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   BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70   

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BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70 (https://dejure.org/1972,2918)
BGH, Entscheidung vom 26.06.1972 - III ZR 32/70 (https://dejure.org/1972,2918)
BGH, Entscheidung vom 26. Juni 1972 - III ZR 32/70 (https://dejure.org/1972,2918)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • VersR 1972, 1047
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 25.01.1971 - III ZR 208/68

    Wasserrohrbruch - Enteignungsgleicher Eingriff, Unmittelbarkeit, § 836 BGB;

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    Wie bereits in der Entscheidung in BGHZ 55, 229, 231 [BGH 25.01.1971 - III ZR 208/68] ausgeführt ist, "kann aber - wenn der Tatbestand der Enteignung nicht völlig verwässert werden und gegenüber sonstigen sich für einen Dritten nachteilig auswirkenden hoheitlichen Maßnahmen abgrenzbar bleiben soll - nicht darauf verzichtet werden, als Voraussetzung für eine entschädigungspflichtige Enteignung zu fordern, daß durch eine konkrete hoheitliche Maßnahme in eine fremde, den Eigentumsschütz genießende Rechtsposition unmittelbar eingegriffen wird, daß mit anderen Worten die hoheitliche Maßnahme unmittelbar eine Beeinträchtigung des Eigentums des Betroffenen bewirkt." Deshalb kann nicht bereits, wie das Berufungsgericht meint, in der Zuweisung des Diensthundes in die Obhut des Klägers ein "Eingriff" in dessen Eigentum gesehen werden.

    Wo es aber an den Voraussetzungen einer Entschädigungspflicht aus diesen rechtlichen Gesichtspunkten fehlte, hat der Senat bisher stets einen Anspruch verneint und - soweit nicht Sonderbestimmungen Platz greifen - im Rahmen der heute bestehenden Rechtsordnung einer ganz allgemeinen öffentlich-rechtlichen Gefährdungshaftung die Anerkennung als selbständiges Rechtsinstitut mangels einer Grundlage im Gesetz versagt (vgl. BGHZ 54, 332, 336 [BGH 15.10.1970 - III ZR 169/67]/7; 55, 229, 232/3).

  • BGH, 11.01.1965 - III ZR 176/64

    Geschäftsverteilungsplan eines Gerichts - Regelung der Vertretung verhinderter

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    In einem solchen Fall aber kann eine Verweisung wegen anderer für denselben Anspruch geltend gemachter Klagegründe an ein Gericht eines anderen Gerichtszweiges nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 13, 145, 154 [BGH 27.04.1954 - I ZR 239/52]; BGH in VersR 1965, 459 mit weiteren Nachweisen; BVerwGE 22, 45, 47 [BVerwG 15.09.1965 - VI C 37/64]; BAG in JZ 1965, 63, 65) [BAG 13.03.1964 - 5 AZR 144/63] nicht erfolgen.
  • BAG, 13.03.1964 - 5 AZR 144/63

    Wesentlicher einheitlicher Tatbestand - Arbeitsrechtliche Gesichtspunkte -

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    In einem solchen Fall aber kann eine Verweisung wegen anderer für denselben Anspruch geltend gemachter Klagegründe an ein Gericht eines anderen Gerichtszweiges nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 13, 145, 154 [BGH 27.04.1954 - I ZR 239/52]; BGH in VersR 1965, 459 mit weiteren Nachweisen; BVerwGE 22, 45, 47 [BVerwG 15.09.1965 - VI C 37/64]; BAG in JZ 1965, 63, 65) [BAG 13.03.1964 - 5 AZR 144/63] nicht erfolgen.
  • BGH, 12.04.1951 - III ZR 87/50

    Öffentlichrechtliches Verwahrungsverhältnis

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    Von einem solchen Rechtsverhältnis kann - allein - dann gesprochen werden, wenn einer Privatperson gehörende Gegenstände von einer Behörde in Verfolgung öffentlicher Belange in Besitz genommen worden oder sonstwie in ihren Gewahrsam gelangt sind, woraus sich für die Behörde die Verpflichtung zur Obhut über diese Gegenstände und zur Rückgabe in unversehrtem Zustand ergibt (RGZ 138, 40/1; BGHZ 1, 369, 371 [BGH 12.04.1951 - III ZR 87/50] u.a.).
  • BGH, 27.04.1954 - I ZR 239/52

    Requisitionsansprüche. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    In einem solchen Fall aber kann eine Verweisung wegen anderer für denselben Anspruch geltend gemachter Klagegründe an ein Gericht eines anderen Gerichtszweiges nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 13, 145, 154 [BGH 27.04.1954 - I ZR 239/52]; BGH in VersR 1965, 459 mit weiteren Nachweisen; BVerwGE 22, 45, 47 [BVerwG 15.09.1965 - VI C 37/64]; BAG in JZ 1965, 63, 65) [BAG 13.03.1964 - 5 AZR 144/63] nicht erfolgen.
  • BGH, 24.02.1959 - VI ZR 66/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    Kommt danach eine Haftung nur unter den besonderen Voraussetzungen des § 833 Satz 2 in Betracht, dann wird diese Anspruchsgrundlage hier durch die Bestimmung des § 839 BGB (in Verbindung mit Art. 34 GG) als Spezialbestimmung verdrängt, wenngleich es bei der Beweislastregelung des § 833 Satz 2 sein Bewenden hat (BGB RGRK Anm. 1, 110 zu § 839; Staudinger-Schäfer Rdn. 7 zu § 839 BGB; Soergel/Glaser Rdn. 157 zu § 839 BGB; BGH NJW 1959, 985 = JZ 1960, 174 mit zustimmender Anm. Schroer für den vergleichbaren Fall des § 18 StVG).
  • BGH, 15.10.1970 - III ZR 169/67

    Verdeckte Ampel - § 839 BGB; (keine) öffentlich-rechtliche Gefährdungshaftung;

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    Wo es aber an den Voraussetzungen einer Entschädigungspflicht aus diesen rechtlichen Gesichtspunkten fehlte, hat der Senat bisher stets einen Anspruch verneint und - soweit nicht Sonderbestimmungen Platz greifen - im Rahmen der heute bestehenden Rechtsordnung einer ganz allgemeinen öffentlich-rechtlichen Gefährdungshaftung die Anerkennung als selbständiges Rechtsinstitut mangels einer Grundlage im Gesetz versagt (vgl. BGHZ 54, 332, 336 [BGH 15.10.1970 - III ZR 169/67]/7; 55, 229, 232/3).
  • BVerwG, 15.09.1965 - VI C 37.64

    Möglichkeit der Ersetzung eines im ersten Rechtszug ergangenen Prozessurteils

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    In einem solchen Fall aber kann eine Verweisung wegen anderer für denselben Anspruch geltend gemachter Klagegründe an ein Gericht eines anderen Gerichtszweiges nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 13, 145, 154 [BGH 27.04.1954 - I ZR 239/52]; BGH in VersR 1965, 459 mit weiteren Nachweisen; BVerwGE 22, 45, 47 [BVerwG 15.09.1965 - VI C 37/64]; BAG in JZ 1965, 63, 65) [BAG 13.03.1964 - 5 AZR 144/63] nicht erfolgen.
  • RG, 13.07.1904 - VI 199/04

    Tierschade bei Vertragsverhältnis

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    Doch hat dann, wie ebenfalls allgemein anerkannt ist, der Verletzte zu beweisen, daß er seiner eigenen Sorgfaltspflicht genügt hat und ihn an der Entstehung des Schadens ein eigenes Verschulden nicht trifft (u.a. RGZ 58, 410, 413; Warn Rspr. 1912 Nr. 61; BGB RGRK Anm. 11 zu § 833; Staudinger-Schäfer Rdn. 78 zu § 833 BGB).
  • RG, 27.04.1911 - IV 437/10

    Tierhalterhaftung in bezug auf Armeepferde

    Auszug aus BGH, 26.06.1972 - III ZR 32/70
    Zwar hat eine juristische Person nicht einen "Beruf" im eigentlichen Sinne; doch ist allgemein anerkannt, daß ein Tier, das von einer juristischen Person gehalten wird, unter die Bestimmung des § 833 Satz 2 fällt, wenn es dazu bestimmt ist, dem Aufgabenbereich der juristischen Person zu dienen; es dient dann dem "Beruf" des Halters (RGZ 76, 225/6; BGB RGRK 11. Aufl. Anm. 14 zu § 833; Staudinger/Schäfer 10./11. Aufl. Rdn. 96 zu § 833 BGB; Soergel/Zeuner 10. Aufl. Rdn. 26 zu § 833 BGB u.a.).
  • RG, 07.10.1932 - III 121/32

    Wieweit erstreckt sich die öffentlich-rechtliche Verwahrungspflicht bei Sachen,

  • BGH, 13.12.2012 - III ZR 226/12

    Amtshaftungsanspruch: Beweislast für Aufsichtspflichtverletzung der Erzieher in

    Nach neuerer Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs würden zudem sowohl bei der Haftung für Tiere als auch bei der Haftung für den Zustand von Gebäuden die Beweislastregeln des § 833 Satz 2 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 1972 - III ZR 32/70, VersR 1972, 1047) beziehungsweise des § 836 Abs. 1 Satz 2 BGB (vgl. BGH, Urteil vom 5. April 1990 - III ZR 4/89, NJW-RR 1990, 1500, 1501) im Rahmen des § 839 BGB entsprechend herangezogen.

    Verdrängt werden durch den Sondertatbestand des § 839 BGB lediglich die Haftungstatbestände der §§ 823 ff BGB als solche, nicht hingegen die in ihnen enthaltenen besonderen Beweislastregeln (vgl. Senat aaO zur Anwendbarkeit von § 836 BGB sowie Urteil vom 26. Juni 1972 - III ZR 32/70, VersR 1972, 1047, 1048 zur Anwendbarkeit der Beweislastregel des § 833 Satz 2 BGB).

  • OLG Koblenz, 21.06.2012 - 1 U 1086/11

    Kita-Kinder werfen vom Außengelände Steine auf parkendes Fahrzeug - Stadt Bitburg

    Die im Vordringen befindliche Gegenauffassung will demgegenüber die Grundsätze der Beweislastverteilung einheitlich für alle Aufsichtspflichtverhältnisse, gleichviel ob öffentlich-rechtlicher oder privatrechtlicher Natur, aus § 832 Abs. 1 Satz 2 BGBentnehmen (OLG Köln MDR 1999, 997 ; Staudinger/Belling a. a. O. Rn. 167; Spindler a. a. O. Rn. 3).Zur Begründung wird auf die Inhaltsgleichheit der Aufsichtspflicht (Sonderfall der Verkehrssicherungspflicht), die Wertungsgleichheit des Regelungsgedankens (Näheverhältnis zum Aufsichtsbedürftigen; Rechenschaftspflicht) und den Vergleich zur Haftung für (vermutetes) deliktisches Verschulden im Übrigen (Tierhalter, Fahrzeugführer und Grundstücksbesitzer; zur Anwendbarkeit der entspr. Beweislastregeln i. R. d. Amtshaftung vgl. BGH VersR 1966, 732; 1972, 1047; NJW-RR 1990, 1500) verwiesen.
  • BGH, 25.03.2014 - VI ZR 372/13

    Tierhalterhaftung wegen Hundebiss: Ausschlussgrund des Handelns auf eigene Gefahr

    Die Haftung des Tierhalters nach § 833 Satz 1 BGB greift nach herrschender Meinung in Rechtsprechung und Literatur nämlich grundsätzlich auch dann ein, wenn ein Tieraufseher im Rahmen seiner Aufsichtsführung durch das betreute Tier verletzt wird (vgl. Senatsurteil vom 12. Januar 1982 - VI ZR 188/80, VersR 1982, 366, 367; vom 19. Januar 1982 - VI ZR 132/79, VersR 1982, 348 f., und vom 9. Juni 1992 - VI ZR 49/91, VersR 1992, 1145, 1146; BGH, Urteil vom 26. Juni 1972 - III ZR 32/70, VersR 1972, 1047, 1048; OLG Hamm, VersR 1975, 865; OLG Frankfurt, VersR 1997, 456; OLG Karlsruhe, NJW-RR 2009, 453; Palandt/Sprau, BGB, 73. Aufl., § 834 Rn. 3; Geigel/Haag, Der Haftpflichtprozess, 26. Aufl., Kap. 18 Rn. 39; Wussow/Rüge, Unfallhaftpflichtrecht, 16. Aufl., Kap. 11 Rn. 11; aA MünchKommBGB/Wagner, 6. Aufl., § 833 Rn. 20).
  • LG Aachen, 28.02.2012 - 12 O 3/11

    Anspruch auf Schmerzensgeld wegen des Bisses eines Polizeihundes

    Hat ein Polizeihund eine Person verletzt, so wird die Spezialbestimmung des § 839 BGB durch die Regelung des § 833 S. 2 BGB modifiziert (BGH, Urteil vom 26.06.1972 - III ZR 32/70, VersR 1972, 1047; Wagner in: Münchener Kommentar zum BGB, 5. Auflage 2009, § 833 BGB Rn. 45), wonach eine Haftung für vermutetes Verschulden für die Verletzung durch ein "Haustier" besteht.

    6.1972 - III ZR 32/70, VersR 1972, 1047).

  • OLG Hamm, 09.04.2013 - 24 U 112/12

    Tierhalterin haftet nicht für hengstischen Ausbruch ihres Wallachs

    Da der Kläger darüber hinaus unstreitig die Aufgaben eines Tierhüters in Bezug auf den Wallach der Beklagten übernommen hatte, hat er darüber hinaus den Entlastungsbeweis zu führen, dass ihn an der Entstehung des Schadens kein Verschulden trifft bzw. ein Verschulden nicht ursächlich geworden ist (vgl. BGH, Versicherungsrecht 1972, 1047, 1048; NJW 1992, 2474, 2475).
  • OLG Saarbrücken, 31.01.2018 - 2 U 30/15

    Tierhalterhaftung: Nutztierprivileg bei Einsatz eines Pferdes zum

    Zwar kann auch ein von einer juristischen Person - wie der Beklagten - gehaltenes Tier grundsätzlich unter die Bestimmung des § 833 Satz 2 BGB fallen, wenn es dazu bestimmt ist, dem Aufgabenbereich der juristischen Person und damit deren "Beruf" zu dienen (BGH, Urteil vom 26. Juni 1972 - III ZR 32/70, VersR 1972, 1047).
  • OLG Brandenburg, 13.10.2008 - 1 U 2/08

    Haftung des Hundehalters für Bissverletzung durch einen Hund; Haltereigenschaft

    Der Dienstherr ist daher als Halter eines Diensthundes anzusehen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 1972, Az. III ZR 32/70, zitiert nach juris RN 13).

    Ein Tier, das von einer juristischen Person gehalten wird, dient dann dem "Beruf" des Halters und fällt damit unter § 833 S. 2 BGB, wenn es dazu bestimmt ist, dem Aufgabenbereich der juristischen Person zu dienen (vgl. BGH, Urteil vom 26. Juni 1972, Az. III ZR 32/70, zitiert nach juris RN 13).

  • AG Brandenburg, 21.02.2019 - 31 C 211/17

    Unfall - Haftungsquote bei Zusammenstoß eines Hundes mit Fahrzeug auf der Straße

    Dem "Beruf zu dienen" im Sinne von § 833 Satz 2 BGB bestimmt ist z.B. ein Jagdhund des Försters ( OLG Bamberg , Urteil vom 20.02.1990, Az.: 5 U 41/89, u.a. in: NJW-RR 1990, Seiten 735 f. ), ein Polizeihund ( BGH , Urteil vom 26.06.1972, Az.: III ZR 32/70, u.a. in: VersR 1972, Seiten 1047 ff.; OLG Brandenburg , Urteil vom 13.10.2008, Az.: 1 U 2/08, u.a. in: MDR 2009, Seite 633 ), der Wachhund des Bahnwärters bei einem Schrankenposten in einsamer Gegend ( OLG Königsberg , JW 1932, Seite 2089 ), der Hütehund eines Schäfers ( BGH , NJW 1965, Seite 2397; BGH , VersR 1953, Seite 308 ) und ggf. sogar ein Blindenhund, der einen Blinden bei der Berufsausübung - sei es auch nur auf dem Weg zur Arbeitsstätte hin - führt ( Eberl-Borges , in: Staudinger, Neuauflage 2012, § 833 BGB, Rn. 128 ).
  • OLG Frankfurt, 25.02.2009 - 4 U 210/08

    Tierhalterhaftung: Anspruch wegen des Reitunfalls einer Zwölfjährigen unter

    Aufgrund der in § 834 BGB vorgesehenen Haftung des Tierhüters und der darin vorgesehenen Beweislastverteilung für ein Verschulden, mit der das Verschulden eines Tierhüters grundsätzlich vermutet und dieser für eine Haftungsbefreiung ein Verschulden zu widerlegen hat, gilt diese Vermutung auch für ein Mitverschulden im Rahmen einer Inanspruchnahme des Tierhalters gemäß § 833 BGB (vgl. BGH VersR 1972, 1047 unter II 2; NJW 1992, 2474 unter III; RGZ 58, 410, 413).

    Aufgrund der in § 834 BGB vorgesehenen Haftung des Tierhüters und der darin vorgesehenen Beweislastverteilung für ein Verschulden, mit der das Verschulden eines Tierhüters grundsätzlich vermutet und dieser für eine Haftungsbefreiung ein Verschulden zu widerlegen hat, gilt diese Vermutung auch für ein Mitverschulden im Rahmen einer Inanspruchnahme des Tierhalters gemäß § 833 BGB (vgl. BGH VersR 1972, 1047 unter II 2; NJW 1992, 2474 unter III; RGZ 58, 410, 413).

  • OLG Karlsruhe, 30.03.2006 - 12 U 298/05

    Amtshaftung: Analoge Anwendung der deliktischen Haftung für

    Zwar ist zuzugeben, dass der BGH die Beweislastumkehr für die Haftung des Grundstückbesitzers (§ 836 Abs. 1 S. 2 BGB) und des privilegierten Tierhalters (§ 833 S. 2 BGB) im Rahmen von § 839 BGB entsprechend heranzieht (BGH NJW-RR 1990 1500; VersR 1972, 1047).
  • OLG Saarbrücken, 11.05.2023 - 4 U 57/22

    Amtshaftung: Schmerzensgeldforderung für einen erlittenen Polizeihundebiss

  • OLG Karlsruhe, 22.10.2008 - 9 U 75/07

    Haftung eines Reitlehrers: Sorgfaltspflicht beim Verleihen eines Pferdes zum

  • OLG Dresden, 08.09.1999 - 8 U 2048/99

    Gesetzlicher Forderungsübergang bei Entgeltfortzahlung und Tierhalterhaftung

  • OLG Köln, 20.05.1999 - 7 U 5/99

    Haftung der Gemeinde für Schäden, die von Steine werfenden Kindern des

  • OLG Celle, 09.11.2006 - 20 U 19/06

    Umfang der Rechtskraft bei Entscheidung über eine Teilklage; Mitverschulden des

  • OLG Düsseldorf, 21.07.1994 - 18 U 25/94

    Anspruchsgrundlage und Beweislast bei Verletzung durch einen Diensthund

  • VG Düsseldorf, 02.04.2014 - 10 K 4033/13

    Kein Schadensersatz für den Hundeführer von Zollhündin Babs

  • OVG Niedersachsen, 29.01.2009 - 5 LA 30/06

    Amtshaftungsanspruch eines Polizeihauptkommissars für den infolge des Bisses

  • OLG Frankfurt, 14.06.1994 - 14 U 20/93

    Haftungsfreistellung für den Tierhalter: Einsatz von Pony durch einen Idealverein

  • BayObLG, 03.07.1986 - BReg. 2 Z 36/85

    Anspruch einer Wohnungseigentümergemeinschaft auf Beseitigung von Schäden am

  • OLG Köln, 23.08.1990 - 7 U 62/90

    Mangelhafte Unterhaltung von Grundstücken im Zusammenhang mit einem

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