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   VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07   

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VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2008,23849)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 15.12.2008 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2008,23849)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2008,23849)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Kommunale Verfassungsbeschwerde gegen § 4 Abs. 2 bis Abs. 5 des Gesetzes über den allgemeinen Finanzausgleich mit den Gemeinden und Gemeindeverbänden im Land Brandenburg (BbgFAG); Beachtung des strikten Konnexitätsprinzips nach Art. 97 Abs. 3 S. 2 und 3 Landesverfassung ...

  • Verfassungsgericht Brandenburg

    LV, Art. 97 Abs. 3 Satz 2; LV, Art. 97 Abs. 3 Satz 3; SGB XII, § 97 Abs. 1 bis Abs. 3; SGB XII, §§ 75 ff; BGB, § 1906; BbgFAG, § 4 Abs. 2 bis 4; AG-SGB XII, § 2 Abs. 1; BbgPsychKG,... § 8 Abs. 2 Nr. 1; BbgPsychKG, § 9 Abs. 1
    Kommunale Selbstverwaltung; Konnexitätsprinzip; Sozialhilferecht; Beschwerdebefugnis; Subsidiarität

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (11)

  • VerfG Brandenburg, 14.02.2002 - VfGBbg 17/01

    Neukonzeption der Kostenregelung für auf Landkreise übertragene Aufgaben der

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Das Gericht läßt dahinstehen, ob bzw. mit welchen Modifizierungen das Gebot der Rechtswegerschöpfung des § 45 Abs. 2 Satz 1 VerfGGBbg auch für kommunale Verfassungsbeschwerden gilt (vgl. dazu Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 20. Januar 2000 - VfGBbg 53/98, 3/99 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd.11, 3, 22 und Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97 mwN; Verwaltungsgericht Potsdam, Urteil vom 5. März 2008 - 6 K 3940/03 -).

    Führen diese Aufgaben zu einer Mehrbelastung der Gemeinden oder Gemeindeverbände, so ist dafür ein entsprechender finanzieller Ausgleich zu schaffen (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 111).

    Zwar haben Landkreise und kreisfreie Städte im Land Brandenburg Sozialhilfeaufgaben auch schon vor dem Inkrafttreten des SGB XII wahrgenommen (s. AG-BSHG vom 24. Juli 1991, GVBl 1991, 318 ff.; näher dazu: Verfassungsgericht das Landes Brandenburg, Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 99).

    Nach der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtes des Landes Brandenburg ist aber eine erneute, die bisherige Aufgabenübertragung ablösende Aufgabenübertragung auch dann anzunehmen, wenn eine neue Rechtsgrundlage für eine schon vorher wahrgenommene Aufgabe geschaffen wird (vgl. Urteile vom 18. Dezember 1997 - VfGBbg 47/96 -, LVerfGE 7, 144, 158 f, und vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 112 ff).

    aa) "Aufgabenübertragung" nach Art. 97 Abs. 3 LV bedeutet nach seinem Wortlaut die Begründung der sachlichen Zuständigkeit (so bereits Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 112) durch oder aufgrund eines Gesetzes.

    Gesichtspunkte der Rechtssicherheit und der verläßlichen Haushaltswirtschaft stehen einem rückwirkenden Eingriff in das Haushaltsgefüge und Haushaltsrecht für das bereits abgelaufene Haushaltsjahr 2007 - und Gleiches gilt für die mit Haushaltsgesetz 2008/2009 vom 18. Dezember 2007 idF des Nachtragshaushaltsgesetzes vom 14. Juli 2008 festgestellten Haushaltsjahre 2008 und 2009 - entgegen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, und vom 18. Dezember 1997 - VfGBbg 47/96 -, LVerfGE 7, 144, 163 unter Hinweis auf Bundesverfassungsgericht, Urteile vom 24. Juni 1984 - 2 BvF 1/83 u.a. -, BVerfGE 72, 330, 422 f., und vom 27. Mai 1994 - 2 BvF 1/88 u.a. -, BVerfGE 86, 148, 279).

  • VerfG Brandenburg, 28.07.2008 - VfGBbg 76/05

    Kommunale Selbstverwaltung; Konnexitätsprinzip; Sozialhilferecht;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Die beschwerdeführenden Landkreise und kreisfreien Städte sind als "Gemeindeverbände" gemäß § 51 Abs. 1 VerfGGBbg im kommunalen Verfassungsbeschwerdeverfahren beteiligtenfähig (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, zuletzt Urteile vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, DVBl. 2008, 132 [nur LS], und vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, LKV 2008, 459).

    Eine allgemeine Bedeutung ist wegen der Tragweite der zu treffenden Entscheidung nicht nur für die Beschwerdeführer, sondern auch für alle anderen örtlichen Träger der Sozialhilfe im Land Brandenburg anzunehmen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, aaO).

    Steht dem Land aber aufgrund der Übertragungsnorm frei, die Aufgabe bei einer Landes- oder einer kommunalen Behörde anzusiedeln, ist das Land zum Ausgleich verpflichtet, wenn es die Aufgabe auf die Kommunen überträgt (so bereits Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, aaO).

  • VerfG Brandenburg, 18.12.1997 - VfGBbg 47/96

    Überprüfung der Kostenerstattungsregelung des GemFinG BB 1996 im Zusammenhang mit

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Nach der Rechtsprechung des Verfassungsgerichtes des Landes Brandenburg ist aber eine erneute, die bisherige Aufgabenübertragung ablösende Aufgabenübertragung auch dann anzunehmen, wenn eine neue Rechtsgrundlage für eine schon vorher wahrgenommene Aufgabe geschaffen wird (vgl. Urteile vom 18. Dezember 1997 - VfGBbg 47/96 -, LVerfGE 7, 144, 158 f, und vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 112 ff).

    Gesichtspunkte der Rechtssicherheit und der verläßlichen Haushaltswirtschaft stehen einem rückwirkenden Eingriff in das Haushaltsgefüge und Haushaltsrecht für das bereits abgelaufene Haushaltsjahr 2007 - und Gleiches gilt für die mit Haushaltsgesetz 2008/2009 vom 18. Dezember 2007 idF des Nachtragshaushaltsgesetzes vom 14. Juli 2008 festgestellten Haushaltsjahre 2008 und 2009 - entgegen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, und vom 18. Dezember 1997 - VfGBbg 47/96 -, LVerfGE 7, 144, 163 unter Hinweis auf Bundesverfassungsgericht, Urteile vom 24. Juni 1984 - 2 BvF 1/83 u.a. -, BVerfGE 72, 330, 422 f., und vom 27. Mai 1994 - 2 BvF 1/88 u.a. -, BVerfGE 86, 148, 279).

  • VerfG Brandenburg, 15.06.2006 - VfGBbg 58/04

    Befangenheit

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Ist der Beschwerdeführer dazu nicht in der Lage, hat er die eigene, gegenwärtige und unmittelbare Beschwer den Umständen nach so konkret wie möglich darzulegen (vgl. Beschluß vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 -, LVerfGE 17, 123).

    Soweit der Schriftsatz vom 19. August 2008 Ausführungen zu Belastungen des Beschwerdeführers zu 1) im Jahr 2007 enthält, ist dieser Vortrag verspätet, da nicht innerhalb der Jahresfrist eingereicht (s. auch Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, aaO, und Beschluß vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 -, LKV 2006, 506 [nur LS], beide auch: www.verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • VerfG Brandenburg, 22.11.2007 - VfGBbg 75/05

    Beschwerdebefugnis; kommunale Selbstverwaltung; Finanzhoheit;

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Die beschwerdeführenden Landkreise und kreisfreien Städte sind als "Gemeindeverbände" gemäß § 51 Abs. 1 VerfGGBbg im kommunalen Verfassungsbeschwerdeverfahren beteiligtenfähig (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, zuletzt Urteile vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, DVBl. 2008, 132 [nur LS], und vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, LKV 2008, 459).

    Soweit der Schriftsatz vom 19. August 2008 Ausführungen zu Belastungen des Beschwerdeführers zu 1) im Jahr 2007 enthält, ist dieser Vortrag verspätet, da nicht innerhalb der Jahresfrist eingereicht (s. auch Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, aaO, und Beschluß vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 -, LKV 2006, 506 [nur LS], beide auch: www.verfassungsgericht.brandenburg.de).

  • BVerfG, 24.06.1986 - 2 BvF 1/83

    Finanzausgleich I

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Gesichtspunkte der Rechtssicherheit und der verläßlichen Haushaltswirtschaft stehen einem rückwirkenden Eingriff in das Haushaltsgefüge und Haushaltsrecht für das bereits abgelaufene Haushaltsjahr 2007 - und Gleiches gilt für die mit Haushaltsgesetz 2008/2009 vom 18. Dezember 2007 idF des Nachtragshaushaltsgesetzes vom 14. Juli 2008 festgestellten Haushaltsjahre 2008 und 2009 - entgegen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, und vom 18. Dezember 1997 - VfGBbg 47/96 -, LVerfGE 7, 144, 163 unter Hinweis auf Bundesverfassungsgericht, Urteile vom 24. Juni 1984 - 2 BvF 1/83 u.a. -, BVerfGE 72, 330, 422 f., und vom 27. Mai 1994 - 2 BvF 1/88 u.a. -, BVerfGE 86, 148, 279).
  • BVerfG, 27.05.1992 - 2 BvF 1/88

    Finanzausgleich II

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Gesichtspunkte der Rechtssicherheit und der verläßlichen Haushaltswirtschaft stehen einem rückwirkenden Eingriff in das Haushaltsgefüge und Haushaltsrecht für das bereits abgelaufene Haushaltsjahr 2007 - und Gleiches gilt für die mit Haushaltsgesetz 2008/2009 vom 18. Dezember 2007 idF des Nachtragshaushaltsgesetzes vom 14. Juli 2008 festgestellten Haushaltsjahre 2008 und 2009 - entgegen (vgl. Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteile vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, und vom 18. Dezember 1997 - VfGBbg 47/96 -, LVerfGE 7, 144, 163 unter Hinweis auf Bundesverfassungsgericht, Urteile vom 24. Juni 1984 - 2 BvF 1/83 u.a. -, BVerfGE 72, 330, 422 f., und vom 27. Mai 1994 - 2 BvF 1/88 u.a. -, BVerfGE 86, 148, 279).
  • VerfGH Bayern, 28.11.2007 - 15-VII-05

    Kommunaler Finanzausgleich

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Mit anderen Worten: Hat das Land - neben der bundesgesetzlichen Regelung - noch einen eigenen Entscheidungsspielraum dahingehend, ob es die Aufgabe selbst kraft Landesrechts wahrnehmen will oder - wenn nicht - die Aufgabe dann den Kommunen kraft Bundesrechts zufallen soll, und nutzt es diesen Gestaltungsspielraum zu Lasten der Kommunen, so greift das Konnexitätsprinzip ein (vgl. zum strikten Konnexitätsprinzip nach Art. 83 Abs. 3 BayVerf: BayVerfGH, Entscheidung vom 28. November 2007 - Vf.15-VII-05, zitiert nach juris, dort Rn. 269 ff.; vgl. auch Hennecke , Der Landkreis 2006, 499, 502 f.).
  • VG Potsdam, 05.03.2008 - 6 K 3940/03

    Verwaltungsgericht Potsdam weist Klagen des Landkreises Barnim wegen höherer

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Das Gericht läßt dahinstehen, ob bzw. mit welchen Modifizierungen das Gebot der Rechtswegerschöpfung des § 45 Abs. 2 Satz 1 VerfGGBbg auch für kommunale Verfassungsbeschwerden gilt (vgl. dazu Verfassungsgericht des Landes Brandenburg, Urteil vom 20. Januar 2000 - VfGBbg 53/98, 3/99 -, LVerfGE Suppl. Bbg. zu Bd.11, 3, 22 und Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97 mwN; Verwaltungsgericht Potsdam, Urteil vom 5. März 2008 - 6 K 3940/03 -).
  • BSG, 11.11.2004 - B 9 VG 2/04 R

    Blindengeld - Landesblindengeld - gleichartige Leistung - Führzulage -

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 15.12.2008 - VfGBbg 68/07
    Zum einen ist die Gestaltung öffentlich-rechtlicher Sozialleistungen nicht allein dem Bund vorbehalten (Bundessozialgericht, Urteil vom 11. November 2004 - B 9 VG 2/04 R -, BSGE 93, 290, Rz. 27).
  • VerfG Brandenburg, 20.01.2000 - VfGBbg 53/98

    Rückwirkende Heilung von Gründungsmängeln bei Abwasserzweckverbänden durch

  • VerfG Brandenburg, 20.10.2017 - VfGBbg 63/15

    Keine Verletzung des Konnexitätsprinzips (Art 97 Abs 3 LV ) idF vom 07.04.1999

    a. In der Folge der Urteile des Verfassungsgerichtes des Landes Brandenburg vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 66/07 und VfGBbg 68/07 - regelte der Landtag durch Gesetz vom 3. November 2010 (GVBl. I Nr. 36) mit Wirkung vom 1. Januar 2011 das Gesetz zur Ausführung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (AG-SGB XII) neu.

    Ausgehend hiervon hat das Verfassungsgericht in der Vergangenheit bei Geltendmachung einer Verletzung der Konnexitätsregelung des Art. 97 Abs. 3 Satz 2 und 3 LV unter dem Gesichtspunkt der Beschwerdebefugnis die substantiierte Darlegung gefordert, worin im Vergleich zur bisherigen Rechtslage die Verpflichtung zur Erfüllung neuer Aufgaben konkret liegt und in welchem Umfang die Aufgaben zu einer Mehrbelastung führen, für die kein verfassungsgemäßer finanzieller Ausgleich geschaffen worden ist (vgl. Beschluss vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 -, LVerfGE 17, 123, 132; Urteil vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, LVerfGE 19, 84, 94; Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 127 f; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 136; Urteil vom 30. April 2013 - VfGBbg 49/11 -, LVerfGE 24, 67, 82).

    Bbg. zu Bd. 11, 3, 22; Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 110; Beschluss vom 18. Mai 2006 - VfGBbg 39/04 -, LVerfGE 17, 103, 116; Urteil vom 22. November 2007 - VfGBbg 75/05 -, LVerfGE 18, 159, 187; Urteil vom 20. November 2008 - VfGBbg 30/07 -, LVerfGE 19, 103, 120; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 136 f; Urteil vom 6. August 2013 - VfGBbg 53/11 -, LVerfGE 24, 101, 112; Beschluss vom 21. November 2014 - VfGBbg 17/14 -, juris Rn. 19 f).

    Da sich der Bund seit dem Inkrafttreten des Gesetzes zur Änderung des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch vom 20. Dezember 2012 (BGBl. I S. 2783) am 1. Januar 2013 für den Bereich des Vierten Kapitels SGB XII durch den Ausschluss der Anwendung des § 3 SGB XII (§ 46b Abs. 2 SGB XII) und die Regelung des § 46b Abs. 1 SGB XII, wonach die für die Ausführung des Gesetzes nach dem Vierten Kapitel zuständigen Träger nach Landesrecht bestimmt werden, einer Regelung der Zuständigkeit enthält, stellt sich die Bestimmung des § 4 Abs. 2 Satz 1 AG-SGB XII als eine konstitutive Aufgabenübertragung im Sinne einer Begründung sachlicher Zuständigkeiten durch den Landesgesetzgeber dar (vgl. Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 112; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 138 ff).

    Da Art. 97 Abs. 3 LV allein das Verhältnis von Land und Kommunen in den Blick nimmt (vgl. Urteil vom 30. April 2013 - VfGBbg 49/11 -, LVerfGE 24, 67, 86) und demzufolge Belastungen, die durch Entscheidungen des Bundes oder der Europäischen Union unmittelbar bei den Kommunen entstehen, nicht unter die Ausgleichspflicht des Art. 97 Abs. 3 LV fallen (vgl. Urteil vom 28. Juli 2008 - VfGBbg 76/05 -, LVerfGE 19, 84, 99; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 139), kommt es für die Prüfung der Konnexitätsregelung nur darauf an, ob erstmals nach Maßgabe einer landesgesetzlichen Regelung (und sei es unter Ausnutzung eines bundesrechtlich belassenen Gestaltungsspielraumes, vgl. Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 139) die Zuständigkeit der Gemeinden bzw. Gemeindeverbände festgelegt worden ist.

    Jedoch ist nach der ständigen Rechtsprechung des Verfassungsgerichts eine erneute, die bisherige Aufgabenzuweisung ablösende Aufgabenübertragung auch dann anzunehmen, wenn eine neue Rechtsgrundlage für eine schon vorher wahrgenommene Aufgabe geschaffen wird (vgl. Urteil vom 18. Dezember 1997 - VfGBbg 47/96 -, LVerfGE 7, 144, 158 f; Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 -, LVerfGE 13, 97, 112 ff; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, LVerfGE 19, 128, 138; Urteil vom 30. April 2013 - VfGBbg 49/11 -, LVerfGE 24, 67, 86).

  • VerfG Brandenburg, 30.04.2013 - VfGBbg 49/11

    Kommunale Selbstverwaltung; Konnexitätsprinzip; Kindertagesstätten;

    Nach der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts ist eine erneute, die bisherige Aufgabenübertragung ablösende Aufgabenübertragung bereits dann anzunehmen, wenn eine neue Rechtsgrundlage für eine schon vorher wahrgenommene Aufgabe geschaffen wird (vgl. Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, juris; Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg 17/01 - LVerfGE 13, 97, 112 ff.).

    Gesichtspunkte der Rechtssicherheit und der verlässlichen Haushaltswirtschaft stehen einem Eingriff in das Haushaltsgefüge und Haushaltsrecht für das laufende Haushaltsjahr und die bereits abgelaufenen Haushaltsjahre entgegen (vgl. Urteil vom 14. Februar 2002 - VfGBbg17/01 -, a. a. O.; Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 -, a. a. O.).

  • VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 66/07

    Befangenheit

    Die Sachverhalte und Rechtsfragen in den Verfahren VfGBbg 66/07 und VfGBbg 68/07 sind im wesentlichen identisch.
  • VG Cottbus, 24.06.2010 - 4 K 702/06

    Sonderbedarfs-Bundesergänzungszuweisung für das Jahr 2005

    Aber auch die nach der Rechtsprechung des Verfassungsgerichts "(...) einem rückwirkenden Eingriff in das Haushaltsgefüge und Haushaltsrecht für das bereits abgelaufene Haushaltsjahr (...)" entgegenstehenden "Gesichtspunkte der Rechtssicherheit und der verlässlichen Haushaltswirtschaft (...)" (Urteil vom 15. Dezember 2008 - VfGBbg 68/07 - unter B. III., Juris, m.w.N.) sind hier nicht betroffen.
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Rechtsprechung
   VerfG Brandenburg, 28.05.2009 - VfGBbg 68/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2009,28810
VerfG Brandenburg, 28.05.2009 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2009,28810)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 28.05.2009 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2009,28810)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 28. Mai 2009 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2009,28810)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2009, 662
 
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Wird zitiert von ...

  • VerfG Brandenburg, 15.04.2016 - VfGBbg 89/15

    Hauptsacheerledigung; Gegenstandswert

    Insofern erscheint es geboten, der Wertfestsetzung den Jahresbetrag der von den Beschwerdeführern geltend gemachten nicht ausgeglichenen Mehrbelastung zugrunde zu legen (vgl. Beschluss vom 28. Mai 2009 - VfGBbg 68/07 -, www.verfassungsgericht.brandenburg.de).
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Rechtsprechung
   VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 68/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,32963
VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2008,32963)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 18.09.2008 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2008,32963)
VerfG Brandenburg, Entscheidung vom 18. September 2008 - VfGBbg 68/07 (https://dejure.org/2008,32963)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • VerfG Brandenburg, 21.12.2006 - VfGBbg 45/06

    Verfassungsbeschwerde: Ausschluss des Landesverfassungsrichters Schöneburg nach

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 68/07
    Die Besorgnis der Befangenheit liegt nach den allgemeinen Grundsätzen des Prozeßrechts, an die § 15 VerfGGBbg erkennbar anknüpft, bereits dann vor, wenn für einen am Verfahren Beteiligten bei vernünftiger Würdigung aller Umstände Anlaß besteht, an der Unvoreingenommenheit und der objektiven Einstellung des Richters zu zweifeln (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg in st. Rspr., s. etwa: Beschlüsse vom 15. Juni 1994 - VfGBbg 10/94 EA -, LVerfGE 2, 113; vom 10. März 2005 - VfGBbg 56/04 - vom 28. Juli 2005 - VfGBbg 217/03 - und vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 - zuletzt vom 21. Dezember 2006 - VfGBbg 45/06 -).
  • VerfG Brandenburg, 15.06.2006 - VfGBbg 58/04

    Befangenheit

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 68/07
    Die Besorgnis der Befangenheit liegt nach den allgemeinen Grundsätzen des Prozeßrechts, an die § 15 VerfGGBbg erkennbar anknüpft, bereits dann vor, wenn für einen am Verfahren Beteiligten bei vernünftiger Würdigung aller Umstände Anlaß besteht, an der Unvoreingenommenheit und der objektiven Einstellung des Richters zu zweifeln (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg in st. Rspr., s. etwa: Beschlüsse vom 15. Juni 1994 - VfGBbg 10/94 EA -, LVerfGE 2, 113; vom 10. März 2005 - VfGBbg 56/04 - vom 28. Juli 2005 - VfGBbg 217/03 - und vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 - zuletzt vom 21. Dezember 2006 - VfGBbg 45/06 -).
  • VerfG Brandenburg, 28.07.2005 - VfGBbg 217/03

    Befangenheit

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 68/07
    Die Besorgnis der Befangenheit liegt nach den allgemeinen Grundsätzen des Prozeßrechts, an die § 15 VerfGGBbg erkennbar anknüpft, bereits dann vor, wenn für einen am Verfahren Beteiligten bei vernünftiger Würdigung aller Umstände Anlaß besteht, an der Unvoreingenommenheit und der objektiven Einstellung des Richters zu zweifeln (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg in st. Rspr., s. etwa: Beschlüsse vom 15. Juni 1994 - VfGBbg 10/94 EA -, LVerfGE 2, 113; vom 10. März 2005 - VfGBbg 56/04 - vom 28. Juli 2005 - VfGBbg 217/03 - und vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 - zuletzt vom 21. Dezember 2006 - VfGBbg 45/06 -).
  • VerfG Brandenburg, 10.03.2005 - VfGBbg 56/04

    Befangenheit

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 68/07
    Die Besorgnis der Befangenheit liegt nach den allgemeinen Grundsätzen des Prozeßrechts, an die § 15 VerfGGBbg erkennbar anknüpft, bereits dann vor, wenn für einen am Verfahren Beteiligten bei vernünftiger Würdigung aller Umstände Anlaß besteht, an der Unvoreingenommenheit und der objektiven Einstellung des Richters zu zweifeln (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg in st. Rspr., s. etwa: Beschlüsse vom 15. Juni 1994 - VfGBbg 10/94 EA -, LVerfGE 2, 113; vom 10. März 2005 - VfGBbg 56/04 - vom 28. Juli 2005 - VfGBbg 217/03 - und vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 - zuletzt vom 21. Dezember 2006 - VfGBbg 45/06 -).
  • VerfG Brandenburg, 15.06.1994 - VfGBbg 10/94

    Selbstablehnung eines Richters des VerfG Potsdam im einstweiligen

    Auszug aus VerfG Brandenburg, 18.09.2008 - VfGBbg 68/07
    Die Besorgnis der Befangenheit liegt nach den allgemeinen Grundsätzen des Prozeßrechts, an die § 15 VerfGGBbg erkennbar anknüpft, bereits dann vor, wenn für einen am Verfahren Beteiligten bei vernünftiger Würdigung aller Umstände Anlaß besteht, an der Unvoreingenommenheit und der objektiven Einstellung des Richters zu zweifeln (Verfassungsgericht des Landes Brandenburg in st. Rspr., s. etwa: Beschlüsse vom 15. Juni 1994 - VfGBbg 10/94 EA -, LVerfGE 2, 113; vom 10. März 2005 - VfGBbg 56/04 - vom 28. Juli 2005 - VfGBbg 217/03 - und vom 15. Juni 2006 - VfGBbg 58/04 - zuletzt vom 21. Dezember 2006 - VfGBbg 45/06 -).
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