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   OLG Brandenburg, 01.02.2017 - 11 U 95/12   

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OLG Brandenburg, 01.02.2017 - 11 U 95/12 (https://dejure.org/2017,3032)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 01.02.2017 - 11 U 95/12 (https://dejure.org/2017,3032)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 01. Februar 2017 - 11 U 95/12 (https://dejure.org/2017,3032)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • IWW

    AUB 2000

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rückforderung einer Invaliditätsentschädigung in der privaten Unfallversicherung aufgrund einer Neubemessung der Invalidität auf Antrag des Versicherungsnehmers; Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Rückforderung

  • unfallversicherungblog.de

    Rückerstattung einer Invaliditätsleistung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 812 Abs. 1 Alt. 1; AUB 2000 Nr. 9.4
    Beweislast bei Rückforderung einer Invaliditätsleistung nach ärztlicher Neubemessung der Invalidität

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rückforderung einer Invaliditätsentschädigung in der privaten Unfallversicherung aufgrund einer Neubemessung der Invalidität auf Antrag des Versicherungsnehmers; Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Rückforderung

  • rechtsportal.de

    AUB 2000
    Rückforderung einer Invaliditätsentschädigung in der privaten Unfallversicherung aufgrund einer Neubemessung der Invalidität auf Antrag des Versicherungsnehmers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Rückforderung einer Invaliditätsentschädigung in der privaten Unfallversicherung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • VersR 2018, 89
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Frankfurt, 18.09.2008 - 3 U 206/06

    Beurteilung des unfallbedingten Invaliditätsgrades im Rahmen einer

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.02.2017 - 11 U 95/12
    Mit der Entscheidung des OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 18.09.2008 - 3 U 206/06 (juris = BeckRS 2008, 23975) sei Abschn. 9.4 AUB 2000 so auszulegen, dass eine Verschlechterung zulasten des Versicherungsnehmers nicht in Betracht komme, wenn Letzterer die Neubemessung beantragt und der Versicherer selbst sich dieses Recht nicht vorbehalten habe.

    Ebenso wie das Landgericht im Streitfall legen die Entscheidungen des OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 18.09.2008 - 3 U 206/06 (juris = BeckRS 2008, 23975) und jüngst des OLG Oldenburg, Urt. v. 21.12.2016 - 5 U 96/16 (juris = BeckRS 2016, 112562) den Schwerpunkt auf die prozessuale Seite und kommen im Wege der Auslegung des Nachprüfungsverlangens beziehungsweise der vereinbarten Versicherungsbedingungen zu dem Ergebnis, dass eine Überzahlung vom Versicherer allein dann kondiziert werden darf, wenn dieser sich sein eigenes Recht, die ärztliche Neubemessung vornehmen zu lassen, bereits bei der Ersterklärung über seine Leistungspflicht vorbehalten hat.

    Er hat diese Auffassung inzwischen allerdings aufgegeben (vgl. Kloth, Private Unfallversicherung, 2. Aufl., Teil G Rdn. 236) und sich der herrschenden Meinung angeschlossen, die die materielle Richtigkeit der - infolge weiteren Zeitablaufs besser möglichen - Bestimmung des Invaliditätsgrades betont und es daher für unerheblich hält, von wem letztlich die Neubemessung initiiert wurde (vgl. OLG Oldenburg, Urt. v. 27.08.1997 - 2 U 64/96, juris = BeckRS 1997, 07178; eingehend dazu Jacob, VersR 2010, 39, 40 f.; Kloth aaO; ferner Grimm, Unfallversicherung, 5. Aufl., AUB 2010 Ziff. 9 Rdn. 2; Knappmann in Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl., § 188 Rdn. 2 und AUB 2010 Ziff. 9 Rdn. 11; Leverenz in Bruck/Möller, VVG, 9. Aufl., § 188 Rdn. 34).

  • BGH, 02.12.2009 - IV ZR 181/07

    Herbeiführung der Neubemessung der Invalidität als Pflicht einees

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.02.2017 - 11 U 95/12
    Dann kann jeder Teil zwar davon absehen, sein Recht auf Neubemessung auszuüben und diese durchzuführen (vgl. dazu BGH, Urt. v. 02.12.2009 - IV ZR 181/07, Rdn. 31 f., juris = BeckRS 2010, 00704), nach deren Vollzug aber hieraus resultierende Ansprüche des anderen Teils nicht mehr mit einer bloßen Abstandnahmeerklärung abwenden.

    Dass die beiden Stufen der Invaliditätsbemessung, die das Recht der privaten Unfallversicherung vorsieht, dergestalt miteinander verknüpft sind, dass die Erstbemessung unter dem Vorbehalt einer Änderung steht, soweit sich wenigstens eine der Vertragsparteien die Neubemessung vorbehalten hat und es tatsächlich zu einer Neubemessung kommt, ändert nichts daran, dass beide jeweils rechtlich eigenständig zu betrachten sind (vgl. BGH, Urt. v. 02.12.2009 - IV ZR 181/07, Rdn. 24 f., juris = BeckRS 2010, 00704).

  • OLG Hamm, 01.03.2006 - 20 U 182/05

    Anspruch auf Rückzahlung einer nach Erstbemessung gezahlten Entschädigung bei

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.02.2017 - 11 U 95/12
    Insbesondere obliegt es einem Unfallversicherer wie der Klägerin, der geltend macht, aufgrund der Erstbemessung der Invalidität sei eine zu hohe Entschädigung gezahlt worden, im Bestreitensfalle den Nachweis zu führen, dass der wirkliche Invaliditätsgrad geringer ist als ursprünglich angenommen (vgl. dazu OLG Hamm, Urt. v. 01.03.2006 - 20 U 182/05, LS und Rdn. 27, juris = BeckRS 2006, 05041; Kloth, Private Unfallversicherung, 2. Aufl., Teil G Rdn. 237 und Teil P Rdn. 13; Knappmann in Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl., § 187 Rdn. 6).
  • OLG Oldenburg, 21.12.2016 - 5 U 96/16

    Private Unfallversicherung: Rückforderung zu hoher Invaliditätsleistungen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.02.2017 - 11 U 95/12
    Ebenso wie das Landgericht im Streitfall legen die Entscheidungen des OLG Frankfurt am Main, Urt. v. 18.09.2008 - 3 U 206/06 (juris = BeckRS 2008, 23975) und jüngst des OLG Oldenburg, Urt. v. 21.12.2016 - 5 U 96/16 (juris = BeckRS 2016, 112562) den Schwerpunkt auf die prozessuale Seite und kommen im Wege der Auslegung des Nachprüfungsverlangens beziehungsweise der vereinbarten Versicherungsbedingungen zu dem Ergebnis, dass eine Überzahlung vom Versicherer allein dann kondiziert werden darf, wenn dieser sich sein eigenes Recht, die ärztliche Neubemessung vornehmen zu lassen, bereits bei der Ersterklärung über seine Leistungspflicht vorbehalten hat.
  • OLG Oldenburg, 27.08.1997 - 2 U 64/96

    Erklärung des Versicherers über Leistungspflicht; Bereicherungsanspruch des

    Auszug aus OLG Brandenburg, 01.02.2017 - 11 U 95/12
    Er hat diese Auffassung inzwischen allerdings aufgegeben (vgl. Kloth, Private Unfallversicherung, 2. Aufl., Teil G Rdn. 236) und sich der herrschenden Meinung angeschlossen, die die materielle Richtigkeit der - infolge weiteren Zeitablaufs besser möglichen - Bestimmung des Invaliditätsgrades betont und es daher für unerheblich hält, von wem letztlich die Neubemessung initiiert wurde (vgl. OLG Oldenburg, Urt. v. 27.08.1997 - 2 U 64/96, juris = BeckRS 1997, 07178; eingehend dazu Jacob, VersR 2010, 39, 40 f.; Kloth aaO; ferner Grimm, Unfallversicherung, 5. Aufl., AUB 2010 Ziff. 9 Rdn. 2; Knappmann in Prölss/Martin, VVG, 29. Aufl., § 188 Rdn. 2 und AUB 2010 Ziff. 9 Rdn. 11; Leverenz in Bruck/Möller, VVG, 9. Aufl., § 188 Rdn. 34).
  • BGH, 11.09.2019 - IV ZR 20/18

    Führen des Fehlens eines Neubemessungsvorbehalts in der Erklärung des

    Ist die ausgezahlte Invaliditätsleistung vertraglich nicht oder nicht in voller Höhe geschuldet, steht dem Unfallversicherer daher grundsätzlich ein Herausgabeanspruch aus § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB zu, wobei es ihm obliegt, dessen Voraussetzungen darzulegen und zu beweisen (vgl. OLG Brandenburg VersR 2018, 89 unter A [juris Rn. 15 ff.]; OLG Hamm VersR 2006, 1674 unter 2 c aa [juris Rn. 27]; Jacob, Unfallversicherung AUB 2014 2. Aufl. Ziff. 2.1 Rn. 180; Götz in Looschelders/Pohlmann, VVG 3. Aufl. § 187 Rn. 6; MünchKomm-VVG/Dörner, 2. Aufl. § 187 Rn. 5; Knappmann in Prölss/Martin, VVG 30. Aufl. § 187 Rn. 6; Kloth, Private Unfallversicherung 2. Aufl. Teil P Rn. 13; Marlow/Tschersich, r+s 2011, 453, 459).

    c) Die weitere, kontrovers diskutierte Frage, ob der Unfallversicherer bei Nichtausübung des Neubemessungsrechts nach den Versicherungsbedingungen an einer Rückforderung der Invaliditätsleistung gehindert ist, wenn sich aufgrund eines allein vom Versicherungsnehmer initiierten Neubemessungsverfahrens ergibt, dass sich sein Gesundheitszustand im Vergleich zur Erstbemessung verbessert hat (bejahend: OLG Düsseldorf VersR 2019, 87 [juris Rn. 26 ff.] m.w.N.; OLG Frankfurt am Main VersR 2009, 1653 [juris Rn. 15]; verneinend: OLG Brandenburg VersR 2018, 89 unter A 1 [juris Rn. 14 f.] m.w.N.), kann im Streitfall offenbleiben.

  • BGH, 02.11.2022 - IV ZR 257/21

    Private Unfallversicherung: Rückforderung der Invaliditätsleistung nach

    Die überwiegende Auffassung - wie auch das Berufungsgericht - nimmt dagegen für die vorbeschriebene Konstellation an, dass der Versicherer durch eine Ziff. 9.4 AUB 2008 entsprechende Regelung nicht an der anteiligen Rückforderung der Invaliditätsleistung gehindert ist (OLG Brandenburg VersR 2018, 89 [juris Rn. 14 f.]; OLG Oldenburg r+s 1998, 349 [juris Rn. 20]; Grimm/Kloth, AUB 6. Aufl. Ziff. 9 Rn. 57; Kloth, Private Unfallversicherung 2. Aufl. G Rn. 236; ders., jurisPR-VersR 12/2019 Anm. 1 unter C; Kloth/Piontek, r+s 2020, 62, 71 f.; dies., r+s 2017, 561, 570; Prölss/Martin/Knappmann, VVG 31. Aufl. § 188 Rn. 2b und AUB 2014 Ziff. 9 Rn. 12; Jacob, Unfallversicherung AUB 2020 3.

    Der Versicherungsnehmer ist zudem durch den Entreicherungseinwand des § 818 Abs. 3 BGB geschützt (vgl. OLG Brandenburg VersR 2018, 89 [juris Rn. 15]; Grimm/Kloth, AUB 6. Aufl. Ziff. 9 Rn. 57; Prölss/Martin/Knappmann, VVG 31. Aufl. § 188 Rn. 2c; a.A. Jacob, Unfallversicherung AUB 2020 3. Aufl. Ziff. 9 Rn. 112).

  • OLG Düsseldorf, 12.10.2018 - 4 U 67/18

    Rückforderung durch den Unfallversicherer geleisteter Überzahlungen nach

    Die abweichende Auffassung des Brandenburgischen Oberlandesgerichts, Urteil vom 01. Februar 2017 - 11 U 95/12 -, Rn. 14 ff., juris, wonach dem Versicherer in Konstellationen der vorliegenden Art ein Rückforderungsanspruch zustehen könne, führt nicht dazu, dass die Revision zuzulassen wäre, weil diese Auffassung dort nicht entscheidungserheblich war, da ein Anspruch des Versicherers bereits aus tatsächlichen Gründen nicht feststellbar war.
  • OLG Frankfurt, 21.03.2018 - 7 U 169/16

    Keine Rückforderung des Invaliditätsversicherers bei fehlendem Vorbehalt der

    Soweit die Klägerin auf die Entscheidung des Brandenburgischen Oberlandesgerichtes verweist (Urteil vom 01.02.2017, Az. 11 U 95/12; zitiert nach Juris), ergibt sich daraus ebenfalls keine andere Beurteilung.
  • OLG Frankfurt, 20.12.2017 - 3 U 47/15

    Invaliditätsversicherung: Rückforderung der Versicherungsleistung nur bei

    Auch aus dem zitierten Urteil des Brandenburgischen Oberlandesgerichts vom 01.02.2017 (11 U 95/12 - juris) ergibt sich keine abweichende obergerichtliche Rechtsauffassung.
  • OLG Brandenburg, 26.01.2022 - 11 U 174/17

    Ansprüche gegen eine Gebäudeversicherung für Wirtschaftsgebäude wegen

    Erst recht ist der Versicherer als Anspruchsteller mit Darlegung und Beweis belastet, soweit er eine bereits ausgezahlte Versicherungsleistung zurückverlangt, sei es wegen ungerechtfertigter Bereicherung gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 Alt. 1 BGB oder - verbunden mit dem Vorwurf des Versicherungsbetrugs - nach § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 StGB; auf Beweiserleichterungen kann er sich in diesem Kontext regelmäßig nicht stützen (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 14.07.1993 - IV ZR 179/92, LS, juris Rdn. 15 ff. = BeckRS 9998, 166114; OLG Brandenburg a.d.H., Urt. v. 01.02.2017 - 11 U 95/12, juris Rdn. 17 = openJur 2019, 39836 Rdn. 23; ferner Armbrüster aaO, § 1 Rdn. 193 und § 28 Rdn. 272 f.; Veith in Veith/Gräfe/Gebert, Der Versicherungsprozess, 4. Aufl., § 2 Rdn. 3 ff.).
  • OLG Köln, 16.07.2021 - 20 U 150/19

    Teilweise Rückforderung der geleisteten Entschädigung aus einer privaten

    Nach anderer Ansicht (so OLG Brandenburg, Urteil vom 01.02.2017, Az. 11 U 95/12 - zitiert nach juris; Kloth , Private Unfallversicherung, 2. Auflage 2014, Kap. G Rn. 236 ; Leverenz in: Bruck/Möller, VVG, 9. Auflage 2010, § 188 Rn. 34 m.w.N. Rüffer/Reitter , NJW 2019, 1005) soll der fehlende Vorbehalt nur dazu führen, dass der Versicherer selbst keine Neubemessung fordern könne.
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