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   BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03   

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https://dejure.org/2006,1667
BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03 (https://dejure.org/2006,1667)
BGH, Entscheidung vom 24.05.2006 - IV ZR 203/03 (https://dejure.org/2006,1667)
BGH, Entscheidung vom 24. Mai 2006 - IV ZR 203/03 (https://dejure.org/2006,1667)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Invaliditätsleistungen aus einer bestehenden Unfallversicherung; Bestimmung der Invaliditätsgrade durch die Gliedertaxe nach einem abstrakten und generellen Maßstab bei Verlust oder Funktionsunfähigkeit eines Gliedes; Begriff der "Funktionsunfähigkeit eines ...

  • Judicialis

    AUB 94 § 7 I (2); ; BGB § 305c Abs. 2

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    AUB 94 § 7 I Nr. 2; BGB § 305 c Abs. 2
    Bei der Wendung "Funktionsfähigkeit eines Armes im Schultergelenk" in der Gliedertaxe des § 7 I Nr. 2 a AUB 94 ist wegen Unklarheit die für den VN günstigste Auslegung maßgebend (§ 305 c Abs. 2 BGB)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AUB 94 § 7 I (2); BGB § 305c Abs. 2
    Unklarheit der Gliedertaxe

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Unklare Gliedertaxe in Unfallversicherungsbedingungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • ra-staudte.de (Kurzinformation)

    AUB 94 § 7 I (2), BGB § 305c Abs. 2
    Zur Auslegung der Gliedertaxe (§ 7 I (2) a) AUB 94):; Medizinrecht, Unfallversicherungsrecht

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Unfallversicherung - AUB: "Funktionsunfähigkeit eines Arms im Schultergelenk" ist eine unklare Klausel

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2006, 1323
  • MDR 2006, 1283
  • VersR 2006, 1117
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 17.01.2001 - IV ZR 32/00

    Anwendung der Gliedertaxe

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    Gleiches gilt bei Verlust oder Funktionsunfähigkeit eines durch die Gliedertaxe abgegrenzten Teilbereichs eines Gliedes (BGH, Urteil vom 17. Januar 2001 - IV ZR 32/00 - VersR 2001, 360 unter 2 a zu der gleichen Regelung in den AUB 88).

    bb) Die Formulierung "Funktionsunfähigkeit ... eines Fußes im Fußgelenk" in § 7 I (2) a AUB 88 hat der Senat dahin ausgelegt, dass bei vollständiger Funktionsunfähigkeit im Gelenk der Invaliditätsgrad von 40% nach der Gliedertaxe unverrückbar feststehe (Urteil vom 17. Januar 2001, aaO unter 2).

    cc) Zur Funktionsunfähigkeit einer Hand im Handgelenk im Sinne von § 7 I (2) a AUB 88 hat das Oberlandesgericht Hamm (VersR 2002, 747) unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 17. Januar 2001 (aaO) entschieden, die Bestimmung sei eindeutig dahin auszulegen, dass es allein auf die Funktionsunfähigkeit im Gelenk ankomme und nicht auf die Funktionsunfähigkeit des Teilgliedes Hand.

  • OLG Frankfurt, 16.10.2002 - 7 U 117/01

    Private Unfallversicherung: Höhe des Invaliditätsgrades im Falle der

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    Gegen die Ansicht des Oberlandesgerichts Hamm und für die Bewertung der Funktionsunfähigkeit der Hand insgesamt haben sich Knappmann (VersR 2003, 430) und das Oberlandesgericht Frankfurt am Main (VersR 2003, 495) ausgesprochen.
  • BGH, 17.10.1990 - IV ZR 178/89

    Anwendung der Gliedertaxe auf eine Hüftkopfnekrose

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    Die Gliedertaxe stellt damit für den Verlust und für die Funktionsunfähigkeit der in ihr genannten Gliedmaßen oder deren Teilbereiche durchgängig allein auf den Sitz der unfallbedingten Schädigung ab (BGH, Urteile vom 23. Januar 1991 - IV ZR 60/90 - VersR 1991, 413 und vom 17. Oktober 1990 - IV ZR 178/89 - VersR 1991, 57 unter 3 b, jeweils zu § 8 II (2) a und b AUB 61).
  • OLG Hamm, 07.11.2001 - 20 U 103/01

    Private Unfallversicherung: Zur Frage, wann die Funktionsunfähigkeit einer "Hand

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    cc) Zur Funktionsunfähigkeit einer Hand im Handgelenk im Sinne von § 7 I (2) a AUB 88 hat das Oberlandesgericht Hamm (VersR 2002, 747) unter Hinweis auf das Senatsurteil vom 17. Januar 2001 (aaO) entschieden, die Bestimmung sei eindeutig dahin auszulegen, dass es allein auf die Funktionsunfähigkeit im Gelenk ankomme und nicht auf die Funktionsunfähigkeit des Teilgliedes Hand.
  • BGH, 12.11.1997 - IV ZR 191/96

    Anforderungen an Nachweis eines Schadens in der Unfallversicherung

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    Der Maßstab für die Bemessung des Invaliditätsgrades ergibt sich, wie das Berufungsgericht richtig gesehen hat und die Revision verkennt, aus § 287 ZPO und nicht aus § 286 ZPO (vgl. Senatsurteil vom 12. November 1997 - IV ZR 191/96 - r+s 1998, 80 unter 4; Knappmann in Prölss/Martin, aaO Rdn. 5).
  • OLG Bamberg, 17.10.2002 - 1 U 138/00

    Invaliditätsentschädigung durch die Unfallversicherung: Invaliditätsgrad bei

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    dd) Für die Funktionsunfähigkeit eines Armes im Schultergelenk führt die Auslegung aus den im Senatsurteil vom 9. Juli 2003 im Einzelnen dargelegten Erwägungen (aaO unter II 2) zu demselben Ergebnis (ebenso OLG Karlsruhe VersR 2006, 104; a.A. OLG Bamberg r+s 2003, 380 und OLG Frankfurt am Main VersR 2002, 560).
  • OLG Karlsruhe, 14.10.2005 - 12 U 167/05

    Unfallversicherungsbedingungen: Unklarheit einer Invaliditätsbezeichnung

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    dd) Für die Funktionsunfähigkeit eines Armes im Schultergelenk führt die Auslegung aus den im Senatsurteil vom 9. Juli 2003 im Einzelnen dargelegten Erwägungen (aaO unter II 2) zu demselben Ergebnis (ebenso OLG Karlsruhe VersR 2006, 104; a.A. OLG Bamberg r+s 2003, 380 und OLG Frankfurt am Main VersR 2002, 560).
  • OLG Frankfurt, 05.09.2001 - 7 U 180/00

    Private Unfallversicherung: Invaliditätsgrad bei teilweisem Verlust der

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    dd) Für die Funktionsunfähigkeit eines Armes im Schultergelenk führt die Auslegung aus den im Senatsurteil vom 9. Juli 2003 im Einzelnen dargelegten Erwägungen (aaO unter II 2) zu demselben Ergebnis (ebenso OLG Karlsruhe VersR 2006, 104; a.A. OLG Bamberg r+s 2003, 380 und OLG Frankfurt am Main VersR 2002, 560).
  • BGH, 09.07.2003 - IV ZR 74/02

    Unklarheit der Gliedertaxe in der Unfallversicherung

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    Der Senat hat die Revision gegen das Urteil des Oberlandesgerichts Hamm zurückgewiesen (Urteil vom 9. Juli 2003 - IV ZR 74/02 - VersR 2003, 1163).
  • BGH, 23.01.1991 - IV ZR 60/90

    Hand- und Fingerverletzungen - Berechnung der Versicherungssumme -

    Auszug aus BGH, 24.05.2006 - IV ZR 203/03
    Die Gliedertaxe stellt damit für den Verlust und für die Funktionsunfähigkeit der in ihr genannten Gliedmaßen oder deren Teilbereiche durchgängig allein auf den Sitz der unfallbedingten Schädigung ab (BGH, Urteile vom 23. Januar 1991 - IV ZR 60/90 - VersR 1991, 413 und vom 17. Oktober 1990 - IV ZR 178/89 - VersR 1991, 57 unter 3 b, jeweils zu § 8 II (2) a und b AUB 61).
  • BGH, 01.04.2015 - IV ZR 104/13

    Private Unfallversicherung: Bemessung der Invaliditätsleistung bei einer

    Findet das Schultergelenk in den Bestimmungen der Gliedertaxe über Verlust oder völlige Funktionsbeeinträchtigung eines Arms keine Erwähnung, ist der Invaliditätsgrad bei einer Gebrauchsminderung der Schulter nicht nach der Gliedertaxe sondern den Regeln zur Invaliditätsbestimmung für andere Körperteile zu ermitteln (Abgrenzung zu Senatsurteilen vom 24. Mai 2006, IV ZR 203/03, r+s 2006, 387 Rn. 19 ff. und vom 14. Dezember 2011, IV ZR 34/11, r+s 2012, 143 Rn. 12 - "Arm im Schultergelenk").

    Nimmt der Versicherungsnehmer - ausgehend von dieser Systematik - den Wortlaut der in Nr. 2.1.2.2.1 AUB 2000 für Verlust oder Funktionsunfähigkeit eines Armes getroffenen Regelung in den Blick, weist ihn - anders als bei der in früheren Bedingungen gebräuchlichen Formulierung "Verlust oder Funktionsunfähigkeit ... eines Armes im Schultergelenk" (vgl. zu § 7 I (2) a AUB 88: Senatsurteil vom 14. Dezember 2011 aaO Rn. 12; zu § 7 I (2) a AUB 94: Senatsurteil vom 24. Mai 2006, IV ZR 203/03, r+s 2006, 387 Rn. 19 ff.) - nichts darauf hin, dass der gesamte Schultergürtel zum Arm zählen und eine dort eintretende Gesundheitsbeeinträchtigung bei der Bestimmung des Invaliditätsgrades als bedingungsgemäße Funktionsstörung des Armes gelten soll.

    d) Soweit sich das Berufungsgericht für seine anderslautende Auffassung auf die Senatsrechtsprechung zu früheren Fassungen der AUB stützt (vgl. Senatsurteile vom 9. Juli 2003 - IV ZR 74/02, r+s 2003, 427 = VersR 2003, 1163 unter II 2 c (2) - "Hand im Handgelenk"; vom 24. Mai 2006 - IV ZR 203/03, r+s 2006, 387 Rn. 19 ff. und vom 14. Dezember 2011 aaO Rn. 12 - "Arm im Schultergelenk") und meint, der Senat habe dabei letztlich für die Anwendung der Gliedertaxe auf eine Funktionsunfähigkeit im jeweiligen Gelenk abgestellt, lässt sich dies auf den hier vereinbarten Bedingungswortlaut nicht übertragen, weil in Nr. 2.1.2.2.1 AUB 2000 vom Schultergelenk im Zusammenhang mit dem Verlust oder einer Funktionsbeeinträchtigung des Armes nicht mehr die Rede ist und der Versicherungsnehmer mithin keinen Hinweis darauf erhält, dass das Schultergelenk oder gar der gesamte Schultergürtel der Gliedertaxe unterfallen soll.

  • BGH, 18.05.2009 - IV ZR 57/08

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren

    Da die Beeinträchtigung des Klägers nach den getroffenen Feststellungen im Wesentlichen in seinem linken oberen Sprunggelenk lokalisiert ist, wird das Berufungsgericht auch zu klären haben, ob der Invaliditätsgrad gemäß der Gliedertaxe des § 7 I (2) a AUB 88 nach dem bislang zugrunde gelegten Beinwert oder nach dem Wert eines Fußes im Fußgelenk zu bemessen ist; im Zweifelsfall ist von der für den Kläger günstigeren Auslegung auszugehen (vgl. Senatsurteile vom 24. Mai 2006 - IV ZR 203/03 - VersR 2006, 1117 Tz. 11 ff.; vom 9. Juli 2003 - IV ZR 74/02 - VersR 2003, 1163 unter II 1 und 2 c; vom 17. Januar 2001 - IV ZR 32/00 - VersR 2001, 360 unter 2).
  • BGH, 14.12.2011 - IV ZR 34/11

    Invaliditätsleistung in der privaten Unfallversicherung: Bemessung bei

    Die Gliedertaxe stellt damit für den Verlust und für die Funktionsunfähigkeit der in ihr genannten Gliedmaßen oder deren Teilbereiche durchgängig allein auf den Sitz der unfallbedingten Schädigung ab (vgl. zu diesem Verständnis der Gliedertaxe Senatsurteile vom 15. Dezember 2010 aaO Rn. 11; vom 24. Mai 2006 - IV ZR 203/03, VersR 2006, 1117 unter II 1 a; vom 17. Januar 2001 - IV ZR 32/00, VersR 2001, 360 unter 2 a; vom 23. Januar 1991 - IV ZR 60/90, VersR 1991, 413).

    Insbesondere kann der Kläger zu seinen Gunsten nichts aus der Rechtsprechung des Senats zu den Klauseln in der Gliedertaxe bezüglich des "Fußes im Fußgelenk" (Urteil vom 17. Januar 2001 - IV ZR 32/00, VersR 2001, 360), der "Hand im Handgelenk" (Urteil vom 9. Juli 2003 aaO) sowie des "Armes im Schultergelenk" (Urteile vom 24. Mai 2006 aaO und vom 12. Dezember 2007 - IV ZR 178/06, VersR 2008, 483) herleiten.

  • BGH, 12.12.2007 - IV ZR 178/06

    Verletzung des rechtlichen Gehörs durch unterbliebene Anhörung eines

    Das Berufungsgericht hat im Ansatz zutreffend erkannt, dass nach der Rechtsprechung des Senats zur Auslegung der Gliedertaxe bereits eine vollständige Funktionsuntauglichkeit des linken Schultergelenks des Klägers ohne Rücksicht auf eine möglicherweise erhaltene teilweise Gebrauchsfähigkeit des Unterarmes oder der Hand eine Gesamtinvalidität von 70% ergäbe (Senatsurteil vom 24. Mai 2005 - IV ZR 203/03 - VersR 2006, 1117 unter II; vgl. auch Senatsurteile vom 17. Januar 2001 - IV ZR 32/00 - VersR 2001, 360 "Fuß im Fußgelenk" und 9. Juli 2003 - IV ZR 74/02 - VersR 2003, 1163 "Hand im Handgelenk" unter II 2).
  • BGH, 17.06.2015 - IV ZR 170/14

    Private Unfallversicherung: Einbeziehung nicht übergebener Allgemeiner

    bb) Ohne Erfolg beruft sich die Klägerin darauf, dass nach der Rechtsprechung des Senats in Fällen, in denen Bestimmungen der Versicherungsbedingungen nicht eindeutig sind und Zweifel sich aus der Sicht des um Verständnis bemühten Versicherungsnehmers nicht überwinden lassen, nach § 305c Abs. 2 BGB von der für den Versicherungsnehmer günstigeren Auslegung auszugehen ist (Senatsurteile vom 9. Juli 2003 - IV ZR 74/02, VersR 2003, 1163 unter II 2 c und vom 24. Mai 2006 - IV ZR 203/03, VersR 2006, 1117 Rn. 18).
  • OLG Celle, 15.04.2010 - 8 U 205/09

    Unklarheit der Formulierung "Funktionsunfähigkeit einer Hand im Handgelenk"

    Die Gliedertaxe stellt dabei für den Verlust bzw. die Funktionsunfähigkeit der in ihr genannten Gliedmaßen öder deren Teilbereiche durchgängig alleine auf den Sitz der unfallbedingten Schädigung ab (BGH, VersR 1991, 413 [BGH 23.01.1991 - IV ZR 60/90] ; IV ZR 203/03, Urteil vom 24. Mai 2006, VersR 2006, 1117 [BGH 24.05.2006 - IV ZR 203/03] ).

    Insbesondere ist sie nicht durch die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, mit dem dieser verschiedene Wendungen der Gliedertaxe für unklar i.S.d. § 305 c Abs. 2 BGB gehalten hat, überholt (ebenso LG Dortmund, a. a. 0., Rdnr. 14 bei [...]; Marlow, r+s 2007, 353, 359, re. Sp.; s. a. BGH, [V ZR203/03, Urteil vom 24. Mai 2006, VersR 2006, 1117, unter II. 1. a).

    Mit Urteil vom 24. Mai 2006 ( IV ZR 203/03 , VersR 2006, 1117; bestätigt im Beschluss vom 12. Dezember 2007, VersR 2008, 483; ebenso OLG Karlsruhe, VersR 2006, 104) hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Formulierung "Verlust- oder Funktionseinschränkung eines Armes im Schultergelenk" unklar gemäß § 305 c Abs. 2 BGB ist.

  • OLG Frankfurt, 03.02.2011 - 3 U 160/10

    Unfallversicherung: Keine Addition der in der Gliedertaxe vorgesehenen einzelnen

    23 Die Gliedertaxe stellt für den Verlust bzw. die Funktionsunfähigkeit der in ihr genannten Gliedmaßen oder deren Teilbereiche durchgängig alleine auf den Sitz der unfallbedingten Schädigung ab (BGH VersR 1991, 57 und 413; BGH VersR 2006, 1117).

    26 Eine Addition der Gliedertaxeneinzelwerte für Hand, Unterarm und Schulterbereich ergibt sich entgegen der Ansicht des Klägers nicht aus der "Hand-in-Handgelenk"- (BGH VersR 2003, 1163) bzw. "Arm im Schultergelenk"-Rechtsprechung (BGH VersR 2006, 1117) des BGH.

  • OLG Nürnberg, 19.08.2021 - 8 U 1139/21

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör bei unterlassener Erhebung des

    aa) Der Maßstab für die Bemessung des konkreten Invaliditätsgrades ergibt sich aus § 287 ZPO (vgl. BGH, Urteil vom 24.05.2006 - IV ZR 203/03, NJW-RR 2006, 1323 Rn. 21 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 11.04.2008 - 20 U 185/05

    Zeitliche Begrenzung des Rückforderungsanspruchs eines Versicherers bei angeblich

    Dies gelte auch unter Berücksichtigung der (von Professor Dr. F bei seinen erstinstanzlichen Äußerungen noch nicht berücksichtigten) neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Auslegung einer Invaliditätsklausel "Hand im Handgelenk" (vgl. etwa BGH, VersR 2006, 1117).

    Wie im Termin am 27.10.2006 erörtert, ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs diese Beeinträchtigung "im Handgelenk" maßgeblich (siehe etwa BGH, VersR 2006, 1117).

  • OLG Hamm, 12.01.2011 - 20 U 122/10

    Rechtsnatur und Anwendung der Gliedertaxe in der privaten Unfallversicherung

    Wird unfallbedingt der linke Arm im Schultergelenk funktionsunfähig (BGH VersR 2006, 1117: "Arm im Schultergelenk"-Rechtsprechung), so sind durch den damit gegebenen Invaliditätsgrad Ausstrahlungen dieser Funktionsunfähigkeit auf den linken Arm mit abgegolten.

    Auch ließe sich unter Heranziehung der sog. "Arm im Schultergelenk"-Recht-sprechung des Bundesgerichtshofs (VersR 2006, 1117), nach der bereits die Funktionsunfähigkeit eines Armes im Schultergelenk zum vollen Armwert führt, weil danach allein auf die Funktionsunfähigkeit im Gelenk selbst und nicht auf die Funktionsunfähigkeit des Armes insgesamt abzustellen ist, erwägen, dass derjenige Versicherungsnehmer, der - wie der Kläger - neben einer Funktionsunfähigkeit des Armes im Schultergelenk auch weitere, auf diesen Arm bezogene Funktionsbeeinträchtigungen des Ellenbogengelenks, des Handgelenks und der Finger erlitten hat, eine insgesamt höhere Invalidität erlitten hat als derjenige Versicherungsnehmer, bei dem sich die Beeinträchtigung auf die Funktionsunfähigkeit des Armes im Schultergelenk beschränkt.

  • BGH, 11.12.2013 - IV ZR 320/12

    Unfallversicherung: Gebot des rechtlichen Gehörs im Berufungsverfahren bei

  • OLG Koblenz, 04.09.2009 - 10 U 1350/08

    Unfallversicherung: Begriff des "Schultergelenks" in der Gliedertaxe;

  • LG Berlin, 06.10.2016 - 7 O 266/14

    Unfallversicherung: Bemessung des Invaliditätsgrades bei Beeinträchtigung "eines

  • KG, 07.12.2012 - 6 U 74/12

    Anwendung der Gliedertaxe - "Fuß im Fußgelenk"

  • OLG Brandenburg, 06.09.2019 - 11 U 65/17

    Anspruch aus einer privaten Unfallversicherung

  • OLG Köln, 23.08.2010 - 20 U 5/10

    Anspruch auf weitere Invaliditätsleistung und Unfallrente aus einer

  • OLG Frankfurt, 26.01.2022 - 7 U 130/16

    Rechtsmissbräuchliche Leistungsablehnung bei nicht fristgerechter

  • OLG Frankfurt, 02.10.2012 - 7 U 240/11

    Invaliditätsentschädigung (Invaliditätsgrad bei Schulterverletzung)

  • OLG Köln, 01.10.2010 - 20 U 79/09

    Für die Bemessung nach der Gliedertaxe ist auf den Sitz der Verletzung

  • LG Wiesbaden, 27.05.2010 - 3 O 7/07

    Zu Anwendung der Gliedertaxe bei Beeinträchtigung von Teilgliedern (hier

  • OLG Düsseldorf, 24.07.2014 - 4 U 93/13

    Invaliditätsleistung aus Gruppenunfallversicherung; Invaliditätsgrad nach

  • LG Wiesbaden, 10.11.2011 - 3 O 105/09

    Zur Bestimmung des Invaliditätsgrades bei Funktionsbeeinträchtigungen im

  • LG Dortmund, 27.09.2007 - 2 O 255/07

    Addition von Beinwert und Fußwert bei Verletzung von Bein und Fuß in der

  • LG Dortmund, 23.06.2010 - 2 O 512/07

    Unfallversicherung, Verjährung, Zustellung, "demnächst", Prozeßkostenhilfe,

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