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   OLG Karlsruhe, 19.09.1996 - 12 U 128/96   

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https://dejure.org/1996,14446
OLG Karlsruhe, 19.09.1996 - 12 U 128/96 (https://dejure.org/1996,14446)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 19.09.1996 - 12 U 128/96 (https://dejure.org/1996,14446)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 19. September 1996 - 12 U 128/96 (https://dejure.org/1996,14446)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VHB 74 § 1 Nr. 1 b; VHB 74 § 3 B Nr. 1 a; VHB 74 § 3 B Nr. 1 e
    Teilunwirksame alte Klausel über Versicherungsschutz bei Diebstahl

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1997, 1230
 
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Wird zitiert von ... (8)

  • BGH, 05.07.2023 - IV ZR 118/22

    Kontrollfreiheit der sogenannten "erweiterten Schlüsselklausel" in der

    Die Gegenauffassung nimmt demgegenüber an, dass der Teil der Klausel, der den Versicherungsschutz auf ein schuldloses Verhalten des berechtigten Besitzers an der Ermöglichung des Schlüsseldiebstahls beschränkt, wegen der Abweichung vom Verschuldens- und Beweismaßstab des § 81 VVG und einer Ausdehnung der Haftung des Versicherungsnehmers für das Verhalten Dritter, die nicht zugleich Repräsentanten des Versicherungsnehmers sind, unwirksam ist (OLG Karlsruhe VersR 1997, 1230 f.; Baumann in Bruck/Möller, VVG 9. Aufl. § 81 Rn. 188, 209; Johannsen/Johannsen in Bruck/Möller, VVG 8. Aufl. Band III Anm. H 78; Klimke in Prölss/Martin, VVG 31. Aufl. A. § 3 VHB 2016 Rn. 13 f.; Präve in Graf von Westphalen/Thüsing, Vertragsrecht und AGB-Klauselwerke, Allgemeine Versicherungsbedingungen Rn. 142 [48. EL März 2022]; ders. in Beckmann/Matusche-Beckmann, Versicherungsrechts-Handbuch 1. Aufl. § 10 Rn. 411; J. Prölss in Prölss/Martin, VVG 28. Aufl. Vorbem. I Rn. 80, § 81 Rn. 37; Reusch in Martin/Reusch/Schimikowski/Wandt, Sachversicherung 4. Aufl., § 4 Rn. 289 ff.; Wälder, r+s 2013, 176 f.; ders., r+s 1997, 165; Winter in Festschrift E. Lorenz, 1994, S. 723, 738 f.; zweifelnd S. Schneider in MAH VersR 5. Aufl. § 7 Rn. 77; offenlassend OLG Saarbrücken VersR 1996, 1494).
  • KG, 29.03.2022 - 6 U 125/19

    Entwendung einer Aktentasche aus einem Lieferfahrzeug während der Belieferung

    Ferner genüge über die Grundsätze der Repräsentantenhaftung hinaus bereits ein fahrlässiges Verhalten jedes berechtigten Gewahrsamsinhabers (aus der Rspr. soweit ersichtlich nur OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.09.1996, 12 U 128/96, r + s 1997, 164, mit zust. Anm. Wälder zu § 5 B Nr. 1 e VHB 74; ferner aus der Lit. Knappmann, VersR 1997, 261; Präve, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersRhdb., 1. Aufl. 2004, § 10 Rn. 411; Prölss/Martin/Prölss, VVG, 28. Aufl. 2010, § 81 Rn. 37, Vorbem I Rn. 80; Bruck/Möller/Sieg/Johannsen, VVG, Bd. III - Feuervers, 8. Aufl. 2002, Anm. H 78 a.E.; Rüffer, in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersicherungsRhdb, 2. Aufl. 2009, § 33 Rn. 45; offen OLG Saarbrücken r + s 1996, 150; vgl. dazu OLG Köln, Urteil vom 21. August 2012 - I-9 U 42/12 -, Rn. 11, juris).

    Entgegen der Ansicht des OLG Karlsruhe, das die Schlüsselklausel im Ausgangspunkt ebenfalls als primäre Risikobeschreibung und selbständigen "Unterfall" des Einbruchdiebstahls einstuft (OLG Karlsruhe, Urteil vom 19.09.1996, 12 U 128/96, VersR 1997, 1230), handelt es sich nach Auffassung des Senats bei dem Zusatz "die er ohne fahrlässiges Verhalten des berechtigten Besitzers..." auch nicht um eine - nachträgliche und deshalb an den Vorgaben des § 61 VVG a.F. bzw. § 81 VVG n.F. zu messende - Abschwächung oder Einschränkung eines zunächst in Aussicht gestellten Versicherungsschutzes, sondern um einen Bestandteil des Tatbestands des definierten Unterfalls des Einbruchdiebstahls bzw. um eine Voraussetzung dafür, dass der Fall des Eindringens mit einem richtigen Schlüssel überhaupt dahingehend "privilegiert" wird, dass er ebenfalls als "Einbruchdiebstahl" gewertet und damit von dem Versicherungsschutz gegen Einbruchdiebstahl erfasst wird (vgl. auch OLG Braunschweig, Urteil vom 13.02.2013, 3 U 46/12, VersR 2013, 859).

    Die obergerichtliche Rechtsprechung geht zwar überwiegend von einer Wirksamkeit derartiger Schlüsselklauseln aus; soweit ersichtlich hat lediglich das OLG Karlsruhe in einer Entscheidung aus dem Jahr 1996 (Urteil vom 19.09.1996, 12 U 128/96, VersR 1997, 1230) eine abweichende Ansicht vertreten und eine entsprechende Klausel für unwirksam gehalten.

  • OLG Köln, 21.08.2012 - 9 U 42/12

    Eintrittspflicht der Hausratversicherung im Falle eines Einbruchdiebstahls

    Zwar werden vergleichbare Schlüsselklauseln z.T. unter dem Gesichtspunkt des § 307 BGB = § 9 AGBG a.F. angezweifelt, weil sie vermeintlich eine unzulässige Abweichung von dem wesentlichen Grundgedanken der gesetzlichen Regelung in § 61 VVG a.F./§ 81 VVG n.F. darstellen und eine unzulässige Ausweitung der Verhaltenszurechnung über den Repräsentantenbegriff hinaus zur Folge haben sollen (OLG Karlsruhe, r + s 1997, 164 mit zust. Anm. Wälder zu § 5 B Nr. 1 e VHB 74; Knappmann , VersR 1997, 261; Prölss/Martin/ ders. , VVG, 28. Aufl. 2010, § 5 VHB 2000 Rn. 11; Präve , in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersRhdb., 2004, § 10 Rn. 411; Prölss/Martin/ Prölss , VVG, 28. Aufl. 2010, § 81 Rn. 37; Vorbem I Rn. 80; Bruck/Möller/Sieg/ Johannsen , VVG, Bd. III - Feuervers, 8. Aufl. 2002, Anm. H 78 a.E.; Rüffer , in: Beckmann/Matusche-Beckmann, VersicherungsRhdb, 2. Aufl. 2009, § 33 Rn. 45; offen OLG Saarbrücken r + s 1996, 150).
  • OLG München, 21.03.2006 - 25 U 2432/04

    Grobfahrlässige Herbeifürung eines stumrmbedingtens Schadens einer

    Eine Erweiterung der Haftung für Dritte über die Fälle der Repräsentation hinaus ist durch AGB nicht möglich (OLG Karlsruhe VersR 1997, 1230, Prölss/Martin, VVG, 26. Aufl., § 61d Rdnr. 30; Römer/Langheid VVG, § 61 Rdnr. 26 jeweils m.w.N.).
  • OLG München, 06.12.2005 - 25 U 3834/04

    Unwirksamkeit der Regelung des § 5 Nr. 1 lit. a der AVB Wassersportfahrzeuge

    Diesen können sie nicht durch Allgemeine Geschäftsbedingungen im Widerspruch zu der gesetzlichen Regelung zu Lasten des Versicherungsnehmers einschränken (OLG Karlsruhe a.a.O. sowie VersR 1997, 1230; Prölss a.a.O. m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 17.09.1998 - 12 U 136/98

    Haftungsausschluß bei Verschulden jedweden Wasserfahrzeugführers ist unwirksam

    Die Beklagte hat Versicherungsschutz gegen alle Gefahren der Beschädigung zur Verfügung gestellt, diesen kann sie nicht durch allgemeine Geschäftsbedingungen im Widerspruch zu der gesetzlichen Regelung zu Lasten des Versicherungsnehmers einschränken: Eine Erweiterung der Haftung für Dritte über die Fälle der Repräsentation hinaus ist durch allgemeine Geschäftsbedingungen nicht möglich (vgl. Senat VersR 1997, 1230 ; Martin, Sachversicherungsrecht, O II Rdnr. 63 f.; Prölls/Martin/Prölls VVG 26. Aufl., § 61 Rdnr. 30; Römer/Langheid VVG, § 61 Rdnr. 26 jeweils m.w.N. zu Rechtsprechung und Literatur).
  • OLG Hamm, 21.07.2004 - 20 U 86/04

    Schlüsselklausel des § 5 Nr. 1 f VHB 92 ist wirksam

    In dieser Fallkonstellation ist es nicht zu beanstanden, wenn die - von der Definition des versicherten Risikos her gesehen - Haftungserweiterung nur eingeschränkt dann zugesagt wird, wenn der zur Tat verwandte Schlüssel gestohlen wurde, ohne dass fahrlässiges Verhalten des berechtigten Besitzers, jedenfalls wenn es sich, wie hier, um den Versicherungsnehmer handelt (dazu Knappmann in Prölss/Martin, § 5 VHB 84 Rz. 2), dies ermöglicht hat (s. schon OLG Koblenz v. 28.6.2002 - 10 U 328/01, VersR 2002, 1146; OLG Frankfurt v. 21.12.1988 - 7 U 180/87, VersR 1989, 623, zu VHB 74, § 3 B Nr. 1 lit. e; entgegen OLG Karlsruhe v. 19.9.1996 - 12 U 128/96, VersR 1997, 1230, zu VHB 74, § 3 B Nr. 1 lit. e).
  • OLG Koblenz, 28.06.2002 - 10 U 328/01

    Wirksamkeit der so genannten "Schlüsselklausel" des § 5 Nr. 1 f VHB 92

    § 5 Nr. 1 f VHB 92, der mit § 5 Nr. 1 f VHB 84 identisch und mit § 3 B Nr. 1 e VHB 74 sowie § 1 Nr. 2 f AERB 81 weitgehend wortgleich ist, ist nicht nach § 307 Abs. 1 BGB (früher: § 9 Abs. 1 AGBG ) unwirksam (wie OLG Frankfurt/M. VersR 1989, 623 und entgegen OLG Karlsruhe VersR 1997, 1230).
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