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   OLG Saarbrücken, 12.07.2000 - 1 U 1082/99 - 263   

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https://dejure.org/2000,13153
OLG Saarbrücken, 12.07.2000 - 1 U 1082/99 - 263 (https://dejure.org/2000,13153)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 12.07.2000 - 1 U 1082/99 - 263 (https://dejure.org/2000,13153)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 12. Juli 2000 - 1 U 1082/99 - 263 (https://dejure.org/2000,13153)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 322
    Umfang der Rechtskraftwirkung im Arzthaftungsprozess

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • MDR 2000, 1317
  • VersR 2002, 193
 
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Wird zitiert von ... (6)

  • BGH, 14.03.2017 - VI ZR 605/15

    Streitgegenstand bei Arzthaftung: Verschiedene Behandlungsfehler im Rahmen einer

    Die Patientenseite darf sich deshalb auf Vortrag beschränken, der die Vermutung eines fehlerhaften Verhaltens des Arztes aufgrund der Folgen für den Patienten gestattet (vgl. Senatsurteile vom 8. Juni 2004 - VI ZR 199/03, BGHZ 159, 245, 252 f.; vom 24. Februar 2015 - VI ZR 106/13, VersR 2015, 712 Rn. 19; Senatsbeschluss vom 16. August 2016 - VI ZR 634/15, VersR 2016, 1380 Rn. 14; OLG Saarbrücken, VersR 2002, 193, 195).

    Regelmäßig ist davon auszugehen, dass sich der Patient ihm günstige Angaben in einem medizinischen Sachverständigengutachten zumindest konkludent zu Eigen macht (vgl. Senatsurteil vom 8. Januar 1991 - VI ZR 102/90, VersR 1991, 467, 468 m. Anm. Jaeger; Senatsbeschlüsse vom Senatsbeschluss vom 16. August 2016 - VI ZR 634/15, VersR 2016, 1380 Rn. 12; vom 13. September 2016 - VI ZR 239/16, VersR 2017, 43 Rn. 9; OLG Saarbrücken, VersR 2002, 193, 195).

    Der Sachverhalt würde unnatürlich zersplittert, wenn jeder bei einem operativen Eingriff und der damit in unmittelbarem Zusammenhang stehenden Nachbehandlung unterlaufene Behandlungsfehler einen eigenen Streitgegenstand begründete (vgl. OLG Saarbrücken, VersR 2002, 193, 194 = MDR 2000, 1317, 1318 f. m. Anm. Rehborn; MünchKommBGB/Wagner, 7. Aufl., § 630 h Rn. 126; Staudinger/Hager, BGB, 2009, § 823 Abs. 1 Rn. I 79; Pauge, Arzthaftungsrecht, 13. Aufl., Rn. 720; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., S. 392; Frahm/Nixdorf/Walter, Arzthaftungsrecht, 5. Aufl., Rn. 265; Gehrlein, Arzthaftungsrecht, 2. Aufl., S. 156).

  • OLG Zweibrücken, 11.10.2005 - 5 U 10/05

    Gegenstand des Berufungsverfahrens: Schadensersatzansprüche wegen unzureichender

    Nach der von der herrschenden Meinung vertretenen Theorie vom zweigliedrigen Streitgegenstandsbegriff, der sich der Bundesgerichtshof angeschlossen hat, wird der Streitgegenstand einmal vom prozessualen Antrag und zum anderen von dem zu seiner Begründung vorgetragenen Tatsachenkomplex (Lebenssachverhalt) bestimmt (vgl. BGHZ 117, 1 = MDR 1992, 293; BGH, MDR 1993, 1117 = NJW 1993, 2684; OLG Saarbrücken, VersR 2002, 193 = MDR 2000, 1317 = OLG-Report 2000, 436 m.w.N.).
  • LG Wiesbaden, 09.09.2014 - 1 O 10/14

    Zum Umfang der materiellen Rechtskraft bei Arzrthaftungssachen

    Herrschend wird vertreten, streitgegenständlich sei das gesamte vorgetragene Behandlungsgeschehen (OLG Saarbrücken, Urt. v. 12.7.2000 - 1 U 1082/99-263, MDR 2000, 1317, 1319 m. zust. Anm. Rehborn , MDR 2000, 1319; Frahm/Nixdorf/Walter , Arzthaftungsrecht, 5. Auf. 2013, Rn. 240, S. 257 mit Fn. 33; Deutsch/Spickhoff , Medizinrecht, 7. Aufl. 2014, Rn. 746; Althammer , Streitgegenstand und Interesse, 2012, S. 498; aus prozessualen Gründen offengelassen von OLG Karlsruhe, Urt. v. 12.9.2012 - 7 U 146/11, zitiert nach juris, Tz. 17), der Behandlungszeitraum (OLG Hamm, Urt. v. 27.1.1999 - 3 U 58/98, NJW-RR 1999, 1589, 1590) oder der gesamte Behandlungsvorgang (LG Koblenz, Urt. v. 18.2.2009 - 10 O 172/08, BeckRS 2009, 07440).

    Im Arzthaftungsrecht soll das Institut der Rechtskraft jedoch gerade verhindern, dass ein Patient die ärztliche Behandlung unter Berufung auf immer neue Gesichtspunkte wiederholt einer gerichtlichen Prüfung zuführen kann (OLG Saarbrücken, MDR 2000, 1317, 1319).

    Dann müsse es der Patient umgekehrt aber auch hinnehmen, dass die Rechtskraft eines Vorprozesses sämtliche dem Behandlungsgeschehen möglicherweise anhaftenden Behandlungsfehler erfasse (vgl. OLG Saarbrücken, MDR 2000, 1317, 1319; mit zust. Anm. Rehborn , MDR 2000, 1319, 1320; LG Koblenz, BeckRS 2009, 07440; Irrgang , MedR 2010, 533, 535).

  • OLG Karlsruhe, 12.09.2012 - 7 U 146/11

    Arzthaftungsprozess: Rechtskraftwirkung des Schmerzensgeldurteils;

    Dabei kann dahingestellt bleiben, ob insoweit bei der Beanstandung einer ärztlichen Versorgung sämtliche in einem gewissen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang stehende Behandlungsfehler Gegenstand des Rechtsstreits werden und die Rechtskraft eines Vorprozesses sämtliche dem Behandlungsgeschehen möglicher Weise anhaftende Behandlungsfehler ergreift unabhängig davon, ob sie vom Patienten im einzelnen vorgetragen wurden (vgl. Irrgang, MedR 2010, 533, 535; OLG Hamm, NJW-RR 1999, 1589; OLG Saarbrücken, VersR 2002, 193, 195).
  • LG Koblenz, 18.02.2009 - 10 O 172/08

    Arzthaftung: (Un-)Zulässigkeit einer auf einem weiteren Behandlungsfehler

    Bei der Beanstandung einer ärztlichen Versorgung werden sämtliche in einem gewissen zeitlichen und räumlichen Zusammenhang stehende Behandlungsfehler Gegenstand des Rechtsstreits (vgl. hierzu Saarländisches Oberlandesgericht in MDR 2000, 1317 bis 1319).
  • OLG Hamm, 14.07.2003 - 3 W 24/03

    Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen die Verweigerung der

    Die Rechtskraft des Vorprozesses ergreift sämtliche dem Behandlungsgeschehen möglicherweise anhaftenden Fehler, unabhängig davon, ob sie vom Patienten im Prozess vorgetragen worden sind oder nicht (OLG Hamm, Urt. v. 27.1.1999 ? 3 U 58/98, OLGReport Hamm 1999, 357; OLG Saarbrücken, Urt. v. 12.7.2000 ? 1 U 1082/99-263, VersR 2002, 193).
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