Rechtsprechung
BGH, 28.04.1993 - VIII ZB 15/93 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Undatierte Berufungsschrift zur Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand - Verzögerung des Postbetriebes zwischen Frankfurt (Oder) und Potsdam - Ordnungsgemäße Aufgabe bei der Post und vorheriger Versuch der Faxübermittlung zur Fristwahrung - Vertrauen auf den ...
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
ZPO § 85; ZPO § 233; ZPO § 238; ZPO § 519 b; EVtr Anl. I Kap. III Sacheb. A Abschn. III Nr. 5 b
Pflicht des Rechtsmittelführers zur Beachtung der amtlichen Postlaufzeiten - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- VersR 1994, 496
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 07.02.1990 - XII ZB 122/89
Anspruch auf Zahlung nachehelichen Unterhalts und auf …
Auszug aus BGH, 28.04.1993 - VIII ZB 15/93
Bedient sich der Rechtsmittelführer (oder sein Prozeßbevollmächtigter) zur Übermittlung einer fristgebundenen Rechtsmittelschrift der Post, so muß er die gewöhnlichen Postlaufzeiten in Rechnung stellen, das zu befördernde Schriftstück also ordnungsgemäß frankiert und adressiert so rechtzeitig zur Post geben, daß es nach den organisatorischen und betrieblichen Vorkehrungen der Post bei regelmäßigem Betriebsablauf den Empfänger fristgerecht erreicht (st. Rspr.; vgl. nur BVerfG, Beschluß vom 1. Dezember 1982 - 1 BvR 607/82 = NJW 1983, 1479; BGHZ 105, 116, 118 f [BGH 11.07.1988 - II ZB 5/88]; BGH, Beschluß vom 7. Februar 1990 - XII ZB 122/89 = NJW-RR 1990, 508).Daß eine Postlaufzeit von zwei Tagen zwischen Frankfurt (Oder) und Potsdam seinen bisher gemachten Erfahrungen entsprach, vermag für sich allein dieses Vertrauen nicht zu rechtfertigen (vgl. BGH, Beschluß vom 7. Februar 1990 a.a.O.).
Hierauf aber kommt es entscheidend an: Der Rechtsmittelführer darf grundsätzlich darauf vertrauen, daß die in den amtlichen Aushängen der Deutschen Bundespost angegebenen oder ihm von Postbediensteten genannten Laufzeiten eingehalten werden (vgl. BGH, Beschluß vom 7. Februar 1990 a.a.O.;Beschluß vom 18. Dezember 1991 - VIII ZB 37/91, unveröffentlicht, zitiert bei Ball, Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Wiedereinsetzung in den vorigen Stand. JurBüro 1992, 653 ff, 660 m. Fn. 137).
- BVerfG, 01.12.1982 - 1 BvR 607/82
Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör im Zusammenhang mit Postlaufzeiten
Auszug aus BGH, 28.04.1993 - VIII ZB 15/93
Bedient sich der Rechtsmittelführer (oder sein Prozeßbevollmächtigter) zur Übermittlung einer fristgebundenen Rechtsmittelschrift der Post, so muß er die gewöhnlichen Postlaufzeiten in Rechnung stellen, das zu befördernde Schriftstück also ordnungsgemäß frankiert und adressiert so rechtzeitig zur Post geben, daß es nach den organisatorischen und betrieblichen Vorkehrungen der Post bei regelmäßigem Betriebsablauf den Empfänger fristgerecht erreicht (st. Rspr.; vgl. nur BVerfG, Beschluß vom 1. Dezember 1982 - 1 BvR 607/82 = NJW 1983, 1479; BGHZ 105, 116, 118 f [BGH 11.07.1988 - II ZB 5/88]; BGH, Beschluß vom 7. Februar 1990 - XII ZB 122/89 = NJW-RR 1990, 508). - BGH, 18.12.1991 - VIII ZB 37/91
Pflicht eines Prozessbevollmächtigten zur Sicherstellung des rechtzeitigen …
Auszug aus BGH, 28.04.1993 - VIII ZB 15/93
Hierauf aber kommt es entscheidend an: Der Rechtsmittelführer darf grundsätzlich darauf vertrauen, daß die in den amtlichen Aushängen der Deutschen Bundespost angegebenen oder ihm von Postbediensteten genannten Laufzeiten eingehalten werden (vgl. BGH…, Beschluß vom 7. Februar 1990 a.a.O.;Beschluß vom 18. Dezember 1991 - VIII ZB 37/91, unveröffentlicht, zitiert bei Ball, Die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Wiedereinsetzung in den vorigen Stand. JurBüro 1992, 653 ff, 660 m. Fn. 137). - BGH, 11.07.1988 - II ZB 5/88
Sorgfaltspflichten des zu beauftragenden Rechtsanwalts bei der Erteilung von …
Auszug aus BGH, 28.04.1993 - VIII ZB 15/93
Bedient sich der Rechtsmittelführer (oder sein Prozeßbevollmächtigter) zur Übermittlung einer fristgebundenen Rechtsmittelschrift der Post, so muß er die gewöhnlichen Postlaufzeiten in Rechnung stellen, das zu befördernde Schriftstück also ordnungsgemäß frankiert und adressiert so rechtzeitig zur Post geben, daß es nach den organisatorischen und betrieblichen Vorkehrungen der Post bei regelmäßigem Betriebsablauf den Empfänger fristgerecht erreicht (st. Rspr.; vgl. nur BVerfG, Beschluß vom 1. Dezember 1982 - 1 BvR 607/82 = NJW 1983, 1479; BGHZ 105, 116, 118 f [BGH 11.07.1988 - II ZB 5/88]; BGH, Beschluß vom 7. Februar 1990 - XII ZB 122/89 = NJW-RR 1990, 508).
- BGH, 13.05.2004 - V ZB 62/03
Verschulden des Prozessbevollmächtigten bei Versäumung von Fristen durch …
aa) Nach ständiger Rechtssprechung des Bundesverfassungsgerichts (NJW 1992, 1952; 1994, 244, 245 und 1854; 1995, 1210, 1211 und 2546, 2547; NJW-RR 2000, 726; NJW 2001, 744, 745 und 1566), des Bundesgerichtshofs (Beschl. v. 7. April 1993, XII ZB 38/93, VersR 1994, 495, 496; Beschl. v. 22. April 1993, VII ZB 2/93, DtZ 1993, 283; Beschl. 28. April 1993, VIII ZB 15/93, VersR 1994, 496, 497; Beschl. v. 26. Januar 1994, IV ZB 19/93, insoweit in BGHR ZPO § 233 Rechtsmittelauftrag 18 nicht abgedruckt; Beschl. v. 9. Februar 1998, II ZB 15/97, NJW 1998, 1870; Beschl. 15. April 1999, IX ZB 57/98, NJW 1999, 2118; Beschl. v. 5. Juli 2001, VII ZB 2/00, bislang veröff.