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   BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79   

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BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79 (https://dejure.org/1981,592)
BGH, Entscheidung vom 10.03.1981 - VI ZR 236/79 (https://dejure.org/1981,592)
BGH, Entscheidung vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 (https://dejure.org/1981,592)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen und Schmerzensgeld nach einem Verkehrsunfall - Nichtanlegen des Sicherheitsgurts als Mitverschulden des Verletzten - Ausnahme vom Gurtanlegungsgebot für Frauen - Ursächlichkeit der Verletzung der gesetzlichen Anschnallpflicht ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 319; ZPO § 546; BGB § 254; StVO § 21

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB § 254; StVO § 21a
    Bemessung des Schmerzensgeldes für Prellungen

Papierfundstellen

  • VersR 1981, 548
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 20.03.1979 - VI ZR 152/78

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Überholenden mit einem nicht ganz rechts

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    Die Ansicht des Berufungsgerichts, die Erstklägerin treffe ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an ihren infolge wegen Nichtanlegung des Sicherheitsgurtes erlittenen Unfallverletzungen, entspricht der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 74, 25 ff;Urt. v. 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - NJW 1979, 1366 = VersR 1979, 532).

    Auch insoweit handelt es sich, wenn überhaupt, um subjektive Ängste der Erstklägerin, die ähnlich wie andere psychische Hemmungen, den Gurt anzulegen, die im Verhältnis zum Schädiger zu fordernde Sorgfalt gegen sich selbst (vgl. BGHZ 74, 36 [BGH 20.03.1979 - VI ZR 152/78]) nicht beeinflussen können.

    Daß in besonders gelagerten Fällen der Schädiger dem Verletzten, der sich nicht angeschnallt hatte, dies nicht als Mitverschulden i.S. des § 254 BGB vorhalten kann, hat der Senat schon in seinem grundlegenden Urteil BGHZ 74, 25, 33 [BGH 20.03.1979 - VI ZR 152/78] erwähnt.

  • BGH, 23.04.1955 - VI ZB 4/55

    Berufungsfrist bei Urteilsberichtigung

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    So läuft die Rechtsmittelfrist erst von der Zustellung des Berichtigungsbeschlusses an, wenn sich erst aus der Berichtigung ergibt, daß die erlassene Entscheidung einem Rechtsmittel zugänglich ist (so BGH aaO; ferner grundlegend BGHZ 17, 149 ff m. Anm. von Johannsen bei LM Nr. 2 zu § 319 ZPO unter Hinweis auf RG DR 1943, 249 und RAG ArbRechtSamml 1939, 193; zustimmend Stein/Jonas/Schumann/Leipold, ZPO, 19. Aufl., Anm. III 1 zu § 319 ZPO).

    Ein Irrtum des Gerichts darf sich nicht dahin auswirken, daß die Rechtsmittelmöglichkeit einer Partei beeinträchtigt oder gar vereitelt wird (so schon BGHZ 17, 149, 152) [BGH 23.04.1955 - VI ZB 4/55].

  • BGH, 01.04.1980 - VI ZR 40/79

    Berücksichtigung des Nichtangurtens als Mitverschulden des verletzten

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    Wenn danach das Berufungsgericht die Mithaftungsquote der Erstklägerin, die es mit Recht auf die Personenschäden beschränkt hat(Senatsurteil vom 1. April 1980 - VI ZR 40/79 - VersR 1980, 824), von einem Drittel auf 60 %, mithin um etwa ein weiteres Viertel erhöht hat, so ist das aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden.

    Daß in Fällen der hier zu entscheidenden Art der Schädiger sich auf einen durch die Erfahrung nahegebrachten Anschein der Ursächlichkeit berufen kann, hat der Senat bereits an anderer Stelle ausgesprochen (Urt. v. 1. April 1980 a.a.O. m.w.Nachw.).

  • BGH, 27.10.1955 - II ZR 310/53

    Berichtigung eines Berufungsurteils

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    Da die Berichtigung nach § 319 ZPO an keine Frist gebunden ist, sondern jederzeit auf Antrag oder von Amts wegen statthaft ist, ist der Berichtigungsbeschluß des Berufungsgerichts vom 12. September 1979 entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung wirksam; eines Antrags der Kläger innerhalb der - fiktiven - Revisionsfrist ab Zustellung des unberichtigten Urteils bedurfte es nicht (BGHZ 18, 356 [BGH 27.10.1955 - II ZR 310/53]; allgemeine Meinung).
  • BGH, 26.10.1976 - VI ZR 249/75

    Zustellung einer fehlerhaften Urteilsausfertigung

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    Die Rechtsmittelfrist wird deshalb durch die Zustellung des unberichtigten Urteils in Lauf gesetzt; nach einer etwaigen Berichtigung beginnt keine neue Frist zu laufen (vgl. RGZ 170, 186; BGHZ 67, 284, 286 [BGH 26.10.1976 - VI ZR 249/75] m.w.Nachw.).
  • BGH, 10.04.1979 - VI ZR 146/78

    Mitverschulden wegen Nichtanlegens eines Sicherheitsgurtes - Pflicht zur

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    Die Ansicht des Berufungsgerichts, die Erstklägerin treffe ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an ihren infolge wegen Nichtanlegung des Sicherheitsgurtes erlittenen Unfallverletzungen, entspricht der Rechtsprechung des Senats (BGHZ 74, 25 ff;Urt. v. 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - NJW 1979, 1366 = VersR 1979, 532).
  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 176/78

    Revisionszulassung durch Berichtigungsbeschluß

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    Der Berichtigungsbeschluß war auch gemäß § 319 ZPO zulässig, da sich die Unrichtigkeit aus dem Zusammenhang des Urteils ergab (BGHZ 78, 22 [BGH 08.07.1980 - VI ZR 176/78]).
  • RG, 01.12.1942 - I 144/41

    Wird durch die Berichtigung eines Urteils nach § 419 ÖstZPO. eine neue

    Auszug aus BGH, 10.03.1981 - VI ZR 236/79
    Die Rechtsmittelfrist wird deshalb durch die Zustellung des unberichtigten Urteils in Lauf gesetzt; nach einer etwaigen Berichtigung beginnt keine neue Frist zu laufen (vgl. RGZ 170, 186; BGHZ 67, 284, 286 [BGH 26.10.1976 - VI ZR 249/75] m.w.Nachw.).
  • BGH, 12.12.2000 - VI ZR 411/99

    Mitverschulden bei Nichtanlagen des Sicherheitsgurts

    Das Berufungsgericht geht zwar mit der ständigen Rechtsprechung des erkennenden Senats zutreffend davon aus, daß einem Kfz-Insassen, der den Sicherheitsgurt nicht anlegt, grundsätzlich ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an seinen infolge der Nichtanlegung des Gurtes erlittenen Unfallverletzungen zur Last fällt (BGHZ 74, 25 ff., 30; 83, 71, 73; 119, 268, 270; Senatsurteile vom 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - VersR 1979, 532; vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 - VersR 1981, 548, 549 und vom 9. November 1982 - VI ZR 151/81 - VersR 1983, 153).
  • BGH, 26.05.2020 - XI ZB 14/19

    Einfluss der Berichtigung eines Urteils wegen offenbarer Unrichtigkeit auf Beginn

    Die Berichtigung eines Urteils gemäß § 319 ZPO wegen offenbarer Unrichtigkeit hat grundsätzlich keinen Einfluss auf Beginn und Lauf der Rechtsmittelfrist (BGH, Beschluss vom 23. April 1955 - VI ZB 4/55, BGHZ 17, 149, 151, Urteile vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79, VersR 1981, 548, 549 und vom 9. Dezember 1983 - V ZR 21/83, BGHZ 89, 184, 186 mwN sowie Beschlüsse vom 17. Januar 1991 - VII ZB 13/90, BGHZ 113, 228, 230, vom 5. November 1998 - VII ZB 24/98, NJW 1999, 646, 647 und vom 9. November 2016 - XII ZB 275/15, NJW-RR 2017, 55 Rn. 6).

    Ausnahmsweise beginnt die Rechtsmittelfrist erst mit der Zustellung des Berichtigungsbeschlusses, wenn das Urteil insgesamt nicht klar genug war, um die Grundlage für die Entscheidung über die Einlegung eines Rechtsmittels sowie für die Entscheidung des Rechtsmittelgerichts zu bilden (BGH, Beschluss vom 23. April 1955 - VI ZB 4/55, BGHZ 17, 149, 151, Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79, VersR 1981, 548, 549 und Beschluss vom 9. November 2016 - XII ZB 275/15, NJW-RR 2017, 55 Rn. 6).

    Das ist etwa der Fall, wenn erst die berichtigte Entscheidung die Beschwer oder die richtige Partei erkennen lässt (vgl. BGH, Beschluss vom 23. April 1955, aaO S. 151 f., Urteil vom 10. März 1981, aaO, Beschluss vom 9. November 2016, aaO und Urteil vom 18. Dezember 2019 - VIII ZR 332/18, NJW-RR 2020, 472 Rn. 20).

    Denn der Irrtum eines Gerichts darf sich nicht dahin auswirken, dass die Rechtsmittelmöglichkeit einer Partei beeinträchtigt oder gar vereitelt wird (BGH, Beschluss vom 23. April 1955, aaO S. 152, Urteil vom 10. März 1981, aaO, sowie Beschlüsse vom 17. Januar 1991 - VII ZB 13/90, BGHZ 113, 228, 231 und vom 5. November 1998 - VII ZB 24/98, NJW 1999, 646, 647).

    Ferner ist zu berücksichtigen, ob die Partei die Unrichtigkeit unzweifelhaft erkannt hat oder ob dies nicht der Fall ist und die Partei deshalb durch den Fehler des Gerichts davon abgehalten worden ist, gegen das noch nicht berichtigte Urteil ein Rechtsmittel einzulegen (vgl. BGH, Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79, VersR 1981, 548, 549, Beschlüsse vom 17. Januar 1991 - VII ZB 13/90, BGHZ 113, 228, 231 f., vom 5. November 1998 - VII ZB 24/98, NJW 1999, 646, 647 und vom 9. November 2016, aaO Rn. 11 f. sowie Urteil vom 18. Dezember 2019, aaO Rn. 21).

  • BGH, 18.12.2019 - VIII ZR 332/18

    Revisionsverfahren über Anspruch des Vermieters auf Duldung einer

    Ist im Falle einer nachträglichen Berichtigung des Berufungsurteils die richtige Partei erst aus dem Berichtigungsbeschluss erkennbar, beginnt die Revisionsfrist ausnahmsweise erst mit dessen Zustellung (Bestätigung von BGH, Beschluss vom 23. April 1955 - VI ZB 4/55, BGHZ 17, 149, 151 f.; Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79, VersR 1981, 548 unter II 1; Beschluss vom 17. Januar 1991 - VII ZB 13/90, BGHZ 113, 228, 231).

    Denn in der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist anerkannt, dass ein Berichtigungsbeschluss zwar grundsätzlich keinen Einfluss auf den Lauf der Rechtsmittelfrist hat, eine Ausnahme aber dann zu machen ist, wenn die richtige Partei erst aus der berichtigten Urteilsfassung zweifelsfrei zu erkennen ist; in einem solchen Fall beginnt die Frist ausnahmsweise erst mit der Zustellung des Berichtigungsbeschlusses (BGH, Beschluss vom 23. April 1955 - VI ZB 4/55, BGHZ 17, 149, 151 f.; Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79, VersR 1981, 548 unter II 1; Beschluss vom 17. Januar 1991 - VII ZB 13/90, aaO S. 231).

  • BGH, 17.01.1991 - VII ZB 13/90

    Beginn und Lauf von Rechtsmittelfristen im Hinblick auf eine Berichtigung des

    Ausnahmsweise hat aber der Bundesgerichtshof die Rechtsmittelfrist erst mit der Zustellung des Berichtigungsbeschlusses beginnen lassen (BGHZ 17, 149; BGH Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 = VersR 1981, 548, 549).

    Der Irrtum eines Gerichts darf sich nicht dahin auswirken, daß die Rechtsmittelmöglichkeit einer Partei beeinträchtigt oder gar vereitelt wird (BGHZ 17, 149, 152; BGH Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 = VersR 1981, 548, 549; vgl. dazu auch BGHZ 90, 1, 3) [BGH 24.01.1984 - IX ZR 86/82].

  • BGH, 05.11.1998 - VII ZB 24/98

    Beginn der Rechtsmittelfrist nach Zustellung eines Berichtigungsbeschlusses

    Ausnahmen sind insbesondere dann anerkannt, wenn erst aus der Berichtigung hervorgeht, daß eine Partei durch das ergangene Urteil beschwert ist (BGH, Beschluß vom 23. April 1955 - VI ZB 4/55 = BGHZ 17, 149; BGH, Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 = VersR 1981, 548, 549; Senat, Beschluß vom 17. Januar 1991 - VII ZB 13/90 = BGHZ 113, 228; BGH, Urteil vom 9. November 1994 - XII ZR 184/93 = NJW 1995, 1033).

    Der Irrtum eines Gerichts darf sich nicht dahin auswirken, daß die Rechtsmittelmöglichkeit einer Partei beeinträchtigt oder gar vereitelt wird (BGH, Beschluß vom 23. April 1955 - VI ZB 4/55 = BGHZ 17, 149, 152; BGH, Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 = VersR 1981, 548, 549; Senat, Beschluß vom 17. Januar 1991 - VII ZB 13/90 = BGHZ 113, 228, 231; BGH, Urteil vom 9. November 1994 - XII ZR 184/93 = NJW 1985, 1033).

    Auf ein Verschulden der Partei oder ihrer Prozeßbevollmächtigten daran, daß sie trotz der unrichtigen Tenorierung den vom Gericht in Wahrheit gewollten Inhalt seiner Entscheidung nicht erkannt haben, kommt es nicht an (BGH VersR 1981, 548, 549 re.Sp.).

  • OLG Naumburg, 27.02.2008 - 6 U 71/07

    Mitverschulden wegen nicht angelegtem Sicherheitsgurt; Schmerzensgeld für die

    a) Den Verletzten, der im Unfallzeitpunkt entgegen § 21 a Abs. 1 StVO den im Fahrzeug vorschriftsmäßig vorhandenen Sicherheitsgurt nicht angelegt hat, trifft ein Mitverschulden i. S. d. § 254 Abs. 1 BGB an den infolge der Nichtanlegung des Sicherheitsgurts erlittenen Unfallverletzungen (BGH, Az. VI ZR 236/79; zitiert nach juris).

    So ist die Ursächlichkeit zu vermuten, wenn bei einem Frontalzusammenstoß bei einer Aufprallgeschwindigkeit von 35 - 40 km/h Verletzungen an Kopf und Brust eingetreten sind (BGH, Az. VI ZR 236/79; zitiert nach juris).

  • BGH, 29.09.1992 - VI ZR 286/91

    Ausnahmen vom Mitverschulden bei Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes

    Zutreffend geht das Berufungsgericht mit der Rechtsprechung des erkennenden Senats davon aus, daß einem Kfz-Insassen, der den Sicherheitsgurt nicht anlegt, grundsätzlich ein Mitverschulden (§ 254 Abs. 1 BGB) an seinen infolge der Nichtanlegung des Gurtes erlittenen Unfallverletzungen zur Last fällt (BGHZ 74, 25 ff; 83, 71, 73; Senatsurteile vom 10. April 1979 - VI ZR 146/78 - VersR 1979, 532 ff; vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 - VersR 1981, 548, 549 und vom 9. November 1982 - VI ZR 151/81 - VersR 1983, 153).

    Aber auch andere physische oder psychische Beeinträchtigungen, die infolge des Gurtanlegens auftreten, rechtfertigen es in aller Regel nicht, den Insassen eines Kraftfahrzeugs von der Obliegenheit des Angurtens zu befreien (Senatsurteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 - aaO).

  • BGH, 24.05.2006 - IV ZB 47/05

    Rechtsfolgen des Abweichens von Urteil und -ausfertgung

    Das landgerichtliche Urteil muss in der Fassung, in der es zugestellt wird, die Grundlage für das weitere prozessordnungsgemäße Handeln der Partei bilden können (BGHZ 67, 284, 288; 113, 228, 231; BGH, Beschluss vom 30. September 1981 - IVb ZB 805/81 - VersR 1982, 70; Urteil vom 10. März 1981 - VI ZR 236/79 - VersR 1981, 548 unter II 1; Beschlüsse vom 13. April 2000 - V ZB 48/99 - NJW-RR 2000, 1665 unter II 1; vom 24. Juni 2003 - VI ZB 10/03 - FamRZ 2003, 1380 unter II 2).
  • BGH, 09.12.1983 - V ZR 21/83

    Rechtsmittelfrist bei Urteilsberichtigung

    Gegen das berichtigte Urteil findet daher nur das gegen das ursprüngliche Urteil zulässige Rechtsmittel statt und die Frist zu seiner Einlegung läuft (schon) von der Zustellung der unberichtigten Urteilsfassung an (RGZ 110, 427, 429; 116, 13, 14 m. N.; RG DR 43, 249, 250; RAG RArbGE 23, 170, 171; BGHZ 17, 149, 151; BGH Urteil vom 20. Mai 1970, VIII ZR 256/68, MDR 1970, 757, 758 = LM ZPO § 319 Nr. 6; BGHZ 67, 284, 286 m. N.; BGH Urteil vom 10. März 1981, VI ZR 236/79, VersR 1981, 548, 549; BFH Beschluß vom 9. August 1974, V B 29/74, BB 1974, 1330 (zu § 107 FGO); BVerwG Beschluß vom 7. April 1966, IV B 165/65, RdL 1966, 251 (zu § 118 VwGO); vgl. auch BAG Urteil vom 23. Februar 1967, 3 AZR 237/66, NJW 1967, 1439).

    In dem der Entscheidung des Bundesgerichtshofes vom 10. März 1981 (VI ZR 236/79, VersR 1981, 548) zugrundeliegenden Fall hatte das Oberlandesgericht unter Ziff. IV des Tenors entschieden: "Für die Beklagte wird die Revision zugelassen".

  • OLG Frankfurt, 24.06.1986 - 8 U 174/85

    Zum Mitverschulden des nichtangegurteten Insassen zum Haftungsverzicht bei

    Zwar begründet die Nichtanwendung von Sicherheitsgurten seit dem Inkrafttreten des § 21 a StVO am 1.1.1976 ein Mitverschulden (vgl. BGH VersR 1981, 548 ff.; w.Nachw. bei Palandt-Heinrichs a.a.O. Anm. 3 a ee zu § 254 BGB), das je nach Sachlage mit etwa 1/5 bis 1/2 bewertet werden kann (vgl. Palandt-Heinrichs a.a.O. m.w.Nachw. z.Rspr.).

    Hiervon ausgehend, kann dann prima facie auch die Ursächlichkeit des Nichtanlegens des Sicherheitsgurts angenommen werden (vgl. BGH VersR 1981, 548 ff.; Palandt/Heinrichs a.a.O. m.w.Nachw.).

  • BFH, 27.07.2004 - IX R 44/01

    Urteilsberichtigung - Revisionsfrist

  • BGH, 21.05.1985 - VI ZB 4/85

    Rechtsmittelfrist - Aufhebung des Berichtigungsbeschlusses - Urteilsberichtigung

  • LG Saarbrücken, 15.02.2012 - 5 O 17/11

    Haftung bei Verkehrsunfall: Verdrängung des Mitverschuldens des nicht

  • BGH, 02.02.1982 - VI ZR 296/80

    Pflicht eines Taxifahrers zur Anlegung des Sicherheitsgurts auf einer langen

  • LG Frankfurt/Main, 30.12.2004 - 19 O 135/03

    Der Anscheinsbeweis spricht für einen nicht angelegten Sicherheitsgurt, wenn der

  • BSG, 19.10.2000 - B 8 KN 8/99 R

    Rechtsbehelfsfrist beim Berichtigungsbescheid, Verringerung des Rentenzahlbetrags

  • OLG Zweibrücken, 22.11.1991 - 1 U 190/89

    Mitverschulden aus dem Gesichtspunkt der Selbstgefährdung; Anwendbarkeit eines

  • OLG Frankfurt, 04.11.2011 - 25 U 77/10

    Zur Frage des Mitverschuldens, wenn das Verkehrsunfallopfer einen Sicherheitsgurt

  • BGH, 28.03.1990 - XII ZR 68/89

    Auswirkung der Urteilsberichtigung nach § 319 ZPO auf den Lauf von

  • OLG Bamberg, 26.03.1985 - 5 U 200/84

    Anspruch auf Schadensersatz aus übergegangenem Recht auf Grund eines Unfalles;

  • OLG Köln, 07.12.1998 - 16 U 14/98

    Kein Mitverschulden des Beifahrers allein aufgrund der Kenntnis, daß der Fahrer

  • LSG Bayern, 15.10.2019 - L 20 KR 122/19

    Verfristete Berufungseinlegung

  • BGH, 26.09.1988 - II ZB 6/88

    Notwendiger Inhalt einer Berufungsschrift - Bedeutung der Nennung der

  • OLG Karlsruhe, 24.02.1989 - 10 U 126/88

    Schadensersatzansprüche eines bei alkoholbedingtem Verkehrsunfall verletzten

  • VGH Baden-Württemberg, 15.08.2013 - 12 S 1301/13

    Berichtigung einer Entscheidung; Beginn Rechtsmittelfrist

  • BFH, 23.08.1989 - IV R 44/88

    Zulässigkeitsvoraussetzungen bei Revision gegen Verböserung von

  • OLG Karlsruhe, 04.10.1989 - 1 U 356/88
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Rechtsprechung
   BGH, 26.02.1981 - VII ZR 72/80   

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https://dejure.org/1981,2176
BGH, 26.02.1981 - VII ZR 72/80 (https://dejure.org/1981,2176)
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BGH, Entscheidung vom 26. Februar 1981 - VII ZR 72/80 (https://dejure.org/1981,2176)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Wirtschaftsprüfer wegen fehlerhafter Steuerberatung - Schadensersatzansprüche bei Tätigung einer Teilleistung aus einem umfassenden steuerlichen Beratungsvertrag - Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen ...

  • VersR (via Owlit)

    WirtschaftsprüferO § 51 a; StBerG § 68

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1981, 1518
  • ZIP 1981, 382
  • MDR 1981, 663
  • VersR 1981, 548
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 06.11.1980 - VII ZR 237/79

    Verjährung von Schadensersatzanspruch gegen steuerberatenden Wirtschaftsprüfer

    Auszug aus BGH, 26.02.1981 - VII ZR 72/80
    Schadensersatzansprüche aus fehlerhafter Steuerberatung gegen einen Wirtschaftsprüfer, der nicht zugleich Steuerberater ist, verjähren auch dann nach § 51 a WPO und nicht nach § 68 StBerG, wenn der Wirtschaftsprüfer zur Erfüllung seiner Pflichten gegenüber dem Auftraggeber bei ihm angestellte Steuerberater zugezogen hat (im Anschluß an das Senatsurteil BGHZ 78, 335).

    Wie der Senat inzwischen durch sein Urteil BGHZ 78, 335 = NJW 1981, 401 [BGH 06.11.1980 - VII ZR 237/79] (vgl. dazu die Anm. von van Venrooy Betrieb 1981, 312) entschieden hat, verjähren Schadensersatzansprüche aus fehlerhafter Steuerberatung gegen einen Wirtschaftsprüfer, der nicht zugleich Steuerberater ist, nicht nach § 68 des Steuerberatungsgesetzes, sondern nach § 51 a der Wirtschaftsprüferordnung, also in fünf Jahren seit ihrer Entstehung.

  • BGH, 22.02.1979 - VII ZR 256/77

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Steuerberater

    Auszug aus BGH, 26.02.1981 - VII ZR 72/80
    Insoweit ist Art. 169 Abs. 2 EGBGB entsprechend anzuwenden (BGHZ 73, 363, 365 m.w.N.).
  • BGH, 11.04.2013 - III ZR 79/12

    Haftung bei Kapitalanlagen: Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen

    Diese Aufgabe ist aber für das Berufsbild des Wirtschaftsprüfers nicht abschließend (vgl. BGH, Urteile vom 11. März 1987 - IV ZR 290/85, BGHZ 100, 132, 135; vom 26. Februar 1981 - VII ZR 72/80, NJW 1981, 1518, 1519 und vom 6. November 1980 - VII ZR 237/79, NJW 1981, 401, 402 f).
  • BGH, 19.11.1987 - VII ZR 39/87

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen Wirtschaftsprüfer und Steuerberater

    Immerhin hat der Senat schon vordem wiederholt entschieden, daß die gegen einen Wirtschaftsprüfer gerichteten Ersatzansprüche selbst dann nach § 51 a WPO verjähren, wenn sie aus fehlerhafter Steuerberatung hergeleitet werden und der Wirtschaftsprüfer nicht zugleich Steuerberater ist (BGHZ 78, 335; NJW 1981, 1518).

    In beiden Entscheidungen hat er aber schon erwähnt, daß es darauf ankommen könne, welchem Berufsbild der verschiedenen gleichzeitig ausgeübten Berufe die jeweilige Tätigkeit zuzuordnen sei (BGHZ 78, 335, 343; NJW 1981, 1518, 1519).

  • BGH, 11.04.2013 - III ZR 80/12

    Haftung des als Mittelverwendungskontrolleur in einem Kapitalanlagemodell tätigen

    Diese Aufgabe ist aber für das Berufsbild des Wirtschaftsprüfers nicht abschließend (vgl. BGH, Urteile vom 11. März 1987 - IV ZR 290/85, BGHZ 100, 132, 135; vom 26. Februar 1981 - VII ZR 72/80, NJW 1981, 1518, 1519 und vom 6. November 1980 - VII ZR 237/79, NJW 1981, 401, 402 f).
  • OLG München, 22.05.2012 - 13 U 3618/11

    Haftung des Mittelverwendungskontrolleurs: Umfang der Aufklärungspflicht

    Dafür würde die Entscheidung BGH NJW 1981, 1518 sprechen.
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