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   OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94   

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https://dejure.org/1994,5149
OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94 (https://dejure.org/1994,5149)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 13.10.1994 - 1 U 24/94 (https://dejure.org/1994,5149)
OLG Bamberg, Entscheidung vom 13. Oktober 1994 - 1 U 24/94 (https://dejure.org/1994,5149)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Kündigung einer Krankenhaustagegeldversicherung; Unangemessene Benachteiligung ; Allgemeinen Versicherungsbedingungen für die Krankentagegeldversicherung ; "Wartezeit" einer Krankenversicherung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AGBG § 9; MBKT 78 § 7 S. 2
    § 7 S. 2 MBKT 78 ist mit dem AGBG vereinbar

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    AGBG § 9; MB/KT 78 § 7 S. 2, § 14 Abs. 1

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 1995, 947
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 18.12.1985 - IVa ZR 81/84

    Recht des Versicherers zur Kündigung einer Krankentagegeldversicherung

    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Dagegen hält der Inhaltskontrolle gemäß § 9 AGBG das in Versicherungsbedingungen enthaltene Recht des Versicherers stand, innerhalb der ersten drei Versicherungsjahre eine Krankentagegeldversicherung kündigen zu dürfen (vgl. BGH in VersR 1986, 257 f. und 672).

    Sowohl für den gesetzlichen, sozialversicherungsrechtlichen Anspruch auf Krankengeld (§§ 44 ff. SGB V, früher 182 ff. RVO) als auch für den vertraglichen, privatrechtlichen Anspruch auf Krankentagegeld ist prägendes Wesenselement, daß eine vorübergehende Arbeitsunfähigkeit abgesichert sein soll (vgl. Brentrup, VersR 1986, 434), auch der Sozialversicherungspflichtige kann "ausgesteuert" werden (vgl. § 48 Abs. 1 SGB V, früher § 183 Abs. 2 RVO).

  • OLG Hamm, 20.03.1991 - 20 U 61/90

    § 7 S. 2 MBKT 78 ist mit dem AGBG vereinbar

    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Der Senat teilt die Auffassung des Klägers nicht, in Übereinstimmung mit dem OLG Düsseldorf (VersR 1986, 905 f.), mit dem OLG Hamm (VersR 1991, 1045 f. [OLG Hamm 20.03.1991 - 20 U 61/90]) sowie mit Bach-Moser (Private Krankenversicherung, 2. Aufl., Rdnr. 4 a zu § 7 MB/KT) und Prölss-Martin (VVG, 25. Aufl., Anm. 1 zu § 7 MBKT).
  • OLG Düsseldorf, 21.09.1992 - 1 U 206/91

    Wartepflicht des Linksabbiegers

    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Der Kläger erkrankte am 14. Mai 1990 an endogener Depression und erstritt im Verfahren 2 O 338/91 LG Coburg = 1 U 206/91 Senat für die Zeit bis zum 30. September 1991 insgesamt 92.600,- DM Krankentagegeld (463 Tage à 200,- DM).
  • BGH, 23.06.1988 - VII ZR 117/87

    Unwirksamkeit eines aus Anlaß einer Ausschreibung abgegebenen

    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Abzuwägen sind die Interessen des Verwenders gegenüber denen der typischerweise betroffenen Versicherungsnehmer (vgl. BGHZ 105, 24 (31) [BGH 23.06.1988 - VII ZR 117/87] m.N.).
  • BGH, 14.07.1980 - II ZR 106/79

    Insolvenzsicherung von Pensionsrückständen

    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Eine Gefährdung des Schutzzweckes der Krankenversicherung oder eine unangemessene Benachteiligung jeweils i.S. des § 9 AGBG kann insbesondere dann vorliegen, wenn "junge Verträge" (vgl. die Berufungsbegründung) gegenüber nicht mehr jungen und kranken Versicherungsnehmern gekündigt werden (auch der Kläger hat die Krankentagegeldversicherung erst mit 46 Jahren abgeschlossen), denn das durch eine Versicherung zu übernehmende Risiko erhöht sich allein schon mit zunehmendem Lebensalter und nach eingetretenen Erkrankungen (vgl. BGHZ 78, 80 [BGH 14.07.1980 - II ZR 106/79]; Bruck-Möller-Wriede, VVG, 8. Aufl., Band VI (Krankenversicherung), D 43), so daß es solchen gekündigten Versicherungsnehmern nicht ohne weiteres möglich ist, anderweitig entsprechenden Versicherungsschutz zu erhalten, obwohl die soziale Schutzfunktion der Krankenversicherung gerade mit steigendem Lebensalter erhöhte Bedeutung gewinnt (vgl. Wolf-Horn-Lindacher, AGB-Gesetz, 3. Aufl., Rdnr. 503 zu § 23).
  • BGH, 06.07.1983 - IVa ZR 206/81

    Kündigung einer Krankentagegeldversicherung

    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Mit der sozialen Funktion einer Versicherung, deren Gegenstand der Ersatz krankheitsbedingter Behandlungskosten und die Zahlung eines Krankentagegeldes ist, ist im Hinblick auf § 9 AGBG nicht vereinbar, daß der Versicherer sich in den Versicherungsbedingungen vorbehält, derartige Versicherungen zeitlich unbegrenzt kündigen zu dürfen, denn Krankenheitskosten- und die Krankentagegeldversicherung sind heute für weite Bevölkerungskreise, sowohl für Selbständige als auch für Gehalts- und Lohnempfänger, zu einem Ersatz für den fehlenden oder zur Ergänzung für den bestehenden Sozialversicherungsschutz geworden (vgl. BGHZ 88, 78 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 27.05.1986 - 4 U 164/85
    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Der Senat teilt die Auffassung des Klägers nicht, in Übereinstimmung mit dem OLG Düsseldorf (VersR 1986, 905 f.), mit dem OLG Hamm (VersR 1991, 1045 f. [OLG Hamm 20.03.1991 - 20 U 61/90]) sowie mit Bach-Moser (Private Krankenversicherung, 2. Aufl., Rdnr. 4 a zu § 7 MB/KT) und Prölss-Martin (VVG, 25. Aufl., Anm. 1 zu § 7 MBKT).
  • AG Offenburg, 06.11.1984 - III C 664/84
    Auszug aus OLG Bamberg, 13.10.1994 - 1 U 24/94
    Die dreijährige "Probezeit" (vgl. BGH in VersR 1986, 258) oder "Wartezeit" (vgl. Bach-Moser, a.a.O., Rdnr. 6 zu § 14 MB/KK), deren Vereinbarung in den Versicherungsbedingungen den Schutzzweck einer Krankenversicherung nicht gefährdet (vgl. BGH, a.a.O.) und die es dem Versicherer ermöglicht, zunächst die Zusammenarbeit mit einem Versicherungsnehmer zu versuchen, um sich dann von ihm schon zu Beginn des Versicherungsverhältnisses trennen zu können, falls er für die Gefahrengemeinschaft ein untragbares Risiko darstellt (vgl. Bach-Moser, a.a.O.), kann allerdings zu Härten führen, wenn der Versicherungsnehmer die Probezeit nicht be- und übersteht und durch eine Kündigung auch der Versicherungsschutz für schwebende Versicherungsfälle entzogen werden darf.
  • BGH, 11.01.2017 - IV ZR 152/16

    Krankentagegeldversicherung: Kündigungsrecht des Versicherers; Behandlung

    Er hält einer Inhaltskontrolle gemäß § 307 Abs. 1 und 2 BGB stand (so die heute einhellige Auffassung, vgl. OLG Karlsruhe NVersZ 1999, 166, 167 Revision nicht angenommen durch Senatsbeschluss vom 28. Oktober 1998 - IV ZR 77/98; OLG Bamberg VersR 1995, 947; OLG Köln VersR 1994, 165 f. (zu § 7 Satz 1 MB/KT), Revision nicht angenommen durch Senatsbeschluss vom 28. September 1994 - IV ZR 275/93; OLG Hamm VersR 1991, 1045, 1046; OLG Düsseldorf VersR 1986, 905, 906; LG Berlin r+s 2003, 116, 117; AG Mainz r+s 1996, 284; Voit in Prölss/Martin, VVG 29. Aufl. § 7 MB/KT Rn. 2; HK-VVG/Rogler, 3. Aufl. § 7 MB/KT 2009 Rn. 1; Hütt in Bach/Moser, Private Krankenversicherung 5. Aufl. § 7 MB/KT Rn. 5; Tschersich in: Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch, 3. Aufl. § 45 Rn. 49; Brentrup, VersR 1986, 434 f.; noch offen gelassen durch Senatsurteil vom 18. Dezember 1985 - IVa ZR 81/84, VersR 1986, 257 unter III 1).

    Berücksichtigt werden muss in diesem Zusammenhang ferner, dass die Krankentagegeldversicherung, wie dies in § 1 Abs. 3 AVB (identisch mit § 1 Abs. 3 MB/KT 2009) zum Ausdruck kommt, nur der Abdeckung des Risikos vorübergehender Arbeitsunfähigkeit dient (vgl. OLG Bamberg VersR 1995, 947; LG Berlin r+s 2003, 116.117).

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