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   BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92   

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https://dejure.org/1993,2492
BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92 (https://dejure.org/1993,2492)
BGH, Entscheidung vom 13.10.1993 - IV ZR 220/92 (https://dejure.org/1993,2492)
BGH, Entscheidung vom 13. Oktober 1993 - IV ZR 220/92 (https://dejure.org/1993,2492)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • RA Kotz

    Lebensversicherung: Leistungsfreiheit bei Selbsttötung

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)

    Widersprechende Sachverständigengutachten, Privatgutachten, kritische Würdigung, Begründungszwang

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG § 169 S. 2; ZPO § 411 Abs. 3; ALB § 8
    Selbsttötung im Zustand krankhafter Störung der Geistestätigkeit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Gutachten - Sachverständiger - Privatgutachten - Lebensversicherung - Willensbildung - Willensbestimmung

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1994, 219
  • VersR 1994, 162
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 10.12.1991 - VI ZR 234/90

    Aufklärungspflicht des Gerichts beim Sachverständigenbeweis trotz verspäteter

    Auszug aus BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92
    Das gilt erst recht, wenn die Partei sich auf ein von ihr vorgelegtes ärztliches Privatgutachten stützt, das im Gegensatz zu den Erkenntnissen des gerichtlichen Sachverständigen steht (BGH, NJW 1992, 1459 = LM H. 9/1992 § 286 (E) ZPO Nr. 22 = VersR 1992, 722; NJW 1993, 2382 = VersR 1993, 899 jeweils m. w. Nachw.).

    Dazu rechnet - gerade auch dann, wenn eine Partei ihre Einwände aus einem von ihr vorgelegten Privatgutachten herleitet - auch die mündliche Anhörung des gerichtlichen Sachverständigen gem. § 411 III ZPO (vgl. BGH, NJW 1992, 1459 = LM H. 9/1993 § 286 (E) ZPO Nr. 22 = VersR 1992, 722).

  • BGH, 11.05.1993 - VI ZR 243/92

    Verwertung tatrichterlicher Erkenntnisse zur Person des Sachverständigen aus

    Auszug aus BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92
    Das gilt erst recht, wenn die Partei sich auf ein von ihr vorgelegtes ärztliches Privatgutachten stützt, das im Gegensatz zu den Erkenntnissen des gerichtlichen Sachverständigen steht (BGH, NJW 1992, 1459 = LM H. 9/1992 § 286 (E) ZPO Nr. 22 = VersR 1992, 722; NJW 1993, 2382 = VersR 1993, 899 jeweils m. w. Nachw.).

    Das dem Tatrichter bei der Würdigung widerstreitender Gutachten eingeräumte Ermessen hat Grenzen: Der Streit der Sachverständigen darf vom Gericht nicht dadurch entschieden werden, daß es ohne einleuchtende und logisch nachzuvollziehende Begründung einem von ihnen den Vorzug gibt (BGH, LM § 412 ZPO Nr. 2; NJW 1987, 442 unter II. 2a = LM § 412 ZPO Nr. 5 = VersR 1987, 179 (180); NJW 1993, 2382 = VersR 1993, 899).

  • BGH, 13.07.1988 - IVa ZR 204/87

    Ansprüche eines Tierarztes aus einer Unfallversicherung wegen Einatmen von

    Auszug aus BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92
    Ein Antrag der beweispflichtigen Partei ist dazu nicht erforderlich (Senat, NJW-RR 1988, 1429 = LM § 2 AVG f. UnfallVers. Nr. 2 = BGHR ZPO § 411 III - Anhörung 2).
  • BGH, 06.05.1965 - III ZR 229/64

    Vermutung der Geschäftsunfähigkeit bei bestehender krankhafter Störung der

    Auszug aus BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92
    Vielmehr fordert es zutreffend den Nachweis einer solchen krankhaften Störung der Geistestätigkeit, die die freie Willensbestimmung des Versicherten zur Zeit der Selbsttötung ausgeschlossen hat (vgl. BGH, WM 1965, 895 (896) zu § 104 BGB).
  • BGH, 20.06.1984 - IVa ZR 206/82

    Begriff der Geschäftsunfähigkeit; Darlegungs- und Beweislast

    Auszug aus BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92
    Dafür kommt es, wie vom BerGer. erkannt, vornehmlich darauf an, ob der Versicherte imstande war, seinen Willen unbeeinflußt von der vorliegenden Störung zu bilden, ob ihm also eine freie Willensentscheidung möglich war oder ob umgekehrt von einer freien Willensbildung nicht mehr gesprochen werden kann, etwa weil die Willensbestimmung von unkontrollierten Trieben und Vorstellungen gesteuert worden ist (vgl. BGHZ 10, 266 = NJW 1953, 1342 = LM § 739 ZPO Nr. 2; FamRZ 1984, 1003 m. w. Nachw.).
  • BGH, 23.09.1986 - VI ZR 261/85

    Sachaufklärung und Beweiswürdigung bei widerstreitenden Sachverständigengutachten

    Auszug aus BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92
    Das dem Tatrichter bei der Würdigung widerstreitender Gutachten eingeräumte Ermessen hat Grenzen: Der Streit der Sachverständigen darf vom Gericht nicht dadurch entschieden werden, daß es ohne einleuchtende und logisch nachzuvollziehende Begründung einem von ihnen den Vorzug gibt (BGH, LM § 412 ZPO Nr. 2; NJW 1987, 442 unter II. 2a = LM § 412 ZPO Nr. 5 = VersR 1987, 179 (180); NJW 1993, 2382 = VersR 1993, 899).
  • BGH, 14.07.1953 - V ZR 97/52

    Eheliches Güterrecht. Gleichberechtigung

    Auszug aus BGH, 13.10.1993 - IV ZR 220/92
    Dafür kommt es, wie vom BerGer. erkannt, vornehmlich darauf an, ob der Versicherte imstande war, seinen Willen unbeeinflußt von der vorliegenden Störung zu bilden, ob ihm also eine freie Willensentscheidung möglich war oder ob umgekehrt von einer freien Willensbildung nicht mehr gesprochen werden kann, etwa weil die Willensbestimmung von unkontrollierten Trieben und Vorstellungen gesteuert worden ist (vgl. BGHZ 10, 266 = NJW 1953, 1342 = LM § 739 ZPO Nr. 2; FamRZ 1984, 1003 m. w. Nachw.).
  • BGH, 10.07.1996 - IV ZR 133/95

    Der BGH zur medizinisch notwendigen Heilbehandlung von AIDS

    Es wird also auch insoweit ergänzende Feststellungen zu treffen haben (vgl. zu abweichenden Sachverständigengutachten, Senatsurteil vom 13. Oktober 1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162 unter 2 a).
  • BGH, 18.05.2009 - IV ZR 57/08

    Umfang des rechtlichen Gehörs im Zivilverfahren

    Er darf in diesem Fall - wie auch im Fall sich widersprechender Gutachten zweier gerichtlich bestellter Sachverständiger - den Streit der Sachverständigen nicht dadurch entscheiden, dass er ohne einleuchtende und logisch nachvollziehbare Begründung einem von ihnen den Vorzug gibt (Senatsurteile vom 24. September 2008 - IV ZR 250/06 - VersR 2008, 1676 Tz. 11; vom 22. September 2004 - IV ZR 200/03 - VersR 2005, 676 unter II 2 b aa; vom 13. Oktober 1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162 unter 2 a; BGH, Urteile vom 23. März 2004 - VI ZR 428/02 - VersR 2004, 790 unter II 1 a; vom 28. April 1998 - VI ZR 403/96 - VersR 1998, 853 unter II 3, jeweils m.w.N.).

    Ein Antrag der beweispflichtigen Partei ist dazu nicht erforderlich (Senatsurteile vom 15. Juli 1998 - IV ZR 206/97 -NJW-RR 1998, 1527 unter 2 a; vom 13. Oktober 1993 aaO, BGH, Urteil vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 234/90 - VersR 1992, 722 unter II 2, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 16.06.2009 - VI ZR 157/08

    Ausschluss eines Behandlungsfehlers durch mangelnde Mitwirkung des Patienten an

    Diesen Widerspruch hätte das Berufungsgericht - gegebenenfalls durch mündliche Anhörung der Sachverständigen - aufklären müssen (vgl. Senatsurteile vom 14. Dezember 1993 - VI ZR 67/93 - VersR 1994, 480, 482; vom 27. September 1994 - VI ZR 284/93 - VersR 1995, 195, 1969; vom 9. Januar 1996 - VI ZR 70/95 - VersR 1996, 647, 648; vom 27. März 2001 - VI ZR 18/00 -VersR 2001, 859, 860 und vom 23. März 2004 - VI ZR 428/02 - VersR 2004, 790, 791; BGH, Urteil vom 13. Oktober 1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162, 163).
  • BGH, 17.10.2001 - IV ZR 205/00

    Beweiswürdigung hinsichtlich der gesundheitlichen Beeinträchtigung und ihrer

    Bei widersprechenden Gutachten gerichtlich bestellter Sachverständiger darf das Gericht nicht ohne eine einleuchtende und logisch nachvollziehbare Begründung einem von ihnen den Vorrang geben (vgl. Senatsurteil vom 13. Oktober 1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162 unter 2 a).

    Sie dürfen bei der Bewertung anderer (gerichtlicher) Sachverständigengutachten nicht übergangen werden, sondern verpflichten den Tatrichter, sich mit ihnen sorgfältig zu befassen (Senatsurteil vom 13. Oktober 1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162 unter 2 a; BGH, Urteil vom 20. Juli 1999 - X ZR 121/96 - NJW-RR 2000, 44 unter 6 b; BGH, Urteil vom 10. Oktober 2000 aaO unter II 2).

  • OLG Karlsruhe, 20.02.2003 - 12 U 205/02

    Lebensversicherung: Nachweis des Zustands krankhafter Störung der

    Letztlich sind die Gründe darzulegen, warum einem Gutachten der Vorzug gegeben wird (BGH VersR 1994, 162).

    Dafür kommt es vornehmlich darauf an, ob der Versicherte imstande war, seinen Willen unbeeinflusst von der vorliegenden Störung zu bilden, ob ihm also eine freie Willensentscheidung möglich war oder ob umgekehrt von einer freien Willensbildung nicht mehr gesprochen werden kann, etwa weil die Willensbestimmung von unkontrollierten Trieben und Vorstellungen gesteuert worden ist (BGH VersR 1994, 162).

    Die Beweislast für das Vorliegen eines derartigen Zustands im Zeitpunkt der Tat trifft den Anspruchsteller (Senat RuS 1995, 79; BGH VersR 1994, 162; Römer/Langheid, VVG, 2. Aufl. § 169 Rdn.10).

  • BGH, 20.07.1999 - X ZR 121/96

    Knopflochnähmaschinen; Ausübungspflicht bei ausschließlicher Übertragung von

    Bei jeder widersprüchlichen Begutachtung kann Anlaß zu Zweifeln bestehen, ob eine ausreichende Grundlage für die Überzeugungsbildung gegeben ist, weshalb es bezüglich der Aufklärungspflicht des Tatrichters regelmäßig keinen Unterschied macht, ob Widersprüchen innerhalb der Begutachtung durch einen Sachverständigen, zwischen mehreren gerichtlichen Sachverständigen oder zu einem von einer Partei vorgelegten Gutachten nachzugehen ist (BGH, Urt. v. 24.09.1996 - VI ZR 303/95, NJW 1997, 794; Urt. v. 09.01.1996 - VI ZR 70/95, NJW 1996, 1597 m.w.N.; Urt. v. 13.10.1993 - IV ZR 220/92, NJW-RR 1994, 219).
  • BGH, 15.07.1998 - IV ZR 206/97

    Aufklärungspflicht des Gerichts bei Zweifeln und Unklarheiten eines Gutachtens

    Dazu bietet sich insbesondere auch die mündliche Anhörung des gerichtlichen Sachverständigen an (BGH, Urteil vom 10. Dezember 1991, aaO; Senatsurteil vom 13. Oktober 1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162 unter 2 a).
  • OLG Saarbrücken, 29.11.2005 - 4 U 501/03

    Schadensersatz: Ersatz des Verdienstausfallschadens wegen eines aufgrund des

    Mithin ist eine weitergehende Beweisaufnahme entbehrlich, wenn bereits eine ergänzende schriftliche Stellungnahme oder eine mündliche Anhörung des Sachverständigen zur sachgerechten Überzeugungsbildung des Gerichts beigetragen hat (vgl. BGH, Urt. v. 20.7.1999 - X ZR 121/96, NJW-RR 2000, 44, 46; Urt. v. 13.10.1993 - IV ZR 220/92, NJW-RR 1994, 219, 220).
  • OLG Düsseldorf, 14.05.2002 - 4 U 171/01

    Krankhafte Störung der Geistestätigkeit bei Selbsttötung in der

    Der Beweis einer "echten" Geisteskrankheit ist dafür nicht erforderlich (BGH, VersR 1994, 162, 163).

    Dazu gehört namentlich die Anhörung des gerichtlich bestellten Sachverständigen (BGH, VersR 1994, 162, 163).

  • OLG Saarbrücken, 18.04.2012 - 5 U 293/11

    Risikolebensversicherung - Beginn Anfechtungsfrist bei arglistiger Täuschung

    Die Wirksamkeit einer Selbsttötungsklausel mit Wartefrist war in Rechtsprechung und Literatur unter der Geltung des alten Versicherungsvertragsrechts anerkannt (siehe nur BGH, Urt. v. 13.10.1993 - IV ZR 220/92 - VersR 1994, 162; Kollhosser in: Prölss/Martin, VVG, 27. Aufl. 2004, § 8 ALB 86).
  • BGH, 16.09.1997 - X ZR 54/95

    "Ladewagen"; Anforderungen an die Qualifikation eines gerichtlichen

  • LG Saarbrücken, 23.12.2013 - 14 O 212/13

    Allgemeine Versicherungsbedingungen für die Lebensversicherung: Voraussetzungen

  • OLG Köln, 21.02.2001 - 5 U 127/00

    Blutalkoholkonzentration von 2,2 % zwingt nicht zur Annahme einer krankhaften

  • OLG Köln, 08.12.2010 - 13 U 39/10

    Anforderungen an die Beweiswürdigung in medizinischen Streitfragen

  • BGH, 09.10.1996 - VIII ZR 298/95

    Totalschaden oder erhebliche Beschädigung geben dem Leasingnehmer das Recht zur

  • LG Saarbrücken, 21.06.2011 - 14 O 241/10

    Lebensversicherung: Behandlung der Selbsttötungsklausel in Übergangsfällen

  • OLG Koblenz, 24.03.2006 - 10 U 433/05

    Unfallzusatzversicherung: Leistungspflicht für die Selbsttötung infolge

  • OLG Oldenburg, 27.08.1996 - 2 W 105/96

    Privatgutachten, Ablehnung, Befangenheit, Parteigutachten, Urkundenbeweis

  • KG, 13.02.1998 - 6 U 3104/96

    Krankhafte Störung der Geistestätigkeit und Beeinträchtigung der freien

  • OLG Oldenburg, 18.10.1995 - 2 U 130/95

    Vorlage eines gegenteiligen Privatgutachtens eines Sachverständigen;

  • OLG Köln, 10.06.2009 - 20 U 210/08
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