Rechtsprechung
   VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494   

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VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494 (https://dejure.org/2012,14748)
VG Würzburg, Entscheidung vom 19.06.2012 - W 5 S 12.494 (https://dejure.org/2012,14748)
VG Würzburg, Entscheidung vom 19. Juni 2012 - W 5 S 12.494 (https://dejure.org/2012,14748)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • lto.de (Kurzinformation)

    VG Würzburg hebt Verbot auf - Asylbewerber dürfen mit zugenähten Mündern demonstrieren

  • merkur-online.de (Pressebericht, 20.06.2012)

    Mund zugenäht: Asylbewerber dürfen protestieren

  • sueddeutsche.de (Pressebericht, 20.06.2012)

    Protestaktion in Würzburg: Lauter Streit über zugenähte Lippen

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Meinungsfreiheit geht vor Ästhetik und Unversehrtheit

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (15)

  • VGH Bayern, 12.04.2012 - 10 CS 12.767

    Iranisches Zeltlager in Würzburg bleibt verboten

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Wird über einen längeren Zeitraum durchgehend auch nachts demonstriert (woran im Übrigen nach dem bisherigen Verlauf der Versammlung durchaus Zweifel bestehen), mag dies das Bedürfnis nach zeitweiligem Ausruhen oder auch Schlafen der einzelnen Demonstrationsteilnehmer nach sich ziehen, so dass auch derartige Ruhepausen vom Versammlungsrecht geschützt sein mögen, um eine effektive Kundgabe des Anliegens der Versammlungsteilnehmer zu gewährleisten (BayVGH, B.v. 11.04.2012 Nr. 10 CS 12.767).

    Die im Verlauf der ersten Versammlungswochen noch für möglich gehaltene "funktionale" Bedeutung eines zweiten Pavillons (vgl. BayVGH, B.v. 12.04.2012 Nr. 10 CS 12.767) ist jedenfalls seit längerem nicht mehr feststellbar.

    Nach der Entscheidung des Bayer. Verwaltungsgerichtshofs vom 12. April 2012 Nr. 10 CS 12.767 ist das Aufstellen von Zelten nur dann versammlungsrechtlich geschützt, wenn es sich dabei um inhaltsbezogene Bestandteile der Versammlung handelt, ohne die die geplante gemeinsame Meinungsbildung und Meinungsäußerung nicht möglich ist.

    Die genannten Nutzungen und die Ausstattung sprechen jedoch für eine rein logistische Bedeutung gerade des zweiten Pavillons, der in erster Linie dem Wetterschutz und der bequemeren Unterbringung der Versammlungsteilnehmer diente (vgl. BayVGH, B.v. 12.04.2012 Nr. 10 CS 12.767) und in dem die Versammlungsteilnehmer lebten.

    Wie bereits dargelegt, hat der Bayer. Verwaltungsgerichtshof ein dauerhaftes Campieren auf öffentlichen Flächen als nicht mehr von der Versammlungsfreiheit gedeckt angesehen (B.v. 12.04.2012, a.a.O.); auch Pavillons dürfen nicht als Ersatz für die Unterbringung in der Gemeinschaftsunterkunft quasi als Ersatz-Obdach genutzt werden.

    Die Rechtmäßigkeit der Nr. 1.16 des Bescheides folgt daraus, dass mit der dort getroffenen Regelung lediglich die vom Bayer. Verwaltungsgerichtshof im B. v. 12. April 2012 Nr. 10 CS 12.767 (RdNr. 13 des Entscheidungsumdrucks) aufgestellten Anforderungen in Bescheidform gegossen werden.

  • VG Stuttgart, 23.08.2006 - 5 K 3128/06

    Versammlungsfreiheit - Aufstellen eines Zeltes zur Durchführung einer Mahnwache

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Betätigungen, die der demokratischen Meinungsbildung nicht wesensimmanent sind, werden nicht vom Versammlungsrecht geschützt (vgl. auch Kanther, Zur Infrastruktur von Versammlungen: Vom Imbissstand bis zum Toilettenwagen, NVwZ 01, 1239; VG Stuttgart, B.v. 23.08.06 Nr. 5 K 3128/06).

    Versammlungen erfordern vielmehr - von möglichen Sonderformen abgesehen - grundsätzlich die aktive, wache Teilnahme (VG Würzburg, B.v. 11.04.2012 Nr. W 5 S 12.307; VG Stuttgart, B.v. 23.08.2006 Nr. 5 K 3128/06).

  • VG Würzburg, 11.04.2012 - W 5 S 12.307

    Versammlungsteilnehmer, Asylsuchender, Versammlungsfreiheit, Vertretungszwang

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Eine Abwälzung dieser Probleme auf die Versammlungsbehörde ist unzulässig (VG Würzburg, B.v. 11.04.2012 Nr. W 5 S 12.307).

    Versammlungen erfordern vielmehr - von möglichen Sonderformen abgesehen - grundsätzlich die aktive, wache Teilnahme (VG Würzburg, B.v. 11.04.2012 Nr. W 5 S 12.307; VG Stuttgart, B.v. 23.08.2006 Nr. 5 K 3128/06).

  • VG Würzburg, 20.04.2012 - W 5 S 12.335

    Polizeiliche Verfügung, Pavillon, Versammlung, Versammlungsrecht

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Es ist den Versammlungsteilnehmern im Übrigen ohne weiteres zuzumuten, zum Ausschlafen die Gemeinschaftsunterkunft oder sonst zulässige Beherbergungsmöglichkeiten aufzusuchen (VG Würzburg, B.v. 20.04.2012 Nr. W 5 S 12.335).

    Infolge der beabsichtigten, unabsehbar langen Dauer der Versammlung würde sich dieses verfestigen, was ordnungsrechtlich nicht hingenommen werden kann und muss (VG Würzburg, B.v. 20.04.2012 Nr. W 5 S 12.335).

  • VGH Bayern, 20.04.2012 - 10 CS 12.845

    Kundgebung iranischer Asylbewerber in Würzburg - Aufstellung eines großen Zeltes

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Es weist keinen erkennbaren inhaltlichen Bezug zur kollektiven Meinungskundgabe auf (vgl. BayVGH, B.v. 20.04.2012 Nr. 10 CS 12.845; BVerfG, Be.v. 12.07.2001 Nr. 1 BvQ 28/01 und 1 BvQ 30/01; BVerwG, U.v. 16.05.2007 Nr. 6 C 23/06).

    Zumindest muss es sich um ein "gemischtes" Element in dem Sinne handeln, dass es sowohl kommunikativen wie auch nichtkommunikativen Elementen dient (BayVGH, B.v. 20.04.2012 Nr. 10 CS 12.845).

  • BVerfG, 23.06.2004 - 1 BvQ 19/04

    Inhaltsbezogenes Versammlungsverbot

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kommt eine inhaltliche Begrenzung von Meinungsäußerungen nur im Rahmen der allgemeinen Gesetze i.S. des Art. 5 Abs. 2 GG in Frage (BVerfG, B.v. 23.06.2004 Nr. 1 BvQ 19/04; BVerfG, B.v. 14.05.1985 Nr. 1 BvR 341/81).
  • VG Augsburg, 22.02.2008 - Au 4 S 08.216

    Versammlungsverbot; Belegung der Versammlungsorte durch Gegenveranstaltungen;

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Nr. 1.4 des Bescheides begegnet keinen Bedenken (vgl. auch VG Augsburg, B.v. 22.02.2008 Nr. Au 4 S 08.216).
  • BVerfG, 14.05.1985 - 1 BvR 233/81

    Brokdorf

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kommt eine inhaltliche Begrenzung von Meinungsäußerungen nur im Rahmen der allgemeinen Gesetze i.S. des Art. 5 Abs. 2 GG in Frage (BVerfG, B.v. 23.06.2004 Nr. 1 BvQ 19/04; BVerfG, B.v. 14.05.1985 Nr. 1 BvR 341/81).
  • BVerfG, 22.12.1976 - 1 BvR 306/76
    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Hierbei ist zu berücksichtigen, dass die Aufstellung eines Informationsstandes (Pavillon) für sich genommen nicht den Schutz der Versammlungsfreiheit genießt (vgl. BVerwG, U.v. 07.06.1978 Nr. 7 C 5.78, BVerwGE 56, 63; BVerfG, B.v. 22.12.1976 Nr. 1 BvR 306/76, NJW 77, 671).
  • BVerfG, 12.07.2001 - 1 BvQ 28/01

    OVG Berlin bestätigt - einstweilige Anordnungen zu "Paraden" abgelehnt

    Auszug aus VG Würzburg, 19.06.2012 - W 5 S 12.494
    Es weist keinen erkennbaren inhaltlichen Bezug zur kollektiven Meinungskundgabe auf (vgl. BayVGH, B.v. 20.04.2012 Nr. 10 CS 12.845; BVerfG, Be.v. 12.07.2001 Nr. 1 BvQ 28/01 und 1 BvQ 30/01; BVerwG, U.v. 16.05.2007 Nr. 6 C 23/06).
  • BVerwG, 07.06.1978 - 7 C 5.78

    Sondernutzungsgebühren für Gestattung parteipolitischer Werbung

  • BVerwG, 16.05.2007 - 6 C 23.06

    Fuckparade 2001"; Versammlungseigenschaft; Gesamtgepräge einer "gemischten"

  • VG Berlin, 23.12.2003 - 1 A 361.03
  • VG Berlin, 25.08.2011 - 1 L 282.11

    Genehmigung von Zelten während einer Versammlung

  • VG Würzburg, 19.04.2012 - W 5 S 12.326

    Prozesskostenhilfegewährung, Versammlungsbeginn, versammlungsrechtlicher Schutz,

  • VG Würzburg, 14.03.2013 - W 5 K 12.555

    Versammlung; Fortsetzungsfeststellungsklage; Pavillon; Zelt; Betten;

    Mit Beschluss vom 19. Juni 2012 Nr. W 5 S 12.494 ordnete das Verwaltungsgericht Würzburg die aufschiebende Wirkung der noch zu erhebenden Klage des Klägers gegen Nrn. 1.5, 1.6 Satz 2, 1.20, 1.26 Satz 3 und 1.29 (mit Ausnahme der Regelung in Satz 1 Alt. 1) des Bescheides der Beklagten vom 15. Juni 2012 an.

    Die Verfahrensakten W 5 K 12.322, W 5 K 12.382, W 5 K 12.383, W 5 K 13.141, W 5 S 12.238, W 5 S 12.307, W 5 S 12.326, W 5 S 12.335, W 5 S 12.397 und W 5 S 12.494 wurden beigezogen.

    Hätte die Beklagte den Begriff des Ausschlusses in dem in ihrer Stellungnahme gegenüber dem Gericht vom 19. Juni 2012 im vorausgegangenen Sofortverfahren W 5 S 12.494 dargelegten, eingeschränkten Sinne verstanden wissen wollen, hätte sie dies im Bescheidtenor oder zumindest in den Bescheidgründen darlegen müssen.

  • VG Würzburg, 21.01.2015 - W 5 K 13.346

    Fortsetzungsfeststellungsklage; Versammlungsverbot; Auflagen; zeitliche

    Die Beschränkung in Nr. 2.11 des angegriffenen Bescheides, der zufolge die Ordner vom Versammlungsleiter vor Beginn der Versammlung in Anwesenheit der Polizei über ihre Rechte und Pflichten belehrt und dazu angehalten werden müssen, gegen Störer in angemessener Weise einzuschreiten, begegnet keinen durchgreifenden Bedenken (vgl. BayVGH, B. v. 2.7.2012 Nr. 10 CS 12.1419, BayVBl 2012, 756; VG Würzburg, B. v. 19.6.2012 Nr. W 5 S 12.494).
  • VG Würzburg, 14.03.2013 - W 5 K 12.382

    Versammlung; Fortsetzungsfeststellungsklage; Versammlungsort; Verlegung; Zelte;

    Die Verfahrensakten W 5 K 12.322, W 5 K 12.383, W 5 K 12.555, W 5 K 13.141, W 5 S 12.238, W 5 S 12.307, W 5 S 12.326, W 5 S 12.335, W 5 S 12.397 und W 5 S 12.494 wurden beigezogen.
  • VG Würzburg, 24.04.2013 - W 5 S 13.347

    Versammlungsverbot; Auflagen

    Die Beschränkung in Nr. 2.11 des angegriffenen Bescheides, der zufolge die Ordner vom Versammlungsleiter vor Beginn der Versammlung in Anwesenheit der Polizei über ihre Rechte und Pflichten belehrt und dazu angehalten werden müssen, gegen Störer in angemessener Weise einzuschreiten, begegnet keinen durchgreifenden Bedenken (vgl. BayVGH, B. v. 2.7.2012 Nr. 10 CS 12.1419, BayVBl 2012, 756; VG Würzburg, B. v. 19.6.2012 Nr. W 5 S 12.494).
  • VG Würzburg, 14.03.2013 - W 5 K 12.322

    Versammlung; Fortsetzungsfeststellungsklage; Dauer; zeitlicher Rahmen;

    Die Verfahrensakten W 5 K 12.382, W 5 K 12.383, W 5 K 12.555, W 5 K 13.141, W 5 S 12.238, W 5 S 12.307, W 5 S 12.326, W 5 S 12.335, W 5 S 12.397 und W 5 S 12.494 wurden beigezogen.
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