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   BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06   

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https://dejure.org/2008,641
BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06 (https://dejure.org/2008,641)
BGH, Entscheidung vom 08.01.2008 - VI ZR 118/06 (https://dejure.org/2008,641)
BGH, Entscheidung vom 08. Januar 2008 - VI ZR 118/06 (https://dejure.org/2008,641)
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Volltextveröffentlichungen (16)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • christmann-law.de
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzpflicht eines Arztes für einen groben Behandlungsfehler bei einem Patienten; Beweislast des Arztes hinsichtlich des Schadenseintritt bei einem Patienten aufgrud einer hyperergischallergische Entzündungsreaktion; Hygienefehler bei intraartikulärer Injektion ...

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Behandlungsfehler (grober) - Beweislastumkehr zu Lasten des Arztes

  • info-krankenhausrecht.de

    Arzthaftung Schadensersatz Hygiene Injektion Knie OP Infektion

  • Judicialis

    BGB § 823 Aa; ; BGB § 823 C; ; ZPO § 286 G

  • ra.de
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; ZPO § 286
    Reichweite der Beweislastumkehr nach einem groben Behandlungsfehler

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823; ZPO § 286
    Darlegungs- und Beweislast im Arzthaftungsprozess nach Feststellung eines groben Behandlungsfehlers

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Arztrecht - Vorliegen eines groben Behandlungsfehlers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • ra-staudte.de (Kurzinformation)

    BGB § 823, ZPO § 286
    Beweislast bei grobem Behandlungsfehler - hier Hygienemangel bei intraartikulärer Injektion; Arzthaftungsrecht

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Arzt legte Fußballspieler lahm - Ein grober Behandlungsfehler führt zur Umkehr der Beweislast

  • krankenkassen-direkt.de (Ausführliche Zusammenfassung)

    Beweislast bei grobem ärztlichen Behandlungsfehler zu Gunsten des Patienten

  • 123recht.net (Kurzinformation)

    Zur Beweislastumkehr beim groben Behandlungsfehler

Besprechungen u.ä. (2)

  • IWW (Kurzanmerkung)

    Arzthaftungsprozess - Beweislast beim ärztlichen Behandlungsfehler

  • arzthaftung-aktuell.de (Entscheidungsbesprechung)

    Hygienefehler bei einer intraartikulären Injektion - Beweislastumkehr bei groben Behandlungsfehlern

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2008, 1304
  • MDR 2008, 449
  • VersR 2008, 490
 
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Wird zitiert von ... (37)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 27.04.2004 - VI ZR 34/03

    Begriff und Rechtsfolgen eines groben Behandlungsfehlers

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    a) Das Berufungsgericht geht im Ansatzpunkt zwar ohne Rechtsfehler davon aus, dass nach einem groben Behandlungsfehler, der geeignet ist, einen Gesundheitsschaden der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen, zu Gunsten des Patienten von einem Ursachenzusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem eingetretenen Gesundheitsschaden auszugehen ist (st.Rspr.; vgl. Senat, BGHZ 159, 48, 53; 172, 1, 10 f.).

    Wie der erkennende Senat mehrfach (vgl. etwa Senat, BGHZ 159, 48, 54; Urteil vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03 - VersR 2005, 228, 229) dargelegt hat, führt ein grober Behandlungsfehler - wie ihn das Berufungsgericht unter den Umständen des Streitfalls zu Recht bejaht hat - regelmäßig zur Umkehr der Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Gesundheitsschaden und dem Behandlungsfehler, wenn dieser geeignet ist, den eingetretenen Schaden zu verursachen.

    Nahelegen oder wahrscheinlich machen muss der Fehler den Schaden hingegen nicht (vgl. Senat, BGHZ 159, 48, 54 m.w.N.).

    Eine Verlagerung der Beweislast auf die Behandlungsseite ist nach einem groben Behandlungsfehler nur dann ausgeschlossen, wenn jeglicher haftungsbegründende Ursachenzusammenhang äußerst unwahrscheinlich ist, sich nicht das Risiko verwirklicht hat, dessen Nichtbeachtung den Fehler als grob erscheinen lässt, oder der Patient durch sein Verhalten eine selbstständige Komponente für den Handlungserfolg vereitelt hat und dadurch in gleicher Weise wie der grobe Behandlungsfehler des Arztes dazu beigetragen hat, dass der Verlauf des Behandlungsgeschehens nicht mehr aufgeklärt werden kann (vgl. Senat, BGHZ 159, 48, 55).

    c) Entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung muss der Kläger auch nicht etwa eine Infektion beweisen; es genügt vielmehr, dass er den ihm entstandenen (Primär-)Schaden und die generelle Eignung des groben Fehlers zur Verursachung dieses Schadens nachweist (vgl. Senat, BGHZ 159, 48, 54; Urteile vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - aaO; vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03 - aaO, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 03.12.1985 - VI ZR 106/84

    Begriff des groben Behandlungsfehlers

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    Wie oben dargelegt, reicht es für die Haftung der Behandlungsseite nach einem groben Behandlungsfehler aus, dass der Fehler generell zur Verursachung des eingetretenen Schadens geeignet ist; wahrscheinlich braucht der Eintritt eines solchen Erfolges nicht zu sein (vgl. Senat, Urteil vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - VersR 1986, 366, 367).

    Eine Beweislastumkehr erfordert nämlich nicht, dass der Behandlungsfehler mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu dem eingetretenen Erfolg geführt hat, sondern lediglich dessen generelle Eignung für den konkreten Gesundheitsschaden (vgl. Senat, BGHZ 85, 212, 216 f.; Urteile vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - aaO; vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80, 81).

    c) Entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung muss der Kläger auch nicht etwa eine Infektion beweisen; es genügt vielmehr, dass er den ihm entstandenen (Primär-)Schaden und die generelle Eignung des groben Fehlers zur Verursachung dieses Schadens nachweist (vgl. Senat, BGHZ 159, 48, 54; Urteile vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - aaO; vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03 - aaO, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 16.11.2004 - VI ZR 328/03

    Rechtsfolgen einer als grober Behandlungsfehler zu bewertenden Verletzung der

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    Wie der erkennende Senat mehrfach (vgl. etwa Senat, BGHZ 159, 48, 54; Urteil vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03 - VersR 2005, 228, 229) dargelegt hat, führt ein grober Behandlungsfehler - wie ihn das Berufungsgericht unter den Umständen des Streitfalls zu Recht bejaht hat - regelmäßig zur Umkehr der Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Gesundheitsschaden und dem Behandlungsfehler, wenn dieser geeignet ist, den eingetretenen Schaden zu verursachen.

    c) Entgegen der Ansicht der Revisionserwiderung muss der Kläger auch nicht etwa eine Infektion beweisen; es genügt vielmehr, dass er den ihm entstandenen (Primär-)Schaden und die generelle Eignung des groben Fehlers zur Verursachung dieses Schadens nachweist (vgl. Senat, BGHZ 159, 48, 54; Urteile vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - aaO; vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03 - aaO, jeweils m.w.N.).

  • BGH, 27.03.2007 - VI ZR 55/05

    Arzthaftung: Anforderungen an die Aufklärung vor Behandlung mit einem neuen, erst

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    a) Das Berufungsgericht geht im Ansatzpunkt zwar ohne Rechtsfehler davon aus, dass nach einem groben Behandlungsfehler, der geeignet ist, einen Gesundheitsschaden der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen, zu Gunsten des Patienten von einem Ursachenzusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem eingetretenen Gesundheitsschaden auszugehen ist (st.Rspr.; vgl. Senat, BGHZ 159, 48, 53; 172, 1, 10 f.).
  • BGH, 21.09.1982 - VI ZR 302/80

    Voraussetzungen der Beweislastumkehr wegen grober Behandlungsfehler; Umkehr der

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    Eine Beweislastumkehr erfordert nämlich nicht, dass der Behandlungsfehler mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu dem eingetretenen Erfolg geführt hat, sondern lediglich dessen generelle Eignung für den konkreten Gesundheitsschaden (vgl. Senat, BGHZ 85, 212, 216 f.; Urteile vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - aaO; vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80, 81).
  • BGH, 05.12.2006 - VI ZR 228/05

    Anforderungen an die Berufungsbegründung bei Klageabweisung im

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    Wie eine Berufungsbegründung (dazu vgl. Senat, Urteil vom 5. Dezember 2006 - VI ZR 228/05 - VersR 2007, 414) muss auch die Begründung einer uneingeschränkt zugelassenen Revision klarstellen, in welchen Punkten und mit welchen Gründen der Rechtsmittelführer das Berufungsurteil angreift (vgl. Senat, Urteil vom 5. Dezember 2006 - VI ZR 228/05 - aaO).
  • BGH, 21.07.1998 - VI ZR 15/98

    Anforderungen an Beweisführung im Arzthaftungsprozeß

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    Primärschaden ist im Streitfall der behauptete Gelenkschaden in seiner konkreten Ausprägung (vgl. Senat, Urteil vom 21. Juli 1998 - VI ZR 15/98 - VersR 1998, 1153, 1154), also der Kniegelenkserguss mit schmerzhafter Bewegungseinschränkung und der erhöhten Temperatur.
  • BGH, 28.06.1988 - VI ZR 217/87

    grünes Fruchtwasser - § 823 Abs. 1 BGB, Arzthaftung, Beweislast für

    Auszug aus BGH, 08.01.2008 - VI ZR 118/06
    Eine Beweislastumkehr erfordert nämlich nicht, dass der Behandlungsfehler mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit zu dem eingetretenen Erfolg geführt hat, sondern lediglich dessen generelle Eignung für den konkreten Gesundheitsschaden (vgl. Senat, BGHZ 85, 212, 216 f.; Urteile vom 3. Dezember 1985 - VI ZR 106/84 - aaO; vom 28. Juni 1988 - VI ZR 217/87 - VersR 1989, 80, 81).
  • BGH, 10.05.2016 - VI ZR 247/15

    Umkehr der Beweislast bei grobem Behandlungsfehler eines Tierarztes

    a) Im humanmedizinischen Bereich führt ein grober Behandlungsfehler, der geeignet ist, einen Schaden der tatsächlich eingetretenen Art herbeizuführen, regelmäßig zur Umkehr der objektiven Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem Gesundheitsschaden (vgl. etwa Senat, Urteile vom 27. April 2004 - VI ZR 34/03, BGHZ 159, 48, 54; vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03, VersR 2005, 228, 229; vom 8. Januar 2008 - VI ZR 118/06, VersR 2008, 490 Rn. 11).
  • BGH, 19.02.2019 - VI ZR 505/17

    Arzthaftungsprozess: Erweiterte sekundäre Darlegungslast der Behandlungsseite;

    Es lässt sich zudem nicht von vornherein ausschließen, dass ein etwa festzustellender Hygienefehler als grob zu qualifizieren wäre mit der Folge einer Umkehr der Beweislast für die haftungsbegründende Kausalität (vgl. Senatsurteil vom 8. Januar 2008 - VI ZR 118/06, NJW 2008, 1304 Rn. 8 ff. mwN).
  • BGH, 10.03.2010 - IV ZR 264/08

    Auskunftspflichtverletzung des Erben gegenüber dem Pflichtteilsberechtigten:

    Liegt ein grober Behandlungsfehler vor, so muss der Arzt beweisen, dass die Schädigung des Patienten nicht auf diesem Fehler beruht (BGHZ 172, 1 Tz. 25; 159, 48, 53; BGH, Urteil vom 8. Januar 2008 - VI ZR 118/06 - VersR 2008, 490 Tz. 11).
  • BGH, 26.03.2013 - VI ZR 109/12

    Arzneimittelhaftung: Schadensersatzprozess wegen der behaupteten Verursachung

    a) Im Arzthaftungsprozess führt ein grober Behandlungsfehler regelmäßig zur Umkehr der Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Gesundheitsschaden und dem Behandlungsfehler, wenn dieser generell geeignet ist, den eingetretenen Schaden zu verursachen (st. Rspr., vgl. Senatsurteile vom 8. Januar 2008 - VI ZR 118/06, VersR 2008, 490 Rn. 11 und vom 19. Juni 2012 - VI ZR 77/11, VersR 2012, 1176 Rn. 6, jeweils mwN; vgl. nunmehr § 630h Abs. 5 BGB idF des Gesetzes zur Verbesserung der Rechte von Patientinnen und Patienten vom 20. Februar 2013, BGBl. I S. 277, 279).
  • BGH, 19.06.2012 - VI ZR 77/11

    Arzthaftung: Beweislastumkehr bei grobem Behandlungsfehler

    Das Berufungsgericht ist zwar zutreffend davon ausgegangen, dass nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile vom 8. Januar 2008 - VI ZR 118/06, VersR 2008, 490 Rn. 11; vom 27. April 2004 - VI ZR 34/03, BGHZ 159, 48 Rn. 16 und vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03, VersR 2005, 228, 229) ein grober Behandlungsfehler regelmäßig zur Umkehr der Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Gesundheitsschaden und dem Behandlungsfehler führt, wenn dieser generell geeignet ist, den eingetretenen Schaden zu verursachen.

    Eine Verlagerung der Beweislast auf die Behandlungsseite ist nach einem groben Behandlungsfehler ausgeschlossen, wenn jeglicher haftungsbegründende Ursachenzusammenhang äußerst unwahrscheinlich ist, sich nicht das Risiko verwirklicht hat, dessen Nichtbeachtung den Fehler als grob erscheinen lässt, oder der Patient durch sein Verhalten eine selbständige Komponente für den Handlungserfolg vereitelt hat und dadurch in gleicher Weise wie der grobe Behandlungsfehler des Arztes dazu beigetragen hat, dass der Verlauf des Behandlungsgeschehens nicht mehr aufgeklärt werden kann (vgl. Senatsurteile vom 8. Januar 2008 - VI ZR 118/06, VersR 2008, 490 Rn. 11; vom 27. April 2004 - VI ZR 34/03, BGHZ 159, 48 Rn. 16; vom 16. November 2004 - VI ZR 328/03, VersR 2005, 228, 229 und vom 16. Juni 1981 - VI ZR 38/80, VersR 1981, 954).

  • OLG Köln, 05.03.2018 - 5 U 98/16

    Arzthaftung wegen unterbliebener Anordnung von Maßnahmen bei Verdacht einer

    Eine Verlagerung der Beweislast auf die Behandlungsseite ist nur dann ausgeschlossen, wenn jeglicher haftungsbegründender Ursachenzusammenhang äußerst unwahrscheinlich ist, sich nicht das Risiko verwirklicht hat, dessen Nichtbeachtung den Fehler als grob erscheinen lässt oder wenn der Patient durch sein Verhalten eine selbständige Komponente für den Heilungserfolg vereitelt hat und dadurch in gleicher Weise wie der grobe Behandlungsfehler des Arztes dazu beigetragen hat, dass der Verlauf des Behandlungsgeschehens nicht mehr aufgeklärt werden kann (BGH, Urteile vom 27.4.2004 - VI ZR 34/03, iuris, Rdn. 16, abgedruckt in BGHZ 159, 48 ff. und vom 8.1.2008 - VI ZR 118/06, iuris Rdn. 11, abgedruckt in VersR 2008, 490 ff.).
  • OLG Düsseldorf, 28.02.2012 - 24 U 193/11

    Darlegungs- und Beweislast bei Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen wegen

    Liegt ein grober Behandlungsfehler vor, so muss der Arzt beweisen, dass die Schädigung des Patienten nicht auf diesem Fehler beruht (BGHZ 172, 1 Tz. 25 = NJW 2007, 2767; BGHZ 159, 48, 53 = NJW 2004, 2011; BGH, NJW 2008, 1304).
  • OLG Düsseldorf, 08.07.2015 - 18 U 33/15

    Anforderungen an die Beweiswürdigung im Arzthaftungsprozess

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass ein grober Behandlungsfehler, der geeignet ist, einen Schaden der tatsächlich eingetreten Art herbeizuführen, regelmäßig zu einer Umkehr der Beweislast für den ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem Gesundheitsschaden führt (vgl. BGH, Urt. v. 08.01.2008 - VI ZR 118/06, Juris).

    Es ist nicht erforderlich, dass der Fehler den Schaden nahe legt oder wahrscheinlich macht (BGH, Urt. v. 08.01.2008 - VI ZR 118/06, Juris).

    Zwar ist eine Verlagerung der Beweislast auf die Behandlungsseite ausnahmsweise dann ausgeschlossen, wenn, was der Arzt darzulegen und zu beweisen hat, jeglicher haftungsbegründende Ursachenzusammenhang gänzlich oder äußerst unwahrscheinlich ist (BGH, Urt. v. 08.01.2008 - VI ZR 118/06; Urt. v. 27.04.2004 - VI ZR 34/03, Juris).

  • OLG Koblenz, 27.08.2012 - 5 U 1510/11

    Haftung eines Arztes kann trotz Fehlers entfallen, wenn Patient fachgerechte

    Ein grober Fehler begründet ausnahmsweise keine Umkehr der Beweislast, wenn ein haftungsrechtlicher Zusammenhang zwischen dem Behandlungsfehler und dem eingetretenen Schaden äußerst unwahrscheinlich ist (vgl. BGHZ 159, 48 ff; BGH, Urteil vom 8. Januar 2008 - VI ZR 118/06 in NJW 2008, 1304).
  • OLG Karlsruhe, 17.02.2016 - 7 U 32/13

    Arzthaftungsprozess: Ermessensfehler bei der Auswahl des Sachverständigen; Umfang

    Nahelegen oder wahrscheinlich machen muss der Fehler den Schaden hingegen nicht (BGH, NJW 2008, 1304; VersR 2005, a.a.O.).
  • OLG Karlsruhe, 21.05.2008 - 7 U 158/07

    Zur Beweislastumkehr für die Ursächlichkeit eines groben Behandlungsfehlers für

  • OLG Karlsruhe, 12.12.2012 - 7 U 176/11

    Arzthaftung: Aufklärungspflicht vor einer Angiographie und Nachweis

  • OLG Karlsruhe, 09.04.2014 - 7 U 124/12

    Arzthaftung: Reichweite und Grenzen der ärztlichen Risikoaufklärung im Falle

  • OLG Stuttgart, 10.08.2017 - 1 U 52/15

    Arzthaftung: Schmerzensgeldanspruch wegen eines Schockschadens bei dem Tod eines

  • OLG Karlsruhe, 12.09.2012 - 7 U 146/11

    Arzthaftungsprozess: Rechtskraftwirkung des Schmerzensgeldurteils;

  • OLG Köln, 15.11.2017 - 5 U 86/17

    Anforderungen an die Befunderhebung bei einem Patienten mit Bauchschmerzen

  • OLG Karlsruhe, 09.04.2014 - 7 U 121/13

    Zu den Aufklärungspflichten eines Arztes bei einem Patienten mit unzureichenden

  • OLG Saarbrücken, 14.12.2011 - 1 U 172/05

    Arzt- bzw. Krankenhaushaftung: Hypothetische Einwilligung von Eltern in die

  • BGH, 22.10.2009 - IX ZR 129/08

    Vorliegen eines Zulassungsgrundes i.R.e. irrtümlichen Annahme einer Modifizierung

  • OLG Frankfurt, 28.01.2011 - 1 W 37/10

    Amtshaftung: Überprüfungsmaßstab für PKH-Beschluss; Maßstab grober Fehler im

  • OLG Dresden, 19.03.2021 - 4 W 72/21

    Schadensersatzanspruch aus Arzthaftung wegen eines Behandlungsfehlers Gutachten

  • OLG Frankfurt, 12.03.2009 - 15 U 18/08

    Haftungslage bei "gespaltenem Krankenhausaufnahmevertrag"; Aufklärungspflicht

  • OLG Frankfurt, 11.01.2011 - 14 U 120/08

    Arzthaftungsrecht: Keine Haftung mangels hinreichender Anhaltspunkte für

  • OLG München, 26.11.2009 - 24 U 334/08

    Arzthaftung: Versehentliches Belassen einer Tamponade anlässlich einer

  • OLG Köln, 10.05.2017 - 5 U 68/16

    Ansprüche eines Patienten wegen ärztlicher Behandlungsfehler bei einer

  • LG Bielefeld, 27.07.2020 - 4 O 303/07
  • OLG Karlsruhe, 15.02.2018 - 7 U 182/16

    Arzthaftung: Verspätete Indikation für einen Kaiserschnitt bei Verdacht auf ein

  • LG Hamburg, 07.03.2013 - 323 O 323/10

    Verordnung eines falschen Medikaments aufgrund eines Lesefehlers

  • LG Aachen, 31.10.2012 - 11 O 98/10

    Schadensersatz wegen eines zu spät erkannten akuten Herzinfarktes mit letztlich

  • OLG Koblenz, 05.06.2008 - 5 U 280/07

    Haftung eines Rechtsanwalts für das pflichtwidrig unterlassene Vorbringen von

  • LG Aachen, 10.01.2018 - 11 O 314/14

    Schadensersatzanspruch und Zahlungsanspruch eines Kindes auf Schmerzensgeld wegen

  • OLG Koblenz, 01.12.2011 - 5 U 95/10

    Beweislastumkehr wegen Befunderhebungsversäumnis bei Leitsymptomen für spinale

  • OLG München, 16.04.2009 - 1 U 3350/08

    Arzthaftung: Behandlungsfehler wegen Verwendung einer Prothese mit zu geringem

  • OLG Bamberg, 02.05.2022 - 4 U 108/19

    Arzthaftung - Voraussetzungen einer Behandlungsübernahme und einer Haftung für

  • LG Kempten, 10.03.2022 - 33 O 545/14

    Grober Behandlungsfehler, Gerichtlich bestellter Sachverständiger, Ärztlicher

  • OLG Hamm, 10.03.2008 - 3 U 139/07

    Amputation des rechten Unterschenkels nach Behandlung einer fehlverheilten

  • LG Aurich, 21.10.2013 - 2 O 162/12

    Anspruch auf Schmerzensgeld wegen eines groben Behandlungsfehlers

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