Rechtsprechung
BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verpflichtung einer Gemeinde zur Streuung belebter Fußgängerüberwege innerhalb geschlossener Ortschaften - Umfang der Verkehrssicherungspflicht einer Gemeinden bei winterlicher Straßenglätte - Voraussetzungen für einen Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten ...
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Kurzfassungen/Presse (2)
- RIS Bundeskanzleramt Österreich (Leitsatz)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
BGB § 823
Umfang der Streupflicht der Gemeinden bei winterlicher Straßenglätte
Papierfundstellen
- VersR 1969, 667
Wird zitiert von ... (16) Neu Zitiert selbst (14)
- BGH, 22.04.1965 - VII ZR 15/65
Haftung des Schiedsgutachters
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Denn durch diese auf sozialen Erwägungen beruhende Vorschrift soll nicht der Schädiger von seiner Ersatzpflicht befreit werden; die Klägerin hat vielmehr diesen Teil ihres Entgeltes nach Schadensersatzleistung durch die Beklagte an ihren Arbeitgeber abzuführen, ohne daß sich die Beklagte darauf berufen dürfte (BGHZ 7, 30; 10, 107 [BGH 17.06.1953 - VI ZR 51/52] ; 21, 113 [BGH 22.06.1956 - VI ZR 140/55] ; 43, 378 [BGH 22.04.1965 - VII ZR 15/65] ; BGH Warn 1965 Nr. 230).Sie erledigen sich teilweise schon dadurch, daß das Berufungsgericht die geschuldete Unterhaltsrente genau errechnen muß; insoweit wird vorsorglich auf die Entscheidungen hingewiesen, wonach der Verletzte Anspruch auf Ersatz des Bruttogehalts hat (BGHZ 42, 76; 43, 378 [BGH 22.04.1965 - VII ZR 15/65] ; 46, 332 [BGH 16.01.1967 - III ZR 100/65] ; BGH Warn 1967 Nr. 35.
- BGH, 17.06.1953 - VI ZR 113/52
Vorteilsausgleichung
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Denn durch diese auf sozialen Erwägungen beruhende Vorschrift soll nicht der Schädiger von seiner Ersatzpflicht befreit werden; die Klägerin hat vielmehr diesen Teil ihres Entgeltes nach Schadensersatzleistung durch die Beklagte an ihren Arbeitgeber abzuführen, ohne daß sich die Beklagte darauf berufen dürfte (BGHZ 7, 30; 10, 107 [BGH 17.06.1953 - VI ZR 51/52] ; 21, 113 [BGH 22.06.1956 - VI ZR 140/55] ; 43, 378 [BGH 22.04.1965 - VII ZR 15/65] ; BGH Warn 1965 Nr. 230). - BGH, 17.06.1953 - VI ZR 51/52
Widerrufsanspruch bei Beleidigungen
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Denn durch diese auf sozialen Erwägungen beruhende Vorschrift soll nicht der Schädiger von seiner Ersatzpflicht befreit werden; die Klägerin hat vielmehr diesen Teil ihres Entgeltes nach Schadensersatzleistung durch die Beklagte an ihren Arbeitgeber abzuführen, ohne daß sich die Beklagte darauf berufen dürfte (BGHZ 7, 30; 10, 107 [BGH 17.06.1953 - VI ZR 51/52] ; 21, 113 [BGH 22.06.1956 - VI ZR 140/55] ; 43, 378 [BGH 22.04.1965 - VII ZR 15/65] ; BGH Warn 1965 Nr. 230).
- BGH, 22.06.1956 - VI ZR 140/55
Unfall eines Arbeitnehmers
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Denn durch diese auf sozialen Erwägungen beruhende Vorschrift soll nicht der Schädiger von seiner Ersatzpflicht befreit werden; die Klägerin hat vielmehr diesen Teil ihres Entgeltes nach Schadensersatzleistung durch die Beklagte an ihren Arbeitgeber abzuführen, ohne daß sich die Beklagte darauf berufen dürfte (BGHZ 7, 30; 10, 107 [BGH 17.06.1953 - VI ZR 51/52] ; 21, 113 [BGH 22.06.1956 - VI ZR 140/55] ; 43, 378 [BGH 22.04.1965 - VII ZR 15/65] ; BGH Warn 1965 Nr. 230). - BGH, 20.02.1958 - III ZR 191/56
Anforderungen an die Streupflicht
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Das alles entspricht gefestigter Rechtsprechung (…BGH, Urt. v. 18. Mai 1955 - VI ZR 104/54 = VersR 1955, 456;Urt. v. 20. Februar 1958 - III ZR 191/56 - VersR 1958, 289;…Urt. v. 20. Dezember 1958 - III ZR 150/57 = VersR 1959, 134;…Urt. v. 10. Juni 1963 - III ZR 60/62 = VersR 1963, 1047;…Urt. v. 22. November 1965 - III ZR 32/65 = BGH Warn 1965 Nr. 243 = VersR 1966, 90). - BGH, 20.11.1958 - III ZR 150/57
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Das alles entspricht gefestigter Rechtsprechung (…BGH, Urt. v. 18. Mai 1955 - VI ZR 104/54 = VersR 1955, 456;…Urt. v. 20. Februar 1958 - III ZR 191/56 - VersR 1958, 289;Urt. v. 20. Dezember 1958 - III ZR 150/57 = VersR 1959, 134;…Urt. v. 10. Juni 1963 - III ZR 60/62 = VersR 1963, 1047;…Urt. v. 22. November 1965 - III ZR 32/65 = BGH Warn 1965 Nr. 243 = VersR 1966, 90). - BGH, 30.06.1964 - VI ZR 81/63
Verdienstausfall eines Beamten
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Sie erledigen sich teilweise schon dadurch, daß das Berufungsgericht die geschuldete Unterhaltsrente genau errechnen muß; insoweit wird vorsorglich auf die Entscheidungen hingewiesen, wonach der Verletzte Anspruch auf Ersatz des Bruttogehalts hat (BGHZ 42, 76; 43, 378 [BGH 22.04.1965 - VII ZR 15/65] ; 46, 332 [BGH 16.01.1967 - III ZR 100/65] ; BGH Warn 1967 Nr. 35. - BGH, 27.04.1965 - VI ZR 124/64
Umfang des Anspruchs auf Ersatz des Erwerbsschadens eines vorübergehend …
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Denn durch diese auf sozialen Erwägungen beruhende Vorschrift soll nicht der Schädiger von seiner Ersatzpflicht befreit werden; die Klägerin hat vielmehr diesen Teil ihres Entgeltes nach Schadensersatzleistung durch die Beklagte an ihren Arbeitgeber abzuführen, ohne daß sich die Beklagte darauf berufen dürfte (BGHZ 7, 30; 10, 107 [BGH 17.06.1953 - VI ZR 51/52] ; 21, 113 [BGH 22.06.1956 - VI ZR 140/55] ; 43, 378 [BGH 22.04.1965 - VII ZR 15/65] ; BGH Warn 1965 Nr. 230). - BGH, 22.11.1965 - III ZR 32/65
Verkehrssicherungspflichten auf öffentlichen Parkplätzen bei winterlicher Glätte
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Das alles entspricht gefestigter Rechtsprechung (…BGH, Urt. v. 18. Mai 1955 - VI ZR 104/54 = VersR 1955, 456;…Urt. v. 20. Februar 1958 - III ZR 191/56 - VersR 1958, 289;…Urt. v. 20. Dezember 1958 - III ZR 150/57 = VersR 1959, 134;…Urt. v. 10. Juni 1963 - III ZR 60/62 = VersR 1963, 1047;Urt. v. 22. November 1965 - III ZR 32/65 = BGH Warn 1965 Nr. 243 = VersR 1966, 90). - BGH, 24.11.1966 - III ZR 183/65
Forderung von Schadensersatz wegen eines Glatteisunfalles - Streupflicht einer …
Auszug aus BGH, 13.03.1969 - III ZR 101/68
Der Senat hat die Vorschrift dahin ausgelegt, daß diese Bestimmung durch die aus der allgemeinen Straßenverkehrssicherungspflicht folgenden privatrechtlichen Reinigungspflicht verdrängt wird, auch soweit als Pflichtiger nur die Gemeinde in Betracht kommt (BGH, Urt. v. 24. November 1966 - III ZR 183/65 = BGH Warn 1966 Nr. 226 = VersR 1967, 226). - BGH, 16.01.1967 - III ZR 100/65
Schulsport - Aufopferungsanspruch, Abgrenzung zum allgemeinen Lebensrisiko
- BGH, 18.05.1955 - VI ZR 104/54
- BGH, 19.06.1952 - III ZR 295/51
Erwerbsschaden eines Arbeitnehmers bei gesetzlicher Verpflichtung zur …
- BGH, 10.06.1963 - III ZR 60/62
- BGH, 01.07.1993 - III ZR 88/92
Streupflichten einer Stadtgemeinde
Es genügt insoweit, daß das Streugut die Gefahr des Ausgleitens wenigstens vermindert, mag seine abstumpfende Wirkung auch durch weitere Eisbildung abgeschwächt werden (Urteile vom 22. Dezember 1964 - VI ZR 212/63 - VersR 1965, 364, 365; vom 12. Juli 1968 - VI ZR 134/67 - VersR 1968, 1161; vom 13. März 1969 - III ZR 101/68 - VersR 1969, 667; vom 20. November 1984 - VI ZR 169/83 - VersR 1985, 90; vom 27. November 1984 - VI ZR 49/83 - NJW 1985, 484, 485;… Beschlüsse vom 27. April 1987 - III ZR 123/86 - BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 - Streupflicht 1 …und vom 8. März 1990 - III ZR 27/89 - aaO Streupflicht 3).So hat der erkennende Senat die Auffassung gebilligt, daß eine Großstadt einen verkehrswichtigen, ampelgesicherten gefährlichen Überweg im Laufe des Tages nach etwa drei Stunden erneut bestreuen müsse (Urteil vom 13. März 1969 aaO;… vgl. auch Beschluß vom 27. April 1987 aaO).
- BGH, 23.07.2015 - III ZR 86/15
Auch in Schleswig-Holstein müssen nur belebte und unentbehrliche …
Fußgängerüberwege innerhalb geschlossener Ortschaften sind danach nicht grundsätzlich, sondern nur zu streuen, soweit sie belebt und unentbehrlich sind (ständige Senatsrechtsprechung; vgl. nur Urteile vom 22. November 1965 - III ZR 32/65, NJW 1966, 202; vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66, VersR 1967, 981, 982; vom 13. März 1969 - III ZR 101/68, VersR 1969, 667 und vom 15. November 1984 - III ZR 97/83, VersR 1985, 568, 569; Beschlüsse vom 27. April 1987 - III ZR 123/86, VersR 1987, 989 …und vom 8. März 1990 - III ZR 27/89, BGHR BGB § 839 Abs. 1 Satz 1 Streupflicht 3; Urteile vom 20. Dezember 1990 - III ZR 21/90, VersR 1991, 665 f …und vom 1. Juli 1993 aaO S. 2803; Beschluss vom 20. Oktober 1994 - III ZR 60/94, VersR 1995, 721, 722;… Urteil vom 9. Oktober 2003 aaO). - BGH, 20.11.1984 - VI ZR 169/83
Verkehrssicherungspflicht eines Gastwirts
aa) Zwar braucht trotz der grundsätzlichen Verpflichtung , das Streuen in angemessener Zeit zu wiederholen, wenn das Streugut seine Wirkung verloren hat, im allgemeinen während nachhaltigem, dauerndem Schneefall oder fortdauerndem eisbildenden Regen nicht gestreut zu werden, wenn dies - selbst bei Verwendung von grobem Sand - wirkungslos wäre (BGH, Urteil vom 13. März 1969 - III ZR 101/68 - VersR 1969, 667 m.w.N. sowie die bei Steffen in RGRK- BGB , 12. Aufl., § 823 Rdn. 211 angeführten weiteren Rechtsprechungsnachweise).
- BGH, 15.11.1984 - III ZR 97/83
Zulässigkeit und Wirkung der Streitverkündung; Umfang der Räum- und Streupflicht …
Für Fußgänger sind innerhalb der geschlossenen Ortschaft auf der Fahrbahn nur die belebten, über die Fahrbahn führenden unentbehrlichen Fußgängerüberwege zu bestreuen, soweit dafür ein Bedürfnis des Verkehrs besteht (vgl. Senatsurteilevom 1. Oktober 1959 - III ZR 59/58 = LM Preuß. WegereinigungsG Nr. 3, vom 13. Juli 1967 - III ZR 165/66 = LM BGB § 823 Dc Nr. 77 undvom 13. März 1969 - III ZR 101/68 = VersR 1969, 667, 848/849 mit Anm. Gaisbauer).An den Umfang der Streupflicht und die Schnelligkeit des Einsatzes sind deshalb keine zu hohen Anforderungen zu stellen (vgl. Senatsurteilevom 1. Oktober 1959 - III ZR 59/58 = LM Preuß. WegereinigungsG Nr. 3 undvom 13. März 1967 - III ZR 101/68 = VersR 1969, 667).
- BGH, 27.04.1987 - III ZR 123/86
Verkehrssicherungspflicht - Streupflicht - Stadt - Glätte - Ampel
Wenn aber leichter Schneefall nur eine dünne Schneedecke schafft, die durch den Verkehr schnell zertreten oder zerfahren wird, so daß grobe Streumittel noch ausreichende Wirkung zeigen, dann muß trotz des Schneefalls gestreut werden (Senatsurteil vom 13. März 1969 - III ZR 101/68 = VersR 1969, 667 m.w.Nachw.).Der Senat hat die Auffassung gebilligt, daß eine Großstadt einen verkehrswichtigen, ampelgesicherten gefährlichen Überweg im Laufe des Tages nach etwa drei Stunden erneut bestreuen müsse, weil innerhalb dieses Zeitraums die Wirkung einer Streuung bei der damaligen, für Winterglättebildung idealen Wetterlage durch den Verkehr beseitigt wurde (Urteil vom 13. März 1969 aaO).
- BGH, 20.12.1984 - III ZR 54/84
Streu- und Räumpflicht bei öffentlichen Straßen außerhalb geschlossener Ortslage
Es ist anerkannt, dass bei Auftreten von Glätte im Laufe des Tages dem Streupflichtigen ein angemessener Zeitraum zugebilligt werden muss, um die erforderlichen Maßnahmen zur Bekämpfung der Glätte zu treffen (vgl. Senatsurteil vom 13. März 1969 - III ZR 101/68 = VersR 1969, 667 m. w. Nachw.). - OLG Naumburg, 06.10.1999 - 12 U 144/99
Räum- und Streupflicht zum Schutz des Fußgängerverkehrs auf innerörtlichen …
Denn der Verkehrssicherungspflichtige braucht keine zwecklosen Maßnahmen zu ergreifen (BGH VersR 1969, 667; BGH VersR 1985, 90). - BGH, 08.03.1990 - III ZR 27/89
Obliegende Streupflicht einer Stadt infolge winterlicher Glätte - Sturz eines …
Wenn aber leichter Schneefall nur eine dünne Schneedecke schafft, die durch den Verkehr schnell zertreten oder zerfahren wird, so daß grobe Streumittel noch ausreichende Wirkung zeigen, dann muß trotz des Schneefalls gestreut werden (Senatsurteil vom 13. März 1969 - III ZR 101/68 = VersR 1969, 667 m.w.Nachw.;… Beschluß vom 27. April 1987 - III ZR 123/86 = BGHR BGB § 839 Abs. 1 - Streupflicht 1). - OLG Köln, 23.11.1994 - 2 U 91/94
Umfang der Verkehrssicherungspflicht eines Kraftwerksbetreibers; …
Dies ist nur geboten, wenn unter den gegebenen Umständen Anlaß besteht, gegen eine an solcher Stelle zu befürchtende Glatteisgefahr Vorsorgemaßnahmen zu treffen (vgl. zuletzt OLG München, VersR 1994, 983 m.w.N. unter Bezug auf BGH VersR 1969, 667 und BGH VersR 1985, 189 sowie OLG Hamm, VersR 1993, 1109 und OLG Frankfurt, VersR 1987, 204). - LG Aachen, 24.05.2018 - 12 O 430/17
Winterwartung an Bushaltestellen
Danach hat das beklagte Land durch Bestreuen mit abstumpfenden Mitteln diejenigen Gefahren zu beseitigen, die infolge winterlicher Glätte für den Verkehrsteilnehmer bei zweckgerechter Wegebenutzung unter Beachtung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt drohen (vgl. nur BGH, Urteil vom 13.03.1969 - III ZR 101/68, juris; OLG Karlsruhe…, Urteil vom 06. Juli 2000 - 19 U 170/99 -, Rn. 5, juris). - OLG Schleswig, 27.04.2000 - 11 U 171/98
Mitverschulden eines Fußgängers bei Schnee- und Eisglätte
- OLG Brandenburg, 18.06.2002 - 2 U 47/01
Haftung der verkehrssicherungspflichtigen Gebietskörperschaft aus Amtshaftung für …
- OLG München, 13.01.1994 - 1 U 5659/93
Schadensersatz auf Grund einer Verletzung der Streupflicht bei auftretender …
- LG Bielefeld, 14.02.2020 - 8 O 400/17
- OLG Düsseldorf, 12.11.1992 - 18 U 105/92
- KG, 15.01.1970 - 12 U 1733/69