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   BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73   

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BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73 (https://dejure.org/1975,765)
BGH, Entscheidung vom 20.02.1975 - VI ZR 129/73 (https://dejure.org/1975,765)
BGH, Entscheidung vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 (https://dejure.org/1975,765)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • VersR 1975, 540
 
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Wird zitiert von ... (52)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 27.02.1973 - VI ZR 27/72

    Beweiswürdigung bei Tod eines Unfallopfers aufgrund einer Lungenembolie

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Das Berufungsgericht verkennt auch nicht, daß die Kausalbeziehung im Ablauf des Geschehens, das zum Schaden führt und den konkreten Haftungsgrund bildet, also die Verbindung der einzelnen zum konkreten gesetzlichen Haftungsgrund gehörenden Elemente tatsächlicher Art (sog. haftungsbegründende Kausalität), nach § 286 ZPO zu beweisen ist, während die sog. haftungsausfüllende Kausalität, der ursächliche Zusammenhang zwischen Haftungsgrund und dem Eintritt des Schadens, nach § 287 ZPO beurteilt werden darf (BGHZ 4, 192, 196 [BGH 13.12.1951 - IV ZR 123/51]; 58, 48, 53 [BGH 11.01.1972 - VI ZR 46/71]; BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 139/66 = LM BGB § 254 [G] Nr. 6; vom 26. November 1968 - VI ZR 176/67 = VersR 1969, 160; vom 17. Dezember 1968 - VI ZR 207/67 = VersR 1969, 327, 328 und vom 27. Februar 1973 - VI ZR 27/72 = LM ZPO § 287 Nr. 43 = VersR 1973, 619 m.w.Nachw.).

    Nur die aus dieser Verletzung noch folgende weitere Schädigung desselben oder eines anderen Rechtsgutes darf nach § 287 ZPO beurteilt werden ( Senatsurteil vom 27. Februar 1973 - VI ZR 27/72 a.a.O. m.w.Nachw.).

  • BGH, 05.03.1974 - VI ZR 222/72

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer Amtspflichtverletzung auf Basis der

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Zutreffend ist zunächst der Hinweis des Berufungsgerichts, daß der Anscheinsbeweis (im allgemeinen) versagt, wenn festgestellt werden muß, wie ein Mensch gehandelt haben würde (vgl. BGHZ 31, 351, 357 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 206/59]; BGH Urt.v. 25. März 1953 - II ZR 146/52 = LM ZPO § 286 [C] Nr. 11; anders nur, wenn der individuelle Willensentschluß die Reaktion auf die Warnung vor der Übernahme besonderer Risiken betrifft: Senatsurteil vom 5. März 1974 - VI ZR 222/72 = VersR 1974, 782, 783).

    Bei Schadensersatzansprüchen wegen Amtspflichtverletzung gehört dagegen der Schadenseintritt nicht zum Haftungsgrund (BGHZ 58, 343, 349 [BGH 02.05.1972 - VI ZR 193/70]; Senatsurteil vom 5. März 1974 - VI ZR 222/72 = LM ZPO § 282 [Beweislast] Nr. 27 - VersR 1974, 782, 783, jeweils m.w.Nachw.).

  • BGH, 25.06.1974 - VI ZR 18/73

    Rechtsanwalt - Haftung - Hinweisbeachtung - Unhaltbarkeit

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Das Berufungsgericht führt allerdings zutreffend aus, ... daß der Beklagte bei der Wahrnehmung der Interessen seiner Mandantin den sichersten Weg zu wählen hatte, um den erstrebten Erfolg zu erreichen (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 25. Juni 1974. VI ZR 18/73 = LM BGB § 675 Nr. 50 = VersR 1974, 1108 und vom 14. Januar 1975 - VI ZR 102/74 = zur Veröffentlichung bestimmt).

    Ein Rechtsanwalt darf sich in solchen Fällen Zweckmäßigkeitserwägungen nicht verschließen und kann oder muß sogar bisweilen Wege beschreiten, die rechtlich nicht abgesichert oder sogar nicht einmal haltbar sind (vgl. Senatsurteil vom 25. Juni 1974 - VI ZR 18/73 = a.a.O.).

  • BGH, 13.12.1951 - IV ZR 123/51

    Öffentlichrechtliche Verwahrung

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Das Berufungsgericht verkennt auch nicht, daß die Kausalbeziehung im Ablauf des Geschehens, das zum Schaden führt und den konkreten Haftungsgrund bildet, also die Verbindung der einzelnen zum konkreten gesetzlichen Haftungsgrund gehörenden Elemente tatsächlicher Art (sog. haftungsbegründende Kausalität), nach § 286 ZPO zu beweisen ist, während die sog. haftungsausfüllende Kausalität, der ursächliche Zusammenhang zwischen Haftungsgrund und dem Eintritt des Schadens, nach § 287 ZPO beurteilt werden darf (BGHZ 4, 192, 196 [BGH 13.12.1951 - IV ZR 123/51]; 58, 48, 53 [BGH 11.01.1972 - VI ZR 46/71]; BGH Urteile vom 7. Februar 1968 - VIII ZR 139/66 = LM BGB § 254 [G] Nr. 6; vom 26. November 1968 - VI ZR 176/67 = VersR 1969, 160; vom 17. Dezember 1968 - VI ZR 207/67 = VersR 1969, 327, 328 und vom 27. Februar 1973 - VI ZR 27/72 = LM ZPO § 287 Nr. 43 = VersR 1973, 619 m.w.Nachw.).
  • BGH, 25.03.1953 - II ZR 146/52

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Zutreffend ist zunächst der Hinweis des Berufungsgerichts, daß der Anscheinsbeweis (im allgemeinen) versagt, wenn festgestellt werden muß, wie ein Mensch gehandelt haben würde (vgl. BGHZ 31, 351, 357 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 206/59]; BGH Urt.v. 25. März 1953 - II ZR 146/52 = LM ZPO § 286 [C] Nr. 11; anders nur, wenn der individuelle Willensentschluß die Reaktion auf die Warnung vor der Übernahme besonderer Risiken betrifft: Senatsurteil vom 5. März 1974 - VI ZR 222/72 = VersR 1974, 782, 783).
  • BGH, 12.11.1958 - V ZR 100/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Ähnliches gilt für Ansprüche aus § 826 BGB (vgl. BGH Urt.v. 12. November 1958 - V ZR 100/57 = Betrieb 1959, 170; Senatsurteil v. 26. Mai 1964 - VI ZR 174/63 = nicht veröffentlicht).
  • BGH, 16.12.1959 - IV ZR 206/59

    Restitutionsklage

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Zutreffend ist zunächst der Hinweis des Berufungsgerichts, daß der Anscheinsbeweis (im allgemeinen) versagt, wenn festgestellt werden muß, wie ein Mensch gehandelt haben würde (vgl. BGHZ 31, 351, 357 [BGH 16.12.1959 - IV ZR 206/59]; BGH Urt.v. 25. März 1953 - II ZR 146/52 = LM ZPO § 286 [C] Nr. 11; anders nur, wenn der individuelle Willensentschluß die Reaktion auf die Warnung vor der Übernahme besonderer Risiken betrifft: Senatsurteil vom 5. März 1974 - VI ZR 222/72 = VersR 1974, 782, 783).
  • BGH, 14.11.1963 - III ZR 144/61
    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Soweit Schadensersatz wegen Vertragsverletzung verlangt wird, hat der Bundesgerichtshof jedoch im allgemeinen die Auffassung vertreten, daß die Schadensentstehung keine haftungsbegründende Tatsache ist und daß deshalb für den Beweis der Ursächlichkeit der Vertragsverletzung für den Schadenseintritt die Beweiserleichterung des § 287 ZPO gilt (zur vertraglichen Pflichtverletzung eines Anwalts: BGH Urt.v. 14. November 1963 = III ZR 144/61 = LM ZPO § 287 Nr. 31 = VersR 1964, 161; Senatsurteil vom 9. März 1971 - VI ZR 156/69 = VersR 1971, 641; zur vertraglichen Arzthaftung: Senatsurteil vom 2. März 1965 - VI ZR 269/63 - VersR 1965, 583, 584) .
  • BGH, 26.05.1964 - VI ZR 174/63

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Ähnliches gilt für Ansprüche aus § 826 BGB (vgl. BGH Urt.v. 12. November 1958 - V ZR 100/57 = Betrieb 1959, 170; Senatsurteil v. 26. Mai 1964 - VI ZR 174/63 = nicht veröffentlicht).
  • BGH, 02.03.1965 - VI ZR 269/63

    Erstattung von Krankenhauskosten - Anspruch auf Schadensersatz

    Auszug aus BGH, 20.02.1975 - VI ZR 129/73
    Soweit Schadensersatz wegen Vertragsverletzung verlangt wird, hat der Bundesgerichtshof jedoch im allgemeinen die Auffassung vertreten, daß die Schadensentstehung keine haftungsbegründende Tatsache ist und daß deshalb für den Beweis der Ursächlichkeit der Vertragsverletzung für den Schadenseintritt die Beweiserleichterung des § 287 ZPO gilt (zur vertraglichen Pflichtverletzung eines Anwalts: BGH Urt.v. 14. November 1963 = III ZR 144/61 = LM ZPO § 287 Nr. 31 = VersR 1964, 161; Senatsurteil vom 9. März 1971 - VI ZR 156/69 = VersR 1971, 641; zur vertraglichen Arzthaftung: Senatsurteil vom 2. März 1965 - VI ZR 269/63 - VersR 1965, 583, 584) .
  • BGH, 07.02.1968 - VIII ZR 139/66
  • BGH, 11.06.1968 - VI ZR 116/67

    Schadensersatzansprüche nach Tod eines Patienten nach einer Blinddarmoperation -

  • BGH, 26.11.1968 - VI ZR 176/67

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung

  • BGH, 17.12.1968 - VI ZR 207/67

    Verkehrssicherungspflicht des Unternehmers bei Verwendung von Giftstoffen

  • BGH, 18.06.1969 - VIII ZR 148/67

    Haftung eines Kfz-Verkäufers für Schäden aus einem Verkehrsunfall -

  • BGH, 09.03.1971 - VI ZR 156/69

    Anforderungen an die Auslegung eines Anwaltsvertrages - Schuldhafte Verletzung

  • BGH, 08.06.1971 - VI ZR 30/70

    Sorgfaltspflicht - Rechtsbeistand - Anforderungen - Gesetzesauslegung - Neues

  • BGH, 11.01.1972 - VI ZR 46/71

    Verletzung einer Leibesfrucht

  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 193/70

    Notarspflichten bei Adoption

  • BGH, 14.01.1975 - VI ZR 102/74

    Rechtsanwalt - Mögliche Schädigungen - Fachkundigkeit - Sorgfaltspflicht

  • RG, 30.09.1929 - IV 800/28

    1. Kann eine offene Handelsgesellschaft, zu deren Gesellschaftern ein

  • BGH, 28.01.2003 - VI ZR 139/02

    Ursächlichkeit eines Unfalls mit geringer Geschwindigkeit für eine HWS-Verletzung

    Es hat, ohne § 286 ZPO in den Entscheidungsgründen ausdrücklich zu erwähnen, erkennbar den Regelungsgehalt dieser Vorschrift berücksichtigt, wonach der Nachweis des Haftungsgrundes den strengen Anforderungen des Vollbeweises unterliegt (st. Rspr., vgl. BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851; vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540, 541 und vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 - VersR 1987, 310, jeweils m.w.N.).

    Vielmehr ist er nach Maßgabe des § 287 ZPO freier gestellt (st. Rspr., vgl. BGHZ 4, 192, 196 und Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 -, vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - und vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 -, jeweils aaO und m.w.N.).

  • BGH, 08.07.2008 - VI ZR 274/07

    Feststellung der Ursächlichkeit eines Kfz-Unfalls mit geringfügiger

    Das Berufungsgericht hat nicht verkannt, dass die Frage, ob sich L. bei dem Unfall überhaupt eine Verletzung zugezogen hat, die haftungsbegründende Kausalität betrifft und damit den strengen Anforderungen des Vollbeweises gemäß § 286 ZPO unterliegt (st. Rspr.; vgl. BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851; vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540, 541; vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 - VersR 1987, 310 und vom 28. Januar 2003 - VI ZR 139/02 - VersR 2003, 474, 475).
  • BGH, 03.06.2008 - VI ZR 235/07

    Zurückweisung eines Antrags auf Einholungs eines fachmedizinischen Gutachtens zum

    Im Ansatz zutreffend legt das Berufungsgericht allerdings der von ihm vorgenommenen Prüfung, ob die von der Klägerin geklagten Beschwerden auf den Unfall zurückzuführen sind, die strengen Anforderungen des Vollbeweises gemäß § 286 ZPO zugrunde, denn die Frage, ob sich die Klägerin überhaupt eine Verletzung zugezogen hat, betrifft den nach dieser Vorschrift zu führenden Nachweis der haftungsbegründenden Kausalität (BGHZ 4, 192, 196; Senatsurteile vom 11. Juni 1968 - VI ZR 116/67 - VersR 1968, 850, 851; vom 20. Februar 1975 - VI ZR 129/73 - VersR 1975, 540, 541 und vom 21. Oktober 1986 - VI ZR 15/85 - VersR 1987, 310, jeweils m.w.N.).
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