Rechtsprechung
   BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1998,1599
BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97 (https://dejure.org/1998,1599)
BGH, Entscheidung vom 17.06.1998 - IV ZR 163/97 (https://dejure.org/1998,1599)
BGH, Entscheidung vom 17. Juni 1998 - IV ZR 163/97 (https://dejure.org/1998,1599)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1998,1599) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Deckungsschutz aus einer Privathaftpflichtversicherung - Vorsätzliches Herbeiführen eines Versicherungsfalls - Erfordernis der haftungsausfüllenden Kausaltität - Billigendes Inkaufnehmen von lebensbedrohlichen Verletzungsfolgen - Erhebliche Verminderung der ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 152; AHB § 4 II Nr. 1
    Nachweis des Vorsatzes eines stark alkoholisierten VN

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AHB § 4; VVG § 15
    Begriff des Vorsatzes; Berücksichtigung starker Alkoholisierung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1998, 1321
  • VersR 1998, 1011
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 20.11.1979 - VI ZR 238/78

    Haareziehen - Schulunfall, i.Sv. § 640 Abs. 1 RVO (§ 110 Abs. 1 SGB VII aF)

    Auszug aus BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97
    Das schließt es aus, dem Versicherungsnehmer Schadensfolgen zuzurechnen, die er nicht oder nicht in ihrem wesentlichen Umfang als möglich erkannt und für den Fall ihres Eintritts gewollt oder im Sinne bedingten Vorsatzes billigend in Kauf genommen hat (vgl. BGHZ 75, 328, 332 f.).
  • BGH, 17.01.1996 - IV ZR 86/95

    Risikoausschluß bei ungewöhnlicher und gefährlicher Beschäftigung

    Auszug aus BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97
    Nach der Rechtsprechung des Senats zu inhaltsgleichen Ausschlußklauseln (Urteile vom 25. Juni 1997 - IV ZR 269/96 VersR 1997, 1091 unter II und vom 17. Januar 1996 - IV ZR 86/95 - VersR 1996, 495 unter II 2 a) sind deren Voraussetzungen nicht bereits dann erfüllt, wenn sich die die Haftpflicht auslösende Handlung selbst als ungewöhnlich und gefährlich darstellt.
  • BGH, 25.06.1997 - IV ZR 269/96

    Voraussetzung der Leistungspflicht des Privathaftpflichtversicherers; Begriff der

    Auszug aus BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97
    Nach der Rechtsprechung des Senats zu inhaltsgleichen Ausschlußklauseln (Urteile vom 25. Juni 1997 - IV ZR 269/96 VersR 1997, 1091 unter II und vom 17. Januar 1996 - IV ZR 86/95 - VersR 1996, 495 unter II 2 a) sind deren Voraussetzungen nicht bereits dann erfüllt, wenn sich die die Haftpflicht auslösende Handlung selbst als ungewöhnlich und gefährlich darstellt.
  • BGH, 26.09.1990 - IV ZR 147/89

    Umfang des subjektiven Risikoausschlusses

    Auszug aus BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97
    Auch der vom Berufungsgericht allein herangezogenen Vorschrift des § 152 VVG liegt derselbe Vorsatzbegriff zugrunde (vgl. BGH, Urteil vom 26. September 1990 - IV ZR 147/89 - VersR 1991, 176 unter 4 d; Voit, aaO § 152 VVG Anm. 1 a.E.; Langheid, aaO).
  • BGH, 23.02.1983 - IVa ZR 130/81

    Feststellung des Willens eines Jugendlichen zur Brandstiftung auf Grund von

    Auszug aus BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und allgemeiner Auffassung muß der Vorsatz im Sinne dieser Bestimmung anders als bei § 823 Abs. 1 BGB nicht nur die haftungsbegründende Verletzungshandlung, sondern auch die Verletzungsfolgen umfassen (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 1983 - IVa ZR 130/81 - VersR 1983, 477 unter II; Voit in Prölss/Martin, VVG 25. Aufl. § 4 AHB Anm. 7; Langheid in Römer/Langheid, VVG § 152 Rdn. 4).
  • BGH, 22.02.1989 - IVa ZR 274/87

    Leistungsausschluß des Versicherers bei Trunkenheitsfahrt

    Auszug aus BGH, 17.06.1998 - IV ZR 163/97
    Dies darf deshalb bei der Feststellung der vom Versicherer zu beweisenden Voraussetzungen eines gegenüber einfacher Fahrlässigkeit gesteigerten Verschuldens in der Form grober Fahrlässigkeit (vgl. dazu Senatsurteil vom 22. Februar 1989 - IVa ZR 274/87 - VersR 1989, 469 unter 4) oder - worauf es hier ankommt - des Vorsatzes nicht außer Betracht bleiben.
  • OLG Köln, 30.04.2019 - 9 U 30/17

    Vorsätzliche Herbeiführung eines Schadens durch die Geisterfahrt eines

    Umstände, die zur Beeinträchtigung oder zum Ausschluss der Schuldfähigkeit des Versicherungsnehmers führen können, dürfen indes bei der Feststellung der vom Versicherer zu beweisenden Voraussetzungen des Vorsatzes nicht außer Betracht bleiben (BGH, Urteil vom 17. Juni 1998 - IV ZR 163/97 -, Rn. 11, juris).
  • BGH, 29.10.2003 - IV ZR 16/03

    Darlegungs- und Beweislast in der Fahrzeugvollversicherung

    b) Das steht nicht im Widerspruch dazu, daß der Versicherer im Rahmen des § 61 VVG dennoch auch die subjektiven Voraussetzungen der groben Fahrlässigkeit darlegen und beweisen muß (BGH, Urteile vom 23. Januar 1985 und 22. Februar 1989 aaO; Urteil vom 17. Juni 1998 - IV ZR 163/97 - VersR 1998, 1011 unter I 2 b; Urteil vom 29. April 1998 - IV ZR 118/97 - VersR 1998, 1231 unter II 2 a).
  • OLG Hamm, 15.06.2005 - 13 U 63/05

    Ausschluss der Haftung des KFZ-Versicherers bei Vorsatz des Fahrers

    Die davon abweichende Auffassung des Landgerichts kann nicht darauf gestützt werden, daß bei der Prüfung, ob der Vorsatz des den Schaden Herbeiführenden auch die konkrete Verletzungsfolge umfasse, eine starke Alkoholisierung berücksichtigt werden müsse (BGH NJW-RR 1998, 1321; OLG Hamm r+s 1999, 102).
  • OLG Köln, 07.06.2016 - 9 U 244/15

    Wirksamkeit einer Klausel betreffend den Umfang der Eintrittspflicht einer

    Das Geschehen darf nicht wesentlich vom erwarteten oder vorhersehbaren Ablauf abweichen (BGH in st. Rspr., Urteil v. 17.06.1998, IV ZR 163/97; OLG Köln, Urteil v. 11.07.1991, 5 U 198/09; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil v. 22.11.2007, 16 U 9/07; Prölss/Martin, Lücke, a.a.O., Ziff. 7 AHB, Rz. 5 mit zahlreichen weiteren Nachweisen zur Rechtsprechung).

    Allerdings können die Voraussetzungen des (bedingten) Vorsatzes aus der Lebenserfahrung geschlossen werden (Prölss/Martin, a.a.O., Rz. 8; BGH VersR 1998, 1011).

  • OLG Nürnberg, 02.12.2004 - 2 U 2712/04

    Voraussetzungen für Annahme der vorsätzlichen Herbeiführung eines durch Abbremsen

    Der Versicherungsnehmer muß demnach den Erfolg als möglich vorausgesehen und für den Fall seines Eintritts gebilligt haben (vgl. BGH, NVersZ 1998, 45; BGH NJW-RR 1991, 145, 146).

    Nicht vom Vorsatz und damit auch nicht vom Haftungsausschluss umfaßt sind mithin solche Schadensfolgen, die der Versicherungsnehmer bei seinem rechtswidrigen Handeln nicht in den wesentlichen Konturen als möglich erkannt und für den Fall ihres Eintritts nicht zumindest billigend in Kauf genommen hat (BGH NVersZ 1998, 45).

  • OLG Celle, 22.11.2007 - 8 U 105/07

    Begriff des Vorsatzes in der Haftpflichtversicherung

    Der Vorsatz muss dabei anders als bei § 823 Abs. 1 BGB nicht nur die haftungsbegründende Verletzungshandlung, sondern auch die Verletzungsfolgen umfassen (BGH VersR 1971, 806, 807 [BGH 26.05.1971 - IV ZR 28/70] ; 1972, 1039; 1998, 1011; OLG Düsseldorf VersR 1977, 745, 746; OLG Hamm VersR 1981, 789; Urteil des Senats vom 6.2.1981 - 8 U 81/80 - in: ZfS 1981, 284; OLG Köln VersR 1994, 339 f. [OLG Hamm 12.03.1993 - 20 U 332/92] ; OLG Hamm VersR 2006, 781, 782).

    Das schließt es aus, dem Versicherungsnehmer Schadensfolgen zuzurechnen, die er nicht oder nicht in ihrem wesentlichen Umfang als möglich erkannt und für den Fall ihres Eintritts nicht gewollt oder im Sinne bedingten Vorsatzes billigend in Kauf genommen hat (BGH VersR 1998, 1011 [BGH 17.06.1998 - IV ZR 163/97] ).

    Außerdem ist nicht erkennbar, dass der Kläger ein Motiv gehabt hätte, dem Geschädigten derart schwere Kopfverletzungen zuzufügen (vgl. BGH VersR 1998, 1011, 1012 [BGH 17.06.1998 - IV ZR 163/97] ).

  • OLG Hamm, 11.01.2019 - 20 W 25/18

    Eintrittspflicht des privaten Haftpflichtversicherers bei Verletzungen eines

    Beweisbelastet für den Vorsatz des Versicherungsnehmers ist der Versicherer, und zwar auch dann, wenn eine nicht zur Schuldunfähigkeit führende starke Alkoholisierung des Versicherungsnehmers im Raume steht (BGH, Urteil vom 17.06.1998 - IV ZR 163/97, VersR 1998, 1011; vgl. auch BGH, Urteil vom 29.10.2003 - IV ZR 16/03, VersR 2003, 1561; OLG Düsseldorf, Urteil vom 23.08.2005 - 4 U 172/04, VersR 2006, 402, juris Rn. 17).

    Es bedarf aber stets einer tatrichterlichen Feststellung im konkreten Einzelfall, ob die Einsichts- und Steuerungsfähigkeit in einem Maße beeinträchtigt war, dass sie die Fähigkeit des Versicherungsnehmers beeinträchtigte, die (möglichen) Folgen seines Tuns zu erkennen und zu billigen (BGH, Urteil vom 17.06.1998 - IV ZR 163/97, VersR 1998, 1011; ferner Senat, Urteil vom 16.10.1998 - 20 U 88/98, r+s 1999, 102).

  • OLG Saarbrücken, 20.12.2023 - 5 U 50/23

    Betrieb noch nicht eröffnet: Privathaftpflicht ist (noch) einstandspflichtig!

    Insoweit genügt zwar bedingt vorsätzliches Handeln des Versicherungsnehmers; indes muss sich der (bedingte) Vorsatz schon nach dem Wortlaut der Vorschrift auch auf die Herbeiführung des Schadens beziehen (Lücke in Prölss/Martin, VVG, § 103 Rn. 10 und AHB Ziff. 7 Rn. 5, jew. mwN.; vgl. BGH, Urteil vom 17. Juni 1998 - IV ZR 163/97, VersR 1998, 1011 zu § 4 Abs. 1 Nr. 1 AHB a. F.).
  • OLG Hamm, 27.04.2011 - 20 U 10/11

    Privathaftpflichtversicherung und Sexspiele

    Der haftungsausschließende Vorsatz bei der Herbeiführung des Versicherungsfalls gemäß §§ 4 Ziff. II Nr. 1 AHB, 103 VVG muss aber nicht nur die haftungsbegründende Verletzungshandlung, sondern auch die Verletzungsfolgen umfassen (vgl. BGH, Urt. v. 17.06.1998, IV ZR 163/97, Zitat nach juris = NJW-RR 1998, 1321).
  • OLG Köln, 03.05.2018 - 9 U 126/17

    Eintrittspflicht des Haftpflichtversicherers bei einem erweiterten Suizid

    Außerdem dürfen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs bei der Feststellung der Voraussetzungen des Vorsatzes besondere Umstände, die zur Beeinträchtigung oder zum Ausschluss der Schuldfähigkeit des Versicherungsnehmers führen können, nicht außer Betracht bleiben (BGH, Urteil vom 17. Juni 1998 - IV ZR 163/97 -, Rn. 11, juris).
  • OLG Karlsruhe, 24.03.2005 - 12 U 432/04

    Haftpflichtversicherung: Zulässiger Feststellungsantrag im Deckungsprozess;

  • OLG Köln, 16.03.1999 - 9 U 99/98

    Reichweite der Bindungswirkung des Haftpflichtprozesses

  • OLG Bamberg, 08.08.2006 - 5 U 247/04

    Anforderungen an den Nachweis der vorsätzlichen Herbeiführung des

  • LG Detmold, 19.11.2010 - 12 O 326/08

    Regressansprüche eines Haftpflichtversicherers gegen einen nicht vorsätzlich

  • OLG Köln, 23.05.2000 - 9 U 179/97
  • OLG Hamm, 11.11.2011 - 20 U 3/11

    Rückgriff des Kfz-Haftpflichtversicherers einer OHG gegen deren Gesellschafter

  • OLG Köln, 16.03.1999 - 9 U 179/97

    Leistungsfreiheit in der Privathaftpflichtversicherung bei vorsätzlichem Handeln;

  • OLG Saarbrücken, 12.12.2007 - 5 U 242/06

    Umfang der Haftung einer Vermögensschadenshaftpflichtversicherung

  • LG Dortmund, 28.03.2012 - 2 O 144/10

    Führung des Kausalitätsgegenbeweises nach § 6 Abs. 3 S. 2 VVG a.F. nach einer

  • LG Dortmund, 24.11.2010 - 2 O 451/08

    Vorliegen einer widerrechtlichen Handlung ist auch ohne ausdrücklichen Hinweis

  • OLG Frankfurt, 02.07.2010 - 3 U 21/10

    Haftpflichtversicherung: Darlegungs- und Beweislast für die vorsätzliche

  • OLG Hamm, 16.10.1998 - 20 U 88/98

    Leistungsfreiheit der Privathaftpflichtversicherung bei vorsätzlicher

  • OLG Düsseldorf, 25.05.1999 - 4 U 84/98

    Vorsätzliche Herbeiführung des Versicherungsfalls bei Körperverletzung

  • LG Bonn, 06.03.2017 - 10 O 132/14
  • OLG Saarbrücken, 15.09.1999 - 5 U 389/99

    Rechtsmissbräuchlichkeit einer Versagung der Prozessführungsbefugnis aufgrund der

  • OLG Karlsruhe, 19.02.2009 - 12 U 249/08

    Kein Ausschluss wegen Vorsatzes bei Verletzung der neben dem Opfer der

  • OLG München, 16.05.2008 - 10 U 5191/07

    Regress der gesetzlichen Unfallversicherung nach Verkehrsunfalltod eines

  • LG Dortmund, 17.02.2005 - 2 O 148/04

    Erhöhung des Risikos für einen in der Haftpflichtversicherung relevanten

  • OLG München, 20.07.2004 - 25 U 2027/04

    Keine Einstandspflicht des Haftpflichtversicherers für Folgen einer sexuellen

  • LG Kassel, 23.02.2017 - 1 S 290/16
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht