

  • AG München, 18.06.2007 - 222 C 5471/07

    Kein Schadensersatz bei falscher Online-Überweisung

  • BGH, 17.05.2001 - IX ZR 62/00
  • OLG Hamm, 18.09.2007 - 34 U 203/07

    Pflicht der Bank zum Kontonummer-Namens-Vergleich bei EZÜ-Überweisungen -

  • OLG München, 09.03.1995 - 32 U 5600/94

    Aufklärungspflicht der Bank bei unklarem Überweisungsauftrag

  • BGH, 23.11.2010 - XI ZR 82/08

    Die einem Teilurteil zugrunde liegende Bewertung als nicht in Rechtskraft

  • OLG Düsseldorf, 26.10.2000 - 6 U 51/00

    Rückforderung einer falsch ausgeführten Überweisung durch die Bank

  • OLG Karlsruhe, 01.08.2006 - 17 U 359/05

    Bankenverhältnis im Rahmen des "Bankcard ServiceNetzes": Kostenmehrbelastung

  • LG Düsseldorf, 11.05.2004 - 34 O 111/03
  • BFH, 13.06.1997 - VII R 62/96
  • LG Köln, 06.07.2004 - 3 O 686/03

    Teilklage einer Stadt auf Zahlung einer Kapitalnutzungsentschädigung;

  • OLG Stuttgart, 14.03.2001 - 9 U 88/00

    Insolvenzrecht - unentgeltliche Verfügung des Gemeinschuldners - Erfüllung oder

  • KG, 10.01.1990 - 23 U 5932/88

    Entschädigungsverpflichtung bei unverschuldeter Säumnis des Bausparers auf Grund

  • FG Hessen, 07.05.1996 - 6 K 3385/92

    Rechtmäßigkeit eines Rückforderungsbescheides ; Rechtsgrundlose Erstattung eines

  • BGH, 08.01.1998 - III ZR 170/96

    Anspruch eines Kreditsuchenden auf Rückzahlung einer an einen Kreditvermittler

  • AG Frankfurt/Main, 15.04.1998 - 30 C 325/98
  • OLG Köln, 17.09.1993 - 20 U 251/92
  • OLG München, 22.01.1991 - 5 U 3964/90

    Anforderungen an eine die Verjährungsfrist auslösende Kenntnis wegen einer

  • OLG Schleswig, 10.12.2013 - 5 U 104/13

    Fehlüberweisung von einem Notaranderkonto in einem Altfall: Haftungsverteilung

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  • OLG Koblenz, 19.06.2000 - 13 U 1951/99

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