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   BGH, 09.10.1963 - VIII ZR 210/62   

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https://dejure.org/1963,7524
BGH, 09.10.1963 - VIII ZR 210/62 (https://dejure.org/1963,7524)
BGH, Entscheidung vom 09.10.1963 - VIII ZR 210/62 (https://dejure.org/1963,7524)
BGH, Entscheidung vom 09. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62 (https://dejure.org/1963,7524)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • WM 1963, 1186
  • DB 1963, 1534
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 23.05.1956 - IV ZR 34/56

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 09.10.1963 - VIII ZR 210/62
    Es müssen demnach dem Erwerber Umstände bekannt oder mühelos erkennbar gewesen sein, die mit auffallender Deutlichkeit dafür sprachen, daß der Veräußerer nicht Eigentümer war (BGH Urt. vom 23. Mai 1956 - IV ZR 34/56 = LM BGB § 932 Nr. 9).

    Jedenfalls lag es im Bereich tatrichterlicher und der Nachprüfung des Revisionsgerichts grundsätzlich entzogener (BGH Urt. vom 23. Mai 1956 - IV ZR 34/56 = LM BGB § 932 Nr. 9) Wertung des Berufungsgerichts, wenn es eine grobe Fahrlässigkeit der Beklagten im Sinne des § 932 Abs. 2 BGB darin fand, daß sie vor all diesen Verdachtsgründen die Augen verschloß, statt durch einfache Rückfrage beim Kläger, der als früherer Eigentümer aus dem Brief ersichtlich war, die Verfügungsbefugnis der Firma Sche.

  • BGH, 27.09.1961 - VIII ZR 116/60
    Auszug aus BGH, 09.10.1963 - VIII ZR 210/62
    Der Senat hat bereits im Urteil vom 27. September 1961 - VIII ZR 116/60 = LM BGB § 932 Nr. 17 als allgemein anerkannten Grundsatz ausgesprochen, daß in der Regel grob fahrlässig handelt, wer sich beim Kauf eines gebrauchten Kraftfahrzeugs mit dem Fahrzeug nicht den Brief übergeben läßt.
  • BGH, 05.02.1975 - VIII ZR 151/73

    Anforderungen an den guten Glauben des Erwerbers eines Gebrauchtwagens; Vorlage

    Anhand der Eintragungen im Kraftfahrzeugbrief ist die Möglichkeit gegeben, bei dem eingetragenen Berechtigten die Übereignungsbefugnis des Fahrzeugbesitzers nachzuprüfen, zumal ein Erfahrungssatz besteht, daß Händler gebrauchte Kraftfahrzeuge häufig nicht zu Eigentum, sondern nur kommissionsweise zum Verkauf erhalten (Senatsurteil vom 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62 = WM 1963, 1186 = BB 1963, 1278).

    Es ist eine gerichtsbekannte Erfahrungstatsache, daß Kraftfahrzeughändler gebrauchte Fahrzeuge oftmals nur kommissionsweise zum Verkauf erhalten (vgl. Senatsurteil vom 9. Oktober 1963 a.a.O.).

  • BGH, 13.05.1996 - II ZR 222/95

    Anforderungen an den guten Glauben beim Eigentumserwerb unter

    a) Nach der ständigen höchstrichterlichen Rechtsprechung, die der VIII. Zivilsenat (vgl. z.B. Urt. v. 2. Dezember 1958 - VIII ZR 212/57, WM 1959, 138, 139; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 27. Januar 1965 - VIII ZR 62/63, NJW 1965, 687 f.; Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736) mit Zustimmung anderer Senate des Bundesgerichtshofs (vgl. BGH, Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; BGH, Urt. v. 20. Februar 1967 - III ZR 134/65, NJW 1967,.1022, 1024) und des Schrifttums (vgl. z.B. Staudinger/Wiegand, BGB, 13. Aufl. [1995] § 932 RdNr. 90 und 140 ff.; Soergel/Mühl, BGB, 12. Aufl. § 932 Rdr. 18; MünchKomm. z. BGB/Quack, 2. Aufl. § 932 RdNr. 37, 48 und 83-85; Erman/Michalski, BGB, 9. Aufl. § 932 RdNr. 11; Jagusch/Hentschel, 33. Aufl. § 25 StVZO RdNr. 4; Reinking/Eggert, Der Autokauf, 5. Aufl. RdNr. 1483, 1489-1498 m.w.N.) in einer Reihe von Entscheidungen entwickelt hat, die auch von dem jetzt für Eigentumsansprüche zuständigen erkennenden Senat (Sen.Urt. v. 11. März 1991 - II ZR 88/90, LM § 936 Nr. 1; Sen.Urt. v. 13. April 1994 - II ZR 196/93, LM § 932 Nr. 43) übernommen worden ist, begründet beim Kauf gebrauchter Kraftfahrzeuge der Besitz desselben allein nicht den für den Gutglaubenserwerb nach § 932 BGB bzw. § 366 HGB erforderlichen Rechtsschein.

    Vielmehr gehört es regelmäßig zu den Mindesterfordernissen (BGH, Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; BGH, Urt. v. 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64, WM 1966, 678; BGH, Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, NJW 1975, 735, 736; Staudinger/Wiegand aaO. § 932 RdNr. 158) gutgläubigen Erwerbs eines solchen Kraftfahrzeugs, daß sich der Käufer den Kraftfahrzeugbrief vorlegen läßt, um die Berechtigung des Veräußerers prüfen zu können (Sen.Urt. v. 11. März 1991 aaO. m.w.N.).

  • BGH, 11.03.1991 - II ZR 88/90

    Erwerb unbelasteten Eigentums an einem im Ausland zugelassenen Kraftfahrzeug

    Unterläßt er schon dies, so ist nach gefestigter Meinung in Rechtsprechung und Literatur der Vorwurf der grob fahrlässigen Unkenntnis begründet (BGH, Urt. v. 27. September 1961 - VIII ZR 116/60, LM § 932 BGB Nr. 17; Urt. v. 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62, WM 1963, 1186; Urt. v. 23. November 1966 - VIII ZR 151/64, LM § 932 BGB Nr. 23; Urt. v. 14. Februar 1967 - VI ZR 140/65, WM 1967, 562, 563; Urt. v. 5. Februar 1975 - VIII ZR 151/73, WM 1975, 362, 363; Urt v. 1. Juli 1987 - VIII ZR 331/86, NJW-RR 1987, 1456, 1457; Reinking-Eggert, Der Autokauf, 4. Aufl., Rdn. 1204-1207 m.w.N.; MünchKomm./Quack, 2. Aufl., § 932 Rdn. 37, 48; Staudinger/Wiegand, 12. Aufl., § 932 Rdn. 63, 145; Erman/Schmidt-Kessel, 8. Aufl., § 932 Rdn. 11).
  • BGH, 23.05.1966 - VIII ZR 60/64

    Grobe Fahrlässigkeit beim Kauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges - Ankauf eines

    Auch wenn der Veräußerer, wie hier, im Besitz des Fahrzeugs und des Briefes ist, kann der Erwerber gleichwohl bösgläubig sein, wenn besondere Umstände seinen Verdacht erregen mußten und er diese unbeachtet läßt (Urteil des erkennenden Senats vom 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62 = WM 1963, 1186).
  • BGH, 21.01.1970 - VIII ZR 145/68

    Eigentum an einem Fahrzeug - Anforderungen an eine Übergabe im Sinne des § 933

    Die Sicherungsübereignung an die Beklagte wurde mithin auf keinen Fall durch eine Ermächtigung seitens der Klägerin gedeckt: Der Besitz eines fremden Fahrzeugs und des dazugehörigen, auf einen fremden Namen lautenden Briefes legitimiert einen Gebrauchtwagenhändler nicht ohne weiteres zu einer Beleihung dieses Fahrzeugs (vgl. VIII ZR 210/62 vom 9. Oktober 1963 = BB 1963, 1278 = WM 1963, 1186).

    Die Finanzierungsbanken haben gerade anhand des Briefes die Möglichkeit, bei den dort eingetragenen Berechtigten, der in der Regel der wirklich Berechtigte ist, nachzuprüfen, ob der Antragsteller befugt ist, das Fahrzeug zur Sicherung zu übereignen (vgl. VIII ZR 210/62 vom 9. Oktober 1963 = BB 1963, 1278 = WM 1963, 1186).

  • OLG München, 26.05.2011 - 23 U 434/11

    Erwerb eines Gebrauchtfahrzeugs: Gutgläubiger Eigentumserwerb an einem

    Hiervon ausgehend können sich aber weitergehende Nachforschungspflichten ergeben, wenn besondere Umstände den Verdacht des Erwerbers erregen mussten (BGH WM 1963, 1186).
  • LG München I, 02.02.2015 - 26 O 13347/14

    Gutgläubiger Erwerb, Gebrauchtwagenkauf

    Hiervon ausgehend können sich aber weitergehende Nachforschungspflichten ergeben, wenn besondere Umstände den Verdacht des Erwerbers erregen mussten (BGH WM 1963, 1186).
  • LG Hamburg, 19.09.2019 - 326 O 156/18

    Gutgläubiger Erwerb eines unterschlagenen Kraftfahrzeugs

    Auch wenn der Veräußerer im Besitz des Fahrzeugs und des Briefes ist, kann der Erwerber gleichwohl bösgläubig sein, wenn besondere Umstände seinen Verdacht erregen mussten und er diese unbeachtet lässt (BGH, Urteil vom 9. Oktober 1963 - VIII ZR 210/62 = WM 1963, 1186; Urteil vom 23. Mai 1966 - VIII ZR 60/64 -, Rn. 9, juris).
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