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   BGH, 19.05.1970 - VI ZR 54/69   

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https://dejure.org/1970,984
BGH, 19.05.1970 - VI ZR 54/69 (https://dejure.org/1970,984)
BGH, Entscheidung vom 19.05.1970 - VI ZR 54/69 (https://dejure.org/1970,984)
BGH, Entscheidung vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 (https://dejure.org/1970,984)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Kraftfahrer - Aufmerksamkeit - Gefahrenquellen - Siedlungsbereich

Papierfundstellen

  • VersR 1970, 820
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 21.03.1967 - VI ZR 172/65

    Haftungsverteilung bei Anfahren eines Kindes

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 54/69
    Insoweit geht das Berufungsgericht ohne Rechtsirrtum davon aus, dass in einem verkehrsarmen Siedlungsbereich in verstärktem Maße mit spielenden Kindern gerechnet werden muss (vgl. Senatsurteil vom 21. März 1967 - VI ZR 172/65, VersR 1967, 607), und dass sich die dem Kraftfahrer obliegende Aufmerksamkeitspflicht nicht immer auf den anliegenden Gehweg beschränkt, sondern auch auf weiter zurückliegende, ohne weiteres einsehbare Flächen erstrecken kann, sofern von dort das Herankommen achtlos spielender Kinder zu gewärtigen ist.
  • BGH, 10.04.1962 - VI ZR 63/61

    Entsprechende Anwendung des § 829 BGB im Rahmen des § 254 BGB

    Auszug aus BGH, 19.05.1970 - VI ZR 54/69
    b) Das Berufungsgericht hat davon abgesehen, in entsprechender Anwendung der Vorschrift des § 829 BGB nur eine verminderte Haftung des Beklagten gegenüber dem Kläger festzustellen oder die Haftung ganz zu verneinen, weil dem Kläger sein Verhalten - wäre er schuldfähig gewesen - zum groben Verschulden gereicht hätte (vgl. BGHZ 37, 102; ständ. Rechtspr.).
  • BGH, 28.05.1985 - VI ZR 258/83

    Haftungsverteilung bei Unfall mit einem radfahrenden Schulkind um die Mittagszeit

    Erhöht sind insbesondere auch die bereits an den Durchschnittsfahrer gestellten strengeren Anforderungen an die Aufmerksamkeit im Verkehr bei offensichtlich unachtsamen, ersichtlich gebrechlichen oder körperbehinderten Personen und kleinen Kindern, unter Umständen, je nach ihrem Verhalten, auch bei jugendlichen Verkehrsteilnehmern (Senatsurteile vom 2. Februar 1968 - VI ZR 167/66 - VersR 1968, 475; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 - VersR 1970, 820 und vom 9. Februar 1982 - VI ZR 59/80 - VersR 1982, 441).
  • BGH, 09.02.1982 - VI ZR 59/80

    Haftungsverteilung bei Anfahren eines plötzlich auf die Straße laufenden Kindes

    Richtig ist der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, wonach ein Kraftfahrer nach den von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätzen beim Ansichtigwerden einer sich auf dem Gehweg befindlichen Gruppe von größeren Kindern (anders als bei noch nicht schulpflichtigen kleineren Kindern) nicht von vornherein ein verkehrswidriges und unvorsichtiges Verhalten der Kinder in Rechnung stellen muß, sondern nur dann zu unfallvermeidenden vorbeugenden Maßnahmen verpflichtet ist, wenn nach der konkreten Sachlage Anlaß zur Sorge besteht, eines der Kinder könne unversehens auf die Fahrbahn laufen (s. Strafurteile vom 9. November 1962 VRS 24, 200 und vom 22. Juni 1962 VRS 23, 267 und Senatsurteile vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 - VersR 1970, 820 und vom 18. September 1973 - VI ZR 192/72 = VersR 1974, 138 - beide m.w.Nachw.).
  • KG, 09.04.2001 - 12 U 8410/99

    Schadensersatz nach Unfall mit einer Straßenbahn

    So gilt auch für ihn in der Regel der Vertrauensgrundsatz, nach dem sich der Kraftfahrer in gewissem Umfang darauf verlassen darf, dass andere Verkehrsteilnehmer sich sachgerecht verhalten, solange keine besonderen Umstände vorliegen, die geeignet sind, dieses Vertrauen zu erschüttern (BGH VersR 1968, 475; 1970, 820; NJW 1982, 1149 = Vers R 1982, 441; NJW 1986, 183, 184 = VersR 1985, 864; KG VRS 88, 115, 116; KG, Urteil vom 9. Dezember 1999 - 12 U 7337/95 -).
  • BGH, 02.07.1985 - VI ZR 22/84

    Sorgfaltspflichten eines Kraftfahrers bei Entgegenkommen von Kindern auf

    Der Senat hat daher nur dann, wenn das Verhalten der Kinder oder die Situation, in der sie sich befinden, Auffälligkeiten zeigen, die zu Gefährdungen führen können, von dem Kraftfahrer verlangt, daß er besondere Vorkehrungen (z.B. Verringerung der Fahrgeschwindigkeit, Einnehmen der Bremsbereitschaft) zur Abwendung der Gefahr trifft (vgl. Senatsurteile vom 13. November 1954 - VI ZR 208/53 - aaO; vom 15. Dezember 1959 - VI ZR 184/58 - VersR 1960, 180; vom 16. Juni 1961 - VI ZR 206/60 - VersR 1961, 837; vom 30. Oktober 1962 - VI ZR 9/62 - aaO; vom 16. Februar 1965 - VI ZR 270/63 - VersR 1965, 501; vom 5. November 1968 - VI ZR 179/67 - VersR 1969, 79; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 - VersR 1970, 820 ; vom 18. September 1973 - VI ZR 192/72 - VersR 1974, 138; vom 9. Februar 1982 - VI ZR 59/80 - VersR 1982, 441 ).
  • BGH, 26.06.1973 - VI ZR 47/72

    Verkehrsunfall - Verursacher - Mitverursachung - Kind - Kindesunfall - Vertetztes

    Nach den vom erkennenden Senat hierzu entwickelten Grundsätzen ist der Ausnahme Charakter des § 829 BGB auch bei seiner entsprechenden Anwendung im Rahmen des § 254 BGB zu berücksichtigen (vgl. BGHZ 37, 102; BGH Urteile vom 17. Dezember 1963 - VI ZR 29/63 = VersR 1964, 385; vom 23. Februar 1965 - VI ZR 245/63 = VersR 1965, 503; vom 4. Juli 1967 - VI ZR 17/66 = VersR 1967, 1001; vom 24. Juni 1969 - VI ZR 15/68 = VersR 1969, 860; vom 19. Mai 1970 - VI ZR 54/69 = VersR 1970, 820).
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